LernJobGeografie. Die Ressource Wasser. Partnerarbeit Klassenarbeit. 60 Minuten. 01 Wasser in der Schweiz
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- Anton Hauer
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1 LernJobGeografie Die Ressource Wasser 01 Wasser in der Schweiz GG 1. Du kannst die grössten Schweizer Gewässer benennen. 2. Du kannst die Entwässerung der Schweiz einzeichnen und beschreiben. 3. Du kannst den Satz Die Schweiz ist das Wasserschloss Europas erklären. 4. Du kannst den Wasserbedarf der Schweiz/Schweizer beziffern. 60 Minuten Partnerarbeit Klassenarbeit 1. Schweizer Weltatlas 2. Film und Unterrichtsdossier zu Bottled Life (für Filmbesprechung) 3. Weitere Materialien auf der Klassenwebseite (QR-Code) Lehrperson Lachen Sek1March Lachen Sebastian Rüttimann Äussere Haab Lachen SZ Schweiz (Mobiltelefon) (Schulzimmer) von 5
2 LernJobGeografie Legende Seen und Flüsse der Schweiz GG Lernaufgabe 1 Färbe auf der Karte in blau mindestens zwölf wichtige Seen und acht wichtige Flüsse ein. Erstelle anschliessend eine Legende (mit Nummern) in der rechten Seitenspalte. Nimm den Schweizer Weltatlas zu Hilfe. Lernaufgabe 2 Du siehst hier nochmals die gleiche Karte. Markiere zunächst mit roten Punkten, an welchen neun Grenzstellen Flüsse die Schweiz nach Europa verlassen. Anschliessend ist genaues Arbeiten gefragt. Zeichne mit verschiedene Farben ein, welcher Fluss, der die Schweiz verlässt, welches Gebiet entwässert. Beispiel: Male den Teil der Schweiz blau an, aus dem das Wasser im Rhein Richtung Deutschland die Schweiz verlässt. Achtung: Unbedingt mit Atlas arbeiten und im Kanton Jura nur den Fluss Doubs betrachten. Definition Entwässerung Ein Fluss entwässert ein bestimmtes Gebiet. Zu diesem Gebiet gehören dann alle Bäche, Flüsse und Kanäle, deren Wasser am Schluss in den grossen Fluss fliessen. Dieser Hauptfluss verlässt dann ein Land. Beispiel: Sowohl Limmat, Reuss und Aare fliessen in den Rhein. All diese Gebiete der Schweiz werden also über den Rhein entwässert Sek1March Sebastian Rüttimann 2 von 5
3 GG LernJobGeografie Lernaufgabe 3 In Lernaufgabe 2 hast du die Entwässerung der Schweiz dargestellt. Fasse nun in Worten deine Feststellungen zusammen. Lernaufgabe 4 Die Schweiz wird gerne als Wasserschloss Europas bezeichnet. Weshalb ist das so? Stelle die Erkenntnisse in Form eines Mindmaps dar. Die Schweiz als Wasserschloss Europas Die Schweiz ist für ihren Wasserreichtum bekannt: 6% der Süsswasservorräte Europas lagern in der Schweiz, obwohl der Flächenanteil nur 0.4% entspricht. Einige der grössten Flüsse des Kontinents, Rhein und Rhône, entspringen im zentralen Gotthardmassiv. In der Schweiz ist das durchschnittliche jährliche Wasserangebot in Form von Niederschlägen (1456 mm) fast doppelt so gross wie das europäische Mittel (770 mm). Da der Verdunstungsbetrag mit 484 mm aber mit anderen Ländern vergleichbar ist, fliesst mit 978 mm (0.978 m3 pro m2) fast dreimal mehr ab als im europäischen Mittel (290 mm) oder als im Mittel der Länder der Erde (315 mm). Lernaufgabe 5 Lies den Text über den Wasserverbrauch der Schweiz auf Seite 4 und beantworte die Frage, wie sich der Wasserverbrauch entwickelt hat. Nenne auch die Begründung(en) für diese Entwicklung. Der grösste Flächenanteil (67%) der Schweiz entwässert über den Rhein in die Nordsee. Die Einzugsgebiete der Gewässer, die in das Mittelmeer, in die Adria und in das Schwarze Meer abfliessen, sind entsprechend kleiner Sek1March Sebastian Rüttimann 3 von 5
4 GG LernJobGeografie Wasserverbrauch in der Schweiz Wasserressourcen und Gewässer werden vielfältig und intensiv genutzt, als Trink- und Brauchwasser, zur Energiegewinnung, für Freizeit und Erholung und für die Entsorgung von Abwasser. Gleichzeitig verändert bzw. verschiebt sich infolge des Klimawandels die saisonale Wasserverfügbarkeit: Extremereignisse wie Hochwasser und Trockenheit häufen sich; Abflüsse nehmen im Winter tendenziell zu, im Sommer ab. Um zu verhindern, dass diese Einflüsse zu zeitweiser Wasserknappheit führen, ist es wichtig, Trinkund Brauchwasser sorgsam zu nutzen. Der Indikator zeigt die Entwicklung des Wasserverbrauchs von Haushalt, Gewerbe und Industrie. Notiere hier die wichtigsten Kennzahlen während du liest. Kommentar zur Grafik Seit 1975 hat der gesamte schweizerische Wasserverbrauch trotz steigender Bevölkerungszahl abgenommen. Im Jahr 1981 betrug er 500 Liter umgerechnet pro Kopf und Tag, heute sind es noch ca. 300 Liter. Diese Abnahme ist in erster Linie der Industrie zuzuschreiben, die Wasser heute deutlich effizienter nutzt, und nur zu einem kleineren Teil den Haushalten und dem Kleingewerbe. Im Jahre 2013 verbrauchte ein schweizer Haushalt im Durchschnitt täglich ungefähr 142 Liter Wasser pro Person. Diese Zahl hat in den letzten 30 Jahren auch kontinuierlich abgenommen. Auf nationaler Ebene ist Wasser in der Schweiz nicht knapp und wird es in Zukunft auch nicht werden. In Ausnahmesituationen (z.b. längere Trockenheitsperioden) kann es jedoch lokal oder regional zu Knappheit kommen. Solche Situationen können im Zuge der Klimaänderung häufiger und intensiver werden. Aus diesem Grund werden Zustand und Entwicklung als neutral bewertet. Internationaler Vergleich Bei einer Wasserverfügbarkeit von weniger als 1000 m3 pro Einwohner und Jahr spricht die UNO von Wasserknappheit. Der entsprechende Wert für die Schweiz entspricht ca 5000 m3 pro Einwohner und Jahr. Quelle: Sek1March Sebastian Rüttimann 4 von 5
5 LernJobGeografie GG Lösungen Lösungen Lernaufgabe 1 Korrigiere mit dem Atlas und frage bei Unsicherheit die Lehrperson. Lösungen Lernaufgabe 2 Lösungen Lernaufgabe 3 Das grösste Gebiet der Schweiz (68%) werden über den Rhein in die Nordsee entwässert. Sowohl Aare, Reuss, Limmat und Thur fliessen allesamt in den Rhein. Mit Rhone und Doubs werden noch 18% der Landesfläche ins Mittelmeer entwässert. Richtung Adria und Schwarzes Meer zusammen lediglich noch 13.7%. Lösungen Lernaufgabe 4 Folgende Stichworte sollten im Mindmap enthalten sein: Wasserreichtum, grosse Süsswasservorkommen, Ursprung grosser Flüsse wie Rhein und Rhone, hohe Niederschläge und vergleichbare Verdunstung, hoher Wasserabfluss in die Nachbarländer. Lösungen Lernaufgabe 5 Pro Kopf hat der Wasserverbrauch in der Schweiz von rund 500l/Tag (1975) auf 300l/Tag (2013) abgenommen. Dies deshalb, weil die Industrie (und Privathaushalte) das Wasser effizienter nutzen. Dies ist wichtig, da es auch in der Schweiz lokal zu Wasserknappheit kommen kann Sek1March Sebastian Rüttimann 5 von 5
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