Energieeffizienter Brühl
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- Irmgard Hofer
- vor 7 Jahren
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1 Energieeffizienter Brühl Städtische Versorgungsinfrastruktur im Zeichen der Energiewende Innovativ, zuverlässig und bezahlbar Andreas Hennig, Geschäftsführer eins
2 Die städtische Versorgungs-Infrastruktur im Brühl ist in einem guten Zustand Stromversorgung Stand der Technik Stadtbeleuchtung Stand der Technik weitere Modernisierung im Zuge der städtebaulichen Entwicklung möglich (Leuchtmittel - Energieeffizienz) Trink-/Löschwasserversorgung, Abwasserentsorgung sichere Ver-/Entsorgung ist garantiert mittelfristige Modernisierung im Zuge der städtebaulichen Entwicklung Fernkälteversorgung - auf Basis Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung KWKK - innovativ, modern und hocheffizient Fernwärme Erdgas Wärmeversorgung derzeit mit Fernwärme über Kraft- Wärme-Kopplung (KWK) (75 %) und Erdgas (25 %) sichere Versorgung ist garantiert Modernisierung im Zuge der städtebaulichen Entwicklung (Energieeffizienz)
3 Fokus auf Wärmeversorgung beeinflusst die Energieeffizienz am meisten Am Brühl überwiegen die Haushalte Wärmeenergie mit einem Anteil von > 80 % am Gesamtenergieverbrauch - der bedeutendste Hebel zur Steigerung der Energieeffizienz Chemnitzer Fernwärme aus KWK ist zertifiziert: - hocheffizient nach EU-KWK-Richtlinie - nach 7 EEWärmeG der erneuerbaren Energie gleichgestellt - sehr gute Primärenergienutzung Vorschlag eins daher: Energetische Sanierung des Brühl auf Basis der vorhandenen Fernwärme-Infrastruktur birgt das größte Potential
4 Fernwärme auf Basis KWK wird seit der Energiewende noch stärker gefördert Leitmotiv Klimaschutz Leitmotiv Atomausstieg Ziele: Eindämmung und Anpassung an den Klimawandel Strategie: CO 2 -Vermeidung Ziele: Kompensation des Stroms aus Atomkraft Strategie: Ausbau Erneuerbarer Energien Ausbau KWK mit fossilen Energieträgern Bundesgesetze zur Energiewende unter anderem: Gesetz zur Stärkung der klimagerechten Entwicklung in den Städten und Gemeinden (2011) - erleichtert quartiersbezogene Lösungen zu Gunsten Klimaschutz im Gebäudebestand Novellierung KWK-Gesetz (2012): - Fördert Neu- und Ausbau Wärme- und Kältenetze sowie Speicher
5 Idee eins: Nicht nur normale Fernwärme, sondern innovative Systemlösung für Wärme Basistechnologie Fernwärme aus KWK Nachhaltige Nutzung der vorhandenen Infrastruktur Hohe Effizienz in der Primärenergieausnutzung inkl. Nutzung thermischer Energiespeicher Hohe Effizienz durch hohen Ausnutzungsgrad Keine Zerstückelung in Kleinstanlagen dadurch in Summe effizienter Keine Wärmeerzeugungsstrukturen (Emittenten) innerhalb des Stadtquartiers Einbindung Erneuerbarer Energie möglich Innovative Lösungen durch Zusammenarbeit mit Hochschulen - Technischen Universität Chemnitz und Berufsakademie Glauchau Erarbeitung von Systemlösungen für Energieaufbereitung, Energieverteilung und passende Haustechnik
6 Durch Zusatztechnologien wird aus normaler Fernwärme, Brühl-Fernwärme Zusatztechnologie 1: Einkopplung Erneuerbarer Energie mehrere Optionen geprüft, u.a. - Blockheizkraftwerk mit Biogasanlage ( Flächenverbrauch, Emittent Rauchgase und Lärm) - Holzschnitzelheizwerk ( Flächenverbrauch, Lieferverkehr, Emittent) - Tiefengeothermie ( in Chemnitz geologische Struktur nicht vorhanden) - Solarthermische Anlage ( Flächenverbrauch ++ lautlos, emissionsfrei) Für eine Großstadt, d. h. eine dichte Wohnbebauung wie am Brühl, sind nicht alle Technologien gleichermaßen geeignet Hier am besten: zentral erzeugte Solarthermie-Wärme Zusatztechnologie 2: Betrieb als Niedrigtemperatur-Fernwärmesystem Solarunterstützte LowEx-Fernwärme emissionsarm und umweltfreundlich.
7 NEU LowEx-Fernwärme Niedertemperatur-Fernwärme (LowEx) als komplette Systemlösung Nutzung von Restwärmequellen (z. B. Rücklaufanwendungen) niedrigste Netztemperaturen, dadurch geringere Wärmeverluste enge Verzahnung mit Haustechnik nötig (aber beim Brühl möglich) Richtiges Temperaturniveau zur Einbindung der Solarthermie Anbindung Smart Home-Anwendung (intelligentes Haus) adaptives Leitsystem von der Zentrale bis zum Verbraucher Solarthermie und thermische Energiespeicher - Machbarkeitsuntersuchung für solarunterstützte LowEx-Fernwärme Quelle: TU Dresden
8 Die örtlichen Gegebenheiten sind optimal Fläche für eine solarthermische Großanlage (ca m²) eins besitzt unmittelbar angrenzend an den Brühl einen Energiestandort (ehem. Kraftwerk Müllerstraße), heute belegt mit: Zentrale Fernkälteanlage Innenstadt thermischen Energiespeichern (Heißwasser/Kälte) und anderen Forschungsanlagen Ein Teil des Geländes ist ungenutzt (Industriebrache) und steht für eine sinnvolle Nachnutzung mit alternativen Energieanlagen zur Verfügung. Quelle: Google Earth
9 Erneuerbare Wärme für den Brühl - Solare Fernwärme Niedertemperaturwärmespeicher Kollektorfeld Eine Solarthermieanlage in Kombination mit einem Wärmespeicher und einem Niedertemperaturnetz kann einen Deckungsanteil von ca. 10 % erreichen. Solarthermie Fernwärme Solarunterstützte Fernwärme
10 FAZIT 1. Das größte Potential für Energieeinsparungen bietet in einem Haushalt die Wärmeversorgung einschließlich Warmwasserbereitung 2. Die größtenteils vorhandene Fernwärme-Infrastruktur ist die beste Basis für ein energieeffizientes Gesamtsystem 3. Durch den Betrieb als LowEx-System und die Einbindung von Solarthermie bietet die Brühl-Fernwärme eine nachhaltige, innovative und energieeffiziente Wärmeversorgung 4. Die großen TU-Gebäude können ohne großen Aufwand an das Fernkältenetz angeschlossen werden, was die Gesamteffizienz noch erhöht
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