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1 Mastertitelformat bearbeiten Untertitel Barbara Schneider-Kempf, Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz Die bundesweiten Handlungsempfehlungen der KEK: Sektion 4 im Deutschen Bibliotheksverband e. V.: Frühjahrssitzung 2016 Weimar, 28. April 2016
2 Die Bundesweiten Handlungsempfehlungen der KEK 1. Hintergründe: Pilotphase ( ) 2. Kernaussagen 3. Mögliche Wirkung und politische Bedeutung 2
3 Mastertitelformat bearbeiten Untertitel 1. Hintergründe: Pilotphase ( ) 3
4 Abschlussbericht der Enquete-Kommission Kultur in Deutschland des Bundestages (2007) Die Enquete-Kommission empfiehlt dem Bund und den Ländern, gemeinsam eine nationale Bestandserhaltungskonzeption für gefährdetes schriftliches Kulturgut zu erarbeiten. Die Enquete-Kommission empfiehlt weiterhin der Bundesregierung ein Förderprogramm zur physischen Rettung, digitalen Erfassung und digitalen Sicherung von bedrohtem schriftlichem Kulturgut von nationaler und europäischer Bedeutung aufzulegen, sowie sich dafür einzusetzen, dass entsprechende Fördermöglichkeiten auf EU-Ebene erweitert werden. Quelle: 4
5 ZUKUNFT BEWAHREN. Eine Denkschrift der Allianz zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (2009) Der Bund sollte in Abstimmung mit den Ländern die Federführung für eine nationale Konzeption zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts übernehmen. Der Bund sollte mit einer Summe in der Größenordnung von jährlich 10 Mio. Euro den Originalerhalt des national bedeutsamen Kulturguts stärken. Dieser Betrag entspricht ungefähr den Aufwendungen, der Bibliotheken und Archiven bislang für diesen Zweck bereits aus Unterhaltsmitteln der Träger zur Verfügung steht. Bund und Länder sollten eine zentrale Koordinierungsstelle bei einer vorhandenen Einrichtung bilden, die für ein arbeitsteiliges Vorgehen auf dem Gebiet der Originalerhaltung sorgt und die Mittelverteilung organisiert. 5
6 28. April 2009: Allianz Schriftliches Kulturgut Erhalten überreicht Denkschrift Zukunft Bewahren Bundespräsidenten Horst Köhler 6
7 Aufgaben der KEK in der Pilotphase ( ) Förderung von Modellprojekten zur Bestandserhaltung in Archiven und Bibliotheken spartenübergreifende Vernetzung von Institutionen und Gremien Sensibilisierung der (Fach-)Öffentlichkeit für den Originalerhalt Kernaufgabe: Entwicklung von Bundesweiten Handlungsempfehlungen zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts in Archiv und Bibliotheken 7
8 Modellprojektförderung : über 2,4 Mio. Euro für 194 Modellprojekte bundesweit 2010: Der Auftakt Fördersumme: ca Euro 2011: Feuer und Wasser Fördersumme: ca Euro 2012: Nationales Erbe allein auf weiter Flur: Schutz im Verbund Fördersumme: ca Euro 2013: Vorsorge im Großformat Fördersumme: ca Euro 2014: Verblassende Schrift Verblassende Farbe Fördersumme: ca Euro 2015: Vergessene Kostbarkeiten Fördersumme: ca Euro 8
9 9
10 Kernaufgabe der KEK in der Pilotphase ( ) KEK- Modellprojektförderung 2010 bis 2015 rd. 2,4 Mio. Euro Benennung von Experten und KEK-Abfrage I (2013): Infrastrukturdaten KEK-Abfrage II (2013/2014): Bestandsbasierte Daten Bundesweite Handlungsempfehlungen
11 Erarbeitung der Bundesweiten Handlungsempfehlungen: Aktionsraum und Akteure der KEK BKM, KMK, KSL KMK-Abfrage 2015 AG RB mit U-AG Pflicht 2015 Allianz, KEK, dbv Komm., KLA, BKK Experten in den Ländern und in den Bundeseinrichtungen (seit 2013) Auftraggeber und zugleich erste Adressaten: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) Kulturausschuss der Kultusministerkonferenz (KMK) / Kulturstiftung der Länder (KSL) 11
12 Bundesweite Handlungsempfehlungen für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts in Archiven und Bibliotheken in Deutschland 351. Kultusministerkonferenz in Berlin (8./9. Oktober 2015) IV. Kulturpolitisches Spitzengespräch zwischen Bund, Ländern und Kommunen (9. Oktober 2015) Download: desweite_handlungsempfehlungen.pdf 12
13 Mastertitelformat bearbeiten Untertitel 2. Kernaussagen 13
14 Verteilung der Bestände Archive (insgesamt) Bibliotheken (Bestände bis 1850) 14
15 Bundesweite Handlungsempfehlungen: Inhalt 15
16 16
17 Bundesweite Handlungsempfehlungen: Kernaussagen Einsatz von 63,2 Mio. Euro jährlich zur Sicherung von jährlich mindestens 1 Prozent des gefährdeten oder geschädigten schriftlichen Kulturguts pro Jahr, davon: 2/3 für Archivbestände 1/3 für Bibliotheksbestände drei spartenübergreifende Auswahlkriterien: Gefährdung, Bedeutung und Nutzung Stärkung der Personalausstattung zur Wahrnehmung der Daueraufgabe Bestandserhaltung Einrichtung eines entsprechenden Bund-Länder- Förderprogramms (vgl. Koalitionsvertrag 2013, Deutschlands Zukunft gestalten ) 17
18 Mastertitelformat bearbeiten Untertitel 3. Mögliche Wirkung und politische Bedeutung 18
19 Auszug aus Protokoll der 261. Sitzung des Kulturausschusses der KMK, Februar
20 Angesichts der mit Hilfe von Länderexpertinnen und -experten ermittelten finanziellen Aufwendungen zum Erhalt des schriftlichen Kulturgutes empfiehlt der Kulturausschuss, die Sicherung des kulturellen Erbes in Archiven und Bibliotheken in einer gestuften Vorgehensweise anzugehen, wie diese im Phasenmodell der Handlungsempfehlungen zu Aufgaben und Zielen bis 2025 dargestellt ist. Dafür wäre in einem ersten Schritt getrennt nach Bund, Ländern und Kommunen detailliert zu ermitteln, in welcher Höhe Gelder zur Bestandserhaltung im Rahmen einer bundesweiten Koordinierung in den kommenden 3 bis 5 Jahren erforderlich sind und zielführend eingesetzt werden können. Auszug aus Protokoll der 261. Sitzung des Kulturausschusses der KMK, Februar
21 Bundesweite Handlungsempfehlungen: Rezeption durch die Kultusministerkonferenz Große Teile des schriftlichen Kulturerbes in Deutschland sind bedroht. Ohne abgestimmtes Vorgehen wird es absehbar zu einem unwiederbringlichen Verlust einmaliger Überlieferungen kommen. Bund, Länder und Kommunen müssen ihre Kräfte bündeln, um die wertvollen Bestände, die zusammengenommen unser kulturelles Gedächtnis ausmachen, auch für künftige Generationen im Original zu erhalten. Quelle: KMK-Präsidentin Brunhild Kurth in KMK-Pressemitteilung, 9. Oktober 2015 Schriftliches Kulturgut: Erbe verpflichtet 21
22 Bundesweite Handlungsempfehlungen: Rezeption durch das IV. Kulturpolitische Spitzengespräch Es besteht Einigkeit, dass die Bestandserhaltung eigenständige Bedeutung hat und nicht durch Digitalisierung ersetzt werden kann: Das eine dient dem Erhalt des Originals als Kulturobjekt, das andere der Informationssicherung und dem Informationszugang. Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung von BKM und KMK, 9. Oktober 2015 Bund, Länder und Kommunen unterstreichen gemeinsame Verantwortung für den Kulturgutschutz in Deutschland 22
23 43. Sitzung des Ausschusses für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages Paul-Löbe-Haus, 4. November 2015, 14:00 Uhr e164b7ec8fb795b5c/a22_to43-data.pdf 23
24 Gesetz über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2016 (Haushaltsgesetz 2016) vom 21. Dezember t_de/dokumente/2016/soll/haushaltsplan pdf 24
25 Deutschlands Zukunft gestalten Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD, abschließende Fassung vom 27. November 2013, S. 131 (Quelle: 25
26 Kontakt Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) an der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz Unter den Linden Berlin Telefon Briefadresse Berlin kek(at)sbb.spk-berlin.de Gefördert durch 26
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