Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich

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1 Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich Tätigkeitsbericht 2009 Erstellt von Mag. Simone PYSARCZUK & Mag. Dr. Guido REITER Admont und Alkoven, November 2009

2 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich INHALT 1 EINLEITUNG MITARBEITERINNENSTAND BÜRGERSERVICE AKTUELLE BESTANDSSITUATION BEDEUTENDER FLEDERMAUSQUARTIERE Arten des Anhangs II der FFH-Richtlinie Rhinolophus hipposideros Kleine Hufeisennase Myotis emarginatus Wimperfledermaus Myotis myotis Mausohr Myotis bechsteinii Bechsteinfledermaus Barbastella barbastellus Mopsfledermaus Rhinolophus ferrumequinum Große Hufeisennase Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Myotis daubentonii Wasserfledermaus Myotis brandtii Brandtfledermaus Myotis mystacinus Bartfledermaus Myotis nattereri Fransenfledermaus Nyctalus noctula Abendsegler Eptesicus nilssonii Nordfledermaus Vespertilio murinus Zweifarbfledermaus Eptesicus serotinus Breitflügelfledermaus Pipistrellus pipistrellus Zwergfledermaus Pipistrellus pygmaeus Mückenfledermaus Pipistrellus nathusii Rauhhautfledermaus Pipistrellus kuhlii Weißrandfledermaus Plecotus sp. Langohren Plecotus auritus Braunes Langohr Plecotus austriacus Graues Langohr Quartiere mit unklarem Artstatus Winterquartierkontrollen FLEDERMAUSSCHUTZ Renovierungen und Problemfälle Geplante Renovierungen und Arbeiten an Quartieren Kirchenbegasungen Kirchenreinigungen Findlinge und Pfleglinge... 28

3 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich FORTBILDUNG UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Jahreshauptversammlung der KFFÖ Jour fixe Aktion Fledermäuse willkommen Bat Night in Oberösterreich Vorträge Sonstige Veranstaltungen Zeitungsartikel Mitteilungsblatt KOPFÜBER Bat Journal Austria Homepage Externe Fortbildung Jahrestagung der Koordinationsstelle für Fledermausschutz Südbayern, München (D) Klausur der KFFÖ in der Schweiz ABSTIMMUNG MIT WEITEREN FLEDERMAUSAKTIVITÄTEN IN OBERÖSTERREICH UND ANDEREN BUNDESLÄNDERN BZW. STAATEN EVALUIERUNG UND PROJEKTENTWICKLUNG ARBEITSPLAN FÜR Projektziele Maßnahmen Fledermausschutz Kontrolle von bedeutenden Fledermauskolonien und -quartieren Mitarbeiternetzwerk Öffentlichkeitsarbeit Datenverwaltung Organisation Weitere Erhebungen und Projekte in Oberösterreich DANK LITERATUR ANHÄNGE KOPFÜBER Fledermäuse in Natura 2000-Gebieten Oberösterreichs (eigene Datei)... 40

4 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich Dokumentation (eigene Datei)... 40

5 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich Einleitung Sechs Jahre Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich im vorliegenden Bericht wird ein Überblick über die Tätigkeiten und Ergebnisse im Jahr 2009 gegeben. Das Artenschutzprojekt Fledermäuse wurde 1998 mit dem Aufbau eines Fledermausquartier- Betreuer-Netzes in Salzburg gestartet. Nach und nach folgten die Bundesländer Kärnten, Tirol und Vorarlberg. In Oberösterreich wird das Projekt seit 2004 durchgeführt, in der Steiermark läuft das Projekt seit zwei Jahren und Niederösterreich folgte im Vorjahr mit einem Artenschutzprojekt. Somit werden mittlerweile in sieben Bundesländern Artenschutzprojekte Fledermäuse von der KFFÖ durchgeführt. Das Artenschutzprojekt Fledermäuse stellt ein wichtiges Instrument zum Schutz heimischer Fledermausarten dar. Unmittelbare Ziele dieses Artenschutzprojektes sind die Erhaltung und Sicherung bestehender Fledermausquartiere. Im Besonderen werden dabei Wochenstuben, vor allem von gebäudebewohnenden Fledermausarten, sowie wichtige Winterquartiere beobachtet und geschützt. Mittelfristig wird die Einbeziehung auch von Sommerquartieren baumhöhlen- und spaltenbewohnender Arten angestrebt. Um einen Einblick über die im Rahmen des Artenschutzprojektes geleisteten Tätigkeiten geben zu können, sind die wichtigsten Aspekte der heurigen Arbeit im vorliegenden Endbericht zusammengefasst. Im Anschluss daran folgt eine Vorausschau auf geplante Aktivitäten im kommenden Jahr. 2 MitarbeiterInnenstand Der Stand aktiver Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am gesamten Artenschutzprojekt Fledermäuse in Österreich beträgt insgesamt über 250 aktive Personen, wovon heuer mehr als 120 Fledermausquartiere betreuten. Im Bundesland Oberösterreich waren 2009 insgesamt 60 Personen aktiv am Projekt beteiligt, wovon mittlerweile 38 Fledermausquartiere betreuten. Damit konnte die Anzahl der Quartierbetreuer in Oberösterreich nahezu verdoppelt werden. Dies ist unter anderem auf die Quartierbetreuersuche für Mausohrquartiere in Oberösterreich im Rahmen von vielfaltleben der Biodiversitätskampagne des Lebensministeriums zurückzuführen. Wenngleich die Anzahl der Quartierbetreuer erfreulicherweise deutlich zugenommen hat, sind für das kommende Jahr in Oberösterreich weitere Aktivitäten im Hinblick auf die Rekrutierung neuer Mitarbeiter geplant. Weiterhin wird auch auf die Betreuung und Motivation der aktuellen Quartierbetreuer eingegangen werden. Dazu sind 2010 vor allem persönliche Kontaktaufnahmen und Aktivitäten geplant.

6 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich Bürgerservice Seit Jahresbeginn wurden 89 Anfragen bzw. Meldungen aus dem Bundesland Oberösterreich entgegengenommen. Dies ist ein mit dem Vorjahr (n=113) vergleichbarer Wert. Die Kontaktaufnahmen betrafen vor allem wieder Findlinge, allgemeine Anfragen, Problemfälle und Quartiermeldungen, die anderen Gruppen waren weniger häufig vertreten (Abb. 1). Gegenüber dem Vorjahr ist die Anzahl an gemeldeten Findlingen wieder etwas zurückgegangen (vgl. PYSARCZUK & REITER 2007 und 2008). Bei Betrachtung der monatlichen Kontaktaufnahmen ist heuer, wie schon im Vorjahr eine Häufung derselben in den Sommermonaten ersichtlich die vor allem auf vermehrte Meldungen von Findlingen, Problemfällen und Quartieren zurückzuführen war (Abb. 2). Mit Findlingen ist ansonsten das ganze Jahr über zu rechnen. Renovierung 5 Allgemeines Quartiermeldung Problemfall 32 Öffentlichkeitsarb. Findling Abb. 1 Anteile der jeweiligen Anfragen und Meldungen für das Bundesland Oberösterreich von Jahresbeginn bis Ende November 2009 (n=89).

7 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich Anzahl Fälle Typ Renovierung Quartiermeldung 6 Problemfall 4 Öffentlichkeitsarb. 2 Findling Allgemeines Monat Abb. 2 Anfragen und Meldungen für das Bundesland Oberösterreich 2009 aufgeschlüsselt nach Monat und Typ (n = 89). 4 Aktuelle Bestandssituation bedeutender Fledermausquartiere Die Erhebungen im Jahr 2009 im Bundesland Oberösterreich umfassten Kontrollen von 71 Wochenstubenquartieren von im Anhang II der FFH-Richtlinie der EU genannten Arten sowie vier Wochenstubenquartiere der im Anhang IV aufgelisteten Arten. Zudem wurden 23 Winterquartiere auf Vorkommen von Fledermäusen untersucht. Die etwas geringere Anzahl an kontrollierten Wochenstuben gegenüber dem Vorjahr lässt sich dadurch erklären, dass heuer mehr Zeit und Ressourcen in die Rekrutierung und Einschulung von Quartierbetreuern investiert wurde. Die Rekrutierung neuer Quartierbetreuer für Mausohrquartiere erfolgte durch vielfaltleben die Biodiversitätskampagne des Lebensministeriums, Quartierbetreuer anderer Fledermausarten wurden im Rahmen des Artenschutzprojektes eingeschult. Quartiermeldungen aus der Bevölkerung betrafen heuer fast ausschließlich Einzelquartiere von Fledermäusen an Hausfassaden, lediglich zwei neue Zwergfledermaus-Wochenstuben fielen darunter. Die Anzahl an Renovierungen und Problemfällen war heuer etwas höher als im Vorjahr siehe dazu unter den jeweiligen Kapiteln. Es kommen nach wie vor fünf Fledermausarten der Anhänge II und IV der FFH-Richtlinie der EU in Oberösterreich regelmäßig vor und auch reproduzieren auch hier: Rhinolophus hipposideros (Kleine Hufeisennase), Myotis myotis (Mausohr), Myotis emarginatus

8 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich (Wimperfledermaus), Myotis bechsteinii (Bechsteinfledermaus) und Barbastella barbastellus (Mopsfledermaus). Die Große Hufeisennase (Rhinolophus ferrumequinum), welche 2008 für Oberösterreich erstmalig entdeckt wurde (PYSARCZUK 2008), konnte auch heuer wieder im selben Quartier gesichtet werden. Wochenstubenfunde der Großen Hufeisennase sind nach wie vor aus Oberösterreich nicht bekannt geworden. Auch diese Art wird in den Anhängen II und IV der FFH-Richtlinie der EU gelistet. Wie alle Mitgliedsstaaten der EU ist auch Österreich verpflichtet, besondere Schutzgebiete (Natura 2000-Gebiete) für die Arten des Anhangs II der FFH-Richtlinie auszuweisen, ihre Bestandsentwicklung sowie die Entwicklung ihrer Lebensräume zu beobachten und auch die für den Erhalt der Arten notwendige Grundlagenforschung durchzuführen (RUDOLPH 2000). Für den Schutz gebäudebewohnender Fledermausarten erscheinen Natura 2000-Gebiete in Österreich als Instrumentarium zur Umsetzung der FFH-Richtlinie derzeit nur mit Einschränkungen sinnvoll, da eine Unterschutzstellung vor allem der Quartiere in Gebäuden in Österreich kaum umsetzbar war. Die Etablierung alternativer Schutzprojekte, wie es das Artenschutzprojekt Fledermäuse darstellt, ist daher umso bedeutender, um den Quartierschutz langfristig gewährleisten zu können. Besonders hervorzuheben ist dabei die länderübergreifende Zusammenarbeit der KFFÖ, wobei jeweils mit denselben Methoden, zum Teil mittlerweile schon seit über 10 Jahren (z.b. in Salzburg und Kärnten), gearbeitet wird. 4.1 Arten des Anhangs II der FFH-Richtlinie Rhinolophus hipposideros Kleine Hufeisennase A) Wochenstubenkontrollen In Summe konnten heuer 26 Wochenstubenquartiere Kleiner Hufeisennasen kontrolliert werden, wobei insgesamt 1198 Individuen gezählt wurden. Vergleichbare acht Wochenstubenquartiere lassen eine Zunahme der Kleinen Hufeisennasen in Oberösterreich erkennen. Seit dem Tiefststand im Jahr 2007 (im Rahmen der Zählungen durch die KFFÖ) konnte die Kleine Hufeisennase voriges Jahr bereits den Höchststand von 2005 übertreffen und heuer legte sie noch einmal kräftig zu. Seit den ersten Zählungen durch Anni BAAR und Walter PÖLZ (Fledermauskundliche Arbeitsgemeinschaft Wien, in Abb. 4) haben die Individuenzahlen dieser Art jedoch insgesamt stark zugenommen (Abb. 4). Auffallend stark zugenommen haben im Vergleich zum Vorjahr die Individuenzahlen in den Quartieren Schloss Leonstein und Schloss Kogl. Eine starke Abnahme war in den Quartieren Kirche St. Wolfgang im Salzkammergut, Eisenstrasse Losenstein und Kirche St. Lorenz zu verzeichnen, in letzterer war kein einziges Individuum zu sehen. Die Individuenzunahmen lassen sich auf abgeschlossene Renovierungen zurückführen, wobei in den Quartieren wieder Ruhe eingekehrt ist. In den Fällen mit negativen Populationsentwicklungen konnten keine Hinweise auf direkte Störungen durch den Menschen nachgewiesen oder erfragt werden. Es wird daher vermutet, dass es sich dabei um witterungsbedingte Individuenschwankungen handelt und sich die Zahlen im nächsten Jahr wieder eingependelt haben.

9 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich Quartierbetreuer konnten für das Schloss Tillysburg in St. Florian und die Kirche Ternberg gewonnen werden. Abb. 3 Kleinen Hufeisennasen (Rhinolophus hipposideros) in der Kirche Frauenstein, Molln (Foto: S. PYSARCZUK) Individuensummen Abb. 4 Individuensummen acht vergleichbarer Wochenstubenquartiere Kleiner Hufeisennasen (Rhinolophus hipposideros) in Oberösterreich, Zählungen durch BAAR & PÖLZ ( ) und die KFFÖ von 2004 bis 2009.

10 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich B) Winterquartierkontrollen Dieses Jahr wurden in 12 Höhlen bzw. Stollen Kleine Hufeisennasen gesichtet, der Bunker in Leonstein und die Nixhöhle in Weyer-Land wurden nicht kontrolliert. Wohl vor allem aufgrund der gestiegenen Anzahl an kontrollierten Höhlen konnten heuer noch einmal die Zahlen der Kleinen Hufeisennasen im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt werden. Heuer wurden genau 200 Individuen gezählt. Besonders hervorzuheben ist dabei der Pießling Ursprung, Gemeinde Roßleithen, denn hier wurden sogar mehr Individuen als in der Kreidelucke gesichtet (Abb. 5) Individuenzahl Tropfsteinh. Arzm. Stollen Roith Stollen, Steyr Windloch, Damberg Schichtfugenh. I A. Rettenbachhöhle Pießling Ursprung Nixloch, Ternberg Lindauerhöhle Kreidelucke Klausbachhöhle Gr. Lindaumauerhöhle Abb. 5 Insgesamt 200 Kleine Hufeisennasen (Rhinolophus hipposideros) in 12 kontrollierten Höhlen und Stollen sind das Ergebnis der Winterquartierkontrollen in Oberösterreich 2009 durch die KFFÖ Myotis emarginatus Wimperfledermaus A) Wochenstubenkontrollen Noch immer sind keine weiteren Wochenstubenquartiere der Wimperfledermaus in Oberösterreich bekannt geworden. Nach wie vor sind es acht Wochenstuben. Die Einzeltierfunde haben sich jedoch noch einmal gesteigert, wurde doch schon im Vorjahr ein Anstieg verzeichnet. Besonders im Machland und im Raum um Molln scheint ein Vorkommen von unbekannten Wochenstuben sehr wahrscheinlich zu sein.

11 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich Es konnten heuer wieder alle acht Wochenstubenquartiere besucht werden, insgesamt wurden dabei 428 Individuen gezählt. In allen Kolonien können die Zählungen als genau eingestuft werden, lediglich jene vom Pfarrhof Mondsee ist heuer nicht gelungen. Die Tiere konnten im Dachboden zwar akustisch vernommen werden, eine Sichtung war nicht möglich, da alle Fledermäuse im Zwischendach saßen. Auch eine Ausflugszählung brachte nicht den erwünschten Erfolg, da nur neun Individuen registriert wurden. Bleibt zu hoffen, dass, wie im Pfarrhof mitgeteilt, den Tieren nichts passiert ist, sondern lediglich die Zählzeitpunkte ungünstig ausgewählt wurden. In Abb. 6 sind sechs vergleichbare Quartiere dargestellt. Die Individuenzahlen der Wimperfledermäuse erfuhren seit den Zählungen von BAAR & PÖLZ (1990er Jahre) einen steten Zuwachs in den Kolonien, im Vergleich zum Vorjahr war jedoch wieder ein leichter Rückgang zu verzeichnen Individuensummen Abb. 6 Vergleich der Individuensummen von Wimperfledermäusen (Myotis emarginatus) in sechs vergleichbaren Quartieren der 1990er Jahre (A. BAAR & W. PÖLZ) mit den Zählungen der KFFÖ seit 2005.

12 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich Abb. 7 Nur acht Wochenstuben sind nach wie vor in ganz Oberösterreich von der Wimperfledermaus (Myotis emarginatus) bekannt. (Foto: S. PYSARCZUK) Über Einzelquartiere, meist Männchen, welche während des Sommers an der Hausfassade übertagen, gibt es bereits einige Informationen aufgrund von sogenannten Fledermauskalendern. Diese werden an interessierte Personen verteilt, mit der Bitte, einzutragen, wann ihre Hausfledermaus da ist und an welchen Tagen nicht. Diese Fledermauskalender werden schon von einigen Familien ausgefüllt so auch für Einzelquartiere der Wimperfledermaus in Laakirchen, Ebensee, Perg und Saxen. Am Haus in Saxen kommen zeitweise sogar bis zu vier Wimperfledermäuse, neben weiteren vier (!) Arten, zugleich am Gebäude vor. Die Tiere sind durchwegs von Mai bis September bis auf wenige Tage am Quartier. B) Winterquartierkontrollen Wimperfledermäuse wurden heuer nur in der Tropfsteinhöhle in den Arzmäuern gesichtet. Es handelte sich um drei Individuen, die dicht beisammen in einem Deckenkolk hingen. In keiner weiteren Höhle wurden Wimperfledermäuse gesichtet Myotis myotis Mausohr A) Wochenstubenkontrollen Die Anzahl 2009 besuchter Mausohr-Wochenstuben betrug 37, etwas weniger als im Vorjahr, aufgrund der eingangs erwähnten Schwierigkeiten. Hinzu kam, dass in der Monitoringperiode häufig sehr schlechtes Wetter herrschte, wodurch Zählungen in manchen Quartieren nicht

13 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich sinnvoll erschienen. Die Individuenzahl in den 37 besuchten Quartieren betrug 6574, wobei es sich hier, wie auch in den letzten Jahren, um die Anzahl der Adulttiere handelte, mit Ausnahme der Kolonie in Pabneukirchen Kirche (siehe Dokumentation im Anhang). Nach wie vor befindet sich die größte Wochenstubenkolonie Oberösterreichs in Maria Schmolln. Heuer wurden wieder etwas mehr Tiere beim Ausflug gezählt als im Vorjahr, nämlich 972 Individuen. Im Rahmen von vielfaltleben der Biodiversitätskampagne des Lebensministeriums wurden heuer elf neue Quartierbetreuer für Mausohrkolonien eingeschult. So geschehen in Frankenburg am Hausruck, Mühlbach Garsten, Haslach an der Mühl, Kremsmünster, Maria Schmolln, Meggenhofen und Sierning. In Mauerkirchen, Markt Sankt Florian, Weyer Markt, Wilhering und Zell am Moos wurden mit insgesamt 13 weiteren Interessenten Probezählungen durchgeführt, mancherorts sogar mehrmals, wobei die Quartiere in diesen Fällen bis dato leider als nicht zählbar deklariert werden mussten. In zwei von sechs Quartieren, in welchen voriges Jahr nur noch sehr wenige bis gar keine Individuen gesichtet wurden, konnten heuer wieder Mausohren angetroffen werden. Es handelte sich dabei um die Kolonien in der Kirche Schönau in Bad Schallerbach und im Haus St. Antonius in Grein. Die Individuenzahlen sind aber noch nicht auf dem Stand von vor einigen Jahren. Weniger erfreulich verliefen die Quartierkontrollen im Josefsheim in Bad Ischl, in der Kirche in Rohrbach sowie im Linzer Aubrunnerweg, denn hier konnten wieder keine Tiere gesichtet werden. Die Kirche in Ternberg wurde heuer nur per Ausflugszählung kontrolliert, Mausohren wurden dabei jedoch nicht beobachtet. Der Status muss im nächsten Jahr erhoben werden. Hoffnung bereitet die Wiederansiedlung einer Mausohrkolonie im Schloss Riedegg in Alberndorf, die zuletzt bei der Zählung von A. BAAR & W. PÖLZ im Jahre 1990 gesehen wurde. Im Gegenzug war die Kirche Gallneukirchen heuer von den Tieren verlassen. Möglicherweise werden die Quartiere doch etwas dynamischer genutzt als bisher angenommen. Die Arbeiten im Kloster in Attnang-Puchheim haben heuer vermutlich ihren Höhepunkt erreicht die Elektroinstallationsarbeiten fanden genau im Bereich des Haupthangplatzes statt. Zum Zeitpunkt der Quartierkontrolle konnte daher auch leider kein Tier festgestellt werden. Hier gibt es jedoch sehr viele Rückzugsmöglichkeiten für die Fledermäuse, dies spiegelt sich in den stets stark schwankenden Individuenzahlen bei den Dachbodenkontrollen wider. Die Kirche in Pabneukirchen wurde seit den Zählungen von A. BAAR & W. PÖLZ im Jahre 1990 heuer zum ersten Mal wieder aufgesucht und es wurden 25 Indiviuen (Adulttiere inkl. Jungtiere) angetroffen. Es bleiben 14 Quartiere, die nun seit den Zählungen von A. BAAR & W. PÖLZ in den 1990er Jahren jedes Jahr aufgesucht wurden und miteinander vergleichbar sind. In Abb. 8 ist ersichtlich, dass die Mausohren bis 2008 kontinuierlich zugenommen haben, im heurigen Jahr aber erstmals einen Rückgang erfahren haben.

14 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich Individuensummen Abb. 8 Vergleich der Mausohr-Individuensummen (Myotis myotis) von 14 Wochenstubenquartieren der 1990er Jahre (A. BAAR & W. PÖLZ) mit den Zählungen seit 2004 im Rahmen des Artenschutzprojektes Fledermäuse Oberösterreich (KFFÖ). Mausohrfindlinge tauchen praktisch nur im Herbst auf, dabei handelt es sich großteils um Jugendliche, die stark abgemagert sind. Dennoch konnten alle Tiere, bis auf eines, nach Pflege wieder entlassen werden. Im Nebengebäude ( Turm, Aubrunnerweg 11) der ehemaligen Kolonie im Linzer Aubrunnerweg konnten bei einer Begehung im Mai Soziallaute mehrerer Fledermäuse vernommen werden, gesichtet wurde jedoch nur ein Einzeltier, welches als Mausohr determiniert wurde. Da Soziallaute von Breitflügelfledermäusen kaum wahrgenommen werden, liegt die Vermutung nahe, dass es sich dabei um jene von Mausohren handelte. Der Kot im Dachboden war durchwegs großer Größe. B) Winterquartierkontrollen In 8 Winterquartieren konnten 18 Mausohren (Myotis myotis/oxygnathus) registriert werden. Die Tiere wurden nicht näher bestimmt, aufgrund der Verbreitung der beiden Arten kann jedoch angenommen, dass es sich durchwegs um Mausohren (M. myotis), und nicht um Kleine Mausohren (M. oxygnathus) handelte. Gleich 6 Individuen waren im Schwarzenbachloch zu finden, 4 in der Tropfsteinhöhle in den Arzmäuern, in den restlichen Quartieren zu zweit oder einzeln.

15 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich Myotis bechsteinii Bechsteinfledermaus A) Wochenstubenkontrolle Die bekannte Wochenstube in den Fledermauskästen im Machland wurde heuer wieder bestätigt. Erfreulicherweise wurde ein neuer Fledermauskasten der ca. 200m Luftlinie vom bisherigen Standort entfernt angebracht wurde schon nach 3 Wochen durch eine Gruppe von Bechsteinfledermäusen besiedelt. Einzelfunde von dieser Art mehren sich in den letzten Jahren. So sind nach dem Einzelfund im Böhmerwald im vorigen Jahr auch heuer wieder welche aufgetaucht. Eben auch wieder an der Stelle im Böhmerwald, nach der Installation eines Fledermauskastens im Vorjahr, weiters in Klam und auch in Marchtrenk. Im Naturpark Obst-Hügel-Land wurden heuer keine Bechsteinfledermäuse mehr festgestellt. Hingegen konnte im Nationalpark Kalkalpen schließlich ein Tier vor einer Höhle gefangen werden. B) Winterquartierkontrollen Seit sehr langer Zeit konnte heuer ein Winterfund einer Bechsteinfledermaus erbracht werden. Das Tier befand sich an einer schwer zugänglichen Stelle der Lindauerhöhle bei Gaflenz Barbastella barbastellus Mopsfledermaus A) Sommerquartierkontrollen Die Fledermausbretter im Machland wirken sehr anziehend auf Mopsfledermäuse. Bei den Kontrollen im heurigen Jahr konnten zwei weitere Kolonien in solchen Ersatzquartieren gesichtet werden. Insgesamt handelte es sich um bis zu 55 Individuen bei den Quartierkontrollen zwischen und im Machland (schriftl. Mitt. KALTENBÖCK). Eine weitere Wochenstube wurde an jenem Gebäude in Saxen gesichtet, welches bereits bei der Wimperfledermaus erwähnt wurde (siehe Kap ). Der Hausbesitzer ermittelte mittels Ausflugszählung Mitte Juni elf Adulttiere und zehn Jungtiere, bis die Kolonie mit den Jungtieren am übersiedelt ist. Die aktuellen Daten zu den Mopsfledermäusen im Oberen Mühlviertel befinden sich gerade in Auswertung und fließen in die Erstellung der Managementpläne im Natura 2000-Gebiet Böhmerwald und Mühltäler ein. Weder im Stadel in Peuerbach noch in jenem in Diersbach wurden heuer Mopsfledermäuse gesichtet. Letzterer ist jedoch teilweise nicht einsehbar, da der darunter wachsende Baum an immer mehr Spalten die Sicht verhindert. Verändert wurde an beiden Stadeln nichts, die Quartierbesitzer sind den Fledermäusen wohl gesonnen - die Quartiere stehen den Fledermäusen also nach wie vor zur Verfügung. Geplant ist, im nächsten Jahr Fledermausbretter an den jeweiligen Stellen anbringen, um das Kontrollieren zu erleichtern.

16 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich Ansonsten sind Mopsfledermäuse im Sommer im Allgemeinen recht schwierig nachzuweisen, da sie vorwiegend in Baumspalten bzw. hinter der abstehenden Borke von Bäumen leben. B) Winterquartierkontrollen Wie bei der Kleinen Hufeisennase und dem Mausohr, stieg auch die Individuenzahl der Mopsfledermäuse mit der Anzahl der kontrollierten Winterquartiere heuer an. Insgesamt wurden 66 Individuen in 12 Quartieren gezählt. Auch in diesem Jahr waren die meisten davon in den Stollen in Ebensee anzutreffen (n = 22). Etwas mehr Individuen als im Jahr 2008 wurden auch in den Tunneln in Reichraming gezählt nämlich 13. Erstmals wurden das Anzenbacher Höllenloch und das Schwarzenbachloch im Monitoringzeitraum befahren, was immerhin auch sieben und vier Mopsfledermäuse zu tage brachte. Die Ruine Prandegg stellt nach wie vor eines der wichtigsten Quartiere im Mühlviertel dar, heuer waren hier wieder sechs Individuen zu finden. In den anderen Quartieren waren die Mopsfledermäuse weniger zahlreich anzutreffen (siehe auch Abb. 9) Individuenzahl Höllenloch Gr. Lindaumauerhöhle 3 Kreidelucke Kühlloch 3 Löwengang Roith Ob. Brandgrabenhöhle Ruine Prandegg 4 Ruine Falkenstein Schwarzenbachloch Stollen Roith Windloch, Damberg Tunnel Reichraming Abb. 9 In 12 Winterquartieren konnte die Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus) mit insgesamt 66 Individuen 2009 nachgewiesen werden Rhinolophus ferrumequinum Große Hufeisennase Die im Vorjahr in der Kreidelucke erstmals für Oberösterreich entdeckte Große Hufeisennase (PYSARCZUK 2008), konnte dieses Jahr im Jänner nicht nachgewiesen werden. Eine erneute Befahrung der Höhle im September brachte jedoch wieder einen Nachweis eines adulten Weibchens, das möglicherweise dasselbe war wie 2008.

17 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich Arten des Anhang IV der FFH-Richtlinie Myotis daubentonii Wasserfledermaus Die Wasserfledermaus ist eine der häufigsten und am weitesten verbreiteten Fledermausarten in Europa. Weltweit sind Vorkommen dieser Art von Westeuropa bis Ostsibirien, Japan, Ost- und Südchina sowie Nordostindien bekannt (BOGDANOWICZ 1999 a). In Österreich ist die Sommerverbreitung großteils jedoch wenig erforscht, die eher spärlichen Funde verteilen sich auf Lagen unter oder knapp über 800 m (SPITZENBERGER 2001). Dennoch kann auch für Österreich eine weite Verbreitung angenommen werden (Daten der KFFÖ). Sommer- und Wochenstubenquartiere befinden sich natürlicherweise in Baumhöhlen (ARNOLD et al. 1998, MESCHEDE et al. 2000) und sind dadurch nur mit großem Aufwand systematisch erfassbar. Immer wieder wurden Wasserfledermäuse bei abendlichen Spaziergängen beobachtet, so auch z.b. an der Krems in Neuhofen oder an der Großen Mühl in Haslach. Im September erfolgte ein Sichtnachweis eines Individuums in der Kreidelucke Die Kolonie in der Brücke in Mitterkirchen wurde heuer nicht angetroffen, ca. 2 Wochen zuvor hat angeblich ein Hochwasser die Brücke überschwemmt. Nächstes Jahr soll geklärt werden, ob es sich um eine Wochenstube handelt oder um ein Männchenquartier Myotis brandtii Brandtfledermaus Die Brandtfledermaus ist vor allem in Mittel- und Nordeuropa, in Skandinavien und Russland bis 65 N und damit weiter nach Norden verbreitet als die Bartfledermaus. In weiten Bereichen Westeuropas (Irland, Westafrika) und des Mittelmeerraumes wurde sie bislang nicht nachgewiesen. Auf dem Balkan ist die Art sehr lückenhaft verbreitet und auf die Gebirge (Balkan, Rhodopen, Karpaten, ) beschränkt. Insgesamt ist die Verbreitung in Südund Südosteuropa erst ungenügend bekannt. Die Hauptverbreitung erstreckt sich durch weite Bereiche Russlands bis zum Ural und weiter ostwärts. Die östliche Verbreitungsgrenze ist durch mögliche Verwechslungen mit M. gracilis unklar. Isolierte Vorkommen gibt es im Kaukasus. (DIETZ et al. 2007) Brandtfledermäuse wurden im Rahmen des Projektes heuer keine Nachgewiesen Myotis mystacinus Bartfledermaus Neben der Brandt- und Bartfledermaus ist in Europa noch die Nymphenfledermaus (Myotis alcathoe, HELVERSEN et al. 2001) anzutreffen. Diese Art wurde in Griechenland neu beschrieben, mittlerweile konnte sie auch in mehreren Regionen Ungarns, in Frankreich, in der Slowakei und in Deutschland nachgewiesen werden (RUEDI et al. 2002, BENDA et al. 2003). Im Jahr 2006 erfolgte der Erstnachweis für Österreich, wobei die Tiere bei Netzfängen an zwei Stellen im südlichen Burgenland nachgewiesen wurden (SPITZENBERGER et al. 2008). In den nächsten Jahren ist daher eine sehr genaue Artdetermination bei

18 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich Individuen des Bartfledermaus-Komplexes erforderlich. Da die Unterscheidung der Arten oftmals lediglich auf genetischer Basis sicher möglich ist, werden unter Umständen auch molekularbiologische Analysen notwendig sein. Wie in den Vorjahren liegen Sommernachweise der Bartfledermaus aus ganz Oberösterreich verteilt vor, so z.b. auch heuer wieder in den Fledermauskästen im Böhmerwald und im Machland. Die Wochenstube hinter dem Fensterladen in Niederwaldkirchen wurde heuer wieder beobachtet, jedoch mit wieder weniger Individuen und an wenigeren Tagen. Die Quartierbesitzerin füllt ebenfalls einen Fledermauskalender zum Protokollieren aus. Sie hat heuer die Tiere zu ihrem großen Bedauern leider nur an drei Tagen im Mai registriert. An Findlingen fielen heuer nur vier Individuen an, wobei zwei verstarben, eines nach Pflege frei gelassen werden konnte und eines befindet sich noch in Pflege. Die Tiere stammten aus Linz Anitzberg und Baumgartenberg. Auch in diesem Winter waren einige Bartfledermäuse in den Höhlen und Stollen, etwas weniger jedoch als vorigen Winter. Meist konnte dabei aber nur auf Zwillingsartniveau (Myotis mystacinus/brandtii) bestimmt werden, vermutlich handelte es sich aber hauptsächlich um Bartfledermäuse. Die meisten Individuen fanden sich in der Tropfsteinhöhle in den Arzmäuern etwas weniger in der daneben gelegenen Schichtfugenhöhle I und im Stollen Roith, Ebensee. Ein totes Tier wurde uns aus Kematen an der Krems zugesandt. Die Bestimmung des Tieres führte leider zu keinem genaueren Ergebnis als M. mystacinus/brandtii, da es sowohl Zahnmerkmale der einen als auch der anderen Art aufwies, wie es leider öfters der Fall ist. Dem Tier wurde daher etwas Flughaut entnommen und für eine genetische Analyse aufbewahrt Myotis nattereri Fransenfledermaus Die Fransenfledermaus ist in Österreich weit verbreitet, aber selten. Vor allem kommt diese Art in den außeralpinen Vorländern und Becken, den Voralpen und am Alpenostrand, vereinzelt in den Nördlichen Kalkalpen sowie im Böhmischen Massiv vor. Sie lebt von der planaren bis zur montanen, selten in der subalpinen Höhenstufe. Wochenstubennachweise sind an Gebäuden oder in Dachböden in ländlichen Siedlungen (SPITZENBERGER 2001) sowie in Fledermauskästen bekannt (REITER et al. 2000). Von der Fransenfledermaus gelangen heuer im Rahmen des Artenschutzprojektes keine Nachweise, weder im Winter noch im Sommer. Dieses Jahr gab es auch keine gemeldeten Tiere, welche an Fliegenfängern kleben blieben Nyctalus noctula Abendsegler In Europa liegen aus fast allen Ländern Nachweise des Abendseglers vor. In Süd- und Südosteuropa werden diese jedoch deutlich geringer, in Skandinavien findet der Abendsegler

19 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich beim 60. Breitengrad seine nördliche Verbreitungsgrenze (BOGDANOWICZ 1999 b). Das weltweite Verbreitungsgebiet liegt in Europa und Asien bis zum südwestlichen Sibirien, China, Nordvietnam und Taiwan. Auch aus Afrika liegen einige Nachweise vor (BOGDANOWICZ 1999 b). Der Abendsegler kommt in Österreich hauptsächlich als Durchzügler oder Wintergast vor, Männchen kann man aber den ganzen Sommer über beobachten. Vor allem im Flachland und in Tälern ist der Abendsegler zu erwarten, während des Zuges wurde er jedoch auch in höheren Lagen beobachtet. Hohle Bäume und Gebäude dienen als Winterquartiere (SPITZENBERGER 2001). Im Februar landeten zwei Findlinge bei der KFFÖ, welche nach einigen Tagen Pflege wieder frei gelassen werden konnten. In den Fledermauskästen im Machland bot sich heuer wieder dasselbe Bild, zahlreiche Tiere waren beim Reinigen der Kästen im Jänner anwesend. Zum Teil waren die geschätzten Individuen trotz der extremen Kälte der vorangegangenen Tage und Nächte aktiv. Ein Überwinterungskasten wurde Mitte des Jahres aufgehängt, bislang sind die Tiere jedoch noch nicht eingezogen. Auch bei den Kastenkontrollen im Sommer waren zahlreiche Tiere in den Schweglerkästen, sodass sie nicht gezählt werden konnten. Mit Sicherheit handelte es sich aber wieder um etwa Tiere. Eine interessante Beobachtung liegt aus Walding vor, dort wurden angeblich am zwischen Uhr und Uhr 500 Stück über einem Waldstück fliegend bzw. in einem Insektenschwarm jagend beobachtet (mündl. Mitt. WEGLEITNER). Ein paar Tage zuvor kam die Meldung von etwa fünf Individuen, welche in Kronstorf am Zug beobachtet wurden. Eine Woche später wieder sind etwa fünf Tiere in Neuzeug, fliegend beobachtet worden (mündl. Mitt. WEIßMAIR). Findlinge stammten aus den Monaten Jänner und November des Jahres, wobei die Tiere jeweils wieder frei gelassen werden konnten Eptesicus nilssonii Nordfledermaus Die weltweite Verbreitung der Nordfledermaus erstreckt sich von Zentraleuropa bis nach Japan, im Norden kann diese Art bis über den Polarkreis vorkommen. Zentral- und Nordeuropa sind die Verbreitungsgebiete dieser Art in Europa (RYDELL 1999). In Österreich gibt es aus allen Bundesländern Belege der Nordfledermaus. Trotz der relativ wenigen Nachweise geht SPITZENBERGER (2001) davon aus, dass diese Art in Österreich keineswegs selten ist. Die Nordfledermaus ist ein Spaltenbewohner und ihre Quartiere werden vielleicht methodisch bedingt hauptsächlich an Gebäuden nachgewiesen.

20 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich Mittlerweile sind zwei Wochenstuben dieser Art in Oberösterreich bekannt beide befinden sich im Mühlviertel. Im Feuerwehrhaus in Saxen wurden im Mai sechs Tiere gesichtet. Besonders erfreulich ist, dass sich mittlerweile eine Quartierbetreuerin um die quantitative Erfassung der Nordfledermäuse dort kümmert. Sehr spannend sind, neben den Individuenzahlen, auch die neuen Erkenntnisse darüber, wann die Fledermäuse im Frühjahr auftauchen und wann sie wieder das Quartier verlassen (vgl. Tab. 1). Tab. 1 Beobachtungen der Nordfledermäuse (Eptesicus nilssonii) im Feuerwehrhaus Saxen durch Ausflugsbeobachtungen von M. SCHÄFER. Datum Anz. ausfliegender Tiere Anmerkungen zu spät postiert und starker Regen setzte ein ev. zu spät postiert ev. zu spät postiert Auch heuer fand sich bei den Kastenkontrollen, diesmal im Mai, ein männliches Tier in Baumgartenberg, wie im Vorjahr im August. Ebenfalls aus Baumgartenberg stammte ein Totfund eines Nordfledermausmännchens. Ein weiterer Findling wurde in Linz geborgen, erlag aber seinen schweren Verletzungen zwei Tage später Vespertilio murinus Zweifarbfledermaus Weltweit reicht das Verbreitungsgebiet der Zweifarbfledermaus von Westeuropa bis in die Mandschurei im Osten. Im Norden erreicht es den 60. Breitengrad, die südlichsten Vorkommen reichen bis nach Pakistan. In Europa ist diese Art weit verbreitet, fehlt aber in Südwesteuropa und auf den britischen Inseln (BAAGOE 1999). Teile der Population führen regelmäßige Wanderungen zwischen Sommer- und Winterquartieren durch, welche bis zu 1400 km weit sein können (MASING 1989). In Österreich gilt die Zweifarbfledermaus als Durchzügler und Wintergast, gesicherte Fortpflanzungsnachweise fehlen nach SPITZENBERGER (2001) bislang. Aus allen Bundesländern gibt es Nachweise, wobei die jahreszeitliche Verteilung der Nachweise ein Maximum im September aufweist (JERABEK et al. 2005, SPITZENBERGER 2001). Ein geschwächtes Männchen wurde aus Neuhofen an der Krems angeliefert, wobei das Tier nach ein paar Tagen Füttern wieder frei gelassen wurde.

21 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich Ein schwer verletztes Weibchen musste im November im Tierheim Linz eingeschläfert werden. Das Tier wurde von der Tierrettung aus den Fängen von Tierquälern befreit, leider war das Tier zu stark verletzt, als dass es hätte gesund gepflegt werden können. Insbesondere der Unterkiefer war stark deformiert, sowie ein Flügel komplett eingerissen. Aufgrund der offensichtlich starken Schmerzen wurde das Tier sogleich euthanasiert Eptesicus serotinus Breitflügelfledermaus Das Verbreitungsgebiet der Breitflügelfledermaus reicht weltweit von Europa, Nordafrika über den Nahen Osten und Zentralasien bis China und Taiwan. In Europa kommt die Breitflügelfledermaus in nahezu allen Ländern vor. Nachweise fehlen allerdings aus großen Teilen Skandinaviens, aus Irland und Schottland (CATTO & HUTSON 1999). In Österreich wurde die Breitflügelfledermaus in allen Bundesländern nachgewiesen (SPITZENBERGER 2001). Die Tiere der Kirche in Julbach konnten heuer leider wieder nicht gesichtet werden. Hier würde sich eine Ausflugszählung anbieten, da sich so die Anwesenheit der Breitflügelfledermäuse leichter nachweisen lässt. Ein Individuum wurde heuer in der Schichtfugenhöhle I in den Arzmäuern gefunden, ein erster Winterfund seit langem Pipistrellus pipistrellus Zwergfledermaus In Europa kommen die beiden kryptischen westpaläarktischen Fledermausarten Zwergfledermaus, Pipistrellus pipistrellus, und Mückenfledermaus, Pipistrellus pygmaeus, von den Britischen Inseln, der Atlantikküste bzw. den Pyrenäen und Südskandinavien bis zum Mittelmeer sehr häufig vor, seltener auf den mediterranen Halbinseln und in Osteuropa. Die weltweite Verbreitung der Zwergfledermaus reicht von Europa bis Südwestasien und Nordafrika (JONES 1999). Drei Wochenstubenfunde gibt es von der Zwergfledermaus, nämlich in Pichl bei Wels mit angeblich etwa 61 Individuen, sowie in Mühlgrub mit ca. 17 Individuen und in Gallneukirchen, Individuenzahl unbekannt. Im März kam ein weibliches Tier aus Vöcklabruck zur KFFÖ, welches jedoch bald verstarb. Bei einem Spaziergang in Neuhofen sowie an zahlreichen anderen Stellen in ganz Oberösterreich gelangen nachweise von der Zwergfledermaus Pipistrellus pygmaeus Mückenfledermaus Die Mückenfledermaus ist eine relativ neu beschriebene Fledermausart (BARLOW & JONES 1997, BARRAT et al. 1997). Sie ist der Zwergfledermaus morphologisch sehr ähnlich und wurde zunächst von dieser nicht unterschieden. Erst die Entdeckung, dass Teile der Zwergfledermaus -Populationen höher rufen (über 52 khz), führte in der Folge zu

22 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich morphologischen und genetischen Untersuchungen und damit zu einer systematischen und taxonomischen Abgrenzung von der Zwergfledermaus. Die weltweite Verbreitung dieser Art ist noch unklar, in Europa gibt es mittlerweile Nachweise aus Mitteleuropa, den britischen Inseln, dem Mittelmeerraum und Skandinavien. In Österreich liegen Funde der Mückenfledermaus aus Niederösterreich (SPITZENBERGER 2001), Salzburg (JERABEK et al. 2005), Oberösterreich (REITER et al. 2005), Steiermark (REITER et al. 2006), Wien und Kärnten (unpubl. Daten der KFFÖ) vor. Diese Art scheint in Österreich somit weit verbreitet, jedoch deutlich in der Regel seltener als die Zwergfledermaus zu sein (Daten der KFFÖ). Von der Mückenfledermaus gelangen im Rahmen des Projektes auch in diesem Jahr keine Nachweise Pipistrellus nathusii Rauhhautfledermaus Weiter nördlich als die Weißrandfledermaus ist die Rauhhautfledermaus zu finden. Das Verbreitungsgebiet dieser Art erstreckt sich von Nordspanien bis nach Kleinasien, Transkaukasien und zum Ural. Im Westen reicht es bis Südengland und Irland, im Norden bis Südschweden und Südfinnland. Im Sommer kommt die Rauhhautfledermaus vor allem im Norden und Nordosten vor, wo sie auch reproduziert. Zum Überwintern wandert die Art nach Süden (MESCHEDE & RUDOLPH 2004), unter anderem nach Österreich. Die Rauhhautfledermaus, Pipistrellus nathusii, ist vor allem auf Lagen unter 1000 m Seehöhe beschränkt, zu Zugzeiten wird sie jedoch auch in Höhen von bis zu 1400 m registriert (SPITZENBERGER 2001). Pipistrellus nathusii zählt in Österreich zu den nicht reproduzierenden Fledermäusen bzw. Durchzüglern (SPITZENBERGER 2005). Lediglich ein Nachweis liegt für heuer aus dem Böhmerwald vor. Es handelte sich um ein Tier in einem Fledermausbrett im Sonnenwald. Im Jänner wurden in einem Bauernhaus in Niederneukirchen hinter einem Kasten zwei Tiere gefunden. Eines wurde mittels Foto als Rauhautfledermaus bestimmt, die andere ist entkommen Pipistrellus kuhlii Weißrandfledermaus Die thermophile Weißrandfledermaus kommt am häufigsten in Südeuropa vor, ist aber von der Iberischen Halbinsel und Westfrankreich über Teile Mitteleuropas bis in den Kaukasus, in großen Teilen Afrikas und bis nach Südasien verbreitet. Seit etwa 15 Jahren ist eine Verschiebung der nördlichen Verbreitungsgrenze zu bemerken. Diese erreicht derzeit die Nordschweiz, Süddeutschland und Tirol (MESCHEDE & RUDOLPH 2004). Die Weißrandfledermaus wurde in Österreich bislang vor allem in Städten und unterhalb von 700 m Seehöhe nachgewiesen (SPITZENBERGER 2001), auch in Bayern stammen sämtliche Nachweise aus Städten (MESCHEDE & RUDOLPH 2004).

23 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich Noch im Winter kamen zwei Findlinge zur KFFÖ, wobei es sich bei beiden Tieren um männliche Weißrandfledermäuse handelte. Beide Tiere wurden in Linz gefunden und überlebten ihre Verletzungen nicht. Ein weiteres, Ende März eingelangtes, sehr schwer verletztes männliches Tier aus Puchenau, überlebte ebenfalls nicht. Kurz darauf wurde ein weibliches Tier, tot an einer Hausmauer in Linz hängend bei der KFFÖ abgegeben Plecotus sp. Langohren In den letzten Jahren wurde auf der Basis genetischer Untersuchungen die Gattung Plecotus neu geordnet (KIEFER & VEITH 2001, SPITZENBERGER et al. 2002). Statt der bisher zwei Arten dieser Gattung werden in Europa nunmehr fünf Arten unterschieden, drei davon sind auch in Österreich anzutreffen. Die neue Art das Alpenlangohr (Plecotus macrobullaris) konnte in Oberösterreich noch nicht nachgewiesen werden. Da sie aber bereits in Kärnten (KIEFER & VEITH 2001, Daten der KFFÖ), Salzburg (SPITZENBERGER 2001, Daten der KFFÖ) und Tirol (WOHLFAHRT 2003) vorkommt, ist nicht auszuschließen, dass das Alpenlangohr auch in Oberösterreich anzutreffen ist. Ein neues Langohr Quartier ev. sogar eine Wochenstube konnte von H. Katzlinger in der Kirche St. Wolfgang, Gemeinde Schlägl, ausgeforscht werden. Er ermittelte bei einer Dachbodenbegehung 13 Indiviuen, auch ein totes Tier wurde aufgesammelt zum Bestimmen. Bislang ergab sich jedoch noch nicht die Möglichkeit für die Bestimmung. Bei den Winterquartierkontrollen wurden heuer in den Ruinen Prandegg, in der Lindauerhöhle, im Gr. Höllweinzen (Gr. Steyreggerhöhle) und im Keller des Schlosses Grein nicht näher bestimmbare Langohren gefunden. Im Schloss Grein waren es zwei Individuen, in den anderen Quartieren jeweils eines Plecotus auritus Braunes Langohr Das Braune Langohr ist eine in Europa (ENTWISTLE 1999) und Österreich (SPITZENBERGER 2001) weit verbreitete Art, wenngleich sich durch die Entdeckung des Alpenlangohrs, Plecotus macrobullaris, im alpinen Raum das Verbreitungsbild etwas verschieben wird. Aus einigen Wochenstuben gibt es nun schon längere Zählungen siehe dazu auch die Dokumentation im Anhang (Kap. 12.3). In Kollerschlag wurden z.b. 34 Individuen gezählt jedoch erfolgte nur eine Ausflugszählung, was bei Langohrkolonien nicht unbedingt genügt. Wünschenswert wäre, hier durch einen Quartierbetreuer etwa 1x im Monat von April bis August erheben zu lassen, um die Genauigkeit der Daten zu verbessern. Das Langohr im Fledermausbrett im Troadkasten der Fam. Ortner in Grein wurde auch heuer wieder angetroffen.

24 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich Plecotus austriacus Graues Langohr In Saxen im Machland besteht der Verdacht auf eine Wochenstube, da im Sommer ein totes Muttertier mit einem Jungtier gefunden worden sind. Ein weiteres totes Tier kam ebenfalls aus Saxen. Die Funde gelangten erst vor kurzem zur KFFÖ, weshalb ein Lokalaugenschein erst 2010 anvisiert werden kann Quartiere mit unklarem Artstatus Aus der Bio-Landwirtschaftsschule Schlägl kam die Meldung von über 100 Tieren im Dach, leider konnten beim Lokalaugenschein im Juni keine Tiere mehr beobachtet werden. Es soll im nächsten Jahr versucht werden, die Situation zu klären. 4.3 Winterquartierkontrollen Zwischen Mitte Jänner und Mitte Februar wurden in diesem Jahr 23 Winterquartiere in Oberösterreich kontrolliert, nur in einer davon wurden keine Fledermäuse angetroffen (Abb. 10). Mit der zunehmenden Anzahl kontrollierter Quartiere stieg auch die Anzahl gefundener Fledermäuse deutlich an, aber auch die Anzahl an Arten (Abb. 11). Nach wie vor sind die Kleine Hufeisennase und die Mopsfledermaus die häufigsten Arten in den Winterquartieren. Neben der Kreidelucke und den Stollen in Ebensee als bislang wichtigste Winterquartiere Oberösterreichs, ergab sich heuer ein weiteres interessantes Objekt, welches für Fledermäuse sehr wichtig scheint: der Pießling Ursprung in Roßleithen, mit 62 gezählten Kleinen Hufeisennasen, wies heuer sogar mehr Individuen auf, als in der Kreidelucke insgesamt zu finden waren. Für Winterbeobachtungen neu seit dem Start des Artenschutzprojektes in Oberösterreich waren die Funde der Bechsteinfledermaus, der Breitflügelfledermaus und der Nordfledermaus.

25 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich B. barbastellus 55 Plecotus sp. 50 Eptesicus nilssonii 45 Eptesicus serotinus Individuensummen Tunnel Reichraming Tropfsteinh. i.d.a. Stollen Roith Stollen Steyr Windloch, Damberg Schwarzenbachloch Schichtfugenh. I A. Ruine Falkenstein Ruine Prandegg Rettenbachhöhle Pießling Ursprung Ob. Brandgrabenhöhle Nixloch Löwengang Roith Lindauerhöhle Kühlloch Kreidelucke Klausbachhöhle Höllenloch, Bad Gois Gr. Steyreggerhöhle Gr. Lindaumauerhöhle Schloss Grein Kl. Steyreggerhöhle Myotis myotis M. myotis/oxygnathus Myotis bechsteinii Myotis emarginatus Myotis mystacinus M. myst./brandtii Myotis daubentonii Rh. hipposideros Chiroptera indet. Abb. 10 Arten und Individuenzahlen der 2009 im Monitoring-Programm erfassten Winterquartiere (n = 23). 320 B. barbastellus 300 Plecotus auritus 280 Plecotus sp. 260 Pipistrellus sp. 240 Eptesicus nilssonii 220 Eptesicus serotinus Individuensummen Myotis myotis M. myotis/oxygnathus Myotis bechsteinii Myotis nattereri Myotis emarginatus 100 Myotis mystacinus 80 M. myst./brandtii 60 Myotis daubentonii 40 Rh. ferrumequinum 20 Rh. hipposideros 0 Chiroptera indet Abb. 11 Winterquartierkontrollen in Oberösterreich seit 2003: Kleine Hufeisennasen (Rhinolophus hipposideros) und Mopsfledermäuse (Barbastella barbastellus) werden Jahr für Jahr am häufigsten angetroffen. (Individuenzahlen der Jahre sind nicht direkt vergleichbar, da eine unterschiedliche Anzahl an Quartieren kontrolliert wurde: 2003, 2004: jeweils 2 Quartiere, 2005: 13 Quartiere, 2006: 11, 2007: 15, 2008: 12, 2009: 23.)

26 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich Fledermausschutz Folgende Quartiere wurden bzw. werden wegen aktueller Probleme bearbeitet: 5.1 Renovierungen und Problemfälle Wie bereits erwähnt, sind heuer im Bereich des Haupthangplatzes der Mausohren im Redemptoristenkloster in Attnang-Puchheim Elektroinstallationsarbeiten vorgenommen worden. Zum Kontrollzeitpunkt im Juni waren keine Tiere zu finden. Es bleibt zu hoffen, dass die Fledermäuse sich in einen anderen Dachbodenteil zurückgezogen haben, und im nächsten Jahr wieder auftauchen. Im Josefsheim in Bad Ischl sind auch heuer keine Mausohren zu finden gewesen, wobei frischer Kot durchaus vorhanden war, jedoch nur eine geringe Menge. Das Gebäude soll abgerissen werden, es konnte vereinbart werden, dass die Abbrucharbeiten noch im Frühjahr beginnen, um ev. nicht entdeckte Tiere nicht zu gefährden. Im Privathaus in Bad Goisern wurde die Situation für die Bewohnerin unterhalb des Dachbodens, in welchem die Kolonie Mausohren lebt, mittlerweile unerträglich. Es wurde zusammen mit dem Bezirksnaturschutzbeauftragten und in Rücksprache mit der Naturschutzabteilung des Landes ein Vorgehen besprochen, das zum langfristigen Ausweichen der Mausohren, ev. in die evang. Kirche, führt. Die Putzaktion war ein erster Schritt, der die Geruchsbelästigung für die Bewohner im Haus eindämmen soll. Weitere Schritte sind geplant, z.b. das Installieren eines Strahlers im Bereich der Ein- /Ausflugsöffnung, um das Quartier für die Tiere unattraktiv zu machen. Werden von seiten des Fledermausschutzes keine Maßnahmen gesetzt, wäre es denkbar, dass die Bewohner zu drastischeren Mitteln greifen und den Tieren dabei erheblicher Schaden zugefügt wird. Aus derzeit unbekannten Gründen sind in der Kirche in Rechberg heuer viel weniger Tiere angetroffen worden, wie auch in Gallneukirchen, Julbach, Rohrbach und Ternberg, in manchen davon wurden heuer z.t. gar keine Tiere gefunden. In Eberschwang besteht ein Problem mit einem Lichtstrahler, der genau auf die Ausflugsöffnung der Mausohren strahlt. Beobachtungen bestätigten, dass die Tiere dadurch stark beeinträchtigt werden: der Großteil der Tiere fliegt erst aus, nachdem das Licht abgeschaltet wird. Gespräche mit dem Bürgermeister haben bereits stattgefunden, er muss die seitens der KFFÖ getätigten Vorschläge zur Verbesserung der Situation erst im Gemeinderat vorbringen und absegnen lassen. Grundsätzlich scheint er jedoch den Fledermäusen gegenüber positiv eingestellt zu sein und eine Verbesserung der Situation sollte für die nächste Saison erreicht werden können. 5.2 Geplante Renovierungen und Arbeiten an Quartieren In den Kirchen in Haslach an der Mühl sowie Sarleinsbach sind Renovierungsarbeiten am Dach notwendig und geplant die KFFÖ wird sich diesbezüglich noch mit den Pfarrern in

27 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich Verbindung setzen. In Haslach hat es bereits Gespräche zwischen Quartierbetreuer, Pfarrer und Architekten gegeben. 5.3 Kirchenbegasungen Die Kirche Hofkirchen im Mühlkreis sollte heuer begast werden. Es wurde mit dem Pfarrer besprochen, da eine Begasung aus Fledermausschutz-Gründen (Wochenstube Mausohren) im Sommer nicht möglich war, die Begasung auf den Herbst zu verschieben. Durchgeführte Begasungen Altenhof am Hausruck - Pfarrkirche: Im Dachboden befand sich großer Fledermauskot eines Einzeltieres, der jedoch aufgrund seiner Konsistenz als nicht frisch eingestuft wurde. Lebende Tiere wurden nicht gefunden. Eggelsberg Kirche Eggelsberg: Die Firma Walter Kickinger ersuchte um Freigabe für die Begasung. Bei der Kontrolle konnte zwar ein totes Mausohr gefunden werden, die weiteren Untersuchungen ergaben aber keinen Hinweis auf ein aktuelles Vorkommen von Fledermäusen. Die Firma versicherte zudem, mit ihrer Methode würde kein Gas in andere Räume entweichen, da dies durch Computer überwacht würde und jeweils wieder rückgeführt wird, da das Gas sehr teuer ist. Gaspoltshofen - Kirche St. Laurentius Gaspoltshofen: In der Kirche sollte Ende September begast werden, die Kontrolle auf Fledermausvorkommen erfolgte Anfang September. Es wurde dabei vereinzelt frischer Kot einer großen Fledermausart vorgefunden. Da dieser jedoch nur im Turm über dem Geläut gefunden wurde und kein lebendes Individuum bemerkt wurde, bestanden weiters keine Bedenken zur geplanten Begasung. 5.4 Kirchenreinigungen Guano-Putzaktionen wurden im Jahr 2009 in folgenden Fledermausquartieren durchgeführt: Mehrfamilienhaus, Bad Goisern: vormittags. Am Dachboden wurden in Windeseile 7 Säcke Guano gesammelt und abtransportiert - in etwa 70 bis 100 Kilogramm. Kirche, Sankt Wolfgang im Salzkammergut: nachmittags. Dabei wurden 17 Säcke mit Guano vor allem von den oberen Etagen des Dachbodens gefüllt und abtransportiert. Schätzungsweise handelte es sich dabei um Kilogramm Guano. Herzlicher Dank an alle Helfer, die zum Teil sogar aus Wien angereist sind: Ulrich Hüttmeir, Christine Nagy, Isabel Schmotzer und Heinz Wegleitner. Die geplante Putzaktion in Zell am Moos musste leider abgesagt werden, da die Feuerwehr nicht teilnehmen konnte. In diesem Fall muss mit spezieller Sicherungstechnik gearbeitet werden, die Arbeiten im Dachboden sind sonst zu gefährlich.

28 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich Im nächsten Jahr sollen u.a. wieder die Kirche Maria Schmolln gereinigt werden und ev. gelingt diesmal die Organisation der Feuerwehr für Zell am Moos. 5.5 Findlinge und Pfleglinge Insgesamt kamen heuer weniger Findlinge in die Koordinationsstelle (siehe jew. Artkapitel). Die Tiere wurden nach teils kürzerer, teils längerer Pflege wieder zum Großteil in die Freiheit entlassen. Einige Tiere verstarben, meist handelte es sich dabei um Opfer von Katzen. Die Nachweise sind aber in der Regel faunistisch interessant, da sie das Verbreitungsgebiet der einzelnen Arten ergänzen. 6 Fortbildung und Öffentlichkeitsarbeit Im Folgenden wird ein kurzer Überblick über Fortbildungsveranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit gegeben, einem wichtigen Bestandteil des Artenschutzprojektes Fledermäuse. 6.1 Jahreshauptversammlung der KFFÖ Am Samstag, den 16. Mai 2009, fand die 6. Jahreshauptversammlung der KFFÖ statt. Diesmal trafen sich Vorstand, Mitglieder, Quartierbetreuer und andere Fledermaus- Interessierte in Kärnten, es stand der Besuch des 1. Österreichischen Fledermaushauses in Feistritz an der Gail auf dem Programm. Zahlreiche Mitglieder aus Kärnten, aber auch aus Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark waren angereist, um diese Gelegenheit beim Schopf zu packen. Die meisten Teilnehmer blieben sogar noch über Nacht und nahmen am nächsten Tag an der Exkursion ins Eggerloch teil. 6.2 Jour fixe Heuer waren zwei Jour fixe in Oberösterreich geplant, diesmal jeweils als Forschungswochenenden. Am 22. und 23. August fand ein Forschungswochenende in Nationalpark Oö. Kalkalpen statt, wobei vier Teilnehmer eine Netzfangaktion vor der Eiskapelle durchführten. Dabei konnten insgesamt neun Fledermausarten nachgewiesen werden. Ein zweiter Jour fixe im Natura 2000 Gebiet Dachstein wurde am 8. September alleine durchgeführt, da sich keine Personen zur Teilnahme anmeldeten. Es wurden ein batcorder vor einer Halbhöhle aufgestellt, sowie manuelle aufnahmen durchgeführt. Die manuellen Aufnahmen ergaben Nachweise von Myotis daubentonii und Pipistrellus pipistrellus im Bereich der Gosauseen. Letztere Art wurde besonders zahlreich vor den Felswänden am Vorderen Gosausee aufgenommen, auch deren Soziallaute. Der Treffpunkt Fledermaus fand wieder am 28. November statt und danach zum zweiten Mal die Verleihung der Plaketten und Urkunden der Aktion Fledermäuse willkommen

29 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich (siehe Kapitel 6.3). An diesem Abend begrüßten wir 29 Teilnehmer aus ganz Oberösterreich. Wie auch in den Vorjahren blickten wir auf das abgelaufene Jahr zurück und wagten auch einen Ausblick auf Aktion Fledermäuse willkommen Mit einer für Österreich neuen Aktion hat die Koordinationsstelle für Fledermausschutz und forschung in Österreich (KFFÖ), zusammen mit der Oberösterreichischen Akademie für Umwelt und Natur (UAK), 2008 begonnen, Fledermausquartier-Besitzer auszeichnen. Personen oder Institutionen, die an oder in ihrem Gebäude schon seit Jahren Fledermäuse beherbergen, sie bei Renovierungen berücksichtigt und nicht vertrieben haben und den gefährdeten Tieren auch in Zukunft ein sicheres Quartier geben wollen, werden mit der Verleihung einer Plakette Fledermäuse willkommen und einer Urkunde geehrt. Die ersten elf Quartiere in Oberösterreich wurden am im Rahmen einer kleinen Veranstaltung im Volkshaus Dornach-Auhof in Linz ausgezeichnet, weitere 10 am , im Anschluss an den Treffpunkt Fledermaus (vgl. Tab. 2). Die Verleihung erfolgte jeweils durch Guido Reiter von der KFFÖ und Hannes Kunisch (2008) bzw. Andrea Dumphart (2009) von der OÖ Akademie für Umwelt und Natur (Abb. 12). Lediglich die Plakette für die Pfarre Wernstein am Inn wurde im Rahmen von vielfaltleben der Biodiversitätskampagne des Lebensministeriums vor Ort durch Bundesminister Niki Berlakovich verliehen. Tab. 2 Übersicht der im Rahmen der Aktion Fledermäuse willkommen ausgezeichneten Quartiere in Oberösterreich. Name Quartier Ort 1 Pfarre Wernstein am Inn Kirche Wernstein am Inn 2 Pfarre Laussa Kirche Laussa 3 Pfarre Losenstein Kirche Losenstein 4 Herr Zeitlinger Christof Schmiedleithen ( ehem. Sensenwerk ) Grünburg 5 Fam. Nagler Privathaus Mühlgrub 6 Hartlauer Akademie Schloss Saxlhof Kronstorf 7 Schloss Riedegg Schloss Riedegg Alberndorf 8 Pfarre Steinhaus Kirche Steinhaus 9 Fam. Christian Limbeck- Lilienau OÖ Verein für Entwicklungsförderung Schloss Frein Frankenburg 10 Alter Pfarrhof, Pfarrhofstr. 1 Steinbach/Steyr 11 Schloss Leonstein Schloss Leonstein

30 Tätigkeitsbericht Artenschutzprojekt Fledermäuse Oberösterreich Abb. 12 Weitere zehn Quartiere wurden 2009 mit der Fledermäuse willkommen - Plakette ausgezeichnet. Abgebildete Personen (ohne Titel): stehend v.l.n.r.: Andrea Dumphart (UAK), Familie Nagler aus Mühlgrub, Quartierbetreuer vom Schloss Frein Josef Wadl und Gerhard Nußbaumer, Simone Pysarczuk und G. Reiter (beide KFFÖ). (Foto: N. Polner) 6.4 Bat Night in Oberösterreich Die Fledermausnacht am in Waldhausen im Strudengau fand im Rahmen von vielfaltleben der Biodiversitätskampagne des Lebensministeriums statt. Den Vortrag ließen sich an die 100 TeilnehmerInnen nicht entgehen und zur anschließenden Ausflugsbeobachtung vor der Kirche versammelte sich noch eine große Anzahl interessierter Personen. Die Mausohren waren die Stars des Abends und boten den Zuschauern über eine Stunde lang ein natürliches Schauspiel. Eine weitere Fledermausnacht fand am in Gallneukirchen statt. Die Fledermausnacht wurde von Christian Deschka (ÖNB Mühlviertel West) organisiert und durchgeführt, unterstützt wurde er dabei u.a. von Julia Kropfberger. Es nahmen ca. 20 Personen an der Fledermausnacht teil. 6.5 Vorträge Auf Einladung der Pädagogischen Hochschule OÖ, Kursleiter Dipl.-Päd. Helmut Eder, führte S. PYSARCZUK am HauptschullehrerInnen in das Thema Fledermäuse ein und stellte Möglichkeiten vor, diese Tiergruppe in den Unterricht einzubinden.

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