LEIPZIGS LANGER WEG INS JETZT DER INNERE RING IM WANDEL DER ZEIT
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- Helene Schmitz
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2 LEIPZIGS LANGER WEG INS JETZT DER INNERE RING IM WANDEL DER ZEIT Die Leipziger Baugeschichte gestaltete sich schon immer überaus dynamisch und besonders der Ring stand zu jeder Epoche im Fokus baulicher Veränderungen. So sind viele der historischen Motive, die auf den Vorderseiten gezeigt werden, in der Gegenwart längst nicht mehr im Stadtbild zu finden. Was sich verändert hat, wann dies geschehen ist und warum, wird auf der Rückseite anhand zahlreicher bildlicher Darstellungen, Texte und Karten in drei Spalten erläutert. Die erste, 0, zeigt meist noch die vorindustriellen Strukturen. Doch die Zeiten der Stadtmauern, Kornhäuser und Heuwaagen ist vorbei. Um 0 hat Leipzig mit.000 Einwohner seinen Höchststand erreicht. Das Stadtzentrum ist zum Geschäftszentrum umgebaut worden, wobei am Ring die meisten wichtigen Kulturstätten der Stadt entstanden sind. Doch auch Versicherungen und Banken präsentieren sich hier. Die Lage ist so lukrativ, die Dynamik so heftig, das nicht einmal zehn Häuser älter als 0 Jahre sind. Dem Bauboom folgte wenig später die Zerstörung. Etwa die Hälfte der Ringbauten galt als Totalverlust. Noch heute existieren einige der gerissenen Lücken. Deren Füllung - in ganz unterschiedlicher Qualität - schreitet allerdings zunehmend voran JANUAR Der Universitätscampus am Augustusplatz und seine vierfache Wandlung JULI Geisterpforte, Stasispitzel, Alpenmax - Vielfalt am Matthäikirchhof FEBRUAR Die Schillerstraße und wie aus einer Kirche eine Bank und schließlich eine Musikschule wurde AUGUST Vom Reithaus am Theaterplatz mitten in den Berufsverkehr MÄRZ Das stolze Schloss Pleißenburg, von dem nur noch ein Turmstumpf blieb SEPTEMBER Das unglaubliche Verschwinden des Plauenschen Platzes APRIL Von der Ratsfreischule an der Schulstraße zur Ratsfreischulstraße ohne Schule OKTOBER Wie der Pelzhandel am Brühl aus der Sackgasse führte MAI Wie der Thomaskirchhof immer größer wurde NOVEMBER Die Goethestraße - eine Geschichte voller Baugruben JUNI Die Neubauten der Vergangenheit am ehemaligen Töpferplatz DEZEMBER Das erste Leipziger Hochhaus am größten Platz der Stadt
3 MAI Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Die Thomaskirche mit der Alten Thomasschule (rechts), um 0.. Tag der Arbeit.. Christi Himmelfahrt
4 Bosehaus - / Centralapotheke - Thomasschule - / Thomaskirche - / Amtshaus - Superintendentur - 0 Haus der Kirche - 0 Stecknerpassage - Bankhaus Meyer - 0 Textilhaus Ebert - 0 Leipziger Bank - Baujahr bis 0 alte Grundstücksgrenze Straßenbahn Baujahr bis 0 Parkanlagen 0 hatte sich die südliche Platzseite komplett verändert, nachdem 0 eine Reihe neuer Geschäftshäuser, wie das Textilkaufhaus Ebert und das Bankhaus Meyer, errichtet worden waren. Thomasgässchen und -kirchhof waren hierbei enorm erweitert worden, sodass auch die Straßenbahn genug Platz fand. Auch die Westseite hatte sich verändert, die Zwingerbauten waren abgerissen und selbst die Thomasschule der Superintendur gewichen. Zugleich war der Thomaskirche ein neues neobarockes Outfit verpasst worden. Abgesehen vom Bosehaus gab es nur noch auf der Ostseite Häuser, die älter als 0 Jahre waren. Dazwischen befand sich der Eingang zur errichteten Stecknerpassage. Wie bei allen Kirchen der Innenstadt diente auch der Kirchhof der Thomaskirche einst als Friedhof. Zudem befand sich das Thomaskloster hier - ein Umstand auf den noch der Name der Klostergasse verweist. Die nach Abbruch der Klosterbauten Mitte des. Jahrhundert errichteten Häuser prägten den Bereich auch noch ums Jahr 0. Hierzu zählte das kurfürstliche Amtshaus, das als Sitz des Amts Leipzig, aber auch als Postamt und Reformierte Kirche diente sowie die Predigerhäuser auf der Nordseite, die Thomasschule und das Bosehaus, wenngleich letztere bereits im Barock umgestaltet worden waren. Die Centralapotheke indes war erst wenige Jahre zuvor aufgestockt und umgestaltet worden. Bild oben: Thomasschule mit Thomaspforte - aus dem Panorama von Adolf Eltzner, Bild Mitte: Das Amtshaus an der Ecke zur Klostergasse, um 0 Bild unten: Thomaskirchhof mit Blick auf die Thomasschule, um 0 Grünanlage Marktgalerie - 00 Baujahr nach 0 Baujahr bis 0 unbebautes Grundstück Während des Zweiten Weltkriegs blieben die Bauten des Thomaskirchhofs weitestgehend erhalten, einzig die Gebäude der östlichen Platzseite wurden zerstört, diese allerdings ausnahmslos. Ein Wiederaufbau dieser Platzseite wurde jedoch nicht vorgenommen, stattdessen wurden zwei wieder in Stand gesetzte Altbauten am Thomasgässchen noch im Nachgang vernichtet. Der nun so völlig freie Raum zwischen Markt und Thomaskirchhof, diente zunächst zum größten Teil als Parkplatz, bis dieser in den 0ern zur Grünfläche umgestaltet wurde. Seit wird diese im Norden vom Haus Marquette (Hugendubel) und dem Brauhaus an der Thomaskirche begrenzt. Bild oben: Thomaskirche und Kirchhof, Postkarte um Bild oben: Aus dem Panorama von Jörg Dietrich 0 Bild Mitte: Das an Stelle des Amtshauses errichtete Textilhaus Ebert, 0 Bild Mitte: Das ehemalige Bankhaus Meyer unterm Mond Bild unten: Die östliche Seite des Thomaskirchhofs mit dem Haus Ahlemann und der Stecknerpassage, um 0 Bild unten: Die vom Grün gerahmte Thomaskirche
5 LEIPZIGS LANGER WEG INS JETZT DER INNERE RING IM WANDEL DER ZEIT KALENDER 0 EINMAL UM DEN INNENSTADTRING HISTORISCHE MOTIVE MIT RÜCKSEITIGER ERKLÄRUNG IN TEXT UND BILD JAHRE LEIPZIGER STADTGESCHICHTE INSGESAMT ABBILDUNGEN UND FARBIGE DETAILKARTEN Mit dem Kauf dieses Kalenders unterstützen Sie die gemeinnützige Arbeit der Stiftung Bürger für Leipzig. Als eine Gemeinschaftsstiftung von Leipziger Bürgerinnen und Bürgern setzen wir dauerhaft Impulse in Leipzig - z.b. mit Patenschaften für faire Bildungschancen oder Bankpatenschaften in Leipzigs Parks. Engagieren auch Sie sich für unsere Stadt mit Ideen, Zeit oder Geld! Unser Spendenkonto: IBAN: DE BIC: WELADELXXX / Sparkasse Leipzig Stichwort: Kalenderspende Idee, Text, Bildauswahl & Gestaltung: Sebastian Ringel unter Mitwirkung von Andreas Howiller und Eva Riemer Wir danken Jörg Dietrich für die Bildausschnitte aus seinem Ringpanorama ( 0 Stiftung Bürger für Leipzig Dorotheenplatz 00 Leipzig Tel. 0 / 0 0
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