Partnerschaft Entwicklung Mission

Transkript

1 Partnerschaft Entwicklung Mission

2 Fluchtursache: Klimawandel Gisela Voltz

3 Fluchtursache: Klimawandel 1. Begriffsklärungen und Statistik 2. Wie Klimawandel zur Fluchtursache wird 3. Ergebnisse vom Klimagipfel Paris Handlungsfelder

4 Genfer Flüchtlingskonvention

5 Nansen Initiative (2015): ( ): jährlich 22,5 Mio Vertriebene wetter- + klimabedingt

6 Flucht weltweit in Zahlen im Jahr 2014 (UNHCR, global trends 2014, (2013)) 59,5 Mio (51,2 Mio) Menschen waren weltweit auf der Flucht, davon - 38,2 Mio. Binnenvertriebene (heimatlos im eigenen Land) - 19,5 Mio. Flüchtlinge - 1,8 Mio. Asylsuchende

7 Haupt-Herkunfts- und Aufnahmeländer Copyright: Mission EineWelt Quelle: UNHCR 2014

8 Fluchtursache: Klimawandel 1. Begriffsklärungen und Statistik 2. Wie Klimawandel zur Fluchtursache wird 3. Ergebnisse vom Klimagipfel Paris Handlungsfelder

9 Migrations-/Fluchtursachen - Kriege, Bürgerkriege - Menschenrechtsverletzungen und Diskriminierung in den Herkunftsländern, politische, religiöse Verfolgung, geschlechtsspezifische Gründe - Umwelt- und Naturkatastrophen, Klimawandel - ungerechte Wirtschafts- und Handelsbedingungen, wirtschaftliche Perspektivlosigkeit

10 Folgen des Klimawandels

11 Überschwemmungsgebiete Madras, Süd-Indien 2015 Foto: Brot für die Welt + 1m Meeresspiegel: Nildelta Ägyptens 1/5 von Bangladesch (35 Mio Menschen) Europa (ca.13 Mio Menschen): v.a. Niederlande, Dänemark, Deutschland (ca. 3,2 Mio )

12 Sinking Islands im Pazifik Foto: Brot für die Welt kleine Inselstaaten: - Carteret - Inseln - Kiribati - Malediven - Marshall-Inseln - Palau - Salomon - Inseln - Tokelau - Tuvalu - Vanuatu - Kiribati: Landkauf auf den Fidschi-Inseln - Carteret: bis 2020 Umsiedlung von ca InselbewohnerInnen (Tulele Peisa)

13 Dürre / Süßwassermangel Ca. 1,2 Mrd. Menschen: Afrika, Naher und Mittlerer Osten, Zentralasien, Südostasien und weite Teile Nordchinas, einige Länder Zentral- und Südamerikas Aus dieser Not könnten auch Konflikte entstehen, wie z.b. in Syrien Afar, Äthiopien Foto: Brot für die Welt

14 Flucht vor dem Klimawandel - Doku 2015 Planet-e.zdf.de/Phoenix z.b. Senegal JCXk (9:16 9:30; 11:41-15:38; 20:01-23:25)

15 copyright: sfv / mester

16 Klimawandel = Bedrohungsmultiplikator UNO, Weltklimarat IPCC, EU-Kommission, Weltbank; G7-Außenminister Studie (2015), Klimawandel gefährdet die Stabilität von Staaten und Gesellschaften immer stärker. US-Verteidigungsministerium - Bericht (2015): Klimawandel wird zu mehr Naturkatastrophen, Konflikten über Ressourcen wie Nahrung und Wasser und zu Flüchtlingsströmen führen. Innerhalb der absehbaren Zukunft "wird er bestehende Probleme verschärfen - etwa Armut, soziale Spannungen, Umweltzerstörung, mangelnde Führung und schwache politische Institutionen - die die gesellschaftliche Stabilität in etlichen Ländern bedrohen". Darfur/Sudan (2007) Syrien ( ): extreme Dürre

17 Fluchtursache: Klimawandel 1. Begriffsklärungen und Statistik 2. Wie Klimawandel zur Fluchtursache wird 3. Ergebnisse vom Klimagipfel Paris Handlungsfelder

18 Ergebnisse vom Klimagipfel Paris 2015 Klimabedingte Migration als eigenes Thema anerkannt. Verankerung des sogenannten Warsaw International Mechanism for Loss and Damage (WIM) sowie Kooperation mit Expertengruppen und Organisationen

19 Wichtig: Nansen-Initiative (2012, Schweiz, Norwegen): Schutzagenda-Vorschlag (2015) Konkrete Entscheidung: Einrichtung einer task force gemeinsam mit UNHCR und IOM Ansätze zum Umgang mit und zur Verhinderung von klimabedingter Vertreibung entwickeln Kooperationsforum für Implementierung einer Schutzagenda Initialzündung für andere UN-Gremien angesichts Klimabedingter Migration

20 Fluchtursache: Klimawandel 1. Begriffsklärungen und Statistik 2. Wie Klimawandel zur Fluchtursache wird 3. Ergebnisse vom Klimagipfel Paris Handlungsfelder

21 Handlungsfelder Verbindliche Klimaziele einhalten Energiewende jetzt! Politik-Kohärenz Klimagerechtigkeit Unterstützung bei Klimaanpassung Klimawandel als Fluchtursache anerkennen Fluchtursachen bekämpfen, nicht die Flüchtlinge!

22 Was kann ich tun? Ökologischen Fußabdruck verringern: - weniger Auto, carsharing - möglichst nicht fliegen - saisonal, regional, bio + fair einkaufen - Ökostrom - Ressourcenverbrauch verringern - reparieren, leihen o. 2nd hand statt neu kaufen - Forderungen an Politiker_innen Forderungen an Unternehmen

23 Klimagerechtigkeit: Anpassung an Klimawandel z.b. Dammbau gegen Überschwemmungen z.b. Holzsparende Öfen z.b. Ausbildung/Beratung, Umstellung der Landwirtschaft Foto: Brot für die Welt

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25 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!