ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung"

Transkript

1 ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung Kongress zum Thema Umweltgerechtigkeit und biologische Vielfalt 3. und 4. November 2011 (Berlin) Ralf Zimmer-Hegmann

2 Gliederung 1. Was ist sozialräumliche Benachteiligung? 2. Segregation: Befunde und Entwicklungstendenzen 3. Integrierte Konzepte zum Umgang mit benachteiligten Quartieren ( Soziale Stadt ) 4. Fazit: Multiple Problemlagen erfordern integrierte Konzepte 2

3 1. Was ist sozialräumliche Benachteiligung? Zunahme von Armut und sozialer Ungleichheit in Deutschland Armut und soziale Ungleichheit haben immer auch eine räumliche Dimension Segregation und soziale Entmischung als zentrale Probleme Multiple Benachteiligungen, die sich stadträumlich konzentrieren (Abwärtsspirale) Von benachteiligten zu benachteiligenden Gebieten (negative Ortseffekte) Beispiel: Deutlicher Zusammenhang zwischen Gesundheit, sozialer Lage und Wohnort 3

4 2. Segregation: Befunde und Entwicklungstendenzen Segregation unter zwei sehr unterschiedlichen Bedingungen von Stadtentwicklung: Wachstum: Verdrängung von einkommensschwächeren Bevölkerungsgruppen auf angespannten Wohnungsmärkten (u.a. Gentrifizierung ) Schrumpfung: Soziale Entmischung auf entspannten Wohnungsmärkten: Einkommensstärkere Bewohner verlassen die benachteiligten Stadtteile 4

5 Städte zwischen Wachstum und Schrumpfung Herausforderungen der Stadtentwicklung SPD-Parteitag Karlsruhe

6 Segregation und Polarisierung 6

7 Bildungssegregation Übergangsquoten zu den weiterführenden Schulen in Essen und Gelsenkirchen 03/04 (nach Grundschulen im Stadtteil) Quelle: ZEFIR 7

8 Entwicklungstendenzen von Segregation Überlagerung der unterschiedlichen Dimensionen von Segregation: Soziale Segregation (Einkommen, Bildung): Zunahme Ethnische Segregation (Nationalität, Migrationshintergrund): Unterschiedliche Verläufe mit insgesamt aber abnehmender Tendenz Demografische Segregation (Alter, Familienstatus): Zunahme Dort wo die meisten Ausländer wohnen, leben auch die meisten armen Menschen und die meisten Kinder. 8

9 Orte der Benachteiligung 9

10 Kennzeichen benachteiligter Gebiete Problemlagen Arbeitslosigkeit, Armut, Segregation Konflikte im Zusammenleben Defizite der (baulichen, sozialen) Infrastruktur Umweltbelastungen Lageungunst Negativimage und Stigmatisierung Potenziale Brachflächen z.t. Grün- und Freiflächen Bürgerschaftliche Vereine und Initiativen Ethnische Ökonomien 10

11 3. Integrierte Konzepte zum Umgang mit benachteiligten Quartieren Sektorale Politikansätze stoßen angesichts der Problemkumulation an Grenzen. Seit Anfang der 1990er Jahre daher integrierte und stadtteilbezogene Erneuerungsansätze in Europa. Mit Hilfe der Stadtentwicklungspolitik werden unterschiedliche Politik- und Handlungsfelder in einem integrierten und raumbezogenen Handlungskonzept zusammengeführt. 1999: Programm d. Städtebauförderung Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf Die soziale Stadt 171e BauGB: Maßnahmen zur Stabilisierung und Aufwertung von durch soziale Missstände benachteiligten Ortsteilen 11

12 Soziale Stadt: Prinzipien Lebenswelt- und Sozialraumorientierung (Stadtteil/Quartier als Ressource) Integriertes statt sektorales Handeln (integriertes Handlungskonzept) Vernetzung der relevanten Akteure Fachübergreifende Zusammenarbeit Gebietsbezogene Bündelung von Förderprogrammen und Ressourcen Koordinierung durch Quartiersmanagement Beteiligung von Bewohnern 12

13 Quartiersentwicklung als integrierte Aufgabe Umwelt/ Bauliche Erneuerung Soziale Stabilisierung Image/ Identität/ Zufriedenheit Lokale Ökonomie Beteiligung/ Kooperation 13

14 Bilanz: Soziale Stadt war erfolgreich Städtebauliche Maßnahmen (darunter auch Grünflächen, Parks, Verkehrsberuhigungen) und Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen und kulturellen Infrastruktur haben zur Aufwertung und Attraktivitätssteigerung der Gebiete geführt. Kooperation, Vernetzung und Beteiligung haben zu einer Effizienzsteigerung der eingesetzten Ressourcen und zur Mobilisierung von zusätzlichem privaten und Humankapital geführt. Aufbruchsstimmung und neue Kultur der Zusammenarbeit wurden erzeugt. Kleinräumige Ausgleichspolitik für benachteiligte Gebiete: Aufmerksamkeit und Anerkennung 14

15 Bilanz: Soziale Stadt ist nicht hinreichend Problem der Zielüberfrachtung (Ziel/Mittel-Relation) Reichweite begrenzt, viele Probleme können nicht auf Stadtteilebene gelöst werden. Andere Ressort auf Bundes- wie Länderebene machen sich Programm zu wenig zu eigen. Politische Entscheidungen konterkarieren Programm. Weiterentwicklung des Programms erforderlich! 15

16 4. Fazit: Multiple Problemlagen erfordern integrierte Konzepte Integrierte stadtteilbezogene Handlungsansätze (Soziale Stadt) haben sich bewährt, sind aber alleine nicht ausreichend. Nötig sind umfassende politische Konzepte gegen sozialräumliche Ausgrenzung bzw. soziale Ungleichheit (nationale Aufgabe!). Mix aus Verbesserung der individuellen sozialen Lage und integrierten stadtteilbezogenen Konzepten Gesamtstädtische Konzepte erfordern handlungsfähige Kommunen. 16

17 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! 17

ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung

ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung Dimension der Segregation in nordrhein-westfälischen Städten Konsequenzen für die Stadtentwicklung Ralf Zimmer-Hegmann 1 Gliederung 1. Dimensionen

Mehr

Wie können benachteiligte städtische Quartiere beeinflusst werden?

Wie können benachteiligte städtische Quartiere beeinflusst werden? ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung Wie können benachteiligte städtische Quartiere beeinflusst werden? Quartiersentwicklung live Bremerhaven 23./24.09.2010 Gliederung 1. Entstehung

Mehr

Sozialraumorientierung und strategische Stadtentwicklung in Gelsenkirchen

Sozialraumorientierung und strategische Stadtentwicklung in Gelsenkirchen Dipl.-Ing, Janine Feldmann Sozialraumorientierung und strategische Stadtentwicklung in Gelsenkirchen Fachkonferenz Sozialraumorientierung und Interkulturalität in der Sozialen Arbeit FES, Berlin 14.10.2012

Mehr

Mit Segregation umgehen

Mit Segregation umgehen Mit Segregation umgehen Andreas Kämper, Gesellschaft für Organisation und Entscheidung, Bielefeld Ralf Zimmer-Hegmann, Forschungsgruppe Sozialraum Stadt, Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung,

Mehr

Partizipation in der sozialen Stadt(teil)entwicklung

Partizipation in der sozialen Stadt(teil)entwicklung Partizipation in der sozialen Stadt(teil)entwicklung Vortrag am 19. November 2015 in Paris Prof. Dr. Heidi Sinning ISP Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation Tage der Thüringer Wohnungswirtschaft

Mehr

Quartiersmanagement als Plattform der Zusammenarbeit von Kommunen und Wohnungswirtschaft Möglichkeiten und Grenzen WohnZukunftsTag 2014

Quartiersmanagement als Plattform der Zusammenarbeit von Kommunen und Wohnungswirtschaft Möglichkeiten und Grenzen WohnZukunftsTag 2014 Quartiersmanagement als Plattform der Zusammenarbeit von Kommunen und Wohnungswirtschaft Möglichkeiten und Grenzen WohnZukunftsTag 2014 Sabine Nakelski, Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung

Mehr

Wirksamkeit des Programms Soziale Stadt zur Messbarkeit von sozialen Veränderungen. Alexandra Kast SenStadtWohn IV B

Wirksamkeit des Programms Soziale Stadt zur Messbarkeit von sozialen Veränderungen. Alexandra Kast SenStadtWohn IV B Wirksamkeit des Programms Soziale Stadt zur Messbarkeit von sozialen Veränderungen Alexandra Kast SenStadtWohn IV B 3-12 20.11.2017 Verhältnis QM und GWA QM ist NICHT: soziale Arbeit, soziale Beratung

Mehr

Was bedeutet Nachhaltigkeit / Verstetigung in der Sozialen Stadt? Wie sind die Prozesse in der Sozialen Stadt zu verstetigen?

Was bedeutet Nachhaltigkeit / Verstetigung in der Sozialen Stadt? Wie sind die Prozesse in der Sozialen Stadt zu verstetigen? Was bedeutet Nachhaltigkeit / Verstetigung in der Sozialen Stadt? Was sind die Ziele in der sozialen Stadtentwicklung? Wie sind die Prozesse in der Sozialen Stadt zu verstetigen? Was bedeutet Nachhaltigkeit

Mehr

Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung Handlungsfeld Wohnen, soziale Nachbarschaft, Sport, Sicherheit

Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung Handlungsfeld Wohnen, soziale Nachbarschaft, Sport, Sicherheit Hella Dunger-Löper Staatssekretärin für Bauen und Wohnen Rahmenstrategie Soziale Stadtentwicklung Handlungsfeld Wohnen, soziale Nachbarschaft, Sport, Sicherheit Beitrag zu Panel III der Veranstaltung Die

Mehr

Segregation in Folge von Schrumpfung

Segregation in Folge von Schrumpfung Tagung Mehr oder weniger? Wohnraumentwicklung unter veränderten Rahmenbedingungen. 21./ 22. November Siegburg Christian Meyer Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen des Landes

Mehr

Quartiersmanagement. Moabit West

Quartiersmanagement. Moabit West I. in Berlin II. am Bsp. III. Ausgewählte Projekte in I. in Berlin 1998 Häußermann-Studie 1999 Einrichtung von -Gebieten Gebiete: anfangs 15, mittlerweile über 30 Gebiete Ziel: Stabilisierung und Weiterentwicklung

Mehr

Hagen und das Ruhrgebiet Konzentration von Armut?

Hagen und das Ruhrgebiet Konzentration von Armut? Prof. Dr. Andreas Farwick Hagen und das Ruhrgebiet Konzentration von Armut? Zwei grundlegende Trends in der Gesellschaft Demographischer Wandel wir werden weniger älter bunter Sozialer Wandel Ökonomischer

Mehr

Sag mir wo du wohnst und ich sage dir wer du bist? Sozialräumliche Aspekte der Sozialstruktur

Sag mir wo du wohnst und ich sage dir wer du bist? Sozialräumliche Aspekte der Sozialstruktur Dr. Andrej Holm Sag mir wo du wohnst und ich sage dir wer du bist? Sozialräumliche Aspekte der Sozialstruktur Gliederung 1. Begriffsbestimmungen 2. Erklärungsansätze für die Beziehung Stadt/Sozialstruktur

Mehr

Städtebauförderung und Quartiersentwicklung in Nordrhein-Westfalen. Karl Jasper, Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.

Städtebauförderung und Quartiersentwicklung in Nordrhein-Westfalen. Karl Jasper, Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Städtebauförderung und Quartiersentwicklung in Nordrhein-Westfalen. Karl Jasper, Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf, 12. November 2008 NEUORDNUNG DER STÄDTEBAUFÖRDERUNG.

Mehr

Strategische Stadtentwicklungsplanung für mehr Umweltgerechtigkeit in der LH München

Strategische Stadtentwicklungsplanung für mehr Umweltgerechtigkeit in der LH München Potenziale für mehr Umweltgerechtigkeit im städtischen Raum Difu Fachtagung, Berlin 19.-20. November 2012 Stephan Reiß-Schmidt Strategische Stadtentwicklungsplanung für mehr Umweltgerechtigkeit in der

Mehr

Wohnen in Halle - Zahlen, Konzepte & Hintergründe

Wohnen in Halle - Zahlen, Konzepte & Hintergründe 2. Bürgerkonferenz Innere Stadt am 16. November 2013 Wohnen in Halle - Zahlen, Konzepte & Hintergründe Lars Loebner Leiter des Fachbereichs Planen der Stadt Halle (Saale) 2. Dezember 2013 1 Wohnen in Halle

Mehr

Soziale Mischung: Durchlässigkeit und soziale Interaktionen in Quartieren

Soziale Mischung: Durchlässigkeit und soziale Interaktionen in Quartieren Quelle: Ali Mitgutsch Soziale Mischung: Durchlässigkeit und soziale Interaktionen in Quartieren Dr. Heike Hanhörster (Weiteres Projektteam: Sabine Beißwenger, Isabel Ramos Lobato, Dr. Sabine Weck) Stadtentwicklungsforschung:

Mehr

Komplexe Interventionsansätze für Gesundheitsförderung und Prävention im sozialen Raum

Komplexe Interventionsansätze für Gesundheitsförderung und Prävention im sozialen Raum 1 Komplexe Interventionsansätze für Gesundheitsförderung und Prävention im sozialen Raum Dipl. Soz. Waldemar Süß Universitätsklinikum Hamburg - Eppendorf (UKE) Zentrum für Psychosoziale Medizin Institut

Mehr

Das Programm Soziale Stadt alte und neue Herausforderungen

Das Programm Soziale Stadt alte und neue Herausforderungen THEMA Sascha Hillgers Das Programm Soziale Stadt alte und neue Herausforderungen Schwerin D ie Städtebauförderung kann inzwischen auf eine mehr als 40-jährige Geschichte zurückblicken. Sie hat sich seit

Mehr

ESF-Bundesprogramm ESF-Bundesprogramm BIWAQ BIWAQ

ESF-Bundesprogramm ESF-Bundesprogramm BIWAQ BIWAQ ESF-Bundesprogramm ESF-Bundesprogramm BIWAQ BIWAQ Förderrunde 2015-2018 Förderrunde 2015-2018 BIWAQ Partnerprogramm der Sozialen Stadt Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier BIWAQ ist ein ESF-Bundesprogramm

Mehr

Demografischer Wandel in Europa als regionale Herausforderung

Demografischer Wandel in Europa als regionale Herausforderung Konferenz des Ausschusses der Regionen / Demografischer Wandel in Europa als regionale Herausforderung Staatssekretär Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Mehr

Segregation und Raumeinheit

Segregation und Raumeinheit 1. Teil: Theoretischer Hintergrund Hartmut Häußermann Professor für Stadt- und Regionalsoziologie an der HU Berlin http://www2.hu-berlin.de/stadtsoz/ Segregation und Raumeinheit Unterschicht Mittelschicht

Mehr

Quartiersaufwertung dank starkem Profil? Quartier-Branding als neuer Ansatz Erfahrungen aus Europa

Quartiersaufwertung dank starkem Profil? Quartier-Branding als neuer Ansatz Erfahrungen aus Europa Quartiersaufwertung dank starkem Profil? Quartier-Branding als neuer Ansatz Erfahrungen aus Europa Veranstaltung vom 19. April 2011 im Rahmen der Reihe Großstadt Winterthur Wie gelingt eine soziale Stadtentwicklung?

Mehr

Die Auswirkungen von Armut in der Kindheit. Hörsaal City Dr. David H. Gehne Ruhr-Universität Bochum ZEFIR

Die Auswirkungen von Armut in der Kindheit. Hörsaal City Dr. David H. Gehne Ruhr-Universität Bochum ZEFIR Die Auswirkungen von Armut in der Kindheit Hörsaal City Dr. David H. Gehne 05.05.2015 Ruhr-Universität Bochum ZEFIR Die häufigsten Mädchen-Namen in einer Großstadt im Ruhrgebiet 2012-2014 Gehne 05.05.2015

Mehr

Migration und Integration im Stadtteil

Migration und Integration im Stadtteil Andreas Farwick Migration und Integration im Stadtteil Chancen und Herausforderungen der Zuwanderung im lokalen Kontext Bremen - Segregation von Personen mit Migrationshintergrund 2011 Arbeiterquartiere

Mehr

Die Rolle der lokalen Ökonomie für Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf

Die Rolle der lokalen Ökonomie für Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf Die Rolle der lokalen Ökonomie für Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf Dr. Sebastian Henn Leibniz-Institut für Länderkunde Leipzig, 12.11.2013 Gliederung Was ist Lokale Ökonomie Elemente Lokaler

Mehr

Sozialraumorientierte Sozialpolitik im Rahmen des Handlungskonzeptes Gegen Armut und soziale Ausgrenzung

Sozialraumorientierte Sozialpolitik im Rahmen des Handlungskonzeptes Gegen Armut und soziale Ausgrenzung orientierte Sozialpolitik im Rahmen des Handlungskonzeptes Gegen Armut und soziale Ausgrenzung Workshop Stadtteilbezogene Konzepte gegen Armut und soziale Ausgrenzung am 27. August 2014, RuhrCongress Bochum

Mehr

Gesundheitsförderung im Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt

Gesundheitsförderung im Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt Gesundheitsförderung im Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt Christa Böhme Macht Planung gesünder? Planungsinstrumente für die Gesunde Stadt 16. März 2015 / Hamburg 1 Übersicht Programm Soziale Stadt

Mehr

StadtGesellschaft. Annäherung an Stadt und Landschaft

StadtGesellschaft. Annäherung an Stadt und Landschaft Annäherung an Stadt und Landschaft StadtStruktur Topografie, umbauter/offener Raum, Gestalt, Architektur, Baufelder, Quartiere StadtFunktionen Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Verkehr, Kultur Bildung, Freizeit,

Mehr

Kleinräumiges Monitoring als Grundlage für die strategische Planung in Duisburg

Kleinräumiges Monitoring als Grundlage für die strategische Planung in Duisburg Andrea Bestgen-Schneebeck, Abteilungsleiterin Kleinräumiges Monitoring als Grundlage für die strategische Planung in Duisburg Wohnungsmarktentwicklung und kommunales Monitoring Workshop in Leipzig am 2

Mehr

Sozialbericht Runder Tisch der Bochumer Wohnungsmarktakteure 14. März 2016

Sozialbericht Runder Tisch der Bochumer Wohnungsmarktakteure 14. März 2016 Sozialbericht 2015 Runder Tisch der Bochumer Wohnungsmarktakteure 14. März 2016 Sozialberichterstattung im Seite 2 Sozialberichterstattung im Seite 3 Inhalt 1 Demografischer Wandel und Bevölkerungsentwicklung

Mehr

Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE)

Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) image100/ Corbis Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) Bundestransferwerkstatt Aktive Stadt- und Ortsteilzentren Hamburg, 07.05.2014 Jutta Vorkoeper Behörde für Stadtentwicklung und

Mehr

Städtebauförderung in Nordrhein- Westfalen Präventive Investitionen im Quartier

Städtebauförderung in Nordrhein- Westfalen Präventive Investitionen im Quartier Städtebauförderung in Nordrhein- Westfalen Präventive Investitionen im Quartier Cord Carl Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW Referat Integrierte Stadterneuerung und demografischer

Mehr

Integrierte Stadt(teil)entwicklung

Integrierte Stadt(teil)entwicklung Auf dem Weg vom Sonderprojekt zur Regelaufgabe? Vortrag im Rahmen der Tagung Am besten gemeinsam. Partnerschaftlich für eine integrierte Stadt- und Quartiersentwicklung in der Evangelischen Akademie Hofgeismar

Mehr

das Handbuch zur Sozialraumorientierung: Anmerkungen aus Sicht der Wissenschaft

das Handbuch zur Sozialraumorientierung: Anmerkungen aus Sicht der Wissenschaft : Anmerkungen aus Sicht der Wissenschaft Impulsvortrag im Rahmen der Informationsveranstaltung Handbuch zur Sozialraumorientierung Grundlage der integrierten Stadt(teil)entwicklung in Berlin am 15. Dezember

Mehr

GESUNDHEIT FÖRDERN. PRÄVENTION STÄRKEN.

GESUNDHEIT FÖRDERN. PRÄVENTION STÄRKEN. GESUNDHEIT FÖRDERN. PRÄVENTION STÄRKEN. Zugänge eröffnen und gestalten: Symposium I: durch kommunale Strukturen und Netzwerke Potenziale der Gemeinwesenarbeit und des Quartiersmanagement am Beispiel der

Mehr

Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen

Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Der Minister An die Städte und Gemeinden des Landes Nordrhein-Westfalen Elisabethstraße 5-11, 40217 Düsseldorf Telefon: (0211) 3843-0 Durchwahl:

Mehr

Die soziale und ethnische Segregation in Bremen im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten

Die soziale und ethnische Segregation in Bremen im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten Die soziale und ethnische Segregation in Bremen im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten, Universität zu Köln Vortrag im Rahmen der Tagung Sicherheit im Quartier Sozialraumorientierte Handlungsansätze

Mehr

Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen

Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Städtebauförderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen 2017 Einführung in das Städtebauförderprogramm 2017 des

Mehr

Sozialräumliche Quartiersentwicklung aus Sicht der Wohnungswirtschaft

Sozialräumliche Quartiersentwicklung aus Sicht der Wohnungswirtschaft Sozialräumliche Quartiersentwicklung aus Sicht der Wohnungswirtschaft Dr. Iris Beuerle Referat Genossenschaften und Quartiersentwicklung Sozialraumorientierung Dr. Iris Beuerle 2 Definition Quartier Quartier

Mehr

Tendenzen der Stadtentwicklung und ihre Bedeutung für den Wohnungsmarkt in stadtvergleichender Perspektive

Tendenzen der Stadtentwicklung und ihre Bedeutung für den Wohnungsmarkt in stadtvergleichender Perspektive Tendenzen der Stadtentwicklung und ihre Bedeutung für den Wohnungsmarkt in stadtvergleichender Perspektive 54. Jahrestagung der VDSt-Arbeitsgemeinschaft Süd 19. Mai 2017, Würzburg xxxxxxxxxxxxxx Die politische

Mehr

Ältere Migrantinnen und Migranten Handlungsfeld für Kommunen

Ältere Migrantinnen und Migranten Handlungsfeld für Kommunen Ältere Migrantinnen und Migranten Handlungsfeld für Kommunen (Lebens)welten in der Stadt zusammenführen Interkulturelle Seniorenarbeit Susanne Huth Gliederung Einleitung: ältere Migrantinnen und Migranten

Mehr

Wohnungsmarktsituation 2016: Folgen der Zuwanderung und Strategien lokaler Wohnraumpolitik

Wohnungsmarktsituation 2016: Folgen der Zuwanderung und Strategien lokaler Wohnraumpolitik Wohnungsmarktsituation 2016: Folgen der Zuwanderung und Strategien lokaler Wohnraumpolitik Dietrich Suhlrie, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK Wir fördern das Gute in NRW. Gliederung 1. Wohnungsmarktsituation

Mehr

Wo verläuft die Grenze zwischen Stadtentwicklung und Gentrifizierung?

Wo verläuft die Grenze zwischen Stadtentwicklung und Gentrifizierung? Immobilien Colloquium München 2014 13. Mai 2014 Klaus Illigmann Abteilungsleiter Bevölkerung, Wohnen und PERSPEKTIVE MÜNCHEN Landeshauptstadt München Wo verläuft die Grenze zwischen Stadtentwicklung und

Mehr

Die neuen Schwerpunkte der sozialen Wohnraumförderung 2013 WoFP Fachveranstaltung in Hattingen, 15. Mai 2013

Die neuen Schwerpunkte der sozialen Wohnraumförderung 2013 WoFP Fachveranstaltung in Hattingen, 15. Mai 2013 Die neuen Schwerpunkte der sozialen Wohnraumförderung 2013 Fachveranstaltung in 1 Förderangebote 2013 Quartiersentwicklung Kommunale wohnungspolitische Handlungskonzepte, die verbindlicher werden sollen

Mehr

BILDUNGSSITUATION IN BILLSTEDT

BILDUNGSSITUATION IN BILLSTEDT BILDUNGSSITUATION IN BILLSTEDT Präsentation zum Workshop: Handlungsfelder heimspiel.billstedt 30.03.2017, Kultur Palast Hamburg THEMENBEREICHE 01 02 03 04 05 06 Bevölkerungsentwicklung Vorschulische Situation

Mehr

Neuordnung der Städtebauförderung. Karl Jasper, Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Nümbrecht, 17.

Neuordnung der Städtebauförderung. Karl Jasper, Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Nümbrecht, 17. Neuordnung der Städtebauförderung. Karl Jasper, Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Nümbrecht, 17. Juli 2008 I. Städtebauförderung des Bundes Art. 104 b GG. Schwerpunkte der

Mehr

Dr. Frank Gesemann Zum Stand der kommunalen Integrations- und Diversitätspolitik in Deutschland

Dr. Frank Gesemann Zum Stand der kommunalen Integrations- und Diversitätspolitik in Deutschland Dr. Frank Gesemann Zum Stand der kommunalen Integrations- und Diversitätspolitik in Deutschland Rethinking Migration: Diversity Policies in Immigration Societies International Conference 8 9 December 2011

Mehr

Gutes Leben / Wohnen im Alter - Hintergründe, Möglichkeiten und Organisation

Gutes Leben / Wohnen im Alter - Hintergründe, Möglichkeiten und Organisation Gutes Leben / Wohnen im Alter - Hintergründe, Möglichkeiten und Organisation 22. 08. 2012, Goch Mustafa Çetinkaya WohnBund-Beratung NRW GmbH Humboldtstr, 42, 44787 Bochum mustafa.cetinkaya@wbb-nrw.de www.wbb-nrw.de

Mehr

Sozialräumliche Versorgungsketten Stark fürs Quartier

Sozialräumliche Versorgungsketten Stark fürs Quartier Sozialräumliche Versorgungsketten Stark fürs Quartier 09.06.2016 Dagmar Vogt-Janssen Landeshauptstadt Hannover Fachbereich Senioren Kommunaler Seniorenservice Hannover Lokale Akteure medizinischer und

Mehr

Gesund alt werden im Quartier

Gesund alt werden im Quartier Gesund alt werden im Quartier Gliederung Gesundheit im Alter Veränderungen im Alter Determinanten von Gesundheit Gesundheitsbelastungen und -ressourcen Ansätze zur Gesundheitsförderung und Prävention im

Mehr

Thomas Schwarzer. Armut und Reichtum in Bremen und in seinen Ortsteilen. Bürger- und Sozialzentrum Huchting,

Thomas Schwarzer. Armut und Reichtum in Bremen und in seinen Ortsteilen. Bürger- und Sozialzentrum Huchting, Thomas Schwarzer Armut und Reichtum in Bremen und in seinen Ortsteilen Bürger- und Sozialzentrum Huchting, 26.03.09 Warum die soziale Spaltung thematisieren? Sie konnte selbst in der Phase des robusten

Mehr

AKTIV FÜR DAS GUTE ZUSAMMENLEBEN

AKTIV FÜR DAS GUTE ZUSAMMENLEBEN AKTIV FÜR DAS GUTE ZUSAMMENLEBEN Gemeinwesenarbeit der Caritas Wien Sabine Gretner Inhalt. 1. Überblick Gemeinwesenarbeit der Caritas Wien 2. Der gesellschaftliche Kontext & Caritas Auftrag 3. Haltungen,

Mehr

Nachhaltige Stadtentwicklung in Dresden - Pieschen

Nachhaltige Stadtentwicklung in Dresden - Pieschen Stadtteilentwicklungsprojekt Leipziger Vorstadt / Pieschen 0 Nachhaltige Stadtentwicklung in - Pieschen Contextplan Lage im Stadtgebiet Contextplan 1 Projektgebiet Contextplan Steckbrief 2002 Projektgebiet

Mehr

Die Bedeutung der regionalen Bildungspolitik für die Zukunft der Kommunen.

Die Bedeutung der regionalen Bildungspolitik für die Zukunft der Kommunen. Die Bedeutung der regionalen Bildungspolitik für die Zukunft der Kommunen. Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier Ruhr-Universität Bochum Fakultät für Sozialwissenschaft ZEFIR 27.04.2010 Prof. Dr. Strohmeier

Mehr

Welche Konsequenzen erwarten die Caritas im Ruhrbistum durch die Auswirkungen des demographischen Wandels?

Welche Konsequenzen erwarten die Caritas im Ruhrbistum durch die Auswirkungen des demographischen Wandels? Welche Konsequenzen erwarten die Caritas im Ruhrbistum durch die Auswirkungen des demographischen Wandels? Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier Ruhr-Universität Bochum Herausforderungen des Sozialstaats nach

Mehr

Aufruf Starke Quartiere Starke Menschen

Aufruf Starke Quartiere Starke Menschen Aufruf Starke Quartiere Starke Menschen 10. März 2015 1 Gliederung 1. Verzahnung der EU-Strukturfonds 2. Politische Zielsetzung des Aufrufes 3. An wen richtet sich der Aufruf? 4. Elemente des IHK 5. Antragsverfahren

Mehr

Armut, Wohlstand und Reichtum in Bremen Politikberatung durch Sozialberichterstattung

Armut, Wohlstand und Reichtum in Bremen Politikberatung durch Sozialberichterstattung Rolf Prigge Armut, Wohlstand und Reichtum in Bremen Politikberatung durch Sozialberichterstattung Referat für das IAW-Kolloquium am 7.April 2009 Mein Dank für wichtige Beiträge gilt besonders Dr. Karl

Mehr

Bewährtes verbessern. Kooperationen gestalten: Sozialraumorientierung in der Wohnungslosenhilfe

Bewährtes verbessern. Kooperationen gestalten: Sozialraumorientierung in der Wohnungslosenhilfe Bewährtes verbessern. Kooperationen gestalten: Sozialraumorientierung in der Wohnungslosenhilfe Stefan Gillich Vorstand Bundesfachverband Evangelische Obdachlosenhilfe e.v. Der öffentliche Raum als Herausforderung

Mehr

Weniger. Bunter. Älter. Gesellschaftliche Entwicklungen: Risiken und Chancen unserer Städte

Weniger. Bunter. Älter. Gesellschaftliche Entwicklungen: Risiken und Chancen unserer Städte Weniger Bunter Älter Gesellschaftliche Entwicklungen: Risiken und Chancen unserer Städte Hartmut Häußermann Professor für Stadt- und Regionalsoziologie Humboldt-Universität zu Berlin 1. Weniger Wieviele

Mehr

Renaissance der großen Städte? Befunde Hintergründe Herausforderungen

Renaissance der großen Städte? Befunde Hintergründe Herausforderungen Renaissance der großen Städte? Befunde Hintergründe Herausforderungen Frankfurt (Oder), 4. April 2016 Frank Osterhage ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (Dortmund) Das ILS Institut

Mehr

Stadtentwicklung im Kontext demographischen Wandels in der Oberpfalz

Stadtentwicklung im Kontext demographischen Wandels in der Oberpfalz Stadtentwicklung im Kontext demographischen Wandels in der Oberpfalz Dr. Thomas Hüttner iq-projektgesellschaft und Universität Regensburg iq-projektgesellschaft Stadt- und Regionalentwicklung Stadtentwicklung

Mehr

Integration, Segregation und Nachbarschaftseffekte. Prof. Dr. Martin Kronauer

Integration, Segregation und Nachbarschaftseffekte. Prof. Dr. Martin Kronauer Integration, Segregation und Nachbarschaftseffekte Prof. Dr. Martin Kronauer Ist soziale Segregation ein Problem für Integration? Die räumliche Segregation der Reichen ist stärker als die Segregation der

Mehr

Der 13. Bundeskongress stellt das Thema Ungleichheit in der Demokratie in seinen Mittelpunkt.

Der 13. Bundeskongress stellt das Thema Ungleichheit in der Demokratie in seinen Mittelpunkt. Grußwort von Maria Springenberg-Eich, Leiterin der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen, anlässlich des Bundeskongresses Politische Bildung 2015 zum Thema Ungleichheiten in der Demokratie

Mehr

Sozialraumorientierung und Zuwanderung

Sozialraumorientierung und Zuwanderung Sozialraumorientierung und Zuwanderung Christoph Gehrmann Dipl. Sozialarbeiter Leiter Soziale Fachberatung Im Bernhard-März-Haus Caritasverband Dortmund e. V. Fachdienst für Integration und Migration Die

Mehr

WAS IST MIT ARMUTSSENSIBLEM HANDELN

WAS IST MIT ARMUTSSENSIBLEM HANDELN WAS IST MIT ARMUTSSENSIBLEM HANDELN GEMEINT? Gerda Holz, Frankfurt am Main Schwerpunkte Armut bei Kindern und Jugendlichen Definition, Ursachen, Risiken Das Kindergesicht der Armut Kindbezogene Armutsprävention

Mehr

Wohnen im Alter Anforderungen an Quartier, Stadt und Region

Wohnen im Alter Anforderungen an Quartier, Stadt und Region Wohnen im Alter Anforderungen an Quartier, Stadt und Region Vortrag von Dr. Birgit Wolter Institut für Gerontologische Forschung e.v., Berlin auf der Veranstaltung L(i)ebenswerte Kommunen Alter hat Zukunft

Mehr

Prozesssteuerung Berlin - Turmstraße

Prozesssteuerung Berlin - Turmstraße Herzlich Willkommen zur Transferwerkstatt Aktive Stadt- und Ortsteilzentren Zentrenmanagement Prozesssteuerung Berlin - Turmstraße TL 1 Das Fördergebiet Turmstraße Gebietsgröße: 93 ha Einwohner: 18.342

Mehr

Werkstatttag INKLUSION in Wilhelmshaven

Werkstatttag INKLUSION in Wilhelmshaven Inklusion Eine kommunale Herausforderung und Chance Werkstatttag INKLUSION in Wilhelmshaven Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Gliederung 1. Inklusion als Reaktion auf die Erfahrung gesellschaftlicher Ausgrenzung

Mehr

Weniger räumliche und soziale Ungleichheiten Die Gebiete der sozialen Stadt als Integrationsdrehscheibe

Weniger räumliche und soziale Ungleichheiten Die Gebiete der sozialen Stadt als Integrationsdrehscheibe Weniger räumliche und soziale Ungleichheiten Die Gebiete der sozialen Stadt als Integrationsdrehscheibe 16th Leibniz Conference of Advanced Science Ulrich Pfeiffer Berlin, 17. Oktober 2013 Ein vernachlässigtes

Mehr

Siedlungsumbau aktuelle Fragen in Bayern

Siedlungsumbau aktuelle Fragen in Bayern Siedlungsumbau aktuelle Fragen in Bayern Modellprojekt Revitalisierung von Einfamilienhausgebieten Stadterneuerung, Siedlungsumbau, demographischer Wandel öffentlich-private Kooperationen in Innenstädten

Mehr

Aktuelle Daten zur Gesellschaft Christoph Huth und Robert Römer. VSOP-Jahrestagung Erfurt,

Aktuelle Daten zur Gesellschaft Christoph Huth und Robert Römer. VSOP-Jahrestagung Erfurt, Aktuelle Daten zur Gesellschaft Christoph Huth und Robert Römer VSOP-Jahrestagung Erfurt, 07.03.2017 Aktuelle Daten zur Gesellschaft Gliederung 1. Bevölkerung Demografische Entwicklungen 2. Ungleichheit

Mehr

Gesund alt werden in Bruchsal Eine Herausforderung für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger

Gesund alt werden in Bruchsal Eine Herausforderung für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger NAIS Neues Altern in der Stadt Bruchsal Ein Projekt zur Neuorientierung der kommunalen Seniorenpolitik Gesund alt werden in Bruchsal Eine Herausforderung für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger Volker

Mehr

Generationsgerechte Quartiersentwicklung Hamburg Neuwiedenthal

Generationsgerechte Quartiersentwicklung Hamburg Neuwiedenthal Generationsgerechte Quartiersentwicklung Hamburg Neuwiedenthal Aufbau 1. Vorstellung des Stadtteils: Neuwiedenthal 2. Generationsgerechtigkeit & Quartiersentwicklung 3. Ausgangslage in Neuwiedenthal 4.

Mehr

Sozialräumliche Segregation in der (schrumpfenden) Stadt

Sozialräumliche Segregation in der (schrumpfenden) Stadt Sozialräumliche Segregation in der (schrumpfenden) Stadt Begriffsdefinition Segregation = Ungleiche Verteilung der Wohnstandorte unterschiedlicher sozialer Gruppen in einer Stadt sozialer Gruppen = bezieht

Mehr

Wilhelmshaven Kooperation beim Stadtumbau. Veranstaltung Stadt und Region im Umbruch. der Petra Kelly-Stiftung und der SRL

Wilhelmshaven Kooperation beim Stadtumbau. Veranstaltung Stadt und Region im Umbruch. der Petra Kelly-Stiftung und der SRL Wilhelmshaven Kooperation beim Stadtumbau Veranstaltung Stadt und Region im Umbruch der Petra Kelly-Stiftung und der SRL 11.10.2006 in Nürnberg Heike Wohltmann Wilhelmshaven die grüne Stadt am Meer Entwicklung

Mehr

Gemeinsam aktiv im Quartier Katrin Mahdjour

Gemeinsam aktiv im Quartier Katrin Mahdjour Gemeinsam aktiv im Quartier 03.09.2014 Katrin Mahdjour Zur Konturanpassung das Bildmotiv in den Hintergrund verschieben. Agenda 01 Die Gewobag Struktur Geschäftsmodell 02 Städtische Wohnungsunternehmen

Mehr

Wohnen im Historischen Stadtkern Burgsteinfurt

Wohnen im Historischen Stadtkern Burgsteinfurt Wohnen im Historischen Stadtkern Burgsteinfurt Entwicklungstendenzen und Handlungsansätze Impuls-Vortrag von Maria Lindemann, Erste Beigeordnete der Kreisstadt Steinfurt Im Rahmen des 2. Netzwerktreffens

Mehr

Von den Groninger Vensterschoolen zu den Bremer Quartiersbildungszentren (QBZ)

Von den Groninger Vensterschoolen zu den Bremer Quartiersbildungszentren (QBZ) BREMEN BREMERHAVEN Lutz Liffers Von den Groninger Vensterschoolen zu den Bremer Quartiersbildungszentren (QBZ) Knotenpunkte für Bildung und Beteiligung im Stadtteil Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des

Mehr

Integrierte Planung aus Sicht der sozialraumorientierten Planungskoordination Ulrich Binner, Datenkoordination Bezirksamt Tempelhof Schöneberg

Integrierte Planung aus Sicht der sozialraumorientierten Planungskoordination Ulrich Binner, Datenkoordination Bezirksamt Tempelhof Schöneberg Integrierte Planung aus Sicht der sozialraumorientierten Planungskoordination Ulrich Binner, Datenkoordination Bezirksamt Tempelhof Schöneberg Exkurs: Gliederung der Berliner Verwaltung Zweigliedrige Verwaltung:

Mehr

Soziale Infrastrukturen. Wohnen und Stadtentwicklung. Kongress soziale Infrastrukturen

Soziale Infrastrukturen. Wohnen und Stadtentwicklung. Kongress soziale Infrastrukturen Soziale Infrastrukturen Wohnen und Stadtentwicklung Kongress soziale Infrastrukturen 1.6.2017 Dr. Ing. Klaus Habermann-Nieße plan zwei / IWS Hannover Herausforderung - Wohnungsmärkte unter Nachfragedruck

Mehr

Daten für Taten Mülheimer Ansätze zur Steuerung und Prävention

Daten für Taten Mülheimer Ansätze zur Steuerung und Prävention Innovative Ansätze in der kommunalen Sozialberichterstattung Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Fachveranstaltung / 11.08.2008 / Leverkusen Daten für Taten Mülheimer Ansätze zur Steuerung

Mehr

Trends zur Innenentwicklung in NRW: Konsequenzen und Herausforderungen für den Wohnungsmarkt und die handelnden Akteure

Trends zur Innenentwicklung in NRW: Konsequenzen und Herausforderungen für den Wohnungsmarkt und die handelnden Akteure Trends zur Innenentwicklung in NRW: Konsequenzen und Herausforderungen für den Wohnungsmarkt und die handelnden Akteure Klaus Austermann, Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr

Mehr

Bildung Migration soziale Lage in Findorff

Bildung Migration soziale Lage in Findorff Bildung Migration soziale Lage in Findorff Zentrale Bildungskennzahlen für r den Stadtteil und seine Ortsteile Lutz Jasker Jannes Jacobsen Simon Ott Dr. Daniel Kneuper Gliederung 1. Die Situation im Land

Mehr

Flingern/Oberbilk Soziale Stadt NRW Integrierte Stadtteilerneuerung. - Abschlussbericht - Städtenetz-Sitzung

Flingern/Oberbilk Soziale Stadt NRW Integrierte Stadtteilerneuerung. - Abschlussbericht - Städtenetz-Sitzung Flingern/Oberbilk Soziale Stadt NRW Integrierte Stadtteilerneuerung - Abschlussbericht - Städtenetz-Sitzung 1.10.2009 1 Stadterneuerungsgebiet Flingern/Oberbilk Lage im Stadtgebiet 2 Der Handlungsauftrag

Mehr

Demographie konkret. Soziale Segregation in deutschen Großstädten. Bertelsmann Stiftung (Hrsg.)

Demographie konkret. Soziale Segregation in deutschen Großstädten. Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) Demographie konkret Soziale Segregation in deutschen Großstädten Daten und Handlungskonzepte für eine integrative Stadtpolitik Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) Demographie konkret

Mehr

Modellprojekt. Impulsvortrag im Arbeitskreis Stadtteilarbeit Mitte am in Berlin. Dr. Matthias Sauter

Modellprojekt. Impulsvortrag im Arbeitskreis Stadtteilarbeit Mitte am in Berlin. Dr. Matthias Sauter Modellprojekt Weiterentwicklung und Qualifizierung der rbeit der Stadtteilzentren / Nachbarschaftseinrichtungen im Bezirk Mitte von Berlin in Richtung einer intermediären Stadtteilkoordination Impulsvortrag

Mehr

Was ist Segregation?

Was ist Segregation? Was ist Segregation? Plan Dimensionen der Segregation Definition, Kriterien, Erkenntnisinteressen Struktur, Ausmaß und Entwicklungstendenzen Welche Auswirkungen? Segregation und regionale Disparitäten

Mehr

Konzept Stadtteilarbeit. Stadtteilzentren in Hamm

Konzept Stadtteilarbeit. Stadtteilzentren in Hamm Konzept Stadtteilarbeit Stadtteilzentren in Hamm Geschichte der Stadtteilarbeit in Hamm Herausfordernd war die soziale Entwicklung der 80er und 90er Jahre, in denen sich in deutschen Großstädten soziale

Mehr

Pilotprojekt Stadtumbau West Bremen Osterholz - Tenever

Pilotprojekt Stadtumbau West Bremen Osterholz - Tenever Pilotprojekt Stadtumbau West Bremen Osterholz - Tenever Ausgangslage - Ist-Situation - Osterholz-Tenever ist hoch, jung, international, arm - und weit weg hoch: exponierte Baustruktur nach Höhe, Dichte

Mehr

Ländliche Entwicklung in Bayern

Ländliche Entwicklung in Bayern Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken Ländliche Entwicklung in Bayern Auftaktveranstaltung Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept Schwarzachtalplus Alexander Zwicker 17. November 2012 Information

Mehr

QUARTIERS- ENTWICKLUNG DURCH PARTIZIPATION IM ALTER

QUARTIERS- ENTWICKLUNG DURCH PARTIZIPATION IM ALTER QUARTIERS- ENTWICKLUNG DURCH PARTIZIPATION IM ALTER Beispiel LiW-Projekt Abschlussveranstaltung des Forschungsprojektes SORAQ 20. Mai 2014 Düsseldorf Gliederung 1. LiW-Projekt: Rahmen, Leitthese 2. Projektphasen

Mehr

Sozialberichterstattung und Bürgerbeteiligung. Fachveranstaltung Leverkusen, 11. August 2008

Sozialberichterstattung und Bürgerbeteiligung. Fachveranstaltung Leverkusen, 11. August 2008 Sozialberichterstattung und Bürgerbeteiligung Fachveranstaltung Leverkusen, 11. August 2008 Sozialberichterstattung und Bürgerbeteiligung Sozialberichterstattung und Bürgerbeteiligung Ratsbeschluss zur

Mehr

Armut in Deutschland. Entwicklungstendenzen und Ursachen. Olaf Groh-Samberg Universität Bremen

Armut in Deutschland. Entwicklungstendenzen und Ursachen. Olaf Groh-Samberg Universität Bremen Armut in Deutschland. Entwicklungstendenzen und Ursachen Olaf Groh-Samberg Universität Bremen Thesen zur Armutsentwicklung Die Armut in Deutschland nimmt bereits seit über 30 Jahren immer weiter zu sie

Mehr

Starke Quartiere starke Menschen Regionalveranstaltung Oberbergischer Kreis Radevormwald, 29. März 2017

Starke Quartiere starke Menschen Regionalveranstaltung Oberbergischer Kreis Radevormwald, 29. März 2017 Starke Quartiere starke Menschen Regionalveranstaltung Oberbergischer Kreis Radevormwald, 29. März 2017 Warum sollten wir das tun? Wie sollen wir es tun? Wer soll es tun? Was müssen wir tun, was sollten

Mehr

Deklaration Biologische Vielfalt in Kommunen. Veröffentlicht am Internationalen Tag der Biodiversität am 22. Mai 2010

Deklaration Biologische Vielfalt in Kommunen. Veröffentlicht am Internationalen Tag der Biodiversität am 22. Mai 2010 Deklaration Veröffentlicht am Internationalen Tag der Biodiversität am 22. Mai 2010 Die biologische Vielfalt ist bedroht Die biologische Vielfalt, d. h. die Vielfalt innerhalb der Arten, zwischen den Arten

Mehr

Parallelgesellschaft, Ghettoisierung und Segregation Norbert Gestring

Parallelgesellschaft, Ghettoisierung und Segregation Norbert Gestring Zum Verhältnis von Politik und Islam Zwischen symbolischer Inszenierung und materieller Neuerung, Münster, 10.02.2010 Parallelgesellschaft, Ghettoisierung und Segregation Norbert Gestring Gliederung 1)

Mehr

Der Deisterkiez im Kontext der Entwicklung Linden-Süds Quartiersmanagement Linden-Süd

Der Deisterkiez im Kontext der Entwicklung Linden-Süds Quartiersmanagement Linden-Süd Der Deisterkiez im Kontext der Entwicklung Linden-Süds Quartiersmanagement Linden-Süd Wirtschaftsforum Lebendiges Linden 01.03.2017 Carsten Tech, hanova, Soziales Management Inhalt: 1. Das Quartiersmanagement

Mehr

Stadtentwicklung Friesoythe 1. Sitzung des Arbeitskreises am 05. Mai 2014

Stadtentwicklung Friesoythe 1. Sitzung des Arbeitskreises am 05. Mai 2014 Stadtentwicklung Friesoythe 1. Sitzung des Arbeitskreises am 05. Mai 2014 Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) Vorbereitende Untersuchungen (VU) / Innenstadt Tagesordnung 2 ca. 18:00

Mehr