Baden-Württemberg das Naturerlebnisland Baustein Filstal ein Portrait der Umweltakademie Baden-Württemberg zur VVS NahTour

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Erica Rosenberg
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1 Filstal Allgemeine Beschreibung: Die Fils ist einer der kleineren Neckarzuflüsse. Sie entspringt auf der Schwäbischen Alb in einer Karstquelle und strömt dann zunächst in nordöstlicher Richtung. Bei Geislingen aber macht sie eine scharfe Wendung um 90 Grad und fließt nun in nordöstliche Richtung. Sie passiert zahlreiche Orte wie Eislingen, Göppingen und Ebersbach und mündet schließlich bei Plochingen nach 63 Kilometer Lauf in den Neckar. Das gerade im Unterlauf recht breite Filstal war schon in der Bronzezeit besiedelt man hat Schwerter und Beile aus jener Zeit gefunden. Später verlief hier eine bedeutende Römerstraße, und noch heute stellt es eine wichtige Ost- West-Verkehrsachse dar. Im 20. Jahrhundert hat sich hier viel Industrie angesiedelt, deren Abwässer die Fils vergifteten und zu einem biologisch toten Fluss machten. Inzwischen hat sich die Wasserqualität aber stark verbessert, und wenn auch das Flussbett zum Teil noch mit Schwermetallen belastet ist, haben sich hier doch wieder zahlreiche Fischarten angesiedelt, darunter Forellen, Barben und Saiblinge. Im Norden grenzt der Schurwald an das untere Filstal. Dieser dicht bewaldete Höhenrücken aus vergleichsweise weichen Keupergesteinen ist stark zerklüftet. Bäche haben tiefe, enge Schluchten gekerbt. Früher versorgte er die örtlichen Gemeinden mit Bau- und Brennholz; heute reisen oft Besucher aus dem Großraum Stuttgart an, um Erholung zu suchen.

Fils östl. Reichenbach FI_Fils Bild: Archiv Köthe Naturziele: Holderstein So heißt eine enge, wildromantische Schlucht im Schurwald bei Hohengehren, nahe einer längst verschwundenen Burg.

2 Fils östl. Reichenbach FI_Fils Bild: Archiv Köthe Naturziele: Holderstein So heißt eine enge, wildromantische Schlucht im Schurwald bei Hohengehren, nahe einer längst verschwundenen Burg. Hier hat sich ein kleiner Bach, das Klingenbächlein, eine schmale Rinne im Sandstein gebahnt, sprudelt über zahlreiche niedrige Stufen zu Tal und bildet dazwischen immer wieder tiefere, ruhige Tümpel so genannte Gumpen. Schließlich zwängt er sich durch eine Felskerbe und stürzt rund fünf Meter frei über eine hufeisenförmige Sandsteinwand in die Tiefe. Die Schlucht ist schattig, so dass hier vor allem Flechten, Moose und Farne wachsen.

3 Bus 106 oder 149 Hohengehren, dann vom östlichen Ortsrand auf einem Wanderweg erreichbar, ca. 3 Kilometer. Kulturelle Ziele: Herrenmühle in Adelberg Schon im Jahre 700 soll an dieser Stelle eine Mühle gestanden haben. Sie gehörte zu einer alten Burganlage, deren Reste (das Schlössle ) etwa ein Kilometer oberhalb des Mühlengebäudes im Wald noch sichtbar sind. Im 12. Jahrhundert wurde die Mühle umgebaut und erhielt ihr heutiges Aussehen. Sie arbeitete dann unter anderem für das benachbarte, 1181 gegründete Kloster Adelberg. Bis 1972 wurde hier Getreide gemahlen und mit einem zweiten, inzwischen verschwundenen Wasserrad Holz gesägt. Seither ist sie ein beliebtes Ausflugslokal. Eines der alten Wasserräder aber ist noch an Ort und Stelle. Neben der Mühle liegt der große Herrenbach-Stausee, ein schönes Wandergebiet.

4 Adelberg FI_KloAdelberg Bild Archiv Köthe Klosterkirche

ch-stausee FI_StauAdelberg Bild Archiv Köthe Herrenba Bus 260 Adelberg HS Abzweig beim Kloster Museen: Naturkundemuseum Göppingen Der Grundstock dieses Museums waren mehrere angekaufte

5 ch-stausee FI_StauAdelberg Bild Archiv Köthe Herrenba Bus 260 Adelberg HS Abzweig beim Kloster Museen: Naturkundemuseum Göppingen Der Grundstock dieses Museums waren mehrere angekaufte Privatsammlungen. So gibt es hier eine reiche Kollektion von Fossilien, vor allem aus der Jurazeit. Weiterhin kann man zahlreiche heimische Vögel sowie Schmetterlinge in Schaukästen bewundern. Abgerundet wird die Ausstellung durch vorgeschichtliche Funde aus der Umgebung Göppingens.

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