Biologische Psychologie I Kapitel 2

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1 Biologische Psychologie I Kapitel 2 Evolution, Genetik und Erfahrung

2 Von Dichotomien zu Beziehungen und Interaktionen Früher (z.t. auch heute noch) gestellte Fragen zum Verhalten: physiologisch oder psychologisch? Rene Descartes ( ) schlug dichotome Philosophie vor (Kartesischer Dualismus) vererbt oder erlernt? Anlage-Umwelt (nature-nurture) Problem! Instinktverhalten (tritt bei allen Vertretern einer Art auf, auch ohne Lernen) beide Fragen sind irreführend und führen rasch zu falschen Annahmen!

3 Von Dichotomien zu Beziehungen und Interaktionen Psychologie oder Physiologie? Nach der damaligen Akzeptanz des Kartesischen Dualismus begann sogleich die öffentliche Kritik: Denken (ein psychologischer Prozess) wird durch das Gehirn verursacht! Gestützt durch zumindest zwei Beweislinien: selbst die komplexesten psychologischen Veränderungen (z.b. von Selbst-Bewusstsein) können durch Schädigung oder durch Stimulation von Teilen des Gehirns entstehen! auch nicht menschliche Spezies besitzen Fähigkeiten, von denen angenommen wurde, sie seien rein menschlich!

4 Von Dichotomien zu Beziehungen und Interaktionen Komplexe psychologische Veränderung durch Schädigung: (Asomatognosie!) Der Mann, der aus dem Bett fiel Asomatognosie bedeutet den Verlust der Fähigkeit zu erkennen, dass ein Körperteil zum eigenen Körper gehört. Normalerweise betrifft Asomatognosie die linke Seite des Körpers und entsteht gewöhnlich aufgrund einer Schädigung des rechten Parietallappens

5 Von Dichotomien zu Beziehungen und Interaktionen Nicht menschliche Spezies besitzt menschliche Fähigkeiten! Der Fall eines Schimpansen und eines Spiegel Das Maß an Selbstbewusstsein korreliert mit der Fähigkeit, Gegenstand seiner eigenen Aufmerksamkeit zu werden. Eine Möglichkeit zu erfassen, ob ein Organismus die Fähigkeit hat, Gegenstand seiner eigenen Aufmerksamkeit zu werden, besteht darin, ihn mit einem Spiegel zu konfrontieren.

6 Von Dichotomien zu Beziehungen und Interaktionen Vererbt oder erlernt? Bald wurde erkannt, dass die Frage lauten sollte, wie viel von einem bestimmten Verhalten genetisch bedingt ist und wie viel das Ergebnis von Erfahrung ist, da wohl kein Verhalten ausschlißlich auf einen der beiden Faktoren zurückzuführen ist! Darauf folgte die Erkenntnis, dass genetische Faktoren und Umweltfaktoren interagieren und sich nicht additiv kombinieren! anschaulicher Vergleich! Musik: wie viel davon ist vom Musiker und wie viel ist vom Instrument? (ungeschickte Frage!) Neuronen sind lange bevor sie völlig entwickelt sind aktiv und der weitere Verlauf ihrer Entwicklung hängt stark von ihrer Aktivität ab, die zu einem grossen Teil durch die Umwelt ausgelöst wird.

7 Resultierendes Modell, welches die Interaktion dreier Faktoren beinhaltet! Genetik Erfahrung Aktuelle Wahrnehmung

8 Echte Bilder vom Mars!

9 Evolution die Idee, dass sich Arten aus bereits bestehenden Arten entwickeln! Charles Darwin und On the Origin of Species 1) Fossilien 2) Strukturelle Ähnlichkeiten 3) Selektive Züchtung

10 Natürliche Selektion! Fitness: Fähigkeit eines Organismus unter bestimmten Umweltbedingungen zu überleben, um die eigenen Gene an die nächste Generation weiterzugeben! Menschliche Evolution: Vielzellige Organismen tauchten erstmals vor ungefähr 600 Mio. Jahren auf. Seit ungefähr 450 Mio. Jahren gibt es Chordatiere (Chordata). Chordatiere haben einen dorsalen Nervenstrang. Sie sind einer von insgesamt ca. 20 Stämmen in der Zoologie. Erste Chordatiere mit Rückenwirbeln (Schutz des Nervenstrangs) (Vertebratae, Wirbeltiere) seit ca. 425 Mio. Jahren.

11 Heute existieren 7 Klassen von Wirbeltieren: 3 Klassen von Fischen Rundmäuler, Knorpelfische und Knochenfische Neunaugen sind Beispiele für Rundmäuler!

12 Heute existieren 7 Klassen von Wirbeltieren: 3 Klassen von Fischen Rundmäuler, Knorpelfische und Knochenfische Haie sind Beispiele für Knorpelfische!

13 Heute existieren 7 Klassen von Wirbeltieren: 3 Klassen von Fischen Rundmäuler, Knorpelfische und Knochenfische Forellen sind Beispiele für Knochenfische!

14 Heute existieren 7 Klassen von Wirbeltieren: 4. Amphibien (Blindwühlen, Schwanzlurche und Froschlurche) Frösche sind Beispiele für Amphibien!

15 Heute existieren 7 Klassen von Wirbeltieren: 5. Reptilien (Brückenechsen, Schuppenkriechtiere, Krokodile und Schildkröten) Schildkröten sind Beispiele für Reptilien!

16 Heute existieren 7 Klassen von Wirbeltieren: 6. Vögel (Urkiefervögel und Neukiefervögel) Milane sind Beispiele für Vögel!

17 Heute existieren 7 Klassen von Wirbeltieren: 7. Säugetiere (Ursäuger, Beutelsäuger und höhere Säuger (Plazentalia)) Menschen sind Beispiele für Säugetiere!

18 Vor ca. 180 Mio. Jahren entwickelten sich die Säugetiere als neue Klasse von Vertebraten, deren Weibchen ihre Jungen mittels Brustdrüsen säugen. Das Schnabeltier ist ein Säugetier, welches noch Eier legt! Heute existieren 14 Säugetierordnungen. Eine davon ist die Ordnung der Primaten (Herrentiere). Menschenaffen und Hominiden gehören zu den Primaten! Unter den Hominiden gibt es die Gattungen Australopithecus und Homo! Im Rahmen der Gattung Homo ist der Mensch die Art Homo sapiens (Homo sapiens sapiens)

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21 Warum gibt es überhaupt einen Kopf und ein Gehirn? :: Cephalisation :: Eine Geschichte zur Frage: Warum haben wir überhaupt einen Kopf?

22 Zur Wanderung von Sinnesorganen: Bsp. Flunder

23 Darwin konnte zwei Fragen im Bezug auf seine Evolutionstheorie nicht beantworten. Warum unterscheiden sich Artgenossen voneinander? Wie werden anatomische, physiologische und Verhaltensmerkmale von den Eltern an ihre Nachkommen weitergegeben? Die Antworten sind in der Mendelschen Genetik zu finden! Mendel untersuchte Vererbung an Erbsenpflanzen, die so genannte dichotome Merkmale besitzen. Die Farbe der Samen ist ein dichotomes Merkmal (braun oder weiß) Bei reinerbigen Zuchtlinien haben die Nachkommen immer dieselbe Farbe

24 Die 4 Mendelschen Ideen: 1) Für jedes dichotome Merkmal gibt es zwei Arten vererbter Faktoren (Gene) 2) Jeder Organismus hat zwei Gene für jedes seiner dichotomen Merkmale. Die beiden Gene, die dasselbe Merkmal kontrollieren werden Allele genannt. Organismen, die zwei identische Gene für ein Merkmal besitzen, werden als homozygot bezeichnet. Diejenigen, die zwei verschiedene Gene für ein Merkmal besitzen als heterozygot. 3) Bei heterozygoten Organismen dominiert eines der Gene. 4) Jeder Organismus erbt zufällig für jedes Merkmal eines der beiden Gene des Vaters und eines der beiden Gene der Mutter.

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