Maximale Größe: Besonderheiten: Nahrung: Aufenthaltsorte:
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- Miriam Färber
- vor 6 Jahren
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2 Vorwort Hallo, ich bin Toni und möchte dir mit diesem Fischlexikon ein hilfreiches Nachschlagewerk für deinen Einstieg in die Welt des Angelns mit auf den Weg geben. Es bringt dir die Gewohnheiten der beliebtesten Fischarten in unseren Gewässern näher und das ist extrem wichtiges Basiswissen für jeden Angler, der dieses wundervolle Hobby erfolgreich ausüben möchte. Ich wünsche dir viel Spaß beim durchstöbern des Lexikons. Petri Heil, dein Toni Inhalt... 1 Vorwort... 2 Friedfische:... 3 Aland... 3 Rotauge... 4 Brasse oder Brachse... 5 Döbel oder Aitel... 7 Karausche... 8 Karpfen... 9 Schleie Raubfische: Aal Flussbarsch Hecht Zander Wels oder Waller Rapfen Bachforelle Regenbogenforelle
3 Friedfische: Aland Alande werden bist zu 75cm und können ein Gewicht von 4,5kg erreichen. Der Aland gehört zu der Familie der Karpfenfische und ist somit ein Friedfisch, jedoch ernährt er sich ab einer gewissen Größe auch von kleinen Fischen und wird somit quasi zum Allesfresser. Der Aland ist ein kräftiger Fisch, der selbst in starker Strömung seine Nahrung erfolgreich jagen kann. Insekten, Larven, Würmer, Schnecken und ab ca. 30 cm auch kleine Fische. Der Aland hält sich gerne über steinigem Grund mit schneller Strömung und flachen Buchten auf. Aber auch in Seen kommt dieser robuste und kampfstarke Fisch vor. Der Aland orientiert sich bei der Nahrungssuche größtenteils zur Wasseroberfläche hin, um dort vorbeitreibende Nahrung aufzunehmen. In der kalten Jahreszeit hält er sich in tieferen, ruhigen Bereichen direkt am Gewässergrund auf, wie die meisten Fische zu dieser Jahreszeit. 3
4 Alande werden hauptsächlich mit der Pose, oder an freier Leine mit Schwimmbrot gefangen. Auch kleine Kunstköder an der Spinnangel, sowie das Fischen mit der Fliege führen zum Erfolg. Maden, Würmer, Brot, Heuschrecken, Kunstköder (kleine Spinner, Wobbler und Gummifische, Fliege) Viele Gräten und kein besonderes Geschmackserlebnis Rotauge Rotaugen werden bis zu 55cm groß und erreichen ein Gewicht von 2,5kg Das Rotauge ist ein robuster Weißfisch, der in allen Gewässertypen vorkommen kann. Rotaugen sind optimale Köderfische für das Angeln auf Raubfisch, aufgrund ihrer festen Haut, sowie dem auffallenden Schuppenkleid. Sie leben im Schwarm und können bei guten Bedingungen schnell heranwachsen. Insekten, Larven, Wasserpflanzen, Kaulquappen, Fischbrut, Plankton, Würmer Rotaugen sind in allen Wassertiefen auf Nahrungssuche und halten sich dabei vorwiegend in Ufernähe auf. Sie meiden starke Strömung und stehen oft in der Nähe von Pflanzenbewuchs, oder anderen Hindernissen, da sie dort Deckung 4
5 vor den Räubern, sowie ausreichend Nahrung finden. In Seen sind Rotaugenschwärme auch im Freiwasser auf der Suche nach Plankton und anderer Nahrung. Solche Kleinfischschwärme werden natürlich oft von Raubfischen, aber auch von Wasservögeln verfolgt. Wenn du also Haubentaucher, Reiher, oder andere Raubvogel eifrig jagen siehst, weißt du was da vor sich geht und kannst deinen Raubfischköder in der Nähe des Schwarmes präsentieren. Rotaugen werden mit der Pose gefangen. Der Köder sollte am Grund oder kurz darüber angeboten werden. Aber auch in Oberflächennähe kann man Rotaugen fangen, wenn sie Insekten von der Oberfläche aufnehmen, was sich durch Kreise an der Wasseroberfläche bemerkbar macht. Maden, Würmer, Teig, Mais, Brot Viele kleine Gräten, aber als Fischfrikadelle durchaus beliebt. Brasse oder Brachse Brassen werden bis zu 80 cm groß und können ein Gewicht von bis zu 10kg erreichen. Brassen leben in Schwärmen und durchsuchen den Grund nach Nahrung. Dieser Widerstandsfähige Fisch kommt in fast allen Gewässern vor und hat eine dicke Schleimhaut. Insekten, Larven, Würmer, Schnecken und Wasserpflanzen 5
6 Brassen lieben schlammigen, weichen Untergrund, und halten sich an Plätzen mit wenig bis keiner Strömung auf. Sie suchen mit ihrem vorstülpbaren Maul nach Nahrung und durchstöbern den Grund wie ein Staubsauger. Wolken im Wasser und aufsteigende Blasen sind deutliche Anzeichen für Brassen, oder Karpfen auf Nahrungssuche. Oft halten sie sich in der Nähe von Wasserpflanzen, wie zum Beispiel Seerosen auf. Ob mit der Posen-, oder der Grundbleimontage, der Köder sollte immer am Grund liegen. Maden, Würmer, Mais und Teig Da scheiden sich die Geister, aber Fakt ist, dass Brassen sehr viele Gräten haben und von daher nicht die besten Speisefische sind. Hauptsächlich werden sie durch den Fleischwolf gedreht und zu Fischfrikadellen verarbeitet. 6
7 Döbel oder Aitel Döbel können bis zu 65 cm groß werden und dabei ein Gewicht von bis zu 4 kg erreichen Der Döbel ist sehr weit verbreitet und ein durchaus launischer Fisch, jedoch mit einem sehr vielseitigen Nahrungsspektrum. Ein kräftiger Gegner im Drill (Bezeichnung für das Einholen eines Fisches mit der Angel), der stets einem guten Kampf abliefert und viel Freude am feinen Gerät macht. Große Döbel sind allerdings sehr scheue Fische und flüchten sofort, wenn sie gestört werden, oder Bewegungen am Ufer wahrnehmen. Insekten, Larven, Würmer, kleine Fische, Frösche, Schnecken und Wasserpflanzen machen den Döbel zum Allesfresser. Der Döbel orientiert sich bei der Nahrungsaufnahme Wasseroberfläche hin und zieht seine Bahnen zwischen Steinen, Wasserpflanzen, sowie überhängenden 7
8 Bäumen am Ufer. Sein bevorzugter Lebensraum sind schnell fließende Gewässer mit flachen Abschnitten und Stromschnellen. Er ist auch häufig in der Nähe von Wehren, Brücken und Mündungen (z.b ein Bach der in einen Fluss fließt) zu finden. Der Döbel kann mit der Posenmontage, an freier Leine mit Schwimmbrot, der Grundbleimontage, oder der Spinnrute befischt werden. Auch Fliegenfischer machen Regelmäßig seine Bekanntschaft. Maden, Würmer, Heuschrecken, Brot, Köderfisch, Nachtschnecken (bei Hochwasser ein Geheimtipp), Teig, Früchte, Frühstücksfleisch, und kleine bis mittlere Kunstköder (Wobbler, Spinner, Gummifische) Das Fleisch ist geschmacklich gut, jedoch von vielen Gräten durchzogen. Karausche Karauschen werden bis zu 45cm groß und 2,5 kg schwer. Karauschen sind aus der Familie der Karpfenfische, aber haben keine Barteln am Maul und sind wesentlich kleiner als ihre bärtigen Verwandten. Diese kampfstarken Friedfische können komplett ohne Sauerstoff aufzunehmen überwintern und sehr lange Zeit ohne Nahrung auskommen. Karauschen können selbst unter extrem schlechten Bedingungen überleben, und gehören zu den wohl robustesten Fischarten in unseren Gewässern. 8
9 Würmer, Wasserpflanzen, Plankton, Insekten und Larven. Karauschen leben in kleinen Tümpel, Weihern, Seen und Flüssen mit geringer Strömung. Sie halten sich vorwiegend in der Nähe von Wasserpflanzen, sowie im Uferbereich auf. Sie suchen Ihre Nahrung hauptsächlich am Grund und Leben entweder in kleinen Gruppen oder als Einzelgänger. Mit der Posen-, oder der Grundbleimontage können Karauschen überlistet werden. Würmer, Maden, Mais, Teig Kein besonderes Geschmackserlebnis. Karpfen Karpfen werden bis zu 135cm groß und erreichen ein Gewicht von 40kg. Karpfen sind robuste Friedfische, die den Grund mit ihrem vorstülpbaren Maul durchwühlen. Sie verfügen über einen ausgezeichneten Geruchs- und Geschmackssinn. Mit ihren Barteln tasten sie 9
10 ihre Nahrung und den Grund ab. Karpfen die sich in der Mittagssonne im Flachwasser sonnen sind zwar leicht auszumachen, aber nicht einfach zu überlisten (Tipp: Schwimmbrot). Besonders bei Sonnenauf- und Untergang suchen sie jedoch meistens aktiv nach Nahrung. Würmer, Schnecken, kleine Krebse, Wasserpflanzen, Insekten, Larven, aber auch kleine Fische stehen bei Proteinmangel auf dem Speiseplan. Karpfen sind weit verbreitet und können auch unter schwierigen Bedingungen überleben. Sie bevorzugen warme, stehende oder langsam fließende Gewässer mit schlammigem Boden. Sie sind oft in Ufernähe und auf kleinen Plateaus im Gewässer auf Nahrungssuche oder halten sich zwischen Wasserpflanzen, wie zum Beispiel Seerosen und Krautfeldern auf. Karpfen werden entweder mit der Posen-, oder mit der Grundbleimontage gefangen. Der Köder sollte dabei stets in grundnähe präsentiert werden. Aber auch mit Schwimmbrot lassen sich Karpfen hervorragend überlisten, besonders an Stellen, an denen regelmäßig Enten gefüttert werden, oder du Karpfen an der Oberfläche beobachten kannst. Mais, Würmer, Madenbündel, Boilie, Teig, Brot Sehr beliebter Speisefisch. 10
11 Schleie Schleien werden bis zu 65cm groß und bis zu 7 kg schwer. Schleien sind extrem widerstandsfähige Fische, die selbst in sehr sauerstoffarmen, warmen Gewässern überleben können. Ihre dicke Schleimhaut schützt sie optimal vor äußeren Einflüssen, wie zum Beispiel Parasitenbefall. Insekten, Larven, Wasserpflanzen, Würmer, Schnecken Schleien lieben aufgewühltes, trübes Wasser mit viel Pflanzenbewuchs, in Form von Krautfeldern und Seerosen. Sie halten sich vorwiegend über schlammigem Grund auf, den sie durchwühlen können. Somit sind sie auch vorwiegend in stehenden, oder langsam fließenden Gewässern anzutreffen. Schleien werden hauptsächlich mit der Posenmontage, aber auch mit der Grundbleimontage zwischen Seerosenfeldern gefangen. Würmer, Maden, Mais, Teig. Guter Speisefisch. 11
12 Raubfische: Aal Aale können bis zu einer Größe von 140cm heranwachsen und über 5 kg auf die Waage bringen. Weibchen werden bis zu doppelt so groß wie Männchen. Das Blut der Aale ist giftig und sollte nicht in die Augen gelangen, doch nach dem Räuchern, Kochen oder Braten geht von ihm keine Gefahr mehr aus. Aale sollten nicht wie andere Fische ausgedrillt werden, da sie sich sonst schnell um Äste oder Wurzeln am Grund wickeln und sich festsetzten können. Sie sind hauptsächlich nachts aktiv und verstecken sich tagsüber zwischen Wurzeln, oder anderen Hindernissen. Sie finden ihre Nahrung über ihren sehr feinen Geruchssinn. Die Schleimhaut ist sehr robust und Aale sind in der Lage über ihre Haut Sauerstoff aufzunehmen, was ihnen selbst kurze Landgänge ermöglicht. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Breitkopf- und Spitzkopfaalen. Spitzkopfaale ernähren sich hauptsächlich von Würmern, Schnecken, Larven, Insekten usw. und Breitmaulaale bevorzugen kleine Fische, große Würmer und Krebse. Diese beiden Typen entstehen aus einer unterschiedlichen Lebensweise und vor allem aus dem vorhandenen Nahrungsangebot im jeweiligen Gewässer. Schlammiger Grund mit Versteckmöglichkeiten, wie versunkene Bäume oder Steinpackungen in Flüssen sind bevorzugte Plätze der Aale. Nachts verlassen sie 12
13 Ihre Verstecke und gehen aktiv auf Nahrungssuche. Sie können in allen Gewässertypen vorkommen und sind sehr Anpassungsfähig. Aale halten sich ständig am Grund auf und von daher ist die Grundbleimontage die beste Methode. Doch auch mit der Pose lassen sie sich sehr gut überlisten, solange der Köder am Grund, oder zumindest in grundnahe angeboten wird. Madenbündel, Würmer, Fischfetzen und kleine Köderfische bis ca. 8cm. Guter Speisefisch, besonders Geräuchert sehr beliebt Flussbarsch Barsche können bei gutem Futterangebot bis zu 60cm groß und 7 kg schwer werden. Barsche sind neugierige Räuber und jagen vorwiegend im Schwarm oder in kleinen Rudeln. Sie sind oftmals sehr aggressiv, extrem futterneidisch auf ihre Artgenossen und neigen zum Kannibalismus. Barsche haben Stacheln an den Kiemendeckeln und der Rückenflosse, an denen man sich verletzen kann. Würmer, Insekten, Krebse, Frösche, Fische 13
14 Barsche jagen hauptsächlich mit ihren Augen und bevorzugen somit relativ klares Wasser. Sie suchen stets aktiv nach Nahrung und schwimmen die Kanten des Gewässers aufmerksam ab, oder verfolgen Kleinfischschwärme im Freiwasser. Oft halten sie sich auch in der Nähe von Bootsanlagen, Wasserpflanzen und Stegen auf. Barsche können mit der Pose, sowie auf Grund gefangen werden. Auch das Spinnfischen ist eine sehr erfolgreiche Technik um Barsche auf die Schuppen zu legen. Maden, Würmer, Köderfisch, Kunstköder (Blinker, Spinner, Wobbler, Gummifisch) Sehr beliebter Speisefisch. Hecht Weibchen können bis zu 1,5m groß und bis zu 30 kg schwer werden. Hechte sind aggressive Einzelgänger, die ihre Beute aus der Deckung heraus attackieren. Sie verteidigen ihr Revier und greifen dabei Fische an, die beinahe so groß sind wie sie selbst. Dies ist mitunter auch der Grund warum Hechte auch nicht vor den eigenen Artgenossen haltmachen und generell andere junge Hechte eliminieren oder heftig verletzen. Sie orientieren sich beim Jagen hauptsächlich nach oben und 14
15 reagieren besonders stark auf bewegte Köder, aber nehmen auch tote Fische vom Grund auf. Besonders große Hechte ernähren sich effizient und fressen große Fische direkt am Grund, ohne unnötig Energie zu verschwenden. Hechte fressen was sich bewegt und in ihr Maul passt. Hauptsächlich natürlich andere Fische, aber auch Mäuse, Ratten, Enten und andere Vögel, Frösche, Krebse, usw. Hechte bevorzugen klare Gewässer mit Strukturen, die ihnen als Deckung dienen. Das können versunkene oder überhangende Bäume, Schilfgürtel, Krautoder Seerosenfelder, Löcher am Gewässergrund und andere Hindernisse sein. Hechte kommen in den meisten Gewässern vor, aber halten sich vorzugsweise in strömungsberuhigten Abschnitten, Strömungskanten und stehenden Gewässern auf. Spinnfischen mit Kunstködern, Köderfisch an der Pose, oder der Grundbleimontage. (Der aktiv geführte Köderfisch an freier Leine oder der Pose ist extrem fängig, besonders in überfischten Gewässern) Köderfisch, Kunstköder (Wobbler, Blinker, Spinner, Gummifisch) Guter Speisefisch 15
16 Zander Bis zu 120cm groß und 20kg schwer Zander jagen nachts in kleinen Gruppen oder Rudeln und können bei Dunkelheit ausgezeichnet sehen. Doch diese Gabe macht sie sehr lichtempfindlich und deshalb bevorzugen sie trübes Wasser, sowie schattige Plätze. Desto klarer das Wasser, desto tiefer stehen die Zander um ihre Augen vor direktem Licht zu schützen. Auch tagsüber fressen und jagen die Zander, doch bei weitem nicht so aktiv wie bei Dunkelheit oder Dämmerung. Auch sie haben, genauso wie ihre nahen Verwandten die Barsche, Stacheln an den Kiemendeckeln und der Rückenflosse. Fische, Krebse, Schnecken, Würmer Zander kommen hauptsächlich in langsam, bis schnell fließenden Flüssen vor und bevorzugen trübes Wasser mit harten, steinigen Untergrund. Oft sind sie in der Nähe von Häfen, Brücken und Schifffahrtskanälen zu finden. Dabei halten sie sich jedoch nicht immer in Ufernähe auf und sind besonders tagsüber weiter draußen in Vertiefungen oder unter Hindernissen anzutreffen. Aber auch in Baggerseen finden Zander einen geeigneten Lebensraum. 16
17 Zander werden mit der Pose, auf Grund oder mit der Spinnangel gefangen. Köderfisch, Tauwurm, Kunstköder Sehr guter Speisefisch Wels oder Waller Welse wachsen bei guten Bedingungen zu wahren Monstern von bis zu 250cm heran und erreichen ein Gewicht von bis zu 150kg Der Wels stellt keine hohen Anforderungen in Punkto Wasserqualität und hält sich stets in Grundnähe auf. Er tastet mit seinen Barteln den Grund nach Nahrung in jeglicher Form ab und besitzt einen ausgezeichneten Geruchssinn. Welse sind nachtaktiv und verstecken sich Tagsüber in Löchern und unterspülten Ufern zwischen Wurzeln und anderen Hindernissen. Welse fressen beinahe alles, was sie vors Maul bekommen und nehmen gigantische Mengen an Nahrung auf. Angefangen von Würmern bis zu Ratten, Enten und sogar kleinen Hunden, nichts ist sicher vor dem Hunger eines großen Welses. 17
18 Welse mögen weichen Grund, den sie durchstöbern können und halten sich vorwiegend in größeren Flüssen mit wenig bis starker Strömung auf. Versunkenen Bäume und tiefe Löcher sind beliebte Standorte. Doch auch in Seen sind sie anzutreffen, jedoch eher ungewollt, weil sie enorm viel Nahrung aufnehmen und andere Fischarten gefährden. Welse können sowohl mit der Pose, auf Grund oder mit der Spinnangel überlistet werden. Der Köder sollte am Grund oder kurz darüber angeboten werden. Für diesen Fisch braucht man sehr robustes Gerät, da er ein enorm Kampfstarker Gegner ist. Die traditionellen Köder sind Tauwurmbündel am Drilling, oder ein großer Köderfisch. Aber auch große Spinnköder können Welse zum Biss reizen. Der Wels ist ein durchaus beliebter Speisefisch. Rapfen 18
19 Ausnahmefische werden bis zu 100cm lang und erreichen ein Gewicht von bis zu 9kg. Obwohl der Rapfen mit dem Karpfen verwandt ist, ernährt er sich, ab einer gewissen Größe, hauptsächlich von anderen Fischen und führt einen räuberischen Lebensstil, deshalb steht er unter den Raubfischen. Rapfen sind sehr kräftige Fische und sind vorwiegend in Oberflächennähe aktiv auf Nahrungssuche. Sie schlagen sehr schnell und mit extremer Wucht zu, wenn sie ein Beutetier ausgemacht haben. So sind sie in der Lage auch in schnell fließenden Gewässern mitten in der Strömung zu jagen. Dabei springen sie teilweise komplett aus dem Wasser oder betäuben mit der Schwanzflosse kleine Fische, um sie anschließend zu fressen. Insekten, Fische, Frösche, Mäuse Rapfen bevorzugen bewegtes Wasser und schnelle Strömung, um ihre Vorteile optimal nutzen zu können, aber auch in großen Seen sind zu finden. Dabei orientieren sie sich stets zur Wasseroberfläche und ziehen ihre Bahnen an den Strömungskanten. Oft jagen sie aber auch in beruhigten Bereichen, je nach dem wo sich die Nahrung in Form von Lauben und anderen kleinen Weißfischen aufhält. Besonders an Wehren und Stromschnellen im Sommer sind die silbernen Räuber anzutreffen. Sie bevorzugen klares Wasser, da sie hauptsächlich über ihre Augen jagen. Rapfen werden beinahe ausschließlich beim Spinnfischen gefangen. Kunstköder und aktiv geführte Köderfische in Oberflächennähe Zu viele Gräten und kein Geschmackserlebnis. 19
20 Bachforelle Bachforellen wachsen sehr unterschiedlich ab. Es wurden schon Fische über 100cm und 15kg Gewicht gefangen, doch das sind absolute Ausnahmen. Bachforellen sind sehr scheue Fische und extrem anfällig für Wasserverschmutzung. Sie sind besonders Standorttreu und verteidigen ihr Revier aggressiv. Größe Exemplare sind Einzelgänger. Sehr gute Augen machen die Bachforelle zu einen Ausgezeichneten Jäger in klarem Wasser. Die Bachforelle ernährt sich von Insekten, Larven, Würmern und ab einer gewissen Größe hauptsächlich von Fischen. Bachforellen halten sich in sauerstoffreichen und kalten Bächen und Flüssen mit sehr guter Wasserqualität auf. Auch in Seen sie anzutreffen, allerdings vorwiegend in Alpen- und Gebirgsregionen. Sie lauern ihrer Beute zwischen Steinen und anderen Hindernissen auf. Bachforellen können mit der Pose sowie mit kleinen Spinnködern beangelt werden. Aber auch mit der Fliege kann man sie hervorragend überlisten. Würmer, Maden, Heuschrecken, Köderfisch, Fliege und kleine Spinnköder. 20
21 Sehr guter Speisefisch. Regenbogenforelle Regenbogenforellen können bis zu 100cm groß und 14kg schwer werden. Anders als die Bachforelle hat die Regenbogenforelle kein Revier und ist nicht standorttreu. Sie ist jedoch ähnlich scheu und hat beinahe die gleichen Ansprüche in Punkto Wasserqualität. Insekten, Larven, Würmern, Fische. Regenbogenforellen jagen aktiv in der Strömung und halten sich dabei in mittleren Wassertiefen auf. Sie bevorzugen sauerstoffreiche Plätze, wie zum Beispiel Wehre, Stromschnellen, und Zuläufe. Auch in Seen mit guter Wasserqualität sind sie beheimatet und halten sich auch dort an den sauerstoffreichsten Stellen auf, wie zum Beispiel Zuläufen von Bächen, usw. Regenbogenforellen können mit der Pose, oder mit kleinen Spinnködern gefangen werden. Auch mit der Fliege kann man sie hervorragend überlisten. Würmer, Maden, Heuschrecken, Köderfisch, Fliege und kleine Spinnköder. Sehr guter Speisefisch. 21
22 Impressum: Dieses Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlegers und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. Jacob Niebler Am Singrün Regensburg 22
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