Versuchsbericht: Marion Ruisinger, Landwirtschaftskammer NRW

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1 Versuchsbericht: Marion Ruisinger, Landwirtschaftskammer NRW Biologische Bekämpfung von Blattläusen mit unterschiedlichen Freilassungsstrategien bei der Kultur von Schnitt- Helleborus im Betrieb von Bernd Brüx im Jahr 2015 Im Betrieb Bernd Brüx trat im Jahr 2014 bereits die Grünstreifige Kartoffelblattlaus (Macrosiphum euphorbiae) in dem Schnittbestand von Helleborus auf und war nur schwer mit biologischen Verfahren und den zur Verfügung stehenden Pflanzenschutzmitteln zu bekämpfen. Da in diesem Jahr auf der angrenzenden Freilandfläche Kartoffeln angebaut wurden, stammten die Blattläuse vermutlich aus dieser Kultur. Abgestimmt auf diese Blattlausart erfolgte der Einsatz von Blattlausfeinden in zwei Gewächshäusern in Form einer Offenen Blattlauszucht und in einem anderen Gewächshaus in Form von regelmäßigen Foto: Befall von Macrosiphum euphorbiae in einer Helleborusblüte. Freilassungen. Mit diesem Vergleich der beiden Freilassungsstrategien, sollte geprüft werden, welches Verfahren bei der Kultur von Schnitt- Helleborus erfolgreicher zur Bekämpfung der Blattläuse ist.anlage des Versuchs Der Versuch wurde in zwei baugleichen Gewächshäusern mit einer Größe von je durchgeführt, die mit Helleborus occidentalis in folgenden Sorten bepflanzt sind: Queens Dark Red, Queens White, Queens Pink und Queens Picote. Die Ernte begann im Dezember 2014 und war im März 2015 beendet. In Kalenderwoche 10 wurden die Bankerplants mit den Getreideläusen bestellt. Sie wurden geteilt und in Containertöpfe gepflanzt, zusätzlich wurde noch Getreide dazu gesät. Die Offenen Zuchten wurden zuerst alle zusammen in dem wärmsten Gewächshaus aufgestellt und mit Schlupfwespen beimpft. Darauf wurden Schlupfwespen der Gattung Aphidius ervi und eine Einheit Berry- Protect eingesetzt. Geplant waren ursprünglich nur zwei Freilassungen der Schlupfwespen in der Offenen Zucht. Da aber kaum parasitierte Blattläuse an den Getreidebänken auftraten, wurden genauso wie in der anderen Versuchsvariante die Schlupfwespen eingesetzt. Berry- Protect ist eine Mischung aus Schlupfwespen, die für den Anbau von Beerenobstkulturen bestimmt ist. Sie enthält einen höheren Anteil der Schlupfwespenart Praon volucre, die sehr gut Macrosiphum euphorbiae parasitiert und auch schon bei niedrigen Temperaturen aktiv ist. Der weitere Nützlingseinsatz und der Nützlingseinsatz in Haus 6 erfolgte im Versuchszeitraum wie in der untenstehenden Tabelle angegeben.

2 Übersicht: Einsatz von Blattlausfeinden im Betrieb Bernd Brüx bei der Kultur von Schnitt- Helleborus im Versuchszeitraum. Kw/ Haus Haus 4 Offene Zucht 10 Bankerplants angelegt und mit Schlupfwespen beimpft 12 Haus 6 Regelmäßige Freilassungen Aphidius ervi (falsche Lieferung) 500 Aphidius ervi (falsche Lieferung) 100 Adalia bipunctata Aphidoletes aphidimyza 500 Aphidoletes aphidimyza Die nachfolgende Tabelle zeigt die Anwendungen chemischer Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung von Blattläusen. Pflanzenschutzmaßnahmen bei der Kultur von Schnitt- Helleborus im Versuchszeitraum Kw/ Haus Haus 4 Offene Zucht Haus 6 Regelmäßige Freilassungen x Neem- Azal T/S 15 2x 16 Spruzit Neu 18 Spruzit Neu Spruzit Neu 19 Spruzit Neu Spruzit Neu 20 Spruzit Neu Spruzit Neu 24 Spruzit Neu Spruzit Neu 28 Spruzit Neu Spruzit Neu

3 Ergebnisse In beiden Versuchsvarianten waren bereits zu Beginn des Versuchs Blattläuse vorhanden. Es handelte sich ausschließlich um die Grünstreifige Kartoffelblattlaus (Macrosiphum euphorbiae). Deshalb erfolgte in beiden Häusern in Kw 12 eine Behandlung mit (siehe Grafik) % Blattlausbefall und Wirkung der Nützlinge in der Versuchsvariante:"Offene Zucht" (Haus 4) Spruzit (regelmäßig) Aphidoletes starker Herdbefall 5-10 Blattläuse 1-4 Blattläuse Parasitierungen Woche % Blattlausbefall und Wirkung der Nützlinge in der Versuchsvariante "Regelmäßige Freilassung" (Haus 6) 1x Neudosan 2x Neem- Azal T/S 500 Aphidius ervi Adalia bipunctata 2x Spruzit (regelmäßig) Aphidoletes starker Herdbefall 5-10 Blattläuse 1-4 Blattläuse Parasitierungen Woche In der Versuchsvariante Regelmäßige Freilassungen war der Blattlausbefall zu Beginn des Versuches stärker als in Haus 4. Hier waren bereits 50 % der Kontrollpflanzen von Blattläusen befallen. In Haus 4 war an 30% der Kontrollpflanzen ein starker Herdbefall.

4 In Kw 13 wurden die ersten parasitierten Blattläuse auf der Offenen Zucht beobachtet. Sie stammten von Aphidius ssp. und Praon volucre. In der Kultur konnten die ersten parasitierten Blattläuse zwei Wochen später festgestellt werden. Insgesamt schafften es die Schlupfwespen nicht, die Vermehrung der Blattläuse zu stoppen. Starker Befall mit Macrosiphum euphorbiae an Helleborus. In der Versuchsvariante Regelmäßige Freilassungen waren erste Parasitierungen durch Schlupfwespen ebenfalls in Kw 15 zu beobachten. Der Parasitierungsgrad reichte auch hier nicht aus, um die Blattläuse zu bekämpfen. Parasitierte und unparasitierte Blattläuse auf der Unterseite eines Helleborus- Blattes. Durch die Anwendungen der Präparate, Neem Azal T/S und Spruzit Neu konnten die Blattläuse nicht erfolgreich bekämpft werden. Die Spritzungen brachten entweder gar keinen Erfolg oder nur Teilerfolge. Der versuchsweise Einsatz des Marienkäfers, Adalia bipunctata, zeigte keinen durchschlagenden Erfolg. Es wurden weder Larven, noch erwachsene Käfer wieder gefunden werden.

5 Fazit Die Bekämpfung der Blattlausart, Macrosiphum euphorbiae, ist bei der Kultur von Schnitt- Helleborus mit verschiedenen Nützlingsarten und der zur Verfügung stehenden Pflanzenschutzmittel im Bio- Anbau schwierig. Dafür gibt es verschiedene Ursachen: Die Kultur wird zwar frostfrei gehalten, aber kalt kultiviert. Daraus ergaben sich im Frühjahr 2015 zu lange kühle Bedingungen für die eingesetzten Nützlingsarten. Schlupfwespen benötigen tagsüber über 15 C und eine hohe Strahlungsintensität, um aktiv zu sein und sich zu entwickeln. Die räuberische Gallmücke, Aphidoletes aphidimyza, benötigt Langtagbedingungen und Nachttemperaturen über 16 C und war damit nicht zur Blattlausbekämpfung zu Beginn des Versuchszeitraumes geeignet. Macrosiphum euphorbiae vermehrte sich bei den Bedingungen sehr schnell und zahlreich. Der Einsatz von Blattlausräubern in entsprechender Zahl, wäre finanziell nicht zu rechtfertigen. Die Kultur verfügt über eine große Blattmasse, die unmöglich mit der zur Verfügung stehenden Applikationstechnik vollständig benetzt werden kann. Da aber und Spruzit Neu reine Kontaktmittel sind, bleiben immer wieder Blattläuse von den Pflanzenschutzanwendungen unberührt und können sich weiter vermehren. Neem- Azal T/S ist zwar systemisch, wird aber in der Pflanze nur von unten nach oben transportiert. Da bei der Applikation junge Blätter unter dem Laubdach der alten Blätter kaum benetzt werden können, kann die Blattlausbekämpfung mit der systemischen Wirkung von Neem- Azal T/S auch nicht optimiert werden. Die beiden Pflanzenschutzmittel und Spruzit Neu töten auch alle Blattlausfeinde ab, wobei Spruzit Neu eine schädigende Wirkung von etwa vierzehn Tagen nach der Anwendung auf Nützlinge hat. Hier fehlen selektiv wirkende Pflanzenschutzmittel, die Nützlinge schonen. Für das nächste Kulturjahr ist die Blattlausbekämpfung im Herbst eine wichtige Voraussetzung, um den Blattlausbefall im Frühjahr zu minimieren. Dazu sollten nach dem Schnitt der Blätter Anwendungen mit Spruzit Neu bis ins Herz der Pflanzen erfolgen. Bis im Frühjahr die entsprechenden Klimabedingungen für Blattlausparasitoide und räuber eintreten, wird die chemische Bekämpfung der Schädlinge empfohlen. Hierbei würde eine optimierte Applikationstechnik helfen die Wirkung der zur Verfügung stehenden Präparate zu verbessern. Die notwendige Technik müsste dafür noch entwickelt werden.

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