energie*richtig nutzen

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1 energie*richtig nutzen Tipps für den Alltag Einige Gedanken vorweg Energie sparen oder Energie richtig nutzen? Die Stadtgemeinde Bruneck hat sich für Zweiteres entschieden und möchte damit verdeutlichen, dass richtig genutzte Energie keinen Qualitäts- oder Komfortverlust mit sich bringt - im Gegenteil: nutzt man die Ressourcen effizient und richtig, kann sich die Welt in die richtige Richtung entwickeln und Bestand haben für die nächsten Generationen. In den nachfolgenden Tipps geht es also nicht nur um praktische Ratschläge, mit welchen jeder Kosten einsparen kann, sondern in erster Linie auch darum, den Begriff Nachhaltigkeit in unserem Alltag greifbar zu machen, ganz nach dem Motto besser statt mehr!

2 wärme*richtig nutzen Kochen mit Köpfchen Topf und Heizplatte sollen im Durchmesser übereinstimmen, damit die Wärme optimal genutzt werden kann. Energiesparende Töpfe haben zudem ebene Böden und gut sitzende Deckel. Im Vergleich zu einem gewölbten Boden spart der ebene Topf 15% Energie. Wer konsequent den Deckel auf dem Topf lässt, kann weitere 60% sparen. Richtiges Lüften leicht gemacht! Frischluft ist unverzichtbar für ein gesundes Raumklima, doch stundenlang gekippte Fenster verschaffen kaum frische Luft, dafür eine hohe Heizkostenrechnung. Lüften Sie in der Heizperiode viermal täglich für ca. 5 Minuten bei ganz geöffneten Fenstern (Stoßlüften). Drehen Sie währenddessen die Thermostatventile an den Heizkörpern ab. Lassen Sie die Wärme nicht entweichen Schließen Sie nachts Ihre Rollläden und Vorhänge, damit der Wärmeverlust durch die Fenster verringert wird. Dämmen Sie, wo möglich, auch die Heizkörpernischen. Dadurch lassen sich bis zu 4% Heizkosten sparen. Freiraum für die Wärme Bei verkleideten Heizkörpern kann sich die Wärme im Raum nicht ausbreiten. Auch lange Vorhänge, ungünstig platzierte Möbel sowie am Heizkörper hängende Handtücher können bis zu 20% der Wärme schlucken. Richtig Heizen spart Bares Manche mögen s heiß und wundern sich später über hohe Heizkosten. Wenn Sie die durchschnittliche Raumtemperatur um 1 C absenken, sparen Sie rund 6% der Heizkosten. Heizung regelmäßig warten lassen Lassen Sie Ihre Heizung regelmäßig warten. Ist die Heizung in einem guten Zustand, spart das bis zu 4% Energiekosten. Die Wartung der Heizungsanlage erhöht gleichzeitig die Betriebssicherheit der Anlage und vermindert die Störanfälligkeit. Eine moderne Heizungsregelung regelt auch die Heizkosten Nachts sollten Sie die Raumtemperatur in den Wohnräumen auf C absenken, das spart leicht 20-30% Energie. Nutzen Sie die Nachtabsenkung Ihrer Heizungsregelung auch tagsüber, z. B. während des Winterurlaubs oder wenn die Wohnung längere Zeit nicht genutzt wird. Hydraulischer Abgleich macht sich bezahlt Bei einem hydraulischen Abgleich werden alle Teile des Heizungssystems aufeinander abgestimmt. Ziel ist es jeden Heizkörper mit dem richtigen Druck und der richtigen Wassermenge zu versorgen. So kann eine gleichmäßige Wärmeverteilung im gesamten Gebäude erreicht werden ohne dass Energie unnütz verbraucht wird. Ein hydraulischer Abgleich muss vom Fachmann durchgeführt werden. Quelle:

3 strom*richtig nutzen Zeitschaltuhren sparen Strom bei Heizung und Warmwasser Heizungspumpe und falls vorhanden Warmwasserboiler sind oft unnötigerweise auf die höchste Stufe eingestellt und laufen 24 Stunden am Tag. Stellen Sie diese auf niedrigere Stufen und bringen Sie Zeitschaltuhren an, die zu unnötigen Zeiten (z.b. nachts, während der Arbeitszeit, etc.) den Betrieb anhalten - damit können Sie den Stromverbrauch leicht halbieren. Stromverbrauch im Standby: Automatische Steckdosenleisten Aus ist nicht gleich aus! Im Standby-Modus verbrauchen Ihre Geräte weiter unnötig Strom. Erkennen können Sie das an leuchtenden Lämpchen oder Anzeigen, wenn das Netzteil warm bleibt oder Ihr Gerät weiterhin Geräusche von sich gibt. Das gute, alte Steckerziehen ist immer noch ein zuverlässiges Mittel gegen Stromfresser. Noch effizienter sind automatische Steckerleisten. Diese erkennen Geräte im Standby-Modus und nehmen sie automatisch und umgehend vom Netz. Wassersparbrausen: Ein Geheimtipp unter den Stromspartipps Warmwasser sparen bedeutet Energie sparen! Egal ob Ihr Wasser-Erhitzer nun mit Strom, Öl oder Gas arbeitet hier findet immer noch unnötige Verschwendung statt. Zur Körperpflege verbrauchen wir mit ca. 44 Litern gut ein Drittel unseres täglichen Wasserbedarfs. Zuallererst gilt, seine Duschzeit auf ein gesundes Maß zu beschränken. Länger als 5 Minuten sollte das Wasser nicht laufen. Mit einer Sparbrause können Sie obendrein die Wassermenge beim Duschen um etwa die Hälfte verringern. Falls Sie mit Strom Ihr Wasser erhitzen, kann dieser Stromspartipp im Haushalt nach 5 Jahren eine Einsparung von mehr als 1.000,00 bedeuten. Augen auf beim Gerätekauf Bei der Neuanschaffung von Haushaltsgeräten lohnt es sich, auf die Energieeffizienz der Geräte zu achten. Kaufen Sie keine Geräte, die nicht mindestens der Energieeffizienzklasse A angehören - auch dann nicht, wenn ein vermeintlich günstiger Kaufpreis lockt. Für Kühl- und Gefriergeräte existieren zusätzlich die Klassen A+ und A++. Diese Geräte verbrauchen 25 bis 45% weniger Energie als vergleichbare Kühl- und Gefriergeräte der Klasse A. Kühlen mit System Öffnen Sie die Tür des Kühlschranks nur so kurz wie nötig, denn eindringende warme Luft führt leicht zur Eisbildung und damit zur Erhöhung des Stromverbrauchs. Kontrollieren Sie auch regelmäßig die Temperatureinstellung. Im Kühlschrank sind 7 C vollkommen ausreichend. Für Gefriergeräte reicht eine Temperatur von -18 C. Jedes Grad kühler kostet Sie 10% mehr Energie. Kleine Küchenhelfer Wasserkocher, Eierkocher und Kaffeemaschine verbrauchen rund 40% weniger Energie als eine elektrische Herdplatte. Achten Sie beim Wasserkocher darauf, nicht mehr Wasser als notwendig einzufüllen, sonst steigt der Energiebedarf und der CO2-Ausstoß unnötig. Hinsichtlich der Ökobilanz sollten Sie auf Espressomaschinen verzichten, die Pads aus Aluminium verwenden, das in der Herstellung energieintensiv und umweltbelastend ist

4 wasser*richtig nutzen Öfter mal duschen statt baden Die Energiekosten für ein Vollbad sind ungefähr dreimal höher als für das Duschen. Ein 4-Personen-Haushalt kann im Jahr leicht 150,00 Energie- und Wasserkosten sparen, wenn öfter die Dusche statt der Badewanne benutzt wird. Wasserstrahl optimieren Spartechnik muss nicht teuer sein. Bestes Beispiel sind Durchlaufbegrenzer, Perlstrahler (auch Perlatoren genannt) und Sparduschköpfe. Sie optimieren den Wasserstrahl und senken den Verbrauch ohne Komfortverlust. Tipps, die sich gewaschen haben Die Waschwirkung von Waschmitteln ist heute so gut, dass Ihre Kochwäsche auch bei 60 C sauber wird. Nutzen Sie die Füllmenge der Waschmaschine immer optimal aus und verzichten Sie bei normal verschmutzter Wäsche auf den Vorwaschgang. Wenn Sie zusätzlich Buntwäsche bei 30 bis 40 C waschen, können Sie im Jahr ca. 200 Kilowattstunden Strom, Liter Wasser und 16 Kilogramm Waschmittel sparen. Lassen Sie spülen Moderne Geschirrspüler benötigen heute nur noch gerade mal 13 Liter Wasser, um bis zu 14 Maßgedecke sauber zu spülen. Das ist etwa die Hälfte dessen, was für das Spülen von Hand benötigt wird. So sparen Sie also nicht nur jede Menge Wasser, sondern auch noch bis zu 50% Energie. Auto wachsen statt waschen Wer sein Auto selbst wäscht, tut sich und der Umwelt keinen Gefallen. Besser sind Waschanlagen, möglichst mit Wasserrecycling. Die verbrauchen weniger Wasser und sorgen für eine optimale Pflege des Autos. Vier Wäschen mit anschließendem Wachsen (am besten lösemittelfrei auf Wasserbasis) reichen völlig aus. Im Winter hilft eine Unterbodenwäsche gegen Salzreste. Regen nutzen Nutzen Sie Regenwasser für die Bewässerung Ihres Gartens!

5 licht*richtig nutzen Licht aus! Energiesparlampen sparen im Vergleich zur Glühlampe nicht nur 70% Strom und Betriebskosten, sondern auch 80% CO2 bei der Herstellung. Jedoch stehen auch sie im Vergleich zur herkömmlichen Glühbirne nicht im allerbesten Licht, da sie giftiges Quecksilber enthalten und deswegen Sondermüll sind. Eine Alternative ist daher die LED-Lampe. Sie ist in der Anschaffung zwar teurer, was sich durch den geringen Energieverbrauch aber bald rechnet. Im Vergleich werden hier 85% Energie gespart. Dimmen Halogenlampen und viele LED-Lampen können Sie dimmen. Dies schafft neben einer angepassten Atmosphäre weiteres Einsparpotenzial. Beleuchtung bei Bedarf Schalten Sie das Licht nur da an, wo es gebraucht wird oder zum Wohlfühlen beiträgt. Eine Beleuchtung im ganzen Haus ist oftmals nicht nötig. Schalter aus! Vergessen Sie nicht beim Verlassen eines Raumes das Licht auszuschalten. Der Stromzähler läuft sonst unnötig weiter. Bewegungsmelder Setzen Sie Bewegungsmelder in Bereichen ein, die Sie selten und nur für kurze Zeit betreten. Im Flur, im Vorratsraum oder auch draußen bei der Wegbeleuchtung. Der Bewegungsmelder schaltet sich komfortabel und automatisch beim Betreten des definierten Areals ein und auch wieder aus!

6 rohstoffe*richtig nutzen Plastiktüten ade Plastiktüten bestehen meistens aus Rohöl, das es nur begrenzt auf der Erde gibt. Außerdem wird für die Herstellung von Plastiktüten und Verpackungen, genau wie bei deren Entsorgung, Energie benötigt und CO2 ausgestoßen. Nehmen Sie für Ihren Einkauf deshalb eine Tasche von zu Hause mit! Falls es doch mal nicht anders geht, sollte auf das richtige Recyling der Plastiktüte geachtet werden. Leitungswasser statt Flaschenwasser Vermeiden Sie Getränke in Einwegplastikflaschen - viele landen irgendwann auf dem Müll und nicht im Recycling, außerdem wird für ihre Herstellung jede Menge an Erdöl gebraucht. Eine gute Alternative sind Getränke aus Mehrwegplastikflaschen, Glasflaschen oder Tetrapacks - oder einfach mal Leitungswasser trinken: Bruneck verfügt über beste Trinkwasserqualität! Der richtige Umgang mit Papier Umweltpapier ist qualitativ gleichwertig mit Nicht-Recyclingpapier und ist zudem viel günstiger, wobei vor allem in Unternehmen mit hohem Papierverbrauch sehr viel Geld gespart werden kann. Zum anderen schon es die Umwelt denn es wird nicht nur die Ressource Holz geschont, sondern auch Wasser und Strom werden bei der Herstellung gespart. Drucken Sie möglichst wenig, wenn möglich beidseitig und verwenden Sie Fehldrucke als Notizzettel. Regionale Produkte haben Vorrang... denn kurze Wege bedeuten überschaubare Strukturen, schaffen Transparenz und Vertrauen für alle Beteiligten und unterstützen die lokale Wirtschaft. Regional und saisonal erzeugte Lebensmittel unterliegen den jahreszeitlichen Schwankungen, die Eintönigkeit vermeiden helfen und dafür Vorfreude aufkommen lassen: Vorfreude auf die Erdbeersaison, die Spargelsaison oder die Apfelernte. Außerdem helfen Sie durch den Kauf von regionalen Produkten Schadstoffemissionen zu vermeiden und fossile Energie einzusparen. Zudem wird für frische Produkte viel weniger Verpackunsgmaterial benötigt. Augen auf beim Kleiderkauf Niedrige Kleiderpreise sind verlockend, aber oft auch ersichtliches Indiz für schlechte Herstellungsbedingungen, die bei den verwendeten Materialien und angewandten Produktionsprozessen nicht auf Umweltfreundlichkeit achten. Das kann bedeuten, dass viel Energie und Wasser für die Produktion und die Lieferung der Ware verbraucht wird. Ein kritisches Kaufverhalten, die Recherche nach fairen und umweltfreundlichen Kleidungsherstellern oder einfach mal der Besuch eines Second-Hand-Shops kann ein erster Schritt sein, dem entgegenzuwirken. Fahrrad statt Auto Benutzen Sie für Kurzstrecken so oft wie möglich Ihr Fahrrad: Sie schützen damit die Umwelt, sparen Benzinkosten und haben dazu noch Bewegung und frische Luft!