Quantitative Entwicklung des Gemeinsamen Lernens im Kreis Unna
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- Luisa Gertrud Lange
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1 Quantitative Entwicklung des Gemeinsamen Lernens im Kreis Unna Schuljahr 8/9 Schuljahr /
2 Haftungsausschluss Die Inhalte dieser Broschüre wurden mit größtmöglicher Sorgfalt recherchiert und implementiert. Fehler im Bearbeitungsvorgang sind dennoch nicht auszuschließen. Eine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Daten kann trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden. IMPRSUM Herausgeber: Parkstraße b 9 Unna Verantwortlich: Redaktion: Peter Rieger, Schulamtsdirektor Heike Leppert, Koordinatorin für Inklusion Silke Laux, Koordinatorin für Inklusion
3 Inhaltsverzeichnis INHALTSVERZEICHNIS.... EINFÜHRUNG.... ANZAHL DER SCHÜRINNEN UND SCHÜR MIT BEDARF AN SONDERPÄDAGOGISCHER UNTERSTÜTZUNG IM GEMEINSAMEN RNEN (KLAS ) QUANTITATIVE ERHEBUNG FÜR AL SCHULTRÄGER IM KREIS UNNA GAMTSITUATION IM KREIS UNNA BERGKAMEN.... BÖNEN.... FRÖNDENBERG HOLZWICKEDE....6 KAMEN....7 LÜNEN SCHWERTE....9 LM.... UNNA WERNE AUSWERTUNG.... AUSBLICK UND PERSPEKTIVEN...
4 Grundlagen der quantitativen Erhebung: - Statistische Angaben des Schulamtes Unna - Statistische Angaben der Bezirksregierung Arnsberg
5 . Einführung Mit der Ratifizierung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen durch die Bundesrepublik Deutschland im Jahr 9 hat das Gemeinsame Lernen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderungen in NRW einen neuen Impuls erhalten. Das vom nordrhein-westfälischen Landtag am 6. Oktober verabschiedete Erste Gesetz zur Umsetzung der VN-Behindertenrechtskonvention legt das Gemeinsame Lernen aller Schülerinnen und Schülern als Regelfall fest. Die Eltern von Kindern mit Behinderungen müssen nicht länger die Beschulung ihres Kindes an einer allgemeinen Schule eigens beantragen. Die Schulaufsicht benennt in Abstimmung mit dem Schulträger mindestens eine allgemeine Schule, die für das Gemeinsame Lernen personell und sächlich ausgestattet ist. Da Inklusion wachsen muss, versteht sich das Gesetz als ein weiterer Schritt in einem fortdauernden Prozess auf dem Weg zu einem inklusiven Schulsystem. Diesem Gesetz werden weitere Rechtsvorschriften, nachfolgende Bestimmungen sowie Unterstützungsmaßnahmen folgen. Mit dem vorliegenden Bericht sollen zum wiederholten Mal quantitative Daten über das gemeinsame Lernen von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung im Kreis Unna veröffentlicht werden, um diese einer größeren Öffentlichkeit zugänglich und transparent zu machen. Das Gemeinsame Lernen von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderungen hat im Kreis Unna eine lange Tradition. Erste Bemühungen konzentrierten sich auf den Bereich der Grundschulen, später zunehmend auch auf die Sekundarstufe I. In Deutschland unterscheidet die Kultusministerkonferenz (K) die sonderpädagogischen Förderschwerpunkte Lernen (), Sehen (), Hören (), Sprache (), Körperliche und motorische Entwicklung (), Geistige Entwicklung (), Emotionale und soziale Entwicklung (), Förderschwerpunkte übergreifend bzw. ohne Zuordnung (Autismus) und Schwerstbehinderung. Für diese Förderschwerpunkte liegen in NRW gesetzliche Regelungen über Formen und Inhalte
6 sonderpädagogischer Förderung durch eine spezielle Ausbildungsordnung (AO-SF) vor. Schwerstbehinderte Kinder und Jugendliche im schulrechtlichen Sinne (abweichend von sozialrechtlichen Kriterien) bedürfen einer besonderen und sehr intensiven sonderpädagogischen Unterstützung. Der Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung liegt mit Beginn des Schuljahres / im Kreis Unna bei 6,9 % aller Lernenden in der Primarstufe und der Sekundarstufe I. Das sind insgesamt 6 Schülerinnen und Schüler. Davon werden derzeit 6 % an allgemeinen Schulen unterrichtet. % der Schülerinnen und Schüler mit festgestelltem Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung werden demnach an den Förderschulen mit entsprechenden Förderschwerpunkten unterrichtet. 6 Die größte Gruppe der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Gemeinsamen Lernen wird dabei durch den Förderschwerpunkt (FSP) Lernen gebildet (6 SuS, das entspricht %). Die in der Größe folgenden Gruppen sind FSP (7 SuS oder %) und FSP (79 SuS oder %). Diese drei Förderschwerpunkte (gemeinsam als Lern- und Entwicklungsstörungen S bezeichnet) bilden nicht nur die große Mehrheit, sondern stellen auch spezielle Anforderungen an Lehrkräfte und deren Unterrichtsplanung, insbesondere in einer inklusiven Unterrichtssituation. Im Folgenden werden die vorliegenden Daten unterschieden nach Stadt bzw. Gemeinde, Schuljahr, sonderpädagogischem Förderschwerpunkt und Schulform des Gemeinsamen Lernens
7 . Anzahl der Schülerinnen und Schüler mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung im Gemeinsamen Lernen (Klasse ) Schuljahr / Kreis Unna
8 . Quantitative Erhebung für alle Schulträger im Kreis Unna. Gesamtsituation im Kreis Unna Kreis Unna /9 9/ / / / /
9 Entwicklung der Förderschwerpunkte in allen Schulformen 7 6 schwerstbehindert Kreis Unna /9 9/ / / / /
10 Entwicklung des Gemeinsamen Lernens in allen Schulformen Stand:.Dezemebr 76 7 Kreis Unna /9 9/ / / / / GS HS RS GE GY SK im Schuljahr / GS HS RS GE GY SK
11 Förderschwerpunkte in den Schulformen im Schuljahr / Grundschule Hauptschule Realschule Gesamtschule Kreis Unna Gymnasium Sekundarschule 6 9
12 . Bergkamen Bergkamen 76 8/9 9/ / / / / 6 86 Entwicklung der Förderschwerpunkte in allen Schulformen Stand:.Dezemebr /9 9/ / / / /
13 Entwicklung des Gemeinsamen Lernens in allen Schulformen Stand:.Dezemebr GS HS /9 9/ / / / / RS GE GY Bergkamen im Schuljahr / Stand:.Dezemebr GS HS RS GE GY
14 Förderschwerpunkte in den Schulformen im Schuljahr / Grundschule Hauptschule Bergkamen Realschule Gesamtschule 6 8 Gymnasium
15 . Bönen /9 9/ / / / / Bönen Entwicklung der Förderschwerpunkte in allen Schulformen /9 9/ / / / /
16 Entwicklung des Gemeinsamen Lernens in allen Schulformen Bönen /9 9/ / / / / GS HS RS GY 6 im Schuljahr / 9 GS HS GY
17 Förderschwerpunkte in den Schulformen im Schuljahr / Grundschule 8 Hauptschule Bönen Gymnasium
18 . Fröndenberg 7 7 Fröndenberg 8/9 9/ / / / / 8 Entwicklung der Förderschwerpunkte in allen Schulformen /9 9/ / / / /
19 Entwicklung des Gemeinsamen Lernens in allen Schulformen GS GE 8/9 9/ / / / / Fröndenberg 9 im Schuljahr / GS GE
20 Förderschwerpunkte in den Schulformen im Schuljahr / Grundschule Fröndenberg Gesamtschule 7
21 . Holzwickede /9 9/ / / / / Holzwickede Entwicklung der Förderschwerpunkte in allen Schulformen Stand:.August /9 9/ / / / /
22 Entwicklung des Gemeinsamen Lernens in allen Schulformen GS HS GY Holzwickede 8/9 9/ / / / / im Schuljahr / Stand:.dezember 6 GS HS GY
23 Förderschwerpunkte in den Schulformen im Schuljahr / Grundschule Hauptschule Holzwickede Gymnasium
24 .6 Kamen Kamen 8/9 9/ / / / / Entwicklung der Förderschwerpunkte in allen Schulformen /9 9/ / / / /
25 Entwicklung des Gemeinsamen Lernens in allen Schulformen 6 GS /9 9/ / / / / HS RS GE Kamen im Schuljahr / 8 6 GS HS RS GE
26 Förderschwerpunkte in den Schulformen im Schuljahr / Grundschule Hauptschule 7 8 Kamen 6 Realschule Gesamtschule
27 .7 Lünen 8/9 9/ / / / / 89 Lünen 7 Entwicklung der Förderschwerpunkte in allen Schulformen /9 9/ / / / /
28 Entwicklung des Gemeinsamen Lernens in allen Schulformen Lünen /9 9/ / / / / GS HS RS GE GY 8 im Schuljahr / GS HS RS GE GY
29 Förderschwerpunkte in den Schulformen im Schuljahr / Grundschule Hauptschule Realschule Gesamtschule Lünen 9 7 Gymnasium
30 .8 Schwerte Schwerte 8/9 9/ / / / / Entwicklung der Förderschwerpunkte in allen Schulformen /9 9/ / / / /
31 Entwicklung des Gemeinsamen Lernens in allen Schulformen GS HS RS GE /9 9/ / / / / GY Schwerte im Schuljahr / GS HS RS GE GY
32 Förderschwerpunkte in den Schulformen im Schuljahr / Grundschule Hauptschule Schwerte Realschule Gesamtschule Gymnasium 8 6 8
33 .9 Selm /9 9/ / / / / Selm Entwicklung der Förderschwerpunkte in allen Schulformen /9 9/ / / / /
34 Entwicklung des Gemeinsamen Lernens in allen Schulformen Selm /9 9/ / / / / GS HS RS GY im Schuljahr / 7 GS HS RS
35 Förderschwerpunkte in den Schulformen im Schuljahr / Grundschule Hauptschule Selm Realschule 6
36 . Unna Unna /9 9/ / / / / Entwicklung der Förderschwerpunkte in allen Schulformen /9 9/ / / / /
37 Entwicklung des Gemeinsamen Lernens in allen Schulformen /9 9/ / / / / GS HS RS GE GY Unna 7 im Schuljahr / GS RS GE GY
38 Förderschwerpunkte in den Schulformen im Schuljahr / Grundschule Realschule Unna 8 Gesamtschule Gymnasium 6 6 8
39 9 7. Werne /9 9/ / / / / Werne Entwicklung der Förderschwerpunkte in allen Schulformen /9 9/ / / / /
40 Entwicklung des Gemeinsamen Lernens in allen Schulformen Werne /9 9/ / / / / GS HS RS GY im Schuljahr / 6 6 GS HS RS SK GY
41 Förderschwerpunkte in den Schulformen im Schuljahr / Grundschule Hauptschule 6 8 Realschule Sekundarschule Werne Gymnasium
42 . Auswertung Aus den vorliegenden Daten lassen sich folgende Ergebnisse zusammenfassen:.) Bezogen auf die Schulformen, in denen Gemeinsames Lernen stattfindet, haben die Grundschulen den größten Anteil. Dies kann einerseits auf eine längere Tradition zurückgeführt werden. Andererseits müssen Übergänge zur Sekundarstufe I noch stärker im Hinblick auf eine inklusive Grundhaltung gestaltet werden, um möglichst wenig Brüche zu haben..) In der Sekundarstufe I sind zwar alle Schulformen am Gemeinsamen Lernen beteiligt, jedoch ist bislang eindeutig eine Konzentration auf die Hauptschulen auszumachen. Neben Gesamt- und Realschulen stellen sich indes auch immer mehr Gymnasien im Kreis Unna der Aufgabe, Gemeinsames Lernen zu gestalten..) Durch die Veränderungen der Schullandschaft und der zu erwartenden Zunahme von Sekundarschulen sind mittelfristig erhebliche Veränderungen des gemeinsamen Lernens für die jeweiligen Schulformen zu erwarten. Diese müssen in Zusammenarbeit von Schulträgern und schulfachlicher Aufsicht zielführend gestaltet werden..) In nahezu allen Regionen ist die quantitative Steigerung des Gemeinsamen Lernens in den Förderschwerpunkten Lernen sowie Emotionale und soziale Entwicklung festzustellen. Auch im Förderschwerpunkt Sprache werden immer mehr Schüler und Schülerinnen in den allgemeinen Schulen unterrichtet..) Durch die Erlasslage des Ministeriums für Schule und Weiterbildung wird die Einrichtung, personelle Ausstattung sowie die schulische Rahmengestaltung des Gemeinsamen Lernens konzeptionell begleitet.
43 . Ausblick und Perspektiven Die Schulen aller Schulträger im Kreis Unna führen wie hier dargestellt in unterschiedlichem Umfang Gemeinsames Lernen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderungen durch. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt dabei, dass sich zunehmend mehr Schulen aller Schulformen hieran beteiligen und Konzepte für das Gemeinsame Lernen entwickeln. In Hinblick auf die Entwicklung hin zu einer inklusiven Schule, wie sie das Land Nordrhein-Westfalen gestalten will, sind die Erfahrungen und Erkenntnisse aller Schulen und aller Schulträger im Zusammenhang mit dem Gemeinsamen Lernen eine überaus wichtige Grundlage. Das plant auch für die folgenden Jahre eine fachliche Begleitung dieser Entwicklung. Diese wird insbesondere gewährleistet durch die Koordinatorinnen für Inklusion, die auch die Daten für die vorliegende Veröffentlichung erhoben, ausgewertet und grafisch aufbereitet haben. Die Erhebung quantitativer Daten wie hier vorliegend soll damit nicht die qualitative Diskussion über schulische Konzepte individueller und differenzierter Förderung, die Entwicklung inklusiver schulischer Kulturen und Strukturen und die Auseinandersetzung über den Umgang mit Heterogenität in Schulen ersetzen. Die vorliegenden Daten sollen indes Schulen, Schulträgern und Schulaufsichten aller Schulformen nicht nur eine anschauliche Übersicht über das Gemeinsame Lernen im Kreis Unna liefern, sondern auch eine Grundlage für fachliche und schulorganisatorische Entscheidungen bieten.
Wie man besondere Bedürfnisse in einer Schule unterrichtet
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