Der Flächeninhalt für Flurstücke und Flurstücksabschnitte der tatsächlichen Nutzung ist zu berechnen,
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- Paul Emil Goldschmidt
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1 5 Flächenberechnung 5.1 Umfang Ist der Nachweis der Grenzen im Liegenschaftskataster verändert worden, so sind gewöhnlich die Flächen aller davon betroffenen Flurstücke neu zu berechnen. Der Flächeninhalt für Flurstücke und Flurstücksabschnitte der tatsächlichen Nutzung ist zu berechnen, wenn - sie entstehen, - die Flurstücksgrenzen erstmalig im ganzen Umfang ermittelt worden sind, - ein Fehler berichtigt wird. Die Ergebnisse der Flächenberechnung sind - die Größe der Flurstücksflächen, - die Größe der Abschnittsflächen der tatsächlichen Nutzung, - der Vergleich von nachgewiesenen mit berechneten Flächen, - die Entscheidung über die zu übernehmenden Flächen. Die Fläche ist für die mittlere Geländehöhe über Normalnull (NN) zu erfassen. Die Abschnittsflächen der tatsächlichen Nutzung sind auf die Flurstücksfläche abzustimmen. Flächen von Flurstücken, die bei einer Zerlegung entstehen und für die keine vorliegen, werden durch Abzug ermittelt. Durch Berechnung nach der Karte ist die Fläche auf grobe Abweichungen zu überprüfen. Entstehen mehrere derartige Flurstücke, so sind ihre Flächen nach ihrem Größenverhältnis auf ihre durch Abzug ermittelte Gesamtfläche zurückzuführen. 5.2 Berechnungsarten Flächen neu vermessener Flurstücke werden grundsätzlich aus berechnet. Liegen für Grenzpunkte nicht vor, können Flächen berechnet werden - aus, - aus und Kartenmaßen sowie - nach der Karte. 5.3 Genauigkeit, größte zulässige Abweichungen Die Ergebnisse müssen die in Tafel 1 angegebenen größten zulässigen Abweichungen einhalten. Größte zulässige Abweichungen (DF) zwischen zwei Flächenberechnungen - nach im Lagestatus 100 oder in Teilnetzen, die ab 1986 ermittelt worden sind: DF = 0,2 * Tafel 1, Spalte 1, - nach, die vor 1986 ermittelt worden sind oder nach im Lagestatus 200: DF = 0,0003 * F + 0,2 * Tafel 1, Spalte 2, - nach der : DF = 0,0003 * F + 1,2 * Tafel 1, Spalte 3. F = Flächengröße 32 LiegVermErlass, Fassung September 2005
2 5.4 Flurstücksflächen Sind mehrere Flurstücke zusammenhängend vermessen worden, so ist für sie eine Massenberechnung (Gesamtfläche aller Flurstücke) durchzuführen. Die Flächen der einzelnen Flurstücke sind dann nach ihrem Größenverhältnis auf die endgültige Fläche der jeweils zu berücksichtigenden Masse zurückzuführen. Wenn bei den einzelnen Flurstücken verschiedene Berechnungsarten angewendet worden sind, so kann ihre unterschiedliche Genauigkeit bei der Zurückführung berücksichtigt werden. Die Flächenverzerrung v (Tafel 2) ist ggf. zu berücksichtigen. Der Unterschied zwischen einer abzusteckenden Sollfläche und der berechneten Istfläche darf die Abweichungen nach Tafel 1, Spalte 1, nicht überschreiten. Die Sollfläche ist zu übernehmen. Die neu berechnete Fläche ist einzuführen, wenn die Abweichung zwischen der berechneten und der nachgewiesenen Fläche die in Tafel 1 angegebenen Grenzwerte überschreitet, andernfalls ist sie nur einzuführen, wenn das bisherige Flächenmaß zweifelsfrei verbessert wird. LiegVermErlass, Fassung September
3 Größte zulässige Abweichung (DF) bei der Flächenberechnung Tafel LiegVermErlass, Fassung September 2005
4 Größte zulässige Abweichung (DF) bei der Flächenberechnung Tafel LiegVermErlass, Fassung September
5 Flächenverzerrung bei der konformen Abbildung nach Gauß-Krüger Bei Flächenberechnungen aus oder mit Hilfe der ist die Flächenverzerrung zu berücksichtigen. Flächenverbesserung v [m 2 /ha] wegen NN-, Maßstabs-Reduktion und linearer Projektionsverzerrung im Gauß-Krüger-System R Kennziffer R Kennziffer Tafel 2 Höhe Beispiel: Berechnete Fläche (Fläche in der Gauß-Krüger-Abbildung): 27,3060 ha Ordinate für die Mitte der berechneten Fläche: Mittlere Geländehöhe: 90 m Verbesserung aus der Tafel: - 2,5m 2 ; für 27,3 ha: - 68 m 2 Wirkliche Fläche (Fläche in mittlerer Geländehöhe): 27,2992 ha 36 LiegVermErlass, Fassung September 2005
Staffel B. 2. Die Vermessungsfläche ist die Summe der Flächen aller anzusetzenden Flurstücke.
Staffel B Zerlegungen Gebühr in Euro = Tabellenwert (nach Vermessungsfläche und Bodenrichtwert) x Multiplikator (nach Anzahl der anzusetzenden Flurstücke) x gegebenenfalls Reduktionsfaktor im Koordinatenkataster
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