Optimierungsnotwendigkeiten von Eisenbahntransporten aus militärischer Sicht. Oberstleutnant Joachim Hoppe Abteilung Einsatz Grp VuT Dez Strg VuT
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- Karl Baumhauer
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1 Optimierungsnotwendigkeiten von Eisenbahntransporten aus militärischer Sicht Oberstleutnant Joachim Hoppe Abteilung Einsatz Grp VuT Dez Strg VuT
2 Agenda 1 Einleitung Historischer Rückblick Konzeptionelle Grundlagen Darstellung Grundbetrieb/Einsatz -Herausforderungen 2 Anforderungen Anforderungsprofil Preis/Wettbewerb Organisation/Bürokratie Verfügbarkeit/Kapazitäten Koordination Sicherheit Faktor Zeit 3 Bewertung und Ausblick 4 Fragen/Diskussion
3 Agenda 1 Einleitung Historischer Rückblick Konzeptionelle Grundlagen Darstellung Grundbetrieb/Einsatz -Herausforderungen 2 Anforderungen Anforderungsprofil Preis/Wettbewerb Organisation/Bürokratie Verfügbarkeit/Kapazitäten Koordination Sicherheit Faktor Zeit 3 Bewertung und Ausblick 4 Fragen/Diskussion
4 Historische Entwicklung mil. Nutzung Eisenbahn 1835 bis 1873 Vom Beginn des Eisenbahnzeitalters in Deutschland bis zum Deutsch- Französischen Krieg 1870/71 Truppenverschiebungen mit der Bahn 4
5 Historische Entwicklung mil. Nutzung Eisenbahn 1873 bis 1914 Von der Gründung des Deutschen Reiches bis zum Abend des Ersten Weltkrieges 5
6 Historische Entwicklung mil. Nutzung Eisenbahn 1914 bis 1918 Erster Weltkrieg Rasche Erfolge dank der Eisenbahn Letzte Anstrengungen 6
7 Historische Entwicklung mil. Nutzung Eisenbahn 1919 bis 1945 Die Eisenbahneinheiten in der Weimarer Republik 1920: Gründung der Reichs-Eisenbahnen 1921: Planungen, die Eisenbahn im Spannungsfall einzusetzen 1924: Gründung der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft 1933: Die Machtergreifung Hitlers 1936: Wiederbesetzung des Rheinlandes 1937: Die Reichsbahn wird dem Reichverkehrsministerium unterstellt 1938: "Anschluss" Österreichs und des Sudetengebietes 1939: Besetzung der Tschechoslowakei; Einmarsch in Polen: Beginn des Zweiten Weltkrieges 7
8 Historische Entwicklung mil. Nutzung Eisenbahn Ab 1945 bis Wiedervereinigung Aufteilung Deutschlands in 4 Besatzungszonen Divergente Entwicklungen Gründung der Deutschen Reichsbahn in der sowjetischen Besatzungszone hoher Anteil an Güterverkehr (86%), darunter viele Militärtransporte für NVA und Sowjetarmee Einrichtung zahlreicher strategischer Linien 1949 Gründung der Deutschen Bundesbahn aus kleineren Gesellschaften der Besatzungsmächte Bestand bis 1993 (Fusionierung) 8
9 Historische Entwicklung mil. Nutzung Eisenbahn Allgemeines & Situation jetzt Bevorzugte Behandlung von Militärtransporten in beiden deutschen Staaten (eigene Militärtransport-Abteilungen) Zivile Notfallvorsorge (BAG) seit ca.1965 Verkehrssicherstellungsgesetz Verkehrsleistungsgesetz Status derzeit (seit 1993): Militär hat formellen Status als bevorzugter Kunde bei der DB AG (auch Partner) -> BefBedMil Eisenbahnpaket 1-4 -> Öffnung des Marktes! Vorgaben des EU-Ausschreibungsrechts 9
10 Konzeptionelle Grundlagen Internationales Konfliktverhütungsund Krisenmanagement Zukünftiger Stellenwert Landes-/ Bündnisverteidigung 10
11 Darstellung Grundbetrieb/Einsatz - Herausforderungen Vorgaben: schnelle Verlegbarkeit hoher Material-/Personalumfang Nutzung aller Verkehrsträger Grund-/Regelbetrieb Verlegung in hohen Umfängen mit entsprechendem Zeitvorlauf möglich Alle Verkehrsträger werden je nach Wirtschaftlichkeit eingebunden VJTF Verteidigungsfall Verlegung in hohen Umfängen unter Rückgriff auf Verkehrssicherstellungsund Verkehrsleistungsgesetze möglich 11
12 Agenda 1 Einleitung Historischer Rückblick Konzeptionelle Grundlagen Darstellung Grundbetrieb/Einsatz -Herausforderungen 2 Anforderungen Anforderungsprofil Preis/Wettbewerb Organisation/Bürokratie Verfügbarkeit/Kapazitäten Koordination Sicherheit Faktor Zeit 3 Bewertung und Ausblick 4 Fragen/Diskussion
13 Analyse Anforderungsprofil Preis und Wettbewerb Faktor Zeit Organisation und Bürokratie Sicherheit Verfügbarkeit/ Kapazitäten Koordination
14 Anforderungen Preis und Wettbewerb Bahntransport erfordert hohen finanziellen Zusatzaufwand Anmietung Zusatzgerät Spezialwagen/-gerät Vor- und Nachlauftransporte Kostentransparenz Auslandstransporte
15 Anforderungen Organisation und Bürokratie nicht angepasste Strukturen im Rahmen der Vorgaben behindern die Auftragserfüllung bezogen auf die Bedürfnisse der Streitkräfte Uneinheitliche bürokratische Abläufe Regularien beim Gütertransport Genehmigungsverfahren Einweisungen Personal
16 Anforderungen Verfügbarkeit/Kapazitäten limitierte Kapazitäten verhindern Verlegungen in großem Umfang Eingeschränkte Bedienung Begrenzte Kapazitäten Wagenmaterial nur bedingt geeignet Fachpersonal Mangelressource
17 Anforderungen Koordination Dienstleisterportfolio ist nicht flexibel genug und erfordert zusätzlichen Koordinationsaufwand Anlieferung Material Störungen im Ablauf zu Lasten des Kunden Beladung & Ladungssicherung
18 Anforderungen Sicherheit Kanalisierung führen zu Einschränkungen und Sicherheitsproblemen Sicherheitsprobleme durch Kanalisierung Verkehrswege Einschränkung Kapazitäten durch Kanalisierung
19 Anforderungen Faktor Zeit Verlegungen im großen Rahmen nehmen zu viel Zeit in Anspruch Verzögerungen bei grenzüberschreitendem Verkehr Hohe, wenig flexible Vorlaufzeiten Potenzierung Verzögerung bei Verspätungen Begrenzte Kapazitäten Umspur-/Umladeanlagen Verschiedene Spurbreiten
20 Agenda 1 Einleitung Historischer Rückblick Konzeptionelle Grundlagen Darstellung Grundbetrieb/Einsatz -Herausforderungen 2 Anforderungen Anforderungsprofil Preis/Wettbewerb Organisation/Bürokratie Verfügbarkeit/Kapazitäten Koordination Sicherheit Faktor Zeit 3 Bewertung und Ausblick 4 Fragen/Diskussion
21 Bewertung Gemessen an den modernen militärischen Forderungen sind die Strukturen im Eisenbahnsektor nicht mehr zeitgemäß Wenig Flexibilität, nicht angepasst an derzeitige politischen Rahmenbedingungen Einschränkungen hinsichtlich Preis/ Wettbewerb Organsation/Bürokratie Verfügbarkeit/Kapazitäten Koordination Sicherheit Zeit Vorgaben des EU-Ausschreibungsrechtes 21
22 Ausblick Da es sich im Falle VJTF definitionsgemäß um ein Szenario im Grundbetrieb handelt, ist der Verkehrsträger Eisenbahn hinsichtlich Effizienz und Effektivität unter den derzeitigen Rahmenbedingungen noch nicht im erforderlichen Umfang leistungs- und reaktionsfähig genug. Hier gilt es, weiter zu optimieren. Das Hauptargument pro Eisenbahngüterverkehr ist die Möglichkeit der Sammelbeförderung von Gütern in großem Umfang/großer Tonnagen und ist innerhalb eines Verkehrsträgermixes unter in Kaufnahme der aufgezeigten Nachteile dennoch unverzichtbar.
23 Agenda 1 Einleitung Historischer Rückblick Konzeptionelle Grundlagen Darstellung Grundbetrieb/Einsatz -Herausforderungen 2 Anforderungen Anforderungsprofil Preis/Wettbewerb Organisation/Bürokratie Verfügbarkeit/Kapazitäten Koordination Sicherheit Faktor Zeit 3 Bewertung und Ausblick 4 Fragen/Diskussion
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