Der Tourismus in Kärnten Oktober 2015 Sommerhalbjahr 2015 Tourismusjahr 2014/2015
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- Heiko Schuster
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1 Der Tourismus in Kärnten Oktober 2015 Sommerhalbjahr 2015 Tourismusjahr 2014/2015 Im Oktober 2015 wurden in Kärnten Übernachtungen gemeldet. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres hat sich der Nächtigungsstand um 5,6% erhöht. Die Inländernächtigungen mit weisen eine Zunahme von 5,7%, die Ausländernächtigungen mit einen Zuwachs von 5,5% auf. Seit Beginn der monatlichen statistischen Aufzeichnungen über den Tourismus in Kärnten wurde für das Jahr 2015, im Vergleich zu den Oktoberergebnissen der Vorjahre, das höchste Ergebnis bei den Ankünften und das vierthöchste Ergebnis bei den Übernachtungen erzielt. Bei Ankünften (+0,8%) beträgt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer 3,3 Tage. Die Gesamtnächtigungssumme für das Sommerhalbjahr 2015 (Mai bis einschließlich Oktober) beträgt , das entspricht einem Zuwachs von 1,3% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Wie schon in den Sommersaisonen 2006, 2010, 2011 und 2014 konnte auch die diesjährige Saison die neun Millionen-Marke nicht überschreiten. Außerdem schloss die Saison mit dem viertniedrigsten Nächtigungsergebnis des Beobachtungszeitraumes 1970 bis 2015 ab. Im Vergleich zum höchsten Saisonergebnis (1980) hat sich die Zahl der Übernachtungen sogar halbiert. Der Nächtigungszuwachs beim Inlandstourismus (+4,4%), als auch bei den Herkunftsmärkten China (+34,4%), Dänemark (+7,2%), Italien (+11,7%), Kroatien (+29,6%), Polen (+19,8%), Schweden (+11,1%), Schweiz (+6,2%), Slowakei (+16,4%), Spanien (+85,5%), Tschechische Republik (+17,1%), Ungarn (+21,3%), USA (+15,4%) und Vereinigtes Königreich (+7,1%) konnte den Rückgang der Gäste aus Deutschland (-1,2%), Belgien (-7,2%), Frankreich (-7,1%), Niederlande (-7,4%), Russland (-26,1%) und Slowenien (-2,4%) kompensieren. Die Gästeankünfte verzeichneten einen Zuwachs von 5,5%. Seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen über den Tourismus in Kärnten erreichte die diesjährige Sommersaison die höchste Anzahl an Ankünften ( ). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt 4,4 Tage. Somit setzt sich der Trend der Kurzurlaube weiter fort. Im Sommer die Saison mit der höchsten Nächtigungszahl ( ) - blieben die Gäste noch durchschnittlich 8,8 Tage in Kärnten. Im Zeitraum 1970 bis 1979 blieben sie zwischen 9,4 (Sommer 1975) und 8,4 Tage (Sommer 1970). Ab dem Sommer 1980 bis zum Sommer - 1 -
2 2014 sank die errechnete Verweildauer kontinuierlich bis auf 4,5 Tage. In der Vor- und Nachsaison blieben die Gäste durchschnittlich 4 Tage, in der Hauptsaison 5 Tage. 23% der Übernachtungen wurden in der Vorsaison (Mai Juni) erzielt. Im Vergleich zur Vorsaison 2014 konnte bei den Ankünften eine Zuwachsrate von 1,1% ermittelt werden. Bei den Nächtigungen errechnet sich eine Steigerung von 0,8%. Drei Füftel (59,9%) der Saisonnächtigungen entfallen auf die Hauptsaison (Juli August). Sowohl bei den Übernachtungen (+0,2%) als auch bei den Ankünften (+7,7%) wurden Zuwächse festgestellt. Die Nachsaison (September Oktober) mit 17,3% der Nächtigungen, erzielte ebenfalls ein positives Ergebnis. Bei den Ankünften errechnet sich eine Erhöhung von 5,9%, bei den Übernachtungen eine von 6,0%. Von den Gemeinden Kärntens mit einem Saisonergebnis von und mehr Übernachtungen (21 Gemeinden) mussten neun Gemeinden Nächtigungsrückgänge hinnehmen: Villach Stadt (-1,2%), Hermagor-Pressegger See (-2,7%), Radenthein (-0,4%), Ossiach (-0,9%), Pörtschach am Wörther See (-0,1%), Millstatt am See (-0,1%), Steindorf am Ossiacher See (-0,4%), Feldkirchen in Kärnten (-14,9%) und Krumpendorf am Wörther See (-4,6%). Die Gemeinden St. Kanzian am Klopeiner See (+3,3%), Finkenstein am Faaker See (+5,4%), Velden am Wörther See (+2,0%), Bad Kleinkirchheim (+4,4%), Klagenfurt am Wörthersee (+5,5%), Weissensee (+1,1%), Keutschach am See (+4,4%), Rennweg am Katschberg (+22,1%), Seeboden am Millstätter See (+1,1%), Treffen am Ossiacher See (+7,5%) und Heiligenblut am Großglockner (+5,7%) konnten die Saison positiv abschließen. Übernachtungen in Kärnten Sommersaison
3 Der Ausländeranteil mit Übernachtungen (-0,6%) beträgt 61% der Gesamtnächtigungen. Der Anteil der Gäste aus Deutschland ( ; -1,2%) an dem Gesamtergebnis beträgt 37,9% und an den Ausländernächtigungen 61,9%. In der Gliederung nach den deutschen Bundesländern entfallen 26% der Gäste auf Bayern (+0,5%), 20% auf Nordrhein-Westfalen (-8,7%), rund 14% auf Baden-Württemberg (+2,1%), 13% auf Mitteldeutschland (-2,7%), jeweils 12% auf Ostdeutschland (+3,1%) und auf Norddeutschland (+2,7%) und 3% auf die Gäste aus Berlin (-2,5%). 14,6% der Nächtigungen ausländischer Gäste wurden von den Gästen aus den Niederlanden (-7,4%), 6,5% von den Gästen aus dem Nachbarland Italien (+11,7%), jeweils rund 2% von den Gästen aus der Schweiz (+6,2%), aus Tschechien (+17,1%) und aus Ungarn (+21,3%) erzielt. Übernachtungen nach den Herkunftsländern Sommersaison 2015 Ausland 61% Inland 39% NÖ 20,0% Ktn 10,0% OÖ 12,8% Salzb 6,7% Stmk 18,1% Bgld 2,4% W 22,7% T 5,5% V 1,7% CH 2,4% NL 14,6% SLO 0,5% I 6,5% HR 0,2% GB 0,8% Sonstige 8,2% H 1,6% PL 0,9% CZ 1,8% SK 0,4% D 61,9% Ostd. 12,3% Nordd. 11,8% Bayern 26,3% Nordr.- Wf. 19,5% Mitteld. 13,2% Berlin 2,8% Baden- Wü. 14,2% - 3 -
4 Die Zahl der Inländernächtigungen ( ), mit einem Anteil von 39% an den Gesamtnächtigungen, konnte das Ergebnis der Vorjahressaison um 4,4% überschreiten. 23% dieser Nächtigungen entfallen auf die Nachfrage der Gäste aus Wien (+3,5%), 20% auf die der Gäste aus Niederösterreich (+2,9%), 18% auf die der Gäste aus der Steiermark (+10,2%) und 13% auf die der Gäste aus Oberösterreich (+3,7%) Inländernächtigungen, dies entspricht einem Anteil von 10%, wurden durch die Nachfrage der Gäste aus Kärnten (+3,5%) erzielt. Werden die Herkunftsländer nach dem Nächtigungsaufkommen (nach dem Anteil am Gesamtergebnis) gereiht, liegt der Inlandstourismus vor dem Herkunftsland Deutschland an erster Stelle. An die dritte Stelle ist das Herkunftsland Niederlande zu platzieren. Danach folgen u.a. die Herkunftsländer Italien, Schweiz, Tschechische Republick, Ungarn, Polen, Vereinigtes Königreich, Slowenien, Slowakei und Kroatien. Die drei erstgereihten Länder machen allein 7,5 Millionen Nächtigungen bzw. 85,6% der Gesamtnächtigungen aus, während alle anderen lediglich auf 1,3 Millionen bzw. 14,4% kommen. Im Durchschnitt verweilten die Gäste aus dem Inland 3,8 Tage, die aus dem Ausland 4,8 Tage in Kärnten. Die höchste Aufenthaltsdauer lässt sich bei den Gäste aus den Niederlanden (6,9 Tage) errechnen, gefolgt von den Gästen aus Nordrhein-Westfalen (6,8 Tage), Norddeutschland (6,2 Tage), Belgien (5,8 Tage), Berlin (5,7 Tage), Mitteldeutschland und Ostdeutschland mit jeweils 5,6 Tagen. Die kürzeste mittlere Verweildauer errechnet sich für das Herkunftsland China (1,1 Tage). Übernachtungen nach den Unterkunftsarten Sommersaison 2015 Kur- u. Erholungsheime 2,2% Ferienw., -häuser 9,7% Sonstige 4,0% 2/1-Stern 8,5% Ferienw., -häuser 15,7% 5-Stern 1,4% 4-Stern Superior 5,1% Camping 21,2% Gewerbe 59,5% 3-Stern 32,7% 4-Stern 36,7% Priv at 3,4% - 4 -
5 Auf Gewerbebetriebe entfielen (+1,1%) bzw. 59,5% aller Übernachtungen, davon (+1,1%) auf 5-Stern (+31,9%) auf 4-Stern Superior (-1,0%) auf 4-Stern (+0,4%) auf 3-Stern (-2,4%) auf 2/1-Stern-Betriebe und (+2,0%) auf gewerbliche Ferienwohnungen und -häuser. Die Privatquartiere mit Nächtigungen, das sind 3,4% der Gesamtnächtigungen, verzeichneten gegenüber der Vorjahressaison einen Rückgang von 3,3%, wobei Nächtigungen (-7,8%) auf Bauernhöfe entfielen. Bei den privaten Ferienwohnungen und -häusern wurden (+0,1%) Übernachtungen registriert, davon entfielen (+1,1%) auf bäuerliche Betriebe. Der Anteil der Nächtigungen dieser Unterkunftsart an den Gesamtnächtigungen beträgt 9,7%. Die Gesamtzahl der Nächtigungen auf Bauernhöfen (Privatquartiere, Ferienwohnungen und -häuser) beträgt (-2,3%). Ein Nächtigungszuwachs von 2,6% mit Übernachtungen wurde auf Campingplätzen registriert. Diese Kategorie leistete einen Beitrag zum Gesamtergebnis im Ausmaß von 21,2%. Die Kur- und Erholungsheime für Erwachsene konnten das Ergebnis der Sommersaison 2014 um 20% überschreiten. Der Anteil mit Nächtigungen beträgt 2,2%. Die Kinderund Jugenderholungsheime (28.009; -6,7%), Jugendherbergen (92.445; +1,1%), bewirtschaftete Schutzhütten (27.441; +21,1%) und sonstige Unterkünfte ( ; -7,9%) erzielten in Summe Sonstige 4,0% des saisonalen Nächtigungsergebnisses. Im Tourismusjahr 2014/2015 (Winterhalbjahr 2014/2015 und Sommerhalbjahr 2015) wurden insgesamt Übernachtungen registriert, das sind um 1,2% mehr als ein Jahr zuvor. 72% dieser Nächtigungen stammen aus dem Sommertourismus, woraus die starke saisonale Ausrichtung der Kärntner Tourismuswirtschaft ersichtlich ist
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