Hans Wolder. Hans Wolder
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- Werner Kramer
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1 * (Essen), 1995 (Amsterdam) Sozialistische Arbeiterjugend in Essen; Molkereiarbeiter; Widerstand in den Niederlanden; November 1941 Gefängnis Amsterdam; September 1942 Amersfoort; Oktober 1942 KZ Neuengamme; Februar 1943 AL Salzgitter-Drütte; Befreiung 1945 durch sowjetische Truppen; Sommer 1945 Rückkehr und Heirat; Betreuer im Widerstandsmuseum in Amsterdam. * (Essen), 1995 (Amsterdam) Member of the Young Socialist Workers; dairy worker; member of the resistance; imprisoned in Amsterdam in November 1941; transferred to Amersfoort in September 1942; transferred to Neuengamme concentration camp in October 1942 and to Salzgitter-Drütte satellite camp in February 1943; liberated by Red Army troops during the evacuation march; returned to the Netherlands in summer 1945 and married there; worked as a guide at the Dutch Resistance Museum in Amsterdam. * (Essen), 1995 (Amsterdam) Jeunesses ouvrières socialistes ; employé dans une laiterie ; résistance ; novembre 1941 emprisonné à Amsterdam ; septembre 1942 Amersfoort ; octobre 1942 KZ Neuengamme ; février 1943 Kommando extérieur de Salzgitter-Drütte ; libéré pendant les marches d évacuation par les troupes soviétiques ; été 1945 retour aux Pays-Bas, mariage ; conseiller au Musée de la Résistance à Amsterdam.
2 2 Ганс Вольдер * , Эссен 1995, Амстердам Член социалистического молодежного рабочего движения; работник молочной фабрики; борец движения Сопротивления в Голландии; ноябрь 1941 г. тюрьма в Амстердаме; сентябрь 1942 г. Амерсфорт; октябрь 1942 г. концлагерь Нойенгамме; февраль 1943 г. концлагерь-филиал Зальцгиттер- Дрютте; освобожден в 1945 г. советскими войсками; лето 1945 г. возвращение в Голландию и женитьба; куратор музея движения Сопротивления в Амстердаме.
3 3 wurde am 4. November 1915 in Essen als Sohn einer sozialdemokratischen Familie aus den Niederlanden geboren, die Mutter war Jüdin. Die Familie lebte einige Jahre in Essen, da der Vater dort berufstätig war. Vor der Rückkehr der Familie nach Amsterdam trat Anfang der 1930er-Jahre noch in Deutschland der Sozialistischen Arbeiterjugend bei. In den 1930er-Jahren war in den Niederlanden als sozialistischer Jugendleiter tätig. Auf Gruppenfahrten nach Deutschland nahm er die Veränderungen durch den Nationalsozialismus wahr. Als Mitglied der niederländischen Armee erlebte er den deutschen Überfall auf die Niederlande. schloss sich dem Widerstand um die Herausgeber und Mitarbeiter der Zeitung Het Parool an. Nachdem er vor einer bevorstehenden Verhaftung gewarnt wurde, lebte er 1941 drei Monate im Untergrund und verdiente sich den Lebensunterhalt in einer Molkerei. Als Hans Wolder an seinem Geburtstag, am 4. November 1941, seine Eltern besuchte, wurde er dort verhaftet. Im September 1942 kam er vom Amsterdamer Gefängnis ins Gestapolager
4 4 Amersfoort, wo er in der Tischlerei eingesetzt wurde. Im Monat darauf wurde er ins KZ Neuengamme überstellt, hier musste er zunächst im Leichenkommando arbeiten und ermordete sowjetische Kriegsgefangene ins Krematorium bringen. Danach wurde er nacheinander in die Arbeitskommandos Tongrube und Klinkerwerk eingeteilt. Im Februar 1943 kam mit einem Häftlingstransport in das Außenlager Salzgitter-Drütte. Für die Reichswerke Hermann Göring mussten Häftlinge im Stahlwerk und in der Granatenproduktion arbeiten. Bei Gleisbauten verletzte sich schwer an der Hand und kam ins Krankenrevier. Bald darauf wurde er in der Tischlerei, später beim Barackenbau für ukrainische weibliche Häftlinge und in der Munitionsproduktion des Außenlagers Salzgitter-Watenstedt/Leinde eingesetzt. Im April 1945 wurden die Häftlinge des Außenlagers Salzgitter-Drütte von der SS teilweise zu Fuß, teilweise per Bahn evakuiert ; Ziel war das KZ Ravensbrück. Sie wurden unterwegs von sowjetischen Truppen befreit. kam bei Rheine in ein Krankenhaus zur Rekonvaleszenz und kehrte noch im Sommer 1945 in die Niederlande zurück. Wenige Wochen später, am 22. August 1945 heiratete er seine Verlobte Mien. engagierte sich für die Vereinigung ehemaliger politischer Gefangener (Expogé). Bis Ende der 1980er-Jahre war er als Betreuer im Widerstandsmuseum in Amsterdam tätig. starb 1995 in Amsterdam.
5 5, Foto: unbekannt. (Gedenkstätte und Dokumentationszentrum KZ Drütte), Foto: Elke Zacharias. (Gedenkstätte und Dokumentationszentrum KZ Drütte) Wenn ich dann erzähle über die Evakuierung von Watenstedt Richtung Sachsenhausen, Ravensbrück, was wir da mitgemacht haben. Wir haben schließlich vier bis fünf Tage gebraucht. [...]. Wir wurden nachts beschossen. Und ich saß in einem Waggon hinter der Lok und ich wurde von Tieffliegern beschossen. [...] Die schossen durch unseren Waggon und ich dachte: Jetzt ist es zu Ende. Du bist wie von Sinnen, die Fähigkeit zu denken, ist weg in diesem Moment.. Interview, (ANg)
6 6 Lagerpostkarte von Hans Wolder aus dem Außenlager Salzgitter-Drütte an seine Eltern vom 1. Juni (Gedenkstätte und Dokumentationszentrum KZ Drütte)
7 7
8 8 Zwei Einlieferungsbelege aus dem Außenlager Salzgitter-Drütte über Lebensmittelpakete, die s Eltern ihrem Sohn dorthin schickten. (Gedenkstätte und Dokumentationszentrum KZ Drütte)
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10 Name, Vorname
11 11 Brief s vom 19. September 1944 an seine Verlobte Mien. (Gedenkstätte und Dokumentationszentrum KZ Drütte)
12 12 Name, Vorname
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14 14 Wenige Wochen nach Hans Wolders Genesung und Rückkehr in die Niederlande heirateten Hans und Mien Wolder am 22. August (Gedenkstätte und Dokumentationszentrum KZ Drütte)
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* 24.2.1913 (Duisburg), nicht bekannt Kellner; Wehrmacht; Wachmann im KZ Neuengamme, Rapportund Blockführer in den Hamburger AL Dessauer Ufer, Fuhlsbüttel und Spaldingstraße. * 24.2.1913 (Duisburg), unknown
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*9.12.1907 (Halle/Saale), 2.4.1953 (Hinrichtung in Krakau) Buchhalter; 1930 NSDAP, 1931 SS; 1934 hauptamtlicher SS-Mitarbeiter; Verwaltungsleiter im SS-Übungslager Dachau; 1942 1945 Leiter des Amtes DII
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* 11.5.1905 (Zella-St. Blasi/Thüringen), nicht bekannt Kaufmann; 1930 arbeitslos; 1933 NSDAP und SS; Wachmann im KZ Dachau, 1940 Adjutant, dann Leiter der Postzensurstelle und der Waffenkammer; 1941/42
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* 23.3.1921 (Hamburg), 17.9.1977 (Berlin) Straßenbahnschaffnerin; November 1944 Dienstverpflichtung als SS-Aufseherin in den Hamburger Außenlagern Neugraben und Tiefstack des KZ Neuengamme; Mai 1946 Verurteilung
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W.M. * November 1901 (D./Nordrhein-Westfalen) 3.5.1945 (Lübecker Bucht) Kaufmann; 1943 Marine; Januar 1945 Wachmann im KZ Neuengamme, dann in den Hamburger Außenlagern Spaldingstraße und Finkenwerder.
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* 1.4.1909 (Zwiesel/Bayr. Wald), nicht bekannt Konditor; Kaufmann; 1930 NSDAP, 1933 SS, 1939 Waffen-SS; 1940 KZ-Buchenwald: 1941 Schutzhaftlagerführer E (Arbeitseinsatz); 1942 Arbeitseinsatzführer; ab
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