Erfahrungen anderer. mit MAP. Dr. Susanne Eisenberg
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1 Erfahrungen anderer mit MAP Dr. Susanne Eisenberg
2 Paratuberculose Programma Nederland PPN Milchverarbeitende Industrie unterstützt/übernimmt das Programm 1. Phase 1: Start mit freiwilligen Teilnehmern (n=718) 2. Freiwilligen Teilnahme für aller Landwirte, erste Testrunden werden finanziert ( ) 3. Teilnahme bleibt freiwillig ; aber seit 2010 gilt: Ohne Status A oder B keine Milchabnahme Landwirt kommt selbst auf für die Kosten der notwendigen Untersuchungen und Merzungen
3 PPN Zentral steht die Reduktion der MAP Keime in der Tankmilch
4 PPN Eingangsmessung Antikörper in der Milch Status A Monitoring Alle 2 Jahre ELISA Status B oder C Kontrolle Jährlich ELISA
5 PPN Status A Keine positiven Tiere festgestellt Status B Positive Tiere in der Herde festgestellt und innerhalb von 4 Wochen entfernt Status C Positive Tiere in der Herde festgestellt und wurden nicht entfernt Tierhalter kann seine Milch nicht mehr an eine Molkerei in den Niederlanden liefern
6 Verhältnis MAP im Kot und Antikörper in der Milch SP SE NEG 0 CFU MAP 1-10 CFU MAP CFU MAP >100 CFU MAP Nach Dr. A.P.Koets, CVI Lelystad Grenzwert für Milch ELISA (IDEXX): OD > 40 ParaTb positiv (roter Balken) Grenzwert gewählt in NL: OD > 100 ParaTb positiv (grüner Balken)
7 PPN Milchverarbeitende Industrie unterstützt/übernimmt das Programm 1. Phase 1: Start mit freiwilligen Teilnehmern (n=718) 2. Freiwilligen Teilnahme für aller Landwirte, erste Testrunden werden finanziert ( ) 3. Teilnahme bleibt freiwillig ; aber seit 2010 gilt: Ohne Status A oder B keine Milchabnahme Landwirt kommt selbst auf für die Kosten der notwendigen Untersuchungen und Merzungen
8 Verteilung der Herden 45% zu beginn Status A 75% Status A nach 5 Jahren Stabilisiert bei 75% Proportion der Herden mit Status A und B steigt nach 5 Jahren >95% Weber et al., 13 th ICP 2016
9 Verminderung der Herden Prävalenz Verlauf der Prävalenz in den 718 Herden; die höhere Prävalenz in den ungeraden Jahren ist auf das Fehlen der Status A betriebe zurück zu führen, Die nur alle 2 Jahre getestet werden.
10 Verminderung von Neuinfektionen Prävalenz der ELISA positiven Tiere während der ersten Laktation
11 Zusammenfassung PPN Ziel : Verbesserung der Milch durch Reduktion des Erregers in der Tankmilch Wie?: Konsequentes entfernen der hohen Ausscheider Keine auferlegten Hygienemaßnahmen Test?: Angepasster ELISA Sensitivität dafür Spezifität Nebeneffekt: Langsame Senkung der Herdenprävalenz und der Neuinfektionen Lieferbedingung der Molkereien Tierhalter kommt selbst auf für die Kosten
12
13 MAP Kontrollprogramm Thüringen Freiwillige Teilnahme (46 Milchvieherden, 29 Mutterkuhherden) Fortschritt wird gemessen anhand neu auftretender Fälle (Kumulative Inzidenz) Jährliche kulturelle Untersuchung individueller Kotproben Hygiene und Management Plan wird aufgestellt Positive Kotprobe= MAP positiver Betrieb 1 Jahr keine neuen Fälle= Zertifizierungsphase 3 Jahre keine neuen Fälle= MAP unverdächtig Erfolge der Maßnahmen werden mit Hilfe von 25 positiven Betriebe untersucht
14 MAP Kontrollprogramm Thüringen Ergebnisse des Programms von Zu Beginn waren 71% (49%) der Herden MAP positiv Nach 7 Jahren 24% (23%) der MAP positiven Betriebe in der Zertifizierungsphase. Diese Betriebe hatten eine Anfangsprävalenz <5%
15 MAP Kontrollprogramm Thüringen Eingeleitete Kontrollmaßnahmen führten zu einer signifikanten Reduktion neuer Ausscheider.
16 MAP Kontrollprogramm Thüringen Erfolge der eingeleiteten Kontrollmaßnahmen sind zweigeteilt In Betrieben mit einer Anfangs CI > 5% zeigt sich eine starke Reduktion ( ) In Betrieben mit einer Anfangs CI < 5% zeigt sich nur eine marginale Reduktion ( )
17 Zusammenfassung MAP Kontrollprogramm Thüringen MAP Prävalenz Reduktion ist möglich Betriebe mit niedriger Prävalenz können sogar einen Unverdächtigkeitsstatus erreichen; Im Einzelfall kann dies aber eine besonderen Herausforderung sein Konsequente Umsetzung der Hygienemaßnahmen helfen Neuinfektionen zu reduzieren Der Effekt zeigt sich deutlich auf Betrieben mit hoher Prävalenz
18 Zusammengefasst Erfolge andere Programme zeigen: Eine MAP-Prävalenzreduktion ist möglich Eine konsequente und langfristige Umsetzung der Maßnahmen ist dazu nötig Entfernen der positiven Tiere gilt als Unterstützung der Hygienemaßnahmen weniger (starke) Ausscheider reduzieren die Kontamination der Umgebung
19 Was braucht man? Motivation & einen langen Atem
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