Geschichtliche Entwicklung der Typologie Bankhaus Gringotts Bankgebäude, Harry Potter Anja Breil Birga de Graaff Franziska Sprengel Maren Hornke
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- Marcus Sauer
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1 Geschichtliche Entwicklung der Typologie Bankhaus Gringotts Bankgebäude, Harry Potter 1-7 1
2 Vorformen der Tresore: Schatzkammern und Schatzhäuser Geldgeschäft unter freiem Himmel banca (Tisch) Paläste der Privatbankiers : Prägung der Baustile (Renaissancepaläste wie Palazzo Medici in Florenz, Vorläufer des Banktypus) Deutschland: Bankgebäude fügen sich in traditionelle Parzellenstruktur ein Etablierung des Bankwesens Bau eigener Funktionsgebäude für das Geldgeschäft Palazzo Medici, Florenz, Michelozzo di Bartolomeo Früher 2
3 19. Jh.: Historismus löst Klassizismus ab Eklektizismus und Nachahmung historischer Baustile Börse, St. Petersburg, Thomas de Thomon 1801 Thomas de Thomon, 1801: Börse in St. Petersburg, markante Säulenordnungen (vgl. antiker Tempel) 1808 Bank of England : Inneres aus einem rundem Kuppelraum (vgl. Pantheon, Rom) Bank of England, 1808 Bank of England, 1808 Lage an Stadtplätzen, gelöste Monumentalbauten aufwendige Ornamentik Selbstdarstellung Früher 3
4 Berliner Zentrale der Deutschen Bank: Italienische Renaissance ( , Wilhelm Martens), Steinstatuen und Reliefs an Fassade, kathedralähnliche Portalmotive, Zentrum der Anlage: Kassenhalle mit Glasdach Zentrale der Deutschen Bank, Berlin charakteristische Beispiele für Banktempel Cleveland Trust Company (Cleveland) Cleveland Trust Company Früher Cleveland Trust Company, Kuppelansicht, Innen 4
5 Hendrik Berlage: Börse Amsterdam ( ), Einfachheit und Materialgerechtigkeit 1920er und 1930er- Jahre: kaum innovative Bankgebäude bekannt Weltwirtschaftskrise kein Bedarf an neuen Bankgebäuden Börse in Amsterdam, Hendrik Berlage er-Jahre Wirtschaftswunder Bankgebäude nehmen Sprache der modernen Architektur auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Umbrüche Zeiträume der Planung in zeitlichem Verzug Zeitgeist geht neue Wege Besucherhalle als Aushängeschild des Unternehmens Früher Börse in Amsterdam, große Halle 5
6 Banque Lambert (1958) von Skidmore,Owings und Merril, (klare Gliederung und einer offenen Ausbildung des Baukörpers) gläsernes Bankhaus der Hanover Trust Company in New York (1954) (Tresor offen im Blickfeld) Banque Lambert, Skidmore Owings 1958 Büroräume: durchlaufende Fensterbänder, Skelettbau, Schalterhalle rechtwinklige Grundkonzeption aufwies, raum hoch verglaste Fassaden, schlanke Stützen 1950er und 1960er-Jahre: Helligkeit und Leichtigkeit Früher Hanover Trust Company, New York
7 Shanghai Bank, Hongkong, , Norman Foster Banca Popolare, Verona, , Carlo Scarpa 1960er-Jahre: Gegenbewegung der Nachmoderne, Kritik an Großstadt, Forderung nach Urbanität Banca Popolare in Verona von Carlo Scarpa ( ): Einpassung in Umgebung Hongkong Shanghai Bank von Norman Foster ( ) : expressiv, Konstruktion + Technik, Stadtwahrzeichen Bedürfnis der Öffentlichkeit: Erlebbarkeit Früher 7
8 Dresdner Bank Zentrale, Berlin - Früher Behrenstraße Berlin Bankpalast Pläne von Ludwig Heim Dresdner Bank Zentrale, Berlin, Ludwig Heim 1945 Zerstörung durch den 2. Weltkrieg Früher Dresdner Bank Zentrale, Berlin, Grundriss Dresdner Bank Zentrale nach der Zerstörung
9 Dresdner Bank Zentrale, Berlin Heute (heute: Commerzbank) Pariser Platz, Berlin gmp-architekten Dresdner Bank/Commerzbank, Berlin, gmp-architekten Stufen führen in ein Atrium mit Glasdach hinab Büros: am Atrium angeordnet Tageslichteinfall komplexe Parkettmuster aus verschiedenen Hölzern Heute Dresdner Bank/Commerzbank, Grundriss 9
10 wettergeschützte verglaste Halle Zusammenhang mit dem Ort schaffen, historische Bausubstanz weiterentwickeln Corporate-Design Einführung neuer Techniken der Geldsicherung 1980er und 1990er-Jahre: Stagnation, Zukunftsängste, zunehmendes Natur- und Gesundheitsbewusstsein, verstärkte Sensibilisierung Aufbau Ost New York: Plazas, Passagen + kommerzielle, Citicorp Center, Citibank, New York 1978 kulturelle Nutzung (Citicorp Center der Citibank 1978) Heute 10
11 viele Stilmoden u.a. Dekonstruktivismus, Minimalismus, postmoderner Formalismus Städtebau: Bauen im Kontext (Ortsbezug, historische Bausubstanz) Deutsche Bank, Bregenz Farbe Weiß + naturbelassene Materialien (Stein und helle Hölzer, schlanke Metall-Glas-Konstruktionen Transparenz und Leichtigkeit) Erziehung der Kunden zur Selbstständigkeit effizienter für die Bank Heute Hypo Bank Zentrale, Dietrich Untertrifaller 11
12 Zonierung der Bank in SB, Service & qualifizierter Beratungsbereich Transparenz der Banken steigt Kunden wurden kritischer Problem: kaum Kundenkontakt führt dazu, dass Leistungsmerkmale der Bank nicht mehr erlebbar sind klare geometrische Form der Kundenhallen + Sekundärkonstruktionen (transparente Raumteilungen) Schematischer Grundriss Heute 12
13 Transparenz + Diskretion Flexibilität, Wirtschaftlichkeit, Effizienz, Nachhaltigkeit Kundenkontakt Erlebnis Bankbesuch (Café, Bar, Kids Corner) Filiale Q110, Deutsche Bank, Schwitzke & Partner multimedialer Umgang Corporate Identity ausweiten BHF Bank, Frankfurt, Wittfoht Architekten Später 13
14 AIT, 12/2011, Banken Behörden, S. 126 f., Hrsg. Dipl.-Kfm. Karl Heinz Weinbrenner Architonic.com Bankfilialen-mehr.html web.pdf Quellen 14
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