22. Schweizer Phänologie-Tag in Birmensdorf ZH Waldphänologie und waldökologische Beobachtungen
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- Charlotte Morgenstern
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1 22. Schweizer Phänologie-Tag in Birmensdorf ZH Waldphänologie und waldökologische Beobachtungen Anne Thimonier, Maria Schmitt, Peter Waldner, Oliver Schramm
2 Einleitung Waldphänologie Erkenntnisse der letzten 50 Jahre Verschiedene Beobachtungsprogramme MeteoSchweiz, ICP Forests, IPG Verschiedene Methoden Datumsmethode, Prozent-Schätzmethode Verschiedene Messnetze Resultate Waldphänologische Aufnahmen Phänologische Aufnahmen LWF
3 Waldphänologie Zusammenhänge zw. Baumwachstum und klimatische Bedingungen, Baumzustand und ökologische Bedingungen im Wald verstehen Beobachtungen an Einzelbäumen, Baumgruppen oder Bestand im Waldinnern (nicht Waldrand) Beginn der Phänophasen und Verlauf der phänologischen Entwicklung erfassen Baumart, Baumalter, soziale Stellung im Bestand beeinflussen phänologische Entwicklung Ergänzung zu Sanasilva Aufnahmen
4 Einleitung Beobachtungen der letzten 50 Jahre (Defila et al.) Verfrühte Blattentfaltung (-15 Tage) Blatt- und Nadelentfalltung Tage Lärche Fichte Buche Tendenz für die Frühlingsphase in der ganzen Schweiz zwischen 1951 und 2000 beobachtet (Bäume ausserhalb Wald) Source: Defila(2005) Journal Forestier Suisse 156 6:
5 Einleitung Beobachtungen der letzten 50 Jahre (Defila et al.) Verfrühte herbstliche Verfärbung (-9 Tage) Verspätetes Eintreten des Blattfalls (+3 Tage) Blattverfärbung Blattfall Tage Katanie Buche Kastanie Buche Tendenz während der Herbstphase zwischen in der ganzen Schweiz beobachtet (Bäume ausserhalb Wald) Source: Defila(2005) Journal Forestier Suisse 156 6:
6 Verschiedene Beobachtungsprogramme MeteoSchweiz 1) Phänologisches Beobachtungsprogramm der MeteoSchweiz (Allgemeine Phänologie) 2) Phänologisches Monitoring im Wald (Waldphänologie) ICP Forests 1) Phänologische Aufnahmen im Bestand der LWF Flächen 2) Intensive Phänologische Beobachtungen an Einzelbäumen auf Level II Flächen mit Meteorologischen Messungen Internationale Phänologische Gärten (IPG)
7 Waldphänologie 1951 «Phänologisches Beobachtungsnetz» von MeteoSchweiz gegründet 1998 «Phänologisches Monitoring im Wald» von der Eidg. Forstdirektion gegründet 2000/2001 «Waldphänologie»: Datenerhebung durch Freiwillige der MeteoSchweiz. Datenverwaltung bei WSL Neue Baumarten (Esche, Bergahorn, Stiel- und Traubeneichen, Vogelbeere, Tanne)
8 Langfristige Waldökosystemforschung 70er: Waldsterben LWF 1983: CH unterschreibt Genfer-Konvention über die weit reichende, grenzüberschreitende Luftverschmutzung 1985: ICP-Forests (Internationales Kooperations- Programm Wald) Auswirkungen der Luftschadstoffe auf vers. Ökosystemen werden untersucht 1994: LWF Langfristige Waldökosystemforschung
9 Datumsmethode Anwendung bei Allgemeiner Phänologie und Waldphänologie genaues Datum eines Phänoeintritts intensive Beobachtung während dieser Phase Interpolation, falls Phänoeintritt zw. 2 Begehungen Beginn der Entwicklung: Datum an welchem die ersten Blätter, Blüten, Früchte an 3 vers. Stellen im Baum beobachtet, bzw. 10 % verfärbt. Allgemeiner Eintritt: Datum an welchem 50 % entwickelt ist (Blätter, Blüten, Früchte, Verfärbung)
10
11 Prozentschätzmethode Auf LWF Flächen im Bereich der Sammler Anteil Knospenaustrieb, Blattentfaltung, Verfärbung, Blattfall in % schätzen Separate Ansprache der Baum- und Strauchschicht Aufnahme von Baumkrankheiten, Schäden 14-täglich
12 Phänologische Beobachtungen im Bereich der Sammler Phänologie Knospenaustrieb [%] * Blattentfaltung [%] ** Blattfall [%] ** Blatt-/Nadelverfärbung [%] ** Blüte [X] Baumkrankheiten und andere Schäden Buchspringrüssler [%] *** Raupenfrass [%] ***.. Frostspannerraupe [X].. Schwammspinner- Raupen [X] Blattrollen [%] Nadelläuse [X] Borkenkäfer [X] **** Hallimasch [X] **** Eschentriebsterben [X] frische tote Äste/Zweige in der Krone [X] Schneebruch [X] **** Astbruch verursacht von Wind, Sturm [X] **** Hagelschaden [X] Spätfrostschaden [X] Baumschicht Buche % % % % Bergahorn % % % % Esche % % % % Tanne % Fichte % Buche % % % % Strauchschicht Esche % % % % Bergahorn % % % % * Anteil Knospen, die das Stadium auf dem Beispielfoto erreicht haben oder schon weiter entwickelt sind protokollieren [%] Vom 1. Februar bis zum 31. Juli protokollieren ** Anteil Blattfläche der entfalteten / abgefallenen / verfärbten Blätter der gesamten sommerlichen Blattfläche schätzen und protokollieren [%] Blattentfaltung: vom 1. Februar bis zum 31. Juli protokollieren Blattfall und Blattverfärbung: ab 1. August bis zum 28. Februar protokollieren *** Anteil Blattfläche der betroffenen Blätter in % der aktuellen Blattfläche schätzen und protokollieren [%] **** Baumnummer unter "Bemerkungen" protokollieren
13 Unterschiedliche Entwicklung
14 Waldphänologie Standorte
15 LWF Flächen und Sanasilva Flächen Sanasilva (=Level I) LWF (=Level II)
16 Buche: Beginn der Blattentfaltung 2011
17 Buche: Beginn der Blattentfaltung 2012
18 Buche: Beginn der Blattentfaltung Aus drei Knospen an drei Orten des Strauches (nicht am gleichen Ast) haben sich die ersten Blätter herausgeschoben und entfaltet.
19 Grellingen: Phänophasen der Buche
20 Klosters: Phänophasen der Buche
21 Bettlachstock 2013 Knospenaustrieb und Blattentfaltung
22 Novaggio Eiche 2013 Knospenaustrieb und Blattentfaltung
23 Bettlachstock Buche Maximale Belaubung = Phase zwischen Blattentfaltung 100 % und Einsetzendem Blattfall
24 Novaggio Eiche
25 Danke Beobachter der Waldphänologie Stefan Zürcher, Renatus Birrer, Markus Zoja, Karal Schenk, Heiner Vogt, Paul Berger, Ralf Schai, Jacques Doutaz, ehemalige Beobachter LWF interne und externe Feldmitarbeiter
Aussage: Das Seminar ist hilfreich für meine berufliche Entwicklung
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