, Lengau. Rehwildüberwinterung unter verschiedenen Rahmenbedingungen Ziele, Chancen, Risiken. Friedrich Völk

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download ", Lengau. Rehwildüberwinterung unter verschiedenen Rahmenbedingungen Ziele, Chancen, Risiken. Friedrich Völk"

Transkript

1 , Lengau Rehwildüberwinterung unter verschiedenen Rahmenbedingungen Ziele, Chancen, Risiken Friedrich Völk

2 Rehwildüberwinterung in der Kulturlandschaft Natur-/Urlandschaft: Natürlicher winterlicher Nahrungsengpass Kulturlandschaft: durch den Menschen geht die Schere zwischen Sommer und Winter weiter auf (zur Zeit der Kitz- Aufzucht Äsung im Überfluss durch die Landwirtschaft) Regional auch spätsommerlicher Nahrungsengpass (z.b. in manchen Ackerbaugebieten, insbesondere nach der Ernte) Ziele der Rehwild-Überwinterung: Wildschäden vermeiden Übermäßige Mortalität und Krankheiten vermeiden Wildlenkung Stärkeres Wild (Wildbret, Trophäen) Maßnahmen sind an den regionalen Rahmenbedingungen und an den jeweiligen Zielsetzungen zu orientieren

3 Rehwildüberwinterung in der Kulturlandschaft Was sind die Motive für die Winterfütterung?

4 Winterfütterung des Rehwildes - wozu? Tierschutz? Pflanzenschutz? Steigerung der Jagdstrecke? Steigerung der Trophäenstärke? Wildlenkung? (Wildschadensvermeidung? Revieregoismus?) Wildbeobachtung? Pflichterfüllung? (Anspruch auf Nutzung erwerben?) Erwartungsdruck von Mitjägern? Schutz vor Bambi-Mentalität und Medienkritik? Entscheidung ist an den jeweiligen Zielen zu orientieren Fütterungskonzept ist mit Bejagungskonzept abzustimmen Füttern heißt mehr schießen (müssen? - wollen? - bewältigbar?)

5 Fehleranfälligkeit ist ein Hauptproblem ÖBf-Leitlinie für wiederkäuergerechte Fütterung: Nicht zu viel Eiweiß (= Sommernahrung belastet das Wild!) Keine schnell verdaulichen Energiebomben (= Pansen-Azidose!) Ausreichend strukturierte Rohfaser (Wichtig zum Wiederkäuen) Keine Unterbrechung während der Fütterungsperiode Kein Warteraum-Effekt (ausreichend Platz) Heimisch, Gentechnikfrei (jedenfalls kein Sesam, Soja) Kleine Fehler, große Auswirkungen: Häufigste Todesursache bei Rehwild im Winter: Fütterungsfehler! Nierenschäden durch chronische Pansenazidose (Studie Deutz) Verbiss von Gehölzen, um Grobstruktur zu bekommen und Fütterungsfehler zu kompensieren Problematische Beeinflussung der Rot- und Schwarzwildverteilung

6 Schwarzwildsicher gedachte Rehwildfütterung

7 Schwarzwildsichere Rehwildfütterung

8 Schwarzwildsichere Rehwildfütterung

9 Winterfütterung Chance oder Risiko für den Wald? Fütterung trägt nur zur Wildschadensvermeidung bei, wenn der Fütterungsstandort und die Fütterungseinstände abseits von verbissgefährdeten Flächen liegen (ansonsten können durch das Zuziehen von Wild sogar erhöhte Wildschäden ausgelöst werden) bei der Futtermittelwahl keine Fehler gemacht werden alle zuziehenden Stücke jederzeit ausreichend Futter aufnehmen können (bei der Fütterungstechnik keine Fehler gemacht werden) es keine Störungen am Futterplatz, im Fütterungseinstand und im Bereich der Wechsel dazwischen gibt (auch keine jagdlichen!) kein Warteraum-Effekt für zuziehendes Wild es zu keiner Zunahme des Wildbestands kommt: voller jagdlicher Ausgleich für verringerte Fallwildzahlen und für erhöhten Zuwachs durch ausreichend erhöhten Abschuss

10 Wo ist Rehwildfütterung am ehesten entbehrlich? In waldreichen Regionen: hier ist die natürliche Schere zwischen Sommer- und Winteräsung nicht durch den Menschen übermäßig vergrößert Auf wüchsigen Standorten mit üppiger Gehölzvegetation In Waldgebieten mit reichem winterlichem Äsungsangebot (z.b. viel Brombeere, stammzahlreiche Naturverjüngung) Besondere Vorsicht: Bei stammzahlarmer Waldverjüngung mit erhöhtem Risiko für Entmischung durch selektiven Verbiss (vor allem an wildökologisch attraktiven Standorten) Von dort Rehwildfütterungen möglichst weg verlegen!

11 Wo ist Rehwildfütterung kontraproduktiv? Bergreviere mit hohen Beständen anderer Schalenwildarten (z.b. Rotwild-Kerngebiete, Waldbereiche mit Gamswild) Langsam wüchsige Wälder sind besonders verbissempfindlich, z.b. hochmontane und subalpine Lagen unter rauen klimatischen Bedingungen (also ab ca m Seehöhe) Bergwälder mit hoher Bedeutung einer Laubholzbeimischung auf sonnseitigen Schutzwaldstandorten (v.a. seicht- bis mittelgründige Kalk- und Dolomitstandorte) Wo mit der Natürlichkeit des Wildbrets geworben wird Vor allem in Schutzwäldern, Keinesfalls Rehe konzentrieren: Bei langsam wüchsiger, stammzahlarmer wo Rehe ohne Fütterung Mischwaldverjüngung mit dadurch besonders nicht überwintern hohem Schadens-Risiko könnten durch selektiven Verbiss (vor allem in winterlich sehr attraktiven Bereichen, z.b. sonnseitige Lagen) Von dort Rehwild möglichst weit weg lenken! ÖSTERREICHISCHE BUNDESFORSTE AG / Unternehmensleitung WND / Friedrich Völk

12 Wo ist Rehwildfütterung vertretbar? Wo andere Schalenwildarten keine Priorität haben Wo dadurch keine unerwünschte Lenkung anderer Wildarten stattfindet (rotwild - und schwarzwildsichere Zäunung) Wo die Erfüllung der Abschusspläne kein Problem ist Wo sich die Gefahr der Übertragung von Krankheiten und Parasiten in tragbaren Grenzen hält Wo geringes Risiko für Entmischungsverbiss besteht Wo eine Wildkonzentration kein Problem verursacht Wo eine konsequente Sättigungsfütterung möglich ist Wo wiederkäuergerechte Futterqualität sichergestellt ist Wo heimische Futtermittel verwendet werden Wo jagdwirtschaftliche Intensivierung erwünscht ist Wo Geld kein begrenzender Faktor ist Wo Fütterungsfehler unwahrscheinlich sind

Waldgams ein Begriff schafft Missverständnisse. Wer diese Bezeichnung verwendet, soll deshalb offen legen, was er darunter versteht!

Waldgams ein Begriff schafft Missverständnisse. Wer diese Bezeichnung verwendet, soll deshalb offen legen, was er darunter versteht! 21 11 2005, St. Pölten-Waitzendorf Waldgams Ergebnisse eines ÖBf-Seminars - Schlussfolgerungen für den Umgang mit Gamswild im Waldbereich Friedrich Völk Waldgams ein Begriff schafft Missverständnisse Wer

Mehr

ROTWILD - GIBT ES NOCH WINTERLEBENSRÄUME?

ROTWILD - GIBT ES NOCH WINTERLEBENSRÄUME? 15 02 2006, Aigen ROTWILD - GIBT ES NOCH WINTERLEBENSRÄUME? Friedrich Völk Wer befindet über den Winterlebensraum? Vom König des Waldes zum König ohne Königreich?!! Es gibt mehr als genug Winterlebensraum

Mehr

Erfahrungen mit nachhaltiger Jagd in der Praxis

Erfahrungen mit nachhaltiger Jagd in der Praxis Erfahrungen mit nachhaltiger Jagd in der Praxis Martin Forstner Erkenntnisse aus wildökologischen und jagdwirtschaftlichen Projekten der letzten 25 Jahre Themen Ausgangssituation wildökologischer und jagdwirtschaftlicher

Mehr

Fütterung und Kirrung auf dem Prüfstand

Fütterung und Kirrung auf dem Prüfstand Fütterung und Kirrung auf dem Prüfstand Wald-Wild-Forum 2012, Göttingen, 08.02.2012 Torsten Vor Definitionen + Gesetze Die Wildfütterung ist definiert als die Versorgung von Wildtieren, die dem Jagdrecht

Mehr

Wildtierarten in einem

Wildtierarten in einem Achenkirch, 15. Mai 2007 Wildtierarten in einem enger werdenden Lebensraum Friedrich Völk ÖSTERREICHISCHE BUNDESFORSTE AG / Unternehmensleitung / WND / Friedrich Völk 1 Lebensraum-Engpässe für das Wild

Mehr

Wald- und Wildmanagement im nachhaltigen Ausgleich Ein Fallbeispiel

Wald- und Wildmanagement im nachhaltigen Ausgleich Ein Fallbeispiel Wald- und Wildmanagement im nachhaltigen Ausgleich Ein Fallbeispiel Josef Zandl Gutsverwaltung Fischhorn 5671 Bruck a.d. Glocknerstraße Ing.Josef Zandl, Gutsverwaltung Fischhorn, 5671 Bruck a.d Glstr.

Mehr

Lage / Standort (Abb.2 8)

Lage / Standort (Abb.2 8) Lage / Standort (Abb.2 8) Die Wälder der Besitzgemeinschaft Foscari liegen in den Gailtaler Alpen. Ausdehnung vom Elfernöckl bis zum Erzberg. Eigenjagd: ca. 10.000 ha. Rotwildhegegemeinschaft ca. 20.000

Mehr

Wildschäden aus Sicht des Forstbetriebes Kärnten-Lungau, ÖBF was ist zu tun?

Wildschäden aus Sicht des Forstbetriebes Kärnten-Lungau, ÖBF was ist zu tun? Wildschäden aus Sicht des Forstbetriebes Kärnten-Lungau, ÖBF was ist zu tun? Jagdgesetzliche Prinzipien, 3 Jagd ist sachgemäß und weidgerecht auszuüben Es ist verboten, den Bestand einer Wildart durch

Mehr

ROTWILD LENKEN WALDVEGETATION ENTLASTEN AIGEN IM ENNSTAL FRITZ VÖLK

ROTWILD LENKEN WALDVEGETATION ENTLASTEN AIGEN IM ENNSTAL FRITZ VÖLK ROTWILD LENKEN WALDVEGETATION ENTLASTEN 12. 3. 2019 AIGEN IM ENNSTAL FRITZ VÖLK ROTWILD EIN NUTZUNGS-KONKURRENT Seit der Mensch Ackerbau und Viehzucht betreibt (Steinzeit) verteidigt er seine Produkte

Mehr

Thema Jagdplanung. Rehwild. Weiterbildung Jagdleiter 1

Thema Jagdplanung. Rehwild. Weiterbildung Jagdleiter 1 Weiterbildung Jagdleiter Thema Jagdplanung Rehwild 27.04.2015 Weiterbildung Jagdleiter 1 Inhalt der Weiterbildung Begrüssung Rückblick Infoanlass Wald/Wild 24. Feb. 2015 Grundlagen zur Jagdplanung Ziele

Mehr

Welche Bedeutung hat die Jagd für die naturnahe Waldbewirtschaftung? Christian Ammer

Welche Bedeutung hat die Jagd für die naturnahe Waldbewirtschaftung? Christian Ammer Welche Bedeutung hat die Jagd für die naturnahe Waldbewirtschaftung? Villigst, 01.02.2012 Christian Ammer Christian Ammer Er hatte grüne Klamotten an und einen grünen Hut mit Puschel auf bei Gott, ich

Mehr

Messen und Bewerten der Wald-Verjüngung. OÖ. Abschussplanverordnung

Messen und Bewerten der Wald-Verjüngung. OÖ. Abschussplanverordnung Messen und Bewerten der Wald-Verjüngung OÖ. Abschussplanverordnung Fachausschuss für Waldbau und Naturschutz des Österreichischen Forstvereins 21.-22.11.2013 Forstliche Ausbildungsstätte Ort Gottfried

Mehr

Rehwildfütterung warum, wann, wie?

Rehwildfütterung warum, wann, wie? Rehwildfütterung warum, wann, wie? Problem Notwendigkeit Problem Wiederkäuer Problem Fütterungs-/Futterfehler Problem fütterungsbedingte Krankheiten Problem Infektionskrankh. bei Fütterung Seminar Artgerechte

Mehr

Naturnahe Waldbewirtschaftung im Einklang mit der Jagd. Wald und Wild Eine gemeinsame Herausforderung Jagdbezirk Scheibbs BJM Dr. Ferdinand Schuster

Naturnahe Waldbewirtschaftung im Einklang mit der Jagd. Wald und Wild Eine gemeinsame Herausforderung Jagdbezirk Scheibbs BJM Dr. Ferdinand Schuster Naturnahe Waldbewirtschaftung im Einklang mit der Jagd Wald und Wild Eine gemeinsame Herausforderung Jagdbezirk Scheibbs BJM Dr. Ferdinand Schuster Wald und Wild, eine gemeinsame Herausforderung Forstgesetz

Mehr

Rehwild und Waldverjüngung - Wechselwirkungen und Konsequenzen für verschiedene Lebensraumtypen

Rehwild und Waldverjüngung - Wechselwirkungen und Konsequenzen für verschiedene Lebensraumtypen Rehwild in der Kulturlandschaft - Biologie, Lebensraum, Hege, Bejagung Rehwild und Waldverjüngung - Wechselwirkungen und Konsequenzen für verschiedene Lebensraumtypen F. VÖLK und A. RIEDER Inhaltsübersicht:

Mehr

Welche Bedeutung hat die Jagd für die naturnahe Waldbewirtschaftung? Christian Ammer

Welche Bedeutung hat die Jagd für die naturnahe Waldbewirtschaftung? Christian Ammer Welche Bedeutung hat die Jagd für die naturnahe Waldbewirtschaftung? Lubast, 16.09.2016 Christian Ammer Christian Ammer Schlussfolgerungen Angesichts ihrer überragenden Bedeutung für die Regelung der

Mehr

Aktuelle Informationen. von Revierjagdmeister Nikolaus A. Urban

Aktuelle Informationen. von Revierjagdmeister Nikolaus A. Urban Aktuelle Informationen über das Rehwild von Revierjagdmeister Nikolaus A. Urban 7 Millionen Jahre Entwicklungsgeschichte Konzentratsselektierer Schlüpfertyp Grenzliniengänger bedingte Territorialität ausgeklügeltes

Mehr

Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes

Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes März 2015 Jahrgang 67 www.tjv.at JÄGER & REVIER BELLETRISTIK Ruhe im Winter, geringe Schäden Prof. Walter Arnold vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie

Mehr

Wildökologische Raumordnung und naturnahe Waldentwicklung

Wildökologische Raumordnung und naturnahe Waldentwicklung Wildökologische Raumordnung und naturnahe Waldentwicklung Erfurt, 26. März 2011 Prof. Dr. Friedrich Reimoser Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie Veterinärmedizinische Universität Wien Landeskulturelle

Mehr

Rotwild eine Herausforderung, mit Beispielen aus dem Kanton Graubünden/Schweiz

Rotwild eine Herausforderung, mit Beispielen aus dem Kanton Graubünden/Schweiz Rotwild eine Herausforderung, mit Beispielen aus dem Kanton Graubünden/Schweiz AJF Österreichische Jägertagung Aigen 15./16. Februar 2011 Dr. Georg Brosi Amt für Jagd und Fischerei Graubünden/ Schweiz

Mehr

Wald Wild - Konflikt. Reh hat kein Problem. Wald hat kein Problem

Wald Wild - Konflikt. Reh hat kein Problem. Wald hat kein Problem Süddeutsche Zeitung 4.3.2015 Süddeutsche Zeitung 4.3.2015 Wald Wild - Konflikt Reh hat kein Problem Wald hat kein Problem Wald Wild - Konflikt Reh hat kein Problem Wald hat kein Problem Mensch Mensch -

Mehr

Aufgaben der Jagdkommission im laufenden Betrieb Schulung Jagdkommission. Wild und Lebensraum. Jagdrecht und Grundeigentum

Aufgaben der Jagdkommission im laufenden Betrieb Schulung Jagdkommission. Wild und Lebensraum. Jagdrecht und Grundeigentum Aufgaben der Jagdkommission im laufenden Betrieb Schulung Jagdkommission 13.10.2014 /Folie 2 Jagdrecht und Grundeigentum Wild und Lebensraum Die Jagdgebietsinhaber sind: bei Eigenjagden die Grundeigentümer

Mehr

Allgemeine Fütterungshinweise:

Allgemeine Fütterungshinweise: UITZ-Wildfutter Allgemeine Fütterungshinweise: n Nur rechtzeitiger Fütterungsbeginn gewährt, dass das Wild, speziell das Rehwild noch rechtzeitig in die Herbstmast kommt und somit genug Körpersubstanz

Mehr

2. Seminar der Arbeitsgruppe 2 Verbergungskünstler Schalenwild BFW-FAST ORT 21. April 2017

2. Seminar der Arbeitsgruppe 2 Verbergungskünstler Schalenwild BFW-FAST ORT 21. April 2017 2. Seminar der Arbeitsgruppe 2 Verbergungskünstler Schalenwild BFW-FAST ORT 21. April 2017 PILOTPROJEKT Wege zur Begründung optimal standortsangepasster Waldbestände unter Berücksichtigung der natürlichen

Mehr

Reh- und Rotwild ungefüttert? Rechtsgrundlagen für die Fütterung von Reh- und Rotwild in Bayern 11. Juni 2016 Alfons Leitenbacher

Reh- und Rotwild ungefüttert? Rechtsgrundlagen für die Fütterung von Reh- und Rotwild in Bayern 11. Juni 2016 Alfons Leitenbacher Reh- und Rotwild ungefüttert? Rechtsgrundlagen für die Fütterung von Reh- und Rotwild in Bayern 11. Juni 2016 Alfons Leitenbacher 23 BJagdG (Inhalt des Jagdschutzes): Der Jagdschutz umfasst nach näherer

Mehr

Empfehlungen der Arbeitsgruppe Wildfütterung zur Winterfütterung von Rot- und Rehwild in Vorarlberg

Empfehlungen der Arbeitsgruppe Wildfütterung zur Winterfütterung von Rot- und Rehwild in Vorarlberg Auskunft: Dipl Ing Hubert Schatz T +43 664/6255311 Zahl: Va-2210 Bregenz, am 20.07.2015 Betreff: Bezug: Winterfütterung von Rot- und Rehwild in Vorarlberg; - Rahmenbedingungen (Leitplanken) für die Fütterungspraxis

Mehr

Liechtensteinisches Landesgesetzblatt

Liechtensteinisches Landesgesetzblatt Liechtensteinisches Landesgesetzblatt 922.013 Jahrgang 2017 Nr. 123 ausgegeben am 12. Mai 2017 Verordnung vom 9. Mai 2017 über den Abschussplan für das Jagdjahr 2017/2018 Aufgrund von Art. 32, 33 und 59

Mehr

Rehwildfütterung in der Notzeit

Rehwildfütterung in der Notzeit Rehwildfütterung in der Notzeit Dieter Immekus Rehwildparadiese wie diese gibt es in unseren Westallgäuer Revieren nicht mehr. Auch die lebensraumverbessernden Maßnahmen für unser Wild finden in unseren

Mehr

Forstliche und jagdliche Behandlung von Windwurfflächen im Kaprunertal Ein Fallbeispiel

Forstliche und jagdliche Behandlung von Windwurfflächen im Kaprunertal Ein Fallbeispiel Forstliche und jagdliche Behandlung von Windwurfflächen im Kaprunertal Ein Fallbeispiel Josef Zandl Gutsverwaltung Fischhorn 5671 Bruck a.d. Glocknerstraße Gutsverwaltung Fischhorn GmbH&Co KG Privater

Mehr

Brennpunkt Schwarzwild. Kirrung

Brennpunkt Schwarzwild. Kirrung Brennpunkt Schwarzwild Kirrung Georg Sachsenhauser Sprecher der ARGE der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer des Bayerischen Bauernverbandes im Bezirk Niederbayern Expertenhearing des Bayerischen

Mehr

NACHHALTIGE WALDBEWIRTSCHAFTUNG ANGESICHTS VON KLIMAWANDEL UND KALAMITÄTEN WALDBAULICHE UND JAGDLICHE STRATEGIEN DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDESFORSTE

NACHHALTIGE WALDBEWIRTSCHAFTUNG ANGESICHTS VON KLIMAWANDEL UND KALAMITÄTEN WALDBAULICHE UND JAGDLICHE STRATEGIEN DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDESFORSTE NACHHALTIGE WALDBEWIRTSCHAFTUNG ANGESICHTS VON KLIMAWANDEL UND KALAMITÄTEN WALDBAULICHE UND JAGDLICHE STRATEGIEN DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDESFORSTE 16 11 2016 INHALT Ausgangslage Forschungsprojekt ADAPT

Mehr

Bewerbung um den Alpinen Schutzwaldpreis Helvetia Tannenverjüngung am Forstbetrieb Berchtesgaden ein großes Erfolgsprojekt

Bewerbung um den Alpinen Schutzwaldpreis Helvetia Tannenverjüngung am Forstbetrieb Berchtesgaden ein großes Erfolgsprojekt Bewerbung um den Alpinen Schutzwaldpreis Helvetia 2018 Tannenverjüngung am ein großes Erfolgsprojekt Kurzfassung des Projektes: Inventurdaten der Forsteinrichtung (2017: 4.871 Stichprobenpunkten auf 22.540

Mehr

WILDÖKOLOGISCHE RESSOURCEN UND PLANUNG IM PANNONISCHEN RAUM. DI Martin Forstner

WILDÖKOLOGISCHE RESSOURCEN UND PLANUNG IM PANNONISCHEN RAUM. DI Martin Forstner WILDÖKOLOGISCHE RESSOURCEN UND PLANUNG IM PANNONISCHEN RAUM DI Martin Forstner Untertitel: Ressourcen und Planung in Schalenwildregionen mit hohem Flächenanteil in der Landwirtschaft und geringem in der

Mehr

21. Österreichische Jägertagung. Rehwildbewirtschaftung in Niederösterreich. BJM Bernhard Egger. Aigen im Ennstal,

21. Österreichische Jägertagung. Rehwildbewirtschaftung in Niederösterreich. BJM Bernhard Egger. Aigen im Ennstal, 21. Österreichische Jägertagung Rehwildbewirtschaftung in Niederösterreich Aigen im Ennstal, 27.02.2015 Rehwildbewirtschaftung in NÖ Agenda Niederösterreich als Lebensraum für das Rehwild Aktuelle rechtliche

Mehr

Jagd-Wahlprüfsteine zur Bayerischen Landtagswahl

Jagd-Wahlprüfsteine zur Bayerischen Landtagswahl Jagd-Wahlprüfsteine zur Bayerischen Landtagswahl 2018 01.10.2018 Zur Bayerischen Landtagswahl 2018 haben - der BUND Naturschutz in Bayern, - der Ökologische Jagdverein Bayern und - die Arbeitsgemeinschaft

Mehr

Mit zielführender Jagd zu ökonomischer und ökologischer Diversität

Mit zielführender Jagd zu ökonomischer und ökologischer Diversität Mit zielführender Jagd zu ökonomischer und ökologischer Diversität Dr. Franz Straubinger 17.02.2016 in Düsseldorf Baumartenverteilung und Altersstruktur - Schönstein - ha 1.600 1.400 1.200 1.000 800 600

Mehr

Forstliches Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2018 gemäß Artikel 32 Absatz 1 des Bayerischen Jagdgesetzes (BayJG)

Forstliches Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2018 gemäß Artikel 32 Absatz 1 des Bayerischen Jagdgesetzes (BayJG) Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Töging a. Inn Forstliches Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2018 gemäß Artikel 32 Absatz 1 des Bayerischen Jagdgesetzes (BayJG) Hochwildhegegemeinschaft/Hegegemeinschaft

Mehr

Hegerichtlinie Seite

Hegerichtlinie Seite Hegerichtlinie Seite 1 22.04.2005 Hegerichtlinie Seite 2 22.04.2005 Zielsetzung Ziel der Rehwildhege ist es, das Rehwild in allen geeigneten Lebensräumen als gesundes Glied der freilebenden Tierwelt zu

Mehr

Grundlagen der Forstwirtschaft

Grundlagen der Forstwirtschaft Landeslehrstätte für Naturschutz und nachhaltige Entwicklung MV Jagd als Instrument des Waldbaus Rechtliche Rahmenbedingungen Der Wald-Wild-Konflikt 1 Wild Quiz Ist der Hirsch der Mann vom Reh??? Das große

Mehr

Betrifft Notzeitfütterung für Rotwild, Fütterungseinschränkungen, Verordnung. Präambel

Betrifft Notzeitfütterung für Rotwild, Fütterungseinschränkungen, Verordnung. Präambel BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT ST. PÖLTEN Fachgebiet Jagd und Fischerei, Agrarwesen 3100 St.Pölten, Neugebäudeplatz 1 Postadresse: 3100 St. Pölten, Am Bischofteich 1 Beilagen PLL2-J-0946/001 Kennzeichen (bei Antwort

Mehr

Das Rotwild in Österreich Geschichtliche Entwicklung und gegenwärtige Situation. Wie soll es weitergehen?

Das Rotwild in Österreich Geschichtliche Entwicklung und gegenwärtige Situation. Wie soll es weitergehen? Das Rotwild in Österreich Geschichtliche Entwicklung und gegenwärtige Situation. Wie soll es weitergehen? Friedrich Reimoser, Susanne Reimoser Universität für Bodenkultur Wien, Veterinärmedizinische Universität

Mehr

Wildtiermanagement und Waldbau im Bergwald des Revieres Laubau

Wildtiermanagement und Waldbau im Bergwald des Revieres Laubau Wildtiermanagement und Waldbau im Bergwald des Revieres Laubau Franz Obermayer Revierleiter Forstrevier Laubau, Forstbetrieb Ruhpolding Paternion, 19.06.2014 Jagdmanagement im Revier Laubau-Voraussetzung

Mehr

Wildfütterung warum, wann, wie?

Wildfütterung warum, wann, wie? Wildfütterung warum, wann, wie? von Univ. Doz. Dr. Armin Deutz Bevor man sich für oder gegen eine winterliche Futtervorlage für Reh- oder Rotwild entschließt, ist eine eingehende Prüfung der möglichen

Mehr

BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT LILIENFELD Fachgebiet Jagd und Fischerei, Agrarwesen 3180 Lilienfeld, Am Anger 2

BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT LILIENFELD Fachgebiet Jagd und Fischerei, Agrarwesen 3180 Lilienfeld, Am Anger 2 BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT LILIENFELD Fachgebiet Jagd und Fischerei, Agrarwesen 3180 Lilienfeld, Am Anger 2 Beilagen LFL2-J-072/004 Kennzeichen (bei Antwort bitte angeben) E-Mail: jagd-agrar.bhlf@noel.gv.at

Mehr

HERAUSFORDERUNG SCHALENWILDBEJAGUNG

HERAUSFORDERUNG SCHALENWILDBEJAGUNG HERAUSFORDERUNG SCHALENWILDBEJAGUNG Zur Entwicklung der Rahmenbedingungen 22. 1. 2016 GMUNDEN FRITZ VÖLK ABSCHUSSENTWICKLUNG 1913-2014 Zunahme des Rotwildes im Kanton Graubünden OHNE Fütterung Zunahme

Mehr

Der Revier- und Waldbegang

Der Revier- und Waldbegang Der Revier- und Waldbegang Die Diskussionsplattform für Jagdgenossen und Jäger Waldbesitzer und Jäger bewerten gemeinsam die Verjüngungssituation im Revier Eine Information des Landesjagdverbandes Bayern

Mehr

Licht ins Dunkel. Grundlagen für einen Dialog rund um die Überwinterung heimischer Schalenwildarten. Dr. Hubert Zeiler

Licht ins Dunkel. Grundlagen für einen Dialog rund um die Überwinterung heimischer Schalenwildarten. Dr. Hubert Zeiler Licht ins Dunkel Grundlagen für einen Dialog rund um die Überwinterung heimischer Schalenwildarten Körpertemperatur Herzschlagfrequenz Pansenvolumen/-struktur ROTWILD Körpertemperatur Herzschlagfrequenz

Mehr

Ruhezonen Kernstück der Rotwildüberwinterung

Ruhezonen Kernstück der Rotwildüberwinterung Ruhezonen Kernstück der Rotwildüberwinterung in Graubünden Bundesschutzwaldplattform 14./15. Juni 2012 Mariazell Dr. Georg Brosi Amt für Jagd und Fischerei Graubünden/ Schweiz Wo ist Graubünden? Graubünden:

Mehr

Zusammenfassung der Vegetationserhebungen nach der Abschussplan-VO Frühjahr 2016 in Ried/I.

Zusammenfassung der Vegetationserhebungen nach der Abschussplan-VO Frühjahr 2016 in Ried/I. Zusammenfassung der Vegetationserhebungen nach der Abschussplan-VO Frühjahr 26 in Ried/I. Es liegt ein weiteres, sehr gutes Ergebnis bei den Verbissbeurteilungen vor. Alle beurteilten Jagden erhielten

Mehr

Vermeidung von Wildschäden im Wald durch Schalenwild

Vermeidung von Wildschäden im Wald durch Schalenwild Forst & Jagd Dialog Mariazeller Erklärung Vermeidung von Wildschäden im Wald durch Schalenwild Empfehlungen für Jäger und Waldbesitzer Impressum Herausgeber und Medieninhaber: OÖ LANDWIRTSCHAFTSKAMMER

Mehr

Die Erhaltung und Förderung einer Waldvegetation,

Die Erhaltung und Förderung einer Waldvegetation, Rehwildfütterung und Waldschutz Dr. Josef Bauer Die Erhaltung und Förderung einer Waldvegetation, die den waldbaulichen wie ökonomischen Wünschen weitgehend genügt, ist eine erstrangige Aufgabe der Rehbewirtschaftung.

Mehr

Schutzwaldbewirtschaftung unter betrieblichen und gesellschaftlichen Verpflichtungen. Bundesschutzwaldplattform Mariazell Dr.

Schutzwaldbewirtschaftung unter betrieblichen und gesellschaftlichen Verpflichtungen. Bundesschutzwaldplattform Mariazell Dr. 14 06 2012 Schutzwaldbewirtschaftung unter betrieblichen und gesellschaftlichen Verpflichtungen Bundesschutzwaldplattform Mariazell Dr. Georg Erlacher SCHUTZWALD BEI DER ÖBf AG Ausgangssituation Wild-

Mehr

Waldbau im Einstandsbereich von Wildfütterungen

Waldbau im Einstandsbereich von Wildfütterungen Waldbau im Einstandsbereich von Wildfütterungen Im Einstandsbereich von Fütterungen kommt es oft konzentriert zu Wildschäden. Die Problemlösung alleine auf die Wildstandsreduktion auszurichten, ist zu

Mehr

BEWEGUNGSJAGDEN SPIELREGELN BEIM SCHWARZWILD? MÜNCHEN, FRIEDRICH VÖLK, ÖBF AG, GESCHÄFTSFELD JAGD

BEWEGUNGSJAGDEN SPIELREGELN BEIM SCHWARZWILD? MÜNCHEN, FRIEDRICH VÖLK, ÖBF AG, GESCHÄFTSFELD JAGD BEWEGUNGSJAGDEN SPIELREGELN BEIM SCHWARZWILD? MÜNCHEN, 28. 11. 2014 FRIEDRICH VÖLK, ÖBF AG, GESCHÄFTSFELD JAGD BEDEUTUNG DER BEWEGUNGSJAGD Schonendes Strecke machen mit kurzer Jagddruck-Phase Ergänzung

Mehr

WILDKUNDE Wildkunde. Jagdkurs Burgstaller

WILDKUNDE Wildkunde. Jagdkurs Burgstaller WILDKUNDE Haarwild Federwild 1 Haarwild: SCHALENWILD BEUTEGREIFER HASENARTIGE Wiederkäuer (Pflanzenfresser) Nichtwiederkäuer (Allesfresser) Hundeartige Fuchs Feldhase Hirschartige Elchwild Rotwild Rehwild

Mehr

TVT Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.v. Merkblatt Nr. 77. Fütterung von Schalenwild aus Sicht des Tierschutzes

TVT Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.v. Merkblatt Nr. 77. Fütterung von Schalenwild aus Sicht des Tierschutzes Merkblatt Nr. 77 Fütterung von Schalenwild aus Sicht des Tierschutzes TVT Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.v. herausgegeben vom Arbeitskreis 6 (Wildtiere und Jagd) Tierärztliche Vereinigung für

Mehr

Ein liberales Jagdgesetz

Ein liberales Jagdgesetz Ein liberales Jagdgesetz Ist weniger wirklich mehr? 28.08.2014 Wald-Wild-Weiterbildung 2014 1 Inhalt des Referates Jagd im Kanton Solothurn Das Solothurner Jagdgesetz Das ungeschriebene Jagdgesetz Jagd-

Mehr

Forstliches Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2018 gemäß Artikel 32 Absatz 1 des Bayerischen Jagdgesetzes (BayJG)

Forstliches Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2018 gemäß Artikel 32 Absatz 1 des Bayerischen Jagdgesetzes (BayJG) Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Töging a. Inn Forstliches Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2018 gemäß Artikel 32 Absatz 1 des Bayerischen Jagdgesetzes (BayJG) Hochwildhegegemeinschaft/Hegegemeinschaft

Mehr

Analyse und Darstellung der Abschuss- und Schälschadensentwicklung auf Basis der wildökologischen Raumplanung

Analyse und Darstellung der Abschuss- und Schälschadensentwicklung auf Basis der wildökologischen Raumplanung Analyse und Darstellung der Abschuss- und Schälschadensentwicklung auf Basis der wildökologischen Raumplanung 14.06.2016 PRAXISSEMINAR WALD - WILD 2016 HOCHRINDL HINTERGRUND Diplomarbeit von 2012 Der wildökologische

Mehr

Es liegt in unseren Händen

Es liegt in unseren Händen Foto:R. Kaminsky /Piclease Notzeit Es liegt in unseren Händen Ob eine Wildart in der vegetationsarmen Zeit Not leidet oder nicht, hängt allein vom Menschen ab. Stören wir und jagen wir oder halten wir

Mehr

Rehwildbewirtschaftung in Niederösterreich

Rehwildbewirtschaftung in Niederösterreich Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein Jägertagung 2015, 53 58 ISBN: 978-3-902849-16-8 Bernhard Egger 1* Niederösterreich - ein hervorragender Lebensraum für das

Mehr

Der Waldbegang. Die Diskussionsplattform für Jagdgenossen und Jäger. Waldbesitzer und Jäger bewerten gemeinsam die Verjüngungssituation im Revier

Der Waldbegang. Die Diskussionsplattform für Jagdgenossen und Jäger. Waldbesitzer und Jäger bewerten gemeinsam die Verjüngungssituation im Revier Der Waldbegang Die Diskussionsplattform für Jagdgenossen und Jäger Waldbesitzer und Jäger bewerten gemeinsam die Verjüngungssituation im Revier Eine Information des Landesjagdverbands Bayern e.v. Inhalt

Mehr

RICHTLINIEN FÜR ROTWILD

RICHTLINIEN FÜR ROTWILD RICHTLINIEN FÜR ROTWILD Präambel Das Rotwild steht als größte heimische Schalenwildart besonders im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Sein heutiger Lebensraum erstreckt sich vor allem auf den gebirgigen Süden

Mehr

Seminar WILDFUTTERPRODUZENTEN. ÖAG 16. März Research Institute of Wildlife Ecology

Seminar WILDFUTTERPRODUZENTEN. ÖAG 16. März Research Institute of Wildlife Ecology Seminar WILDFUTTERPRODUZENTEN ÖAG 16. März 2011 Spezifische Ansprüche von Reh- und Rotwild an die Qualität des Grundfutters E. Klansek Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie (FIWI) Veterinärmedizinische

Mehr

Äsungsverbesserung und Fütterung für Schalenwild. In der mitteleuropäischen Kulturlandschaft

Äsungsverbesserung und Fütterung für Schalenwild. In der mitteleuropäischen Kulturlandschaft Ernährung des Rot-, Reh- und Gamswildes - Grundlagen, Probleme und Lösungsansätze Äsungsverbesserung und Fütterung für Schalenwild in der mitteleuropäischen Kulturlandschaft Grundsätzliche Aspekte aus

Mehr

Im Sinne von Art. 14 der Hegeverordnung, LBGl Nr. 198 und als Präzisierung von Punkt 16 der Jagdpachtbedingungen für die Jagdpachtperiode

Im Sinne von Art. 14 der Hegeverordnung, LBGl Nr. 198 und als Präzisierung von Punkt 16 der Jagdpachtbedingungen für die Jagdpachtperiode 17. Mai 2004 NOTFÜTTERUNGSKONZEPT Im Sinne von Art. 14 der Hegeverordnung, LBGl. 2003 Nr. 198 und als Präzisierung von Punkt 16 der Jagdpachtbedingungen für die Jagdpachtperiode 2004 bis 2012 1. AUSGANGSLAGE

Mehr

Grösse und Zusammensetzung des Wildbestandes; Vorhandensein von Konkurrenten oder konkurrierenden Nutzungsinteressen.

Grösse und Zusammensetzung des Wildbestandes; Vorhandensein von Konkurrenten oder konkurrierenden Nutzungsinteressen. Mai 2004 GRÖSSE DES NACHHALTIG TRAGBAREN ROTWILDBESTANDES IN LIECHTENSTEIN 1. AUSGANGSLAGE Die Tragbarkeit eines Wildbestandes wird im Wesentlichen durch drei Merkmale bestimmt: Quantität und Qualität

Mehr

Zuviel Wild im Wald? - Wie können Waldeigentümer in einer Jagdgenossenschaft konkret Einfluss auf die Wildbestandsregulierung nehmen?

Zuviel Wild im Wald? - Wie können Waldeigentümer in einer Jagdgenossenschaft konkret Einfluss auf die Wildbestandsregulierung nehmen? Zuviel Wild im Wald? - Wie können Waldeigentümer in einer Jagdgenossenschaft konkret Einfluss auf die Wildbestandsregulierung nehmen? Darum geht es heute Zur Sache: zu viel Wild? Wie stelle ich das fest?

Mehr

Jagen im Eigenjagdbezirk Alter Kopf der Stadt Heilbad Heiligenstadt im Jagdjahr 2016/2017

Jagen im Eigenjagdbezirk Alter Kopf der Stadt Heilbad Heiligenstadt im Jagdjahr 2016/2017 Jagen im Eigenjagdbezirk Alter Kopf der Stadt Heilbad Heiligenstadt im Jagdjahr 2016/2017 Liebe Jägerinnen, liebe Jäger, für das Jagdjahr 2016/2017 bietet die Stadt Heilbad Heiligenstadt die Gelegenheit,

Mehr

Ein Positionspapier der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, LV Bayern e.v. (Ausführliche Fassung) vom Juli 2002

Ein Positionspapier der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, LV Bayern e.v. (Ausführliche Fassung) vom Juli 2002 Wald, Wild und Jagd Ein Positionspapier der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, LV Bayern e.v. (Ausführliche Fassung) vom Juli 2002 Wald und Wild im Gleichgewicht - Vision oder Wirklichkeit? Zwischen den

Mehr

Gemeinsame Richtlinie für die Hege und Bejagung des Schalenwildes der Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern (Wildbewirtschaftungsrichtlinie)

Gemeinsame Richtlinie für die Hege und Bejagung des Schalenwildes der Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern (Wildbewirtschaftungsrichtlinie) Gemeinsame Richtlinie für die Hege und Bejagung des Schalenwildes der Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern (Wildbewirtschaftungsrichtlinie) Bekanntmachung des Ministeriums für Landwirtschaft,

Mehr

Einfluss der neuen Jagdzeitenregelung auf die Erlegungszahlen

Einfluss der neuen Jagdzeitenregelung auf die Erlegungszahlen 92 Rehwildbejagung im Fokus Einfluss der neuen Jagdzeitenregelung auf die Erlegungszahlen Rehwild ist in Rheinland-Pfalz die am häufigsten vorkommende Schalenwildart. Es besiedelt landesweit sowohl die

Mehr

Imesch, N. Gelebte Praxis der Schalenwildbejagung in der Schweiz Bundesamt für Umwelt BAFU, Abteilung Artenmanagement

Imesch, N. Gelebte Praxis der Schalenwildbejagung in der Schweiz Bundesamt für Umwelt BAFU, Abteilung Artenmanagement Imesch, N. Gelebte Praxis der Schalenwildbejagung in der Schweiz. 1-24. 2007. Bundesamt für Umwelt BAFU, Abteilung Artenmanagement. 15-6-0007. Keywords: 8CH/Capreolus capreolus/cervus elaphus/chamois/damage/hunting/hunting

Mehr

Allgemeine Fütterungshinweise:

Allgemeine Fütterungshinweise: UITZ-Wildfutter Allgemeine Fütterungshinweise: n Nur rechtzeitiger Fütterungsbeginn gewährt, dass das Wild, speziell das Rehwild noch rechtzeitig in die Herbstmast kommt und somit genug Körpersubstanz

Mehr

Wildbiologische Aspekte zur Wildfütterung

Wildbiologische Aspekte zur Wildfütterung Wildbiologische Aspekte zur Wildfütterung Dr. Manfred Pegel Dr. Manfred Pegel Landwirtschaftliches Zentrum für Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild und Fischerei Baden-Württemberg (LAZBW)

Mehr

Praktische Umsetzung eines erfolgreichen Jagdbetriebes

Praktische Umsetzung eines erfolgreichen Jagdbetriebes Praktische Umsetzung eines erfolgreichen Jagdbetriebes Dr. Franz Straubinger Massow Schönstein Beichlingen Leitbild Dauerwald Intensiv gemischte, horizontal und vertikal strukturierte, ungleichaltrige

Mehr

Was kosten nicht angepasste Wildbestände?

Was kosten nicht angepasste Wildbestände? Was kosten nicht angepasste Wildbestände? Vortrag in Wildsteig am 15. 3. 2013 Ludwig Huber WBV Landshut w.v. WBV Landshut w.v. 21 % Waldanteil im Landkreis 30.000 ha Wald 700 mm Regen 350 500m NN Niederbayerisches

Mehr

Altersbes(mmung beim Rotwild

Altersbes(mmung beim Rotwild Altersbes(mmung beim Rotwild Altersbes(mmung beim Rotwild Wildökologische Raumplanung CZ Dient als Grundlage für eine ökologisch orientierte Lösung des Wald Wild Mensch Umwelt-Konfliktes D SK F Zeitliche

Mehr

BJV. Rechtliche Rahmenbedingungen zur Notzeitfütterung von Rehwild. Rudolf Fritze 1. Vorsitzender Kreisjagdverband Lindau e.v. Kreisjagdverband Lindau

BJV. Rechtliche Rahmenbedingungen zur Notzeitfütterung von Rehwild. Rudolf Fritze 1. Vorsitzender Kreisjagdverband Lindau e.v. Kreisjagdverband Lindau BJV Kreisjagdverband Lindau Rechtliche Rahmenbedingungen zur Notzeitfütterung von Rehwild Rudolf Fritze 1. Vorsitzender Kreisjagdverband Lindau e.v. Rudolf Fritze 17. November 2011 Rechtliche Grundlagen

Mehr

Wildfutterprogramm. Wildgerechte Äsungsergänzung für Ihren Hegeerfolg. erfolgreich füttern

Wildfutterprogramm. Wildgerechte Äsungsergänzung für Ihren Hegeerfolg. erfolgreich füttern Wildfutterprogramm Wildgerechte Äsungsergänzung für Ihren Hegeerfolg erfolgreich füttern Weidmannsheil! Durch unsere langjährige Erfahrung und die stetige Weiterentwicklung steht LIKRA-Wildfutter für Qualität

Mehr

Forstliches Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2015 gemäß Artikel 32 Absatz 1 des Bayerischen Jagdgesetzes (BayJG)

Forstliches Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2015 gemäß Artikel 32 Absatz 1 des Bayerischen Jagdgesetzes (BayJG) Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regensburg Forstliches Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2015 gemäß Artikel 32 Absatz 1 des Bayerischen Jagdgesetzes (BayJG) Hegegemeinschaft Kallmünz

Mehr

Optimierung der Rotwildüberwinterung im Pinzgau -Fütterungsauflösungen kritisch betrachtet-

Optimierung der Rotwildüberwinterung im Pinzgau -Fütterungsauflösungen kritisch betrachtet- Optimierung der Rotwildüberwinterung im Pinzgau -Fütterungsauflösungen kritisch betrachtet- Abschlussarbeit zur Erlangung der akademischen Bezeichnung Akademischer Jagdwirt im Rahmen des Universitätslehrganges

Mehr

Hege. Erhalt eines artgerechten und gesunden Wildbestandes. Ziel der Hege? Berücksichtigung der Interessen der Forst- und Landwirtschaft.

Hege. Erhalt eines artgerechten und gesunden Wildbestandes. Ziel der Hege? Berücksichtigung der Interessen der Forst- und Landwirtschaft. / allgemeine Fragen Frage 1 1 Ziel der? Erhalt eines artgerechten und gesunden Wildbestandes. Berücksichtigung der Interessen der Forst- und Landwirtschaft. / allgemeine Fragen Frage 2 2 Zweck der? Schaffen

Mehr

Abschussvereinbarung im verpachteten Jagdbezirk für Schalenwild im Jagdjahr /

Abschussvereinbarung im verpachteten Jagdbezirk für Schalenwild im Jagdjahr / für Schalenwild im Jagdjahr / (bei der zuständigen Jagdbehörde vorzulegen bis zum 15. März) Angaben zum Jagdbezirk: Name: Größe: insgesamt: ha davon bejagbar: ha davon Wald: ha Der Jagdbezirk ist verpachtet

Mehr

Forstliches Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2018 gemäß Artikel 32 Absatz 1 des Bayerischen Jagdgesetzes (BayJG)

Forstliches Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2018 gemäß Artikel 32 Absatz 1 des Bayerischen Jagdgesetzes (BayJG) Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Töging a. Inn Forstliches Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2018 gemäß Artikel 32 Absatz 1 des Bayerischen Jagdgesetzes (BayJG) Hochwildhegegemeinschaft/Hegegemeinschaft

Mehr

Abschussvereinbarung im verpachteten Jagdbezirk für Schalenwild im Jagdjahr /

Abschussvereinbarung im verpachteten Jagdbezirk für Schalenwild im Jagdjahr / für Schalenwild im Jagdjahr / (bei der zuständigen Jagdbehörde vorzulegen bis zum 15. März) Angaben zum Jagdbezirk: Name: Größe: insgesamt: ha davon bejagbar: ha davon Wald: ha Der Jagdbezirk ist verpachtet

Mehr

Gleichgewicht von Wildtieren und artgerechten Lebensräumen beiträgt! Der Forst & Jagd Dialog trägt große Verantwortung, weil er maßgeblich zum nötigen

Gleichgewicht von Wildtieren und artgerechten Lebensräumen beiträgt! Der Forst & Jagd Dialog trägt große Verantwortung, weil er maßgeblich zum nötigen 6. Jahresbilanz Foto: Gérard Rancinan Dietrich MATESCHITZ, Unternehmer: Der Forst & Jagd Dialog trägt große Verantwortung, weil er maßgeblich zum nötigen Gleichgewicht von Wildtieren und artgerechten Lebensräumen

Mehr

WILDÖKOLOGISCHE RAUMPLANUNG FÜR SCHALENWILD ARTEN IM ALPENRAUM

WILDÖKOLOGISCHE RAUMPLANUNG FÜR SCHALENWILD ARTEN IM ALPENRAUM c l l f r i v, o -IQQZ: Vorgetragen: 9 (, l! U I I ( i u ' ' Symposium "Biotopkartierung im Alpenraum", 1994 - - 0 y r, WILDÖKOLOGISCHE RAUMPLANUNG FÜR SCHALENWILD ARTEN IM ALPENRAUM Game-Ecological Area

Mehr

Projektziel. Erfassung der Energie und Qualität der Rehäsung im gesamten Jahresverlauf

Projektziel. Erfassung der Energie und Qualität der Rehäsung im gesamten Jahresverlauf Projektziel Erfassung der Energie und Qualität der Rehäsung im gesamten Jahresverlauf Vergleich von naturnahen Waldhabitat mit intensiv genutzten, landwirtschaftlichem Habitat Systemansatz: Habitat Reh

Mehr

ÖJV-Seminar Nürnberg 10. Juli 2010 Ökonomische Bedeutung von Wildschäden im Forstbetrieb. Wolf-Thilo v. Trotha. BB Göttingen GmbH

ÖJV-Seminar Nürnberg 10. Juli 2010 Ökonomische Bedeutung von Wildschäden im Forstbetrieb. Wolf-Thilo v. Trotha. BB Göttingen GmbH ÖJV-Seminar Nürnberg 10. Juli 2010 Ökonomische Bedeutung von Wildschäden im Forstbetrieb Wolf-Thilo v. Trotha BB Göttingen GmbH Gliederung 1. BB Forstbetriebsvergleich 2. Ziele des Waldeigentümers 3. Gewinne

Mehr

Forstliches Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2015 gemäß Artikel 32 Absatz 1 des Bayerischen Jagdgesetzes (BayJG)

Forstliches Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2015 gemäß Artikel 32 Absatz 1 des Bayerischen Jagdgesetzes (BayJG) Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Traunstein Forstliches Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2015 gemäß Artikel 32 Absatz 1 des Bayerischen Jagdgesetzes (BayJG) Hochwildhegegemeinschaft

Mehr

Muss Rehwild im Winter gefüttert werden?

Muss Rehwild im Winter gefüttert werden? STANDLAUT! JAgD in WALD UND FeLD ÖkoLogischeR Jagd VeReiN BayeRN e.v. Geschäftsstelle kirchengasse 6 92268 etzelwang Tel.: 09663-3453898 Fax: 09663-3453899 info@oejv-bayern.de Rundbrief des Ökologischen

Mehr

13 Behauptungen und Tatsachen zum Thema Jagd & Jäger

13 Behauptungen und Tatsachen zum Thema Jagd & Jäger 13 Behauptungen und Tatsachen zum Thema Jagd & Jäger 1. BEHAUPTUNG Jagd ist überflüssig. Wenn der Lebensraum Natur sich selbst überlassen bleibt, regelt sich alles von selbst. Wir haben keine Naturlandschaft,

Mehr

Jagd- und Wildschäden in der Landwirtschaft Schadensbewertung. DI Reinhard Kern 5.1 Betriebswirtschaft

Jagd- und Wildschäden in der Landwirtschaft Schadensbewertung. DI Reinhard Kern 5.1 Betriebswirtschaft Jagd- und Wildschäden in der Landwirtschaft Schadensbewertung 5.1 Betriebswirtschaft NÖ Jagdgesetz 1974 (NÖ JG) Haftung für Jagd- und Wildschäden ( 101) Der Jagdausübungsberechtigte ist verpflichtet zum

Mehr

Forstliches Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2015 gemäß Artikel 32 Absatz 1 des Bayerischen Jagdgesetzes (BayJG)

Forstliches Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2015 gemäß Artikel 32 Absatz 1 des Bayerischen Jagdgesetzes (BayJG) mt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Töging a. Inn Forstliches Gutachten zur Situation der Waldverjüngung 2015 gemäß Artikel 32 Absatz 1 des Bayerischen Jagdgesetzes (BayJG) Hochwildhegegemeinschaft/Hegegemeinschaft

Mehr