Sprachförderung in Ingolstadt
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- Sigrid Braun
- vor 8 Jahren
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1 Seite 1 Sprachförderung in Ingolstadt A. Die beteiligten Partner und ihre Aufgaben B. Die Sprachstandserhebung C. Der Antrag auf Nachhilfe D. Freiwillige Leistungen der Stadt Ingolstadt und ihrer Partner
2 Seite 2 A. Die beteiligten Partner und ihre Aufgaben Checkliste zum Bildungspaket Nachhilfe an der Schule Wer macht was? Schule - ermittelt potentielle Teilnehmer (mit Note 4 und schlechter) - verwendet Vertrag Nachhilfe an der Schule _ neu und übermittelt die von den Erziehungsberechtigten unterschriebenen Anträge spätestens zu Beginn der Nachhilfe an die vhs - bescheinigt erforderlichen Umfang der Nachhilfe und aktuellen Leistungsstand (Note) auf der Rückseite - meldet Teilnahme an vhs Volkshochschule - wählt Nachhilfelehrer aus - führt Stunden-/Abrechnungs-/Teilnahmelisten - stellt Rechnung an Jobcenter/Amt für Soziales - überwacht, ob Fortzahlungsantrag gestellt wurde, wenn BuT nicht bis Ende bewilligt werden kann - Abstimmung Schule und Nachhilfelehrer Jobcenter und Amt für Soziales - überprüft vorab Anspruchsberechtigung der potentiellen Teilnehmer - erstellt Bewilligungsbescheide und Kostenübernahmeerklärung an vhs - weist Zahlung an vhs an Ansprechpartner für Rückfragen: Jobcenter: Frau Appel Tel. 0841/305- Frau Giebel Tel. 0841/305- Herr Lechermann Tel. 0841/305- Amt für Soziales: Frau Markl Tel. 0841/305- vhs: Frau Dr. Neumann Tel. 0841/305- Frau Zwick Tel. 0841/305-
3 Seite 3 B. Die Sprachstandserhebung 1. Sprachstandserhebung an der Schule Sprachstandlevel A Das Kind spricht nicht Deutsch und kennt die lateinische Schrift nicht. Sprachstandlevel B Das Kind kennt die lateinische Schrift, kann jedoch noch nicht Deutsch sprechen oder sich allenfalls mit Hilfe von einzelnen Wörtern, Mimik und Gestik auf einfachste Weise ausdrücken. Sprachstandlevel C Das Kind kann sich in den meisten Alltagssituationen ganz gut, aber mit Fehlern, verständigen.
4 Seite 4 2. Eingabe von Sprachstand und Unterrichtsform Unterrichtslevel A Intensivkurs mit Alphabetisierung, 15 Stunden pro Woche Zielgruppe: Primäre Analphabeten, funktionale Analphabeten, Zweitschriftlernende Unterrichtsziel: Vermittlung von elementaren schriftsprachlichen und kommunikativen Kompetenzen und Lernstrategien, die einen Einstieg in einen Grundstufenkurs erlauben. Unterrichtslevel B Deutsch Grundstufenkurs, 5 10 Stunden pro Woche Zielgruppe: Schüler ohne oder mit geringen Deutschkenntnissen Unterrichtsziel: je nach Lernstand erreichen die Schüler das Kompetenzniveau A1 oder A2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens Unterrichtslevel C Nachhilfe Deutsch: 1 4 Stunden pro Woche Zielgruppe: Schüler, deren Deutschkenntnisse ausreichend sind, um dem Unterricht aktiv zu folgen mit erhöhtem Förderbedarf im Fach Deutsch Unterrichtsziel: unterrichtsbegleitende Unterstützung zur Erarbeitung des Lehrplanstoffs und Schließen von Wissenslücken
5 Seite 5 C. Der Antrag auf Nachhilfe 3. Ausfüllen der Meldeformulare 3.1 Anmeldung Schülersprachkurs Die Schülersprachkurse wenden sich in erster Linie an Kinder und Jugendliche, denen durch das Bildungs- und Teilhabepaket nicht geholfen werden kann. Zum Beispiel sind das neu zugewanderte Europäer. Asylbewerber sind grundsätzlich über das Bildungs- und Teilhabepaket förderfähig.
6 Seite Vertrag Nachhilfe an der Schule Dieser Antrag kann zu jedem Zeitpunkt des Schuljahres 2013/2014 gestellt werden. Sind genügend Kinder mit BUT-Leistungen an der Schule, können nach Rücksprache mit der vhs in Einzelfällen Kinder mit Kostenbeteiligung an der Nachhilfe teilnehmen.
7 Seite 7
8 Seite 8 4. Ansprechpartner Schulleitungen können sich bei Fragen zu Sprachstandlevels an Dr. Petra Neumann (vhs): Organisation und Durchführung an Andrea Zwick (vhs): wenden. 5. Schlussbemerkung Schulen, die für Ihre Kinder Unterstützung von Seiten der Stadt durch die vhs wünschen, müssen sich an das oben beschriebene Prozedere halten. Grundsätzlich akzeptieren die beteiligten Ämter und die vhs als Ansprechpartner nur die jeweiligen Schulleitungen (Rektor, Konrektor, Sekretärin). Wechselnde Ansprechpartner behindern eine reibungslose Abwicklung. Zuletzt wollen wir ausdrücklich daraufhin weisen, dass die in den Unterrichtslevels angegebenen Stunden zur Förderung den Idealfall darstellen. In welchem Umfang für die Kinder eine Unterstützung möglich ist, liegt in der Entscheidung der zuständigen Ämter. In Absprache mit den Ämtern wird nach Klärung der Finanzierung für jedes Kind die bestmögliche Lernunterstützung organisiert.
9 Seite 9 D. Freiwillige Leistungen der Stadt Ingolstadt und ihrer Partner 1. Sprachförderung für schulpflichtige Migranten ohne Anspruch auf BuT Schuljahr Anzahl der Kurse Teilnehmerzahl 2010/ / / / Zielgruppe dieser Deutschkurse sind Schülerinnen und Schüler aus Ingolstadt mit Migrationshintergrund, die aufgrund fehlender Deutschkenntnisse dem Schulunterricht nur sehr eingeschränkt bzw. gar nicht folgen können und deren Familien keine Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket beziehen. Die Kurse finden schuljahresbegleitend ein- bis zweimal wöchentlich an der Volkshochschule bzw. direkt an den Schulen statt und können kostenfrei besucht werden. Der Unterricht für die Zielgruppe wurde 2010 spontan ins Programm aufgenommen, weil festzustellen war, dass vermehrt Kinder ohne Deutschkenntnisse an die Schulen kamen. Dies liegt daran, dass die Stadt Ingolstadt in den letzten Jahren einen vermehrten Zuzug von Familien mit Kindern im schulpflichtigen Alter aus dem nichtdeutschsprachigen Ausland verzeichnet. Finanziert werden die Kurse als freiwillige Leistung der Stadt Ingolstadt aus Mitteln des Kulturreferats. 2. Nachhilfe an den Schulen über BuT Für Kinder, deren Eltern keine BuT-Leistungen erhalten, deren finanzielle Möglichkeiten es jedoch trotzdem nicht erlauben, 5 EUR pro Nachhilfestunde aufzubringen, wird derzeit über Ingolstädter Service-Clubs ein Stipendien-Fonds eingerichtet. Stipendien werden nach Einzelfallprüfung erteilt. Für weitere Fragen stehen Ihnen die Referenten zur Verfügung. vhs Frau Dr. Neumann Jobcenter Herr Lechermann Schule Herr Dr. Enzinger
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