Neue Dienstleistungen für Energieversorgungsunternehmen (EVU) Saarbrücken, 19. November 2014 Dr. Ralf Levacher
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1 Neue Dienstleistungen für Energieversorgungsunternehmen (EVU) Saarbrücken, 19. November 2014 Dr. Ralf Levacher
2 Vorstellung der Stadtwerke Saarlouis GmbH Wir versorgen mit 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rund Einwohner mit Strom, Gas, Wasser, Fernwärme und Telekommunikation. Anteilseigner sind die Stadt Saarlouis (51%) und die energis GmbH (49%)
3 Vorstellung der Stadtwerke Saarlouis GmbH Wir arbeiteten mit am Forschungsprojekt Trusted Cloud des BMWi im Cluster 2 Industrie bei dem Projekt PeerEnergyCloud. Wir erhielten für unser Projekt HausHeld den VKU-Innovationspreis Seit September 2014 sind wir Konsortialführer bei dem Projekt: PEN Holon im Verbundprojekt: PolyEnergyNet Resiliente Polynetze zur sicheren Energieversorgung
4 Agenda Entwicklung der gesetzlichen Anforderungen Entwicklung der Datenmengen Aufbau neuer Kompetenzen bei EVU Wirtschaftliche Verwertung der neuen Kompetenzen Fazit
5 Agenda Entwicklung der gesetzlichen Anforderungen Entwicklung der Datenmengen Aufbau neuer Kompetenzen bei EVU Wirtschaftliche Verwertung der neuen Kompetenzen Fazit
6 Entwicklung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für Verbrauchsabrechnungen Energiewirtschaftsgesetz Stadtwerke haben ausschließliche Konzessionsverträge mit Gemeinden Demarkationsverträge sichern Gebietsmonopole 1998 EnWG 1998 Liberalisierung des Energiemarkts Strom mit verhandelten Netzzugang Energieversorgung wird wettbewerbsorientiert Buchhalterische Entflechtung (= Unbundling) wird gefordert Diskriminierungsfreier Netzzugang dritter Stromanbieter wird ermöglicht Novelle EnWG Gleichsetzung von Gas mit Strom Novelle EnWG Regulierter Netzzugang ersetzt den verhandelten Netzzugang Regulierungsbehörde wird zuständig Liberalisierung des Messstellenbetriebs Novelle EnWG Liberalisierung des Messwesens Intelligente Zähler müssen verbaut werden Kunden können Monats-, Quartals- oder Jahresrechnungen verlangen Novelle EnWG Stärkung der Rolle der Regulierungsbehörde Entflechtung von Übertragungsnetzbetreibern und Versorgungsnetzbetreibern
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8 Agenda Entwicklung der gesetzlichen Anforderungen Entwicklung der Datenmengen Aufbau neuer Kompetenzen bei EVU Wirtschaftliche Verwertung der neuen Kompetenzen Fazit
9 Smart Grids Werte/a/Zähler Treiber für die Datenmengen Kunden Smart Home Regulierte Netze, Prognose von Regelenergie Dezentrale Erzeugung Steuerung/ Lastmanagement 4. Novelle Novelle Novelle Novelle 2003 ENWG 1998: Monopol, Abnehmer, zentrale Erzeugung und 1 Wert pro Zähler pro Jahr
10 Konsequenzen 1 Die dezentrale Energieerzeugung wird zunehmend schwerer zu kalkulieren sein und erfordert ein intelligentes Lastmanagement. Die Anforderungen an die Abrechnungs- und Prognosesysteme steigen enorm. Die Einführung intelligenter Messsysteme führt zu höheren Messkosten und steigenden Datenmengen
11 Konsequenzen 2 Die Erträge aus den Netzen gehen, bedingt durch die Anreizregulierung, zurück. Eine zunehmende Transparenz der Preise führt zu sinkenden Erträgen im Vertrieb. Der Aufwand, Daten in großen Mengen sicher und vertrauensvoll zu transportieren, zu verarbeiten und zu speichern, steigt extrem an
12 Datenmengen zukünftiger (Strom-)Netze? Millionen Werte pro Jahr Wie viele Daten werden wirklich wofür gebraucht? Wie ist das zukünftige Datenvolumen zu bewältigen? 540 Millionen Werte pro Jahr Welche Charakteristika haben diese Daten? Werte pro Jahr Optimum? 1 Wert pro Jahr heute Intelligentes Messsystem PeerEnergy- Cloud zukünftige Möglichkeiten
13 Agenda Entwicklung der gesetzlichen Anforderungen Entwicklung der Datenmengen Aufbau neuer Kompetenzen bei EVU Wirtschaftliche Verwertung der neuen Kompetenzen Fazit
14 Neue Kompetenzen Um den gesetzlichen und gesellschaftlichen Anforderungen gerecht werden zu können, müssen EVU neue Kompetenzen aufbauen: Aufbau und Betrieb schneller Datenleitungen Zeitreihenverarbeitung (Lastmanagement) Abrechnungen auf Basis von Zeitreihen auch für Haushaltskunden Vertrauensvoller Betrieb von Datenspeichern
15 Agenda Entwicklung der gesetzlichen Anforderungen Entwicklung der Datenmengen Aufbau neuer Kompetenzen bei EVU Wirtschaftliche Verwertung der neuen Kompetenzen Fazit
16 Betrieb von Batteriespeichern Mittelspannungsnetz Trafostation 10 kv 0,4 kv Batteriespeicher Niederspannungsnetz
17 Abrechnung eines Nachbarschafts-Stromhandels
18 kw Entwicklung kundenspezifischer Lastprofile Vergleich SLP mit tatsächlichen Lastprofilen Standard Mit Durchlauf- Actual load profiles differ from standard load profiles erhitzer Ohne Durchlauferhitzer time
19 Energiemanagement
20 Energiemanagement
21 Portfoliomanagement für große Gewerbekunden Netznutzungsvertrag Netzwerke Kunde Dienstleistungsvertrag Stadtwerke Handelsprodukte Base & Peak Energielieferung Portfoliomanagement - Segmentierung - Zeitmatrix - Mengenmatrix - Handelsregeln - Marktbeobachtung - Handelsprodukte - Prozessverantwortliche -. SLP-Profile G0, G1 RLM-Lastgänge Marktzugang Vollständig Preis-Transparenz und Koordination der Energielieferung Abschluss auf Basis des günstigsten Anbieters 21
22 Betrieb eines City-Glasfasernetzes Diensteanbieter Secure Plattform Lokaler Datentresor
23
24 Agenda Entwicklung der gesetzlichen Anforderungen Entwicklung der Datenmengen Aufbau neuer Kompetenzen bei EVU Wirtschaftliche Verwertung der neuen Kompetenzen Fazit
25 Fazit Durch den erfolgreichen Aufbau neuer Kompetenzen können moderne EVU zusätzliche Geschäftsfelder erschließen. Die neuen Geschäftsfelder stehen alle in einem engen Zusammenhang mit dem klassischen Versorgungsauftrag der EVU. Das Vertrauen der Verbraucher in die Verlässlichkeit der örtlichen EVU unterstützt die Umsetzung der neuen Dienstleistungen
26 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Smart EVU Erste Erfahrungen. Saarbrücken, 22. Juli 2015 Dr. Ralf Levacher
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