Wach, neugierig, klug Kinder unter 3. Projekt Kinder früher fördern
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- Hinrich Boer
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1 Projekt Kinder früher fördern
2 Dieses Medienpaket ist eine Adaption des englischen Materials und Rahmenprogramms Birth to three matters Herausgegeben vom Department for Education and Skills, Sure Start Unit, London birthtothreematters/ Seite 2
3 Ausgangssituation in England Die Qualität der Betreuungsangebote für Kinder zwischen 0 3 war sehr unterschiedlich. Die Betreuerinnen waren meist wenig bis gar nicht ausgebildet. Seit 1997 staatliche Bemühungen, Kindern bessere Start-Bedingungen für die Schule zu schaffen. Maßnahmen: Early Excellence bzw. Children Centers nationale Qualitätsstandards für Kinder von 3 bis 5 Foundation Stage Curriculum für die Arbeit mit Kindern bis 5 seit 2003 Birth to three matters für Kinder unter drei Jahren Seite 3
4 Das englische Rahmenprogramm: Birth to three matters Medienpaket Einführungsbroschüre 16 Arbeitskarten Begleitfilm CD-Rom Poster Bildungsministerium London, 2002 Projektleitung: Prof. Lesley Abbott, Manchester Metropolitan University Seite 4
5 Birth to three matters Ein Jahr Entwicklungszeit: Steuerungs- und Fachgruppe Enge Konsultation mit Praxis und Administration Review der relevanten Forschung und der pädagogischen Ansätze Fragen: Welches Bild vom Kind wird vermittelt? Wie sollen wichtige Botschaften über Kinder, Kindheit, kindliche Entwicklung dargestellt werden? Wie sollen Kinder als Personen mit Gedanken, Gefühlen, Ideen, Kompetenzen, Dispositionen klassifiziert werden? Seite 5
6 Die deutsche Geschichte November 2004: Expertengespräch in der Bertelsmann Stiftung P. Oberhuemer, IFP, stellt das englische Medienpaket vor Februar 2005: Copyright von der Sure Start Unit Mai 2005: Kooperationsvertrag mit dem Staatsinstitut für Frühpädagogik (IFP) in München und Bildung einer Beratungsgruppe April 2006 erscheint Wach, neugierig, klug Kinder unter 3 Juli 2006: Start der Fortbildungskooperation mit Rheinland-Pfalz, Brandenburg, der Bremischen Ev. Kirche, Chemnitz, Paderborn, Gütersloh und IFP München Bis Ende 2007: Fortbildungsmaterialien für Fortbildnerinnen und Fortbildner fertig gestellt Seite 6
7 Warum das Rahmenprogramm adaptiert wurde Das öffentliche Interesse an der Altersgruppe unter drei steigt Erzieherinnen sind kaum für Kinder unter drei ausgebildet Tagesmütter auch nicht In Bildungsplänen wird wenig zu der Altersgruppe ausgesagt Es gibt kein Curriculum für diese Altersstufe Arbeitskonzepte wie Reggio oder Pikler sind wenig bekannt und umgesetzt Seite 7
8 Welchen Akzent die Adaption zusätzlich setzt Nach der Eingewöhnungszeit können Kinder vielfältige Beziehungen aufnehmen, zu anderen Bindungspersonen und zu anderen Kindern Kinder profitieren von diesen vielfältigen Beziehungen Seite 8
9 Grundüberzeugungen Bildung in den ersten Jahren beruht auf: Respekt und Wertschätzung der Individualität und Fähigkeit des Kindes Wissen, dass sich Kinder von Geburt an entwickeln Wissen, dass sie dazu die Interaktion mit Erwachsenen brauchen und die Erforschung ihrer Umwelt Seite 9
10 Grundüberzeugungen Eltern und Familien sind grundlegend für das Wohlbefinden des Kindes Beziehungen mit anderen (Erwachsenen + Kindern) haben entscheidende Bedeutung im Leben von Kindern. Die Beziehung zu einer Schlüsselperson zu Hause und in der Kita sind wichtig für das Wohlbefinden eines Kindes. Babys und Kinder sind soziale Wesen und von Geburt an kompetente Lerner. Seite 10
11 Grundüberzeugungen Lernen beruht auf Teilhabe. Kinder lernen am besten mit Unterstützung durch kenntnisreiche, vertraute Erwachsene und wenn sie aktiv einbezogen und interessiert sind. Dabei zählen achtsame Erwachsene mehr als die Ausstattung. Seite 11
12 Grundüberzeugungen Zeitpläne und Abläufe müssen sich den Bedürfnissen der Kinder anpassen. Kinder lernen, wenn sie Selbstverantwortung übernehmen, Fehler machen, wählen und entscheiden können = als autonome und kompetente Lerner respektiert werden. Kinder lernen eher durch eigenes Tun als durch Erzählen und Vormachen. Seite 12
13 Entwicklungsaufgaben des Kindes Die eigene Identität entwickeln: Ich Bewusstsein, Selbstsicherheit und Zuversicht Das eigene Sozialbewusstsein entwickeln: Ich und die anderen, Zugehörigkeitsgefühl (anerkannt und bestätigt werden) Körperliche, seelische und geistige Entwicklung gehen Hand in Hand und bedingen sich Seite 13
14 Das Medienpaket Eine Einführungsbroschüre informiert über das Medienpaket, seinen Aufbau und die inhaltlichen Grundlagen Der Film auf einer DVD führt in das Material ein und zeigt Kinder und Erwachsene in unterschiedlichen Situationen Die 16 Arbeitskarten betrachten Kinder unter vier Blickpunkten (s. nachfolgende Folien) Die CD-Rom enthält weiterführende fachliche und praktische Informationen Ein Poster illustriert die Hauptthemen des Medienpakets Seite 14
15 Seite 15
16 Seite 16
17 Seite 17
18 Was Sie nutzen können: Der Film (DVD) stellt das Material vor und zeigt, wie wach, selbstbewusst und lernfähig kleine Kinder sind ein guter Einstieg. 16 Arbeitskarten als Herzstück des Materials lenken Ihre Aufmerksamkeit auf die Fähigkeiten und Bedürfnisse von Kindern. Lassen Sie sich anregen, diese genauer wahrzunehmen und wertzuschätzen. Z.B. legen Sie mal eine Karte auf Ihren Arbeitstisch und lesen Sie zwischendurch einen Abschnitt oder nutzen Sie die einzelnen Aspekte zur Diskussion mit anderen. Die CD-Rom ist eine Fundgrube zur Anregung und Reflexion. Sie finden Krippenkonzeptionen, viele praktische Tipps für Tagesmütter und Kitas, Arbeitsblätter und auch wissenschaftliche Aufsätze ausgedruckt mehr als 280 Seiten! Seite 18
19 Anwendungsmöglichkeiten gibt es im Selbststudium in kollegialen Diskussionen und Beratungen in der Aus- und Fortbildung Seite 19
20 Viel Vergnügen und Anregungen beim Entdecken!
Wach, neugierig, klug
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