Disaster Recovery Planung bei der NÖ Landesverwaltung
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- Erwin Dressler
- vor 8 Jahren
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1 Disaster Recovery Planung bei der NÖ Landesverwaltung Alexander Miserka Abt. Landesamtsdirektion/Informationstechnologie Planung und Integration 02742/9005/14781 Folie 1
2 , LAD1-IT Vorstellung Landhaus St. Pölten 175 Außenstellen: 140 über MPLS (2 MBit/s bis 100 MBit/s) 35 über VPN und xdsl 6500 BenutzerInnen 200 Server 25 TB Daten LAD1-IT: 120 MitarbeiterInnen ca. 200 Dienststellen pro Dienststelle 1 2 IT KoordinatorInnen 2 RZ-Standorte
3 Situation bis /2 Ausfallssicherheit wenig Redundanz bei Hardware (z.b.: Cluster in einem Rack, keine redundante Stromversorgung) keine definierten Wiederherstellungszeiten Sicherung: Backup von 900 GB dauerten 14 Stunden Restore der 900 GB dauerten 32 Stunden (Millionen Files, Millionen Hardlinks) Services keine genaue Definition der angebotenen Dienste keine SLAs (Service Level Agreements)
4 Situation bis /2 Organisation: eine Gruppe von 12 Personen ist verantwortlich für Betriebsführung Einführung neuer Technologien Projektierungen rudimentäres Change Management Tests erfolgen in Produktionsumgebung keine definierte Produktionsübergabe Probleme mit Qualität und Verfügbarkeit der Services
5 Auslöser für Projekt und Reorganisation Hochwasserkatastrophe August 2002 Kommunikation zwischen Landeswarnzentrale und Einsatzleitungen in Bezirken teilweise nur mehr über internes Netz möglich (Telefon, ) wichtigstes Kommunikationsmittel ( automatische Dokumentation) Zukunftsszenarien der Hydrologen (Vergleich Kamp Traisen) Stellenwert der Kommunikation wurde bewusst ( , Telefon)
6 Projekt IT-Wiederanlauf Parallelrechenzentrum Programm ab 2002: Suche eines externen Beraters (September 2002 Februar 2003) Erstellung eines SOLL-Konzeptes für eine abgesicherte IT (März Juli 2003) Anforderungen aus Soll-Konzept: Neuorganisation der IT - Schaffung einer eigenen Betriebsführungsgruppe (April 2003 bis Juni 2004) Folie 6
7 Projekt IT-Wiederanlauf Parallelrechenzentrum Anforderungen aus Soll-Konzept: Beschaffung der notwendigen Infrastruktur - Durchführung eines Vergabeverfahrens (August 2003 bis März 2004) Umsetzung des Zwei-Standorte Konzeptes (April bis Dezember 2004) Folie 7
8 Einige technische Aufgaben im Projekt Adaption des zweiten RZ-Standortes, 3 km vom Landhaus in St. Pölten entfernt redundante Koppelung dieser Standorte (NLH - PRZ) Schaffung einer voll redundanten Struktur der Verkabelung im Landhaus in St. Pölten redundante Internet Anbindung redundante Anbindung der wichtigsten Außenstellen (21 Bezirkshauptmannschaften)
9 Aufbau redundanter Hardwarestrukturen Folie 9
10 Einige organisatorische Aufgaben Neuorganisation der IT: Aufbau der Betriebsführungsgruppe: Erstellen eines Betriebsführungskonzeptes (Wechseldienst, Aufgabenverteilung) Erstellen von Schulungsplänen Suche von geeigneten Mitarbeitern (intern, extern) Umbau der bestehenden Systemgruppe in eine Gruppe Planung und Integration: Herauslösen von bisherigen Aufgaben und Übergabe in Betriebsführung Loslassen von alten Tätigkeiten war ein Problem! Ausrichtung auf neue Ziele (Projekte, Testen, Planen) Größere Arbeitsteiligkeit, aufgeteilt in zwei unterschiedliche Fachbereiche mit gegensätzlichen Zielrichtungen Organisatorische Änderung ist die größere Herausforderung Folie 10
11 Welche Ziele wurden erreicht? Erhöhung der Verfügbarkeit der Infrastruktur Parallelrechenzentrum (PRZ) Lastaufteilung auf beide Rechenzentren redundante Auslegung der Komponenten möglichst operatorfreier Betrieb im PRZ LAD1-IT interne Anforderungen Aufbau der Umgebung für die nächsten Jahre Einführung einer Betriebsführungsgruppe besseres Change Management Folie 11
12 Serverkonsolidierung auf den Außenstellen Zentralisierung der Services: Hardware der Server auf BHs hätte ab 2005 erneuert werden müssen Wiederherstellungszeit von 4 Stunden im Katastrophenfall (redundante Daten und Clustertechnologie auf 2 Standorten) Datenmengen steigen ständig -> zentrales Backup (wesentlich leistungsfähiger, leichter erweiterbar) Folie 12
13 Disaster Recovery Tests Planen und Beschreiben von Restore und Katastrophentests Abstimmung mit Management und Genehmigung Regelmäßige Durchführung dieser Tests Wöchentlich: z.b.: Failover Exchange Ressourcen Monatlich: z.b.: Restore von einem Volume auf ein BCV Vierteljährlich: z.b.: Restore vom Master Server Katalog Halbjährlich: z.b.: Restore von Servern Jährlich: Ausfall eines Standortes Folie 13
14 Vorgehen bei neuen Anwendungen Anwendung und Daten Verfügbarkeit definieren (IT-Betriebsstörung) max. Wiederherstellungszeit (IT-Katastrophe) Klassifizierung der Daten: SAS SAN-Speicher zentral SAN-Speicher hoch verfügbar Kosten des definierten Levels kommunizieren Schaffung von Bewußtsein: Welche Leistung kann sich Kunde erwarten Folie 14
15 Wesentlichsten Herausforderungen Schaffung des Problembewusstseins in Organisation Organisatorische Veränderung ist die größere Herausforderung Etablieren von Prozessen für tägliches Leben ständiger Optimierungsvorgang (Plan Do Check Act) Folie 15
16 Danke für Ihre Aufmerksamkeit
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