Oktober Astro- Wissenswertes im Oktober 2016
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- Jürgen Schmidt
- vor 7 Jahren
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1 Oktober Astro- Wissenswertes im Oktober 2016 Venus, Mars und Saturn sind theoretisch am Abendhimmel noch sichtbar. Knapp über dem Südwesthorizont, in Linthal aber von den Bergen verdeckt. Genauso ist Merkur unser innerster Planet Anfang des Monats gegen MESZ tief im Osten sichtbar, bis die Morgendämmerung ihn 45 min später überstrahlt. Merkur ist, so vermute ich noch nie im Glarnerland zu sehen gewesen, da sich dieser flinke Planet, wenn sichtbar sich nicht sehr hoch über den Horizont erhebt. Mittlerweile wird die Nacht deutlich länger als der Tag. Hier unser Fixsternhimmel diesen Monat. (Darstellung vom )
2 Monatsthema Mond Diesen Monat haben wir 2 mal Neumond Am und am Anlass genug, uns diesen Monat mit dem Mond näher auseinanderzusetzen. Der Mond fasziniert die Menschheit schon immer, da dieser mit blossem Auge sehr gut zu erkennen ist, und man sogar Details ohne optischen Hilfsmittel erkennen kann. Das Wort Monat kommt von Mond Für viele Naturvölker war und ist der Mond mit seiner Umlaufdauer massgeblicher Kalender. Hier zunächst ein paar grundlegende Daten. Mit seinem Durchmesser von 3476 KM ist es der grösste Mond in Relation zu seinem Planeten, (in diesem Fall Erde) in unserem Sonnensystem. Er hat ein viertel des Erddurchmessers. Manche sprechen daher nicht von Planet und Mond sondern von einem Doppelplanetensystem. Die Siderische Umlaufdauer ist die Zeit, in der der Mond die Erde 1 mal umrundet. (Würde die Erde sich nicht bewegen, wäre das der Zeitraum von Neumond zu Neumond.) Da sich die Erde aber um die Sonne bewegt, muss sich der Mond von Neumond zu Neumond etwas weiter drehen. Dies nennt man dann Synodischen Umlauf.
3 Mit Fluchtgeschwindigkeit = Entweichgeschwindigkeit ist folgendes gemeint: Um der Anziehungskraft vom Mond zu entkommen, muss man 2,38 KM in der Sekunde schnell wegfliegen. Das sind immerhin KM/h. Bei der Erde benötigt man übrigens eine Fluchtgeschwindigkeit von KM/h Je höher die Masse eines Körpers, desto schneller muss man sein, um sich seiner Anziehungskraft zu entfernen. Würden wir mit einer Rakete auf der Sonne starten können, müssten wir um diese zu verlassen 2,2 Millionen KM/h schnell werden. Wie ist der Mond entstanden? Die Wissenschaft ist sich mittlerweile sicher, dass in der frühen Entstehungsphase unseres Sonnensystems die glühend heisse Erde mit einem Marsgrossen Objekt kollidiert ist. Durch diesen gewaltigen Impackt wurde das Objekt einverleibt, aber gleichzeitig Teile aus der jungen Erde herausgesprengt, aus der sich unser heutiger Mond bildete. Hier eine Grafik dazu. Dies erklärt auch, warum der Mond leichter ist als die Erde. Er hat vermutlich keinen oder wenn nur einen sehr kleinen Eisenkern. Besteht also überwiegend aus Gestein, im Gegensatz zur Erde mit ihrem Eisenkern.
4 Da der Mond keine Atmosphäre hat, kann man die ganzen Meteoriteneinschläge auf seiner Oberfläche in Form von Kratern sehen. Unsere Erde hat nicht weniger Krater. Nur verwittern die Einschlagskrater auf der Erde durch die Gezeiten und unser irdisches Wetter. Es macht auf jedenfalls mal Sinn, den Mond durch ein Fernglas anzuschauen. Dies am Besten bei Halbmond. Hier sind dann die Krater besonders schön anzuschauen, da der Schattenwurf sie richtig zur Geltung bringt. Im Übrigen wer glaubt, dass bei Vollmond der Mond doppelt so hell ist, wie bei Halbmond, der irrt. Die Helligkeit des Vollmondes zu Halbmond beträgt das 20-fache. Mit dem Fernglas oder Teleskop den Vollmond ohne Filter anschauen, kann ganz schöne Augenschmerzen verursachen. Der Mond hat verschiedene Landschaften. Zum Einen Krater, zum Anderen sogenannte Meere, und Gebirge. In der Zeit vor 1608 und der Erfindung des Fernrohres dachte man, die dunklen Flecken auf der Mondoberfläche seien Meere. Man gab diesen lateinische Namen. Die Krater bekamen die Namen von überwiegend bedeutende Gelehrten und Wissenschaftler wie Kepler, Kopernikus, Plato In dieser Grafik habe ich den Mond mit den wichtigsten Gebieten beschriftet. Meere in blauer Schrift, Krater in Rot.
5 Aber warum sehen wir nur immer nur die Selbe Seite des Mondes? Antwort: Der Mond hat eine sogenannte gebundene Rotation. Wenn er in fast 1 Monat um die Erde kreist, dreht er sich genau 1 Mal. So zeigt immer die gleiche Seite zu uns. Ein Mond-Tag dauert so lange wie ein Mond-Jahr. Natürlich hat der Mond auch eine Rückseite. Aufgenommen bei irgendeiner Mondmission. Zum Abschluss unseres Mondthemas möchte ich noch auf die Mondphasen eingehen. Die allermeisten kennen den Mond in erster Linie als zunehmenden Mond bis Vollmond. Das liegt daran, da er in der Zunehmphase Abends zu sehen ist, in der Abnehmphase hauptsächlich in den frühen Morgenstunden. Egal ob Zu -oder Abnehmend: Der Mond ist jeden Tag mindestens 12 Stunden bei uns. Entweder Morgens, Mittags, Abends oder Nachts. Immer Und egal in welcher Phase Die Anziehungskraft ist nahezu immer gleich. Ausser bei Neumond. Da wird dessen Anziehungskraft durch die der Sonne noch verstärkt. Bei Neu- und Vollmond sind auch Ebbe und Flut stärker als sonst jeden Tag. 2x täglich gibt es Ebbe und Flut.
6 In der Grafik habe ich die Sonne links dargestellt. Die Erde in der Mitte dreht sich gegen den Uhrzeigersinn. Der Mond, Angefangen bei Pos.1 ist Neumond. Also tagsüber bei uns, aber nicht sichtbar, da die Sonne ihn überstrahlt. Der Mond wandert ebenfalls gegen Uhrzeigersinn um die Erde. Der Mond nimmt zwischen 2 und 4 stetig zu. (Rechte Seite beleuchtet). In diesen Phasen geht er immer später am Abend-Nacht unter. Bei Vollmond sehen wir ihn von früh am Abend, die ganze Nacht durch. In der Abnehmphase 6-8 geht der Mond erst nach Mitternacht auf. Er ist nun linksseitig beleuchtet.. Übrigens ändert sich das Wetter nicht bei Vollmond! Vollmond ist auf der ganzen Erde an dem Tag. So müsste sich überall das Wetter ändern ;) Bleiben Sie weiter interessiert *** Markus
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