Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Das Geheimnis der Flechtensymbiose. Das komplette Material finden Sie hier:
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- Hildegard Förstner
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1 Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Das Geheimnis der Flechtensymbiose Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de
2 Das Geheimnis der Flechtensymbiose Einzelmaterial 85 S 7 Frank Hollenbach, pixelio.de M 1 Die Symbiose eine im Pflanzen- und Tierreich weit verbreitete Lebensform Symbiosen kommen überall in der Natur vor. Erforsche anhand des Textes und der Aufgaben, was hinter dieser besonderen Lebensform steckt. Der Begriff Symbiose leitet sich von den griechischen Wörtern sýn zusammen und bíos Leben ab. Bei der Lebensform der Symbiose leben unterschiedliche Arten zusammen. Dies können Pflanzen, Tiere, Pilze oder Bakterien sein. So ist beispielsweise der Blütenbesuch der Insekten eine Symbiose zwischen Insekt und Pflanze (Abbildung 1). Abbildung 1: Auch der Blütenbesuch durch Insekten ist eine Symbiose Mykorrhiza Symbiose zwischen Pilz und Pflanze In der Natur gibt es interessante Beispiele für Symbiosen. So gehen Pilze mit Pflanzen eine besondere Form der Symbiose ein, die als Mykorrhiza bezeichnet wird. Dabei steht der Pilz über seine Pilzfäden (Hyphen) mit dem Feinwurzelsystem der Pflanze in Kontakt. In der Regel erfolgt ein Stoffaustausch zum gegenseitigen Nutzen: Der Pilz erhält von der Pflanze Kohlenhydrate aus der Fotosynthese. Im Gegenzug bekommt die Pflanze vom Pilz Mineralsalze und Wasser. Fleißige Ameisen Blattschneiderameisen pflegen in ihrem Bau bestimmte Pilze. Sie düngen, wässern und wärmen sie, um sie dann zu verspeisen (siehe Bericht im Kasten). Eine Symbiose ist aber noch mehr als ein Zusammenleben der Beteiligten. Sie ist eine feste Lebensgemeinschaft mit erkennbarem gegenseitigem Nutzen für beide Partner. Dabei gehen die Partner eine so enge Beziehung ein, dass ein Partner oft nicht mehr allein lebensfähig ist. Aus dem Leben der Blattschneiderameisen Die tropischen Ameisen betreiben Landwirtschaft, indem sie Blattstücke von Bäumen wie am Fließband in die Nester tragen. Dort wachsen auf den Blattresten bestimmte Pilze, die sie pflegen und später verspeisen. Es besteht ein Kastensystem mit Arbeitsteilung. Es gibt flinke, kräftige Sammlerinnen, riesige Kriegerinnen und zarte Gärtnerinnen. Die Ameisen betreiben Hygiene, indem sie schädliche Bakterien beseitigen und stickstoffliefernde pflegen. Bestimmte Gene für Verdauungsenzyme besitzen sie nicht mehr, da sie durch die Symbiose entbehrlich wurden. Die Symbiose hat sich also im Erbgut niedergeschlagen. Die Blätter werden mit den Mundwerkzeugen geschnitten und als Substrat zum Pilzanbau genutzt picture-alliance / WILDLIFE
3 Das Geheimnis der Flechtensymbiose Einzelmaterial 85 S 8 Leguminosen (Hülsenfrüchtler) wie Bohne, Erbse, Wicke und Lupine haben an den Wurzeln Knöllchen, die Bakterien einschließen. Diese Bakterien sind in der Symbiose mit der Pflanze in der Lage, elementaren Stickstoff in Stickstoffverbindungen zu überführen, welche die Pflanze nutzen kann. Stickstoff ist ein wichtiger Bestandteil von Proteinen, weshalb dessen Verfügbarkeit für die Pflanze von großer Bedeutung ist. Hülsenfrüchtler können aufgrund der Symbiose auch gut auf stickstoffarmen Böden gedeihen. Aufgabe 1 Erläutere, was eine Mykorrhiza ist und welche Aufgabe sie in der Regel bei Pilz und Pflanze hat. Frank Vincentz Abbildung 2: Knöllchen an der Wurzel der Zaunwicke Aufgabe 2 Beschreibe, wie der jeweilige Nutzen bei der Symbiose zwischen Blattschneiderameisen und Pilzen aussieht. Aufgabe 3 Welche Bedeutung hat die Bindung von Luftstickstoff durch Knöllchenbakterien für Hülsenfrüchtler wie die Bohne?
4 Das Geheimnis der Flechtensymbiose Einzelmaterial 85 S 17 M 4 Flechten Organismen mit Farben- und Formenvielfalt Helga Schmadel, pixelio.de Harald Berger Sigrid Harig, pixelio.de Manfred Schimmel, pixelio.de Flechten haben nicht nur eine große Farbenvielfalt, sondern sind auch von ganz unterschiedlicher Gestalt. Im Folgenden lernst du einige Flechten kennen und erfährst, wie sie in Gruppen eingeteilt werden. Flechten können eine unterschiedliche Wuchsform haben Hausaufgabe Suche in der näheren Umgebung deines Wohnortes 2 3 Flechten und bringe sie zur nächsten Unterrichtsstunde mit. Hinweis: Zum Transport der Flechten eignet sich am besten ein Briefumschlag. Aufgabe a) Stellt euch gegenseitig in der Gruppe eure Flechten vor und ordnet sie nach ihrer Gestalt. b) Notiert alles, was ihr über Flechten wissen wollt. Die Fragen werden im Lauf des Unterrichts beantwortet. c) Präsentiert eure Flechten vor der Klasse und tragt eure Fragen vor.
5 Das Geheimnis der Flechtensymbiose Einzelmaterial 85 S 23 M 6 Die Flechte eine Symbiose zwischen Pilz und Photobiont Bei Flechten besteht eine Symbiose zwischen einem Pilz und einem Partner, der Fotosynthese betreiben kann. Dieser Partner wird als Photobiont bezeichnet. Photobionten sind Grünalgen oder Cyanobakterien. Die Pilze heißen Mykobionten. In einer Flechte können auch mehrere Photobionten vorkommen, während es immer nur eine Pilzart in der Flechte gibt. Die Pilze in der Symbiose gehören zum großen Teil zu den Schlauchpilzen (Ascomyceten) und in geringer Zahl zu den Ständerpilzen (Basidiomyceten). Abbildung 1: Flechten Pilz und Photobiont in Symbiose Norbert Nagel Eric Smith a b c Christian Fischer Abbildung 2: Schlauchpilze sind nach ihren schlauchförmigen Fortpflanzungsorganen (Asci) benannt. Dort entstehen Sporen. a Speisemorchel (Schlauchpilz) b Ascus eines Schlauchpilzes mit Sporen c Parasol (Ständerpilz) Meistens ist der Partner des Pilzes eine Grünalge (ca. 85 %), seltener sind es Cyanobakterien (ca. Wusstest du schon? 10 %) und in ca. 3 5 % aller Fälle geht der Pilz mit beiden zusammen eine Symbiose ein. In der symbiotischen Lebensgemeinschaft der Flechte ergeben sich Die Artenvielfalt der Flechten ist sehr groß. Es existieren deutlich andere Eigenschaften als bei den Einzelorganismen. Mit der Symbiose ist also eine völlig neue weltweit rund Flechten, wovon ca davon auch in Einheit entstanden. Der Flechtenkörper wird als Mitteleuropa vorkommen. Lager bezeichnet. In der Fachsprache heißt er auch Thallus. Dabei bestimmt der Pilzpartner (Mykobiont) die Form des Flechtenthallus. Aufgabe 1 a) Definiere den Begriff Symbiose. b) Beschreibe, wie die symbiontische Lebensgemeinschaft in der Flechte aussieht. Aufgabe 2 Nenne zwei Begriffe, die zur Bezeichnung des Flechtenkörpers verwendet werden
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