Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Die Landschaftszonen der Erde - Alle Ökozonen vom Regenwald bis zu den Polen
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- Edmund Reuter
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1 Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Die Landschaftszonen der Erde - Alle Ökozonen vom Regenwald bis zu den Polen Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de
2 SCHOOL-SCOUT Stationen-Lernen: Landschaftszonen Seite 4 von 91 Inhalt Didaktisch-methodische Hinweise zum Einsatz des Materials...2 Weitere Hinweise:...3 Landschaftszonen der Erde Allgemeine Informationen...3 Überblick Einsatzmöglichkeiten und Kompetenzen...3 Stationspass...5 Station 1: Polare/subpolare Zone...7 Station 2: Boreale Zone...11 Station 3: Feuchte Mittelbreiten...13 Station 4: Trockene Mittelbreiten...16 Station 5: Winterfeuchte Subtropen...19 Station 6: Immerfeuchte Subtropen...22 Station 7: Tropisch/ subtropische Trockengebiete...25 Station 8: Sommerfeuchte Tropen...28 Station 9: Immerfeuchte Tropen...31 Material Weltkarte...Fe hler! Textma rke nicht definiert. Station 10: Tabellarischer Vergleich aller Zonen...34 Station 11: Ökozonen unter massiven Einfluss des Menschen...39 Station 12: Welche Zonen sind von besonderer Bedeutung für die Welternährung?...40 Lösungsansätze...41
3 SCHOOL-SCOUT Stationen-Lernen: Landschaftszonen Seite 12 von 91 M 2 BÖ DEN UN D VEGETA TION In der borealen Zone sind zwei Bodeneinheiten vorherrschend. Zum einen die Podzole (Bleicherden) und zum anderen die Histosole (Torfböden). Auf beiden befindet sich eine mächtige Streuschicht aus totem organischem Material, zumeist Koniferennadeln und Material aus der Strauchschicht, meist in Form von Rohhumus. Beide gelten als generell unfruchtbar. Dadurch lassen sich die meist artenarmen Pflanzengesellschaften erklären, ein großer Teil der borealen Zone ist von anspruchslosen und mehrjährigen immergrünen Nadelwäldern (bestehend aus Fichten, Kiefern, Lärchen und Tannen) sowie oligotrophen (Torf-)Mooren bedeckt. Am Boden finden sich zumeist Zwergsträucher, Moose und Flechten. Aufgaben 1. Weshalb gelten Podzole und Histosole als weitgehend unfruchtbar? Welche Bedingungen sind hierfür verantwortlich? Nennen Sie mindestens 3! 2. Weshalb haben Waldbrände eine so bedeutende Rolle für die Vegetation der borealen Zone, insbesondere für den Mineralstoffkreislauf? 3. Welche Vorteile haben immergrüne Nadelwälder gegenüber anderen Pflanzenformationen? Bedenken Sie bei Ihren Argumenten die klimatischen Bedingungen sowie die Beschaffenheit der Böden! 4. Die boreale Zone gilt als Kohlenstoffsenke. Erklären Sie, was das ist! Weshalb ist der Klimawandel, insbesondere die Erderwärmung also ein Problem für die boreale Zone?
4 SCHOOL-SCOUT Stationen-Lernen: Landschaftszonen Seite 18 von 91 M 4 VEGETA TIO N UN D LAN DW IRTSCHA FT Die Trockenen Mittelbreiten erstrecken sich auf fast 17 Millionen Quadratkilometer, sind dagegen jedoch meist nur spärlich bis gar nicht besiedelt. Die Pflanzenbedeckung wird mit zunehmender Aridität geringer, die Vegetation entwickelt zunehmend xeromorphe Merkmale. Was nur verständlich ist, denn je trockener die Umgebung, umso angepasster und verbrauchsärmer müssen die Pflanzen zum Überleben sein. So bilden sie kleine, dicke und harte Blätter aus, welche sie saisonal abwerfen. Oberirdisch bilden sie ausschließlich photosynthetisch aktive Organe aus, sodass trotz knappen Nährstoffangebotes die maximale Produktion möglich ist. Die Begrenzung der Vegetationsperiode ist dabei sowohl thermisch als auch hygrisch bedingt, denn nicht nur Dürrestress ist ein wichtiger Faktor, sondern auch saisonale Kälte. Diese herrscht, wenn die Temperatur oftmals Wochen bis Monate unter 5 C sinkt. Dennoch sind Steppenböden zumeist außerordentlich potentiell fruchtbar. Mächtige mineralische Oberböden mit viel Mull und eine stabile Krümelung bieten eine gute Basis für das Pflanzenwachstum und somit auch die Ladwirtschaft. Die einzige Problematik ist dabei die schon angesprochene verbreitete Dürre, welche auch die Zersetzung von totem organischem Material behindert und verlangsamt, da für eine rasche Zersetzung Feuchtigkeit notwendig ist. Bei ausreichender Bewässerung ist eine sehr hohe Ausbeute möglich, weshalb zumindest die regenreicheren Steppen fast vollständig agrarisch bewirtschaftet werden. Zumeist wird Getreide wie Weizen angebaut. Dieser lohnt sich aber nur bis zu einer Untergrenze von mindestens mm Niederschlag jährlich, andernfalls führt der Aufwand mittels Bewässerung zu keinem lohnenden Kosten-Nutzen-Verhältnis mehr. Aufgaben 6. Ordnen Sie bei M3 die Böden den jeweiligen Fachbegriffen mittels gleicher Zahlen zu! 7. Welche dieser Bodeneinheiten ist der fruchtbarste und wodurch zeichnet er sich aus? Erklären Sie kurz und zeichnen Sie dann eine schematische Skizze von dieser Bodeneinheit und beschrifte Sie diese! 8. Erklären Sie kurz, wieso trotz teils sehr fruchtbarer Böden die Besiedlung und die Vegetation der trockenen Mittelbreiten oftmals nur spärlich sind und die Landwirtschaft nur in einigen Teilbereichen möglich ist! 9. Wieso können die trockenen Mittelbreiten auch als winterkalte Trockengebiete bezeichnet werden?
5 SCHOOL-SCOUT Stationen-Lernen: Landschaftszonen Seite 20 von 91 M 3 VEGETA TIO N, BÖ DEN UN D LAN DN UTZ UN G Die winterfeuchten Subtropen sind trotz ihres Status als kleinste Ökozone eine in ihrer Bedeutung nicht zu verachtende Zone. Das Klima ist in dieser Zone, die zumeist relativ am Meer liegt und zu der nur wenige wirklich kontinentalen Gebieten zählen, meist feucht und warm. Die Temperatur sinkt aufgrund der Wassernähe selten unter 5 C im Mittel, die Vegetationsperiode ist somit nur hygrisch begrenzt. Nämlich im Sommer, wenn die Niederschläge und es heiß und trocken ist. Die sommerliche Erhitzung ist dabei jedoch nicht so stark wie in kontinentalen Bereichen gleicher Breite. Die Nähe zum Wasser und die lange solare Einstrahlungszeit haben somit zwei entscheidende Vorteile. Zum einen bietet sich die Möglichkeit eines Regenfeldbaus im Winter an. Aufgrund der subtropischen Verhältnisse können Nutzpflanzen und Gemüsearten angebaut, sowie frühzeitig geerntet und exportiert werden,.in anderen Gebieten bestehen solche Möglichkeiten aufgrund von zu niedrigen Temperaturen nicht. Als Beispiel wären Tomaten und Paprika zu nennen. Ebenso ergiebig sind Bewässerungskulturen, welche im Sommer zwar hohen Aufwand erfordern, aber aufgrund der hohen Temperaturen und langen Sonnenscheindauer auch erhebliche Erträge einbringen, wie zum Beispiel Reis und Baumwolle. Auch Sonderkulturen wie Feigen- und Ölbaumhaine, Zitruspflanzen sowie Rebkulturen bieten sich an und sind mittlerweile zonentypisch.
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