03. Februar Informationsabend für Mieter

Transkript

1 Düsseldorf Kaiserswerth, Verweyenstraße Informationsveranstaltung der Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft eg Mönchengladbach, Venn, den 28. Januar 2015, 18:00 Uhr 03. Februar Informationsabend für Mieter

2 Programm Moderation: Jochen Füge, ISR Stadt + Raum GmbH & Co. KG 19:00 Uhr Begrüßung / Einführung Heiko Leonhard Sprecher des Vorstandes der Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft eg 19:15 Uhr Das Gebiet Düsseldorf Kaiserswerth, Verweyenstraße/ Alte Landstraße Eine städtebauliche Bestandsaufnahme Jochen Füge, ISR Stadt und Raum 19:30 Uhr Meinungen und Anregungen Teilen Sie uns Ihre Ideen und Meinungen mit. 20:15 Uhr Modulare Quartiersentwicklung in Düsseldorf Kaiserswerth Verweyenstraße / Alte Landstraße Heiko Leonhard Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft eg 20:30 Uhr Wahl eines Quartiersbeirates 20:45 Uhr Zusammenfassung, Ausblick

3 Begrüßung und Einführung Heiko Leonhard Sprecher des Vorstandes der Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft eg

4 Wer sind wir? Heute sind wir eine Wohnungsgenossenschaft mit: Über Wohnungen Knapp Mitgliedern mit knapp 23 Millionen Euro Mitgliedsbeiträgen 2 Tochtergesellschaften DWG Wohnen GmbH mit etwa 830 Wohnungen DWG Bau- und Betreuungsgesellschaft GmbH für Eigentumsmaßnahmen

5 Unsere Wurzeln Am kamen 119 Personen zusammen und gründeten den Düsseldorfer Spar- und Bauverein die erste Wohnungsgenossenschaft in Düsseldorf Ziele: kooperieren Kapital bilden solidarische Selbsthilfe leisten unabhängig sein

6 Unsere Gründungsmitglieder Wohnungssuchende Fabrikarbeiter Handwerker Kleine Angestellte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus Wirtschaft und Verwaltung unterstützt durch: Bergischer Verein für Gemeinwohl Hirsch-Dunker Gewerkverein (Selbsthilfeverein) Christliche Gewerkschaften Deutscher Werkmeisterverband

7 Wie verstehen wir uns heute? Mitgliederorientierter und sozialorientierter Vermieter Unabhängig von Politik Wir arbeiten nachhaltig Wir übernehmen Verantwortung für Düsseldorf Wir spekulieren nicht Mitglieder erhalten max. 4 % Rendite auf Mitgliedsbeiträge als Gewinnausschüttung Niedrige Renditeanforderung

8 Sozial- u. mitgliederorientierter Vermieter Einige Beispiele: Schuldnerberatung Seniorenberatung Bereitstellung von Gemeinschaftsräumen für Bewohner Kostenbeteiligung an Mieterbüros Bau von Sozialwohnungen Kostendeckende Mieten Wir nehmen nur das, was wir brauchen und nicht das, was wir bekommen können!

9 Unsere Vorstellungen für das Quartier? Wir wollen ein Quartier: in dem jeder wohnen bleiben kann in dem Bewohner alt werden können in dem alle Generationen leben das Qualität in Architektur und Außenanlagen bietet mit Plätzen zum Verweilen in den Außenanlagen in dem Menschen mit unterschiedlichem Einkommen wohnen können das Akzeptanz in Kaiserswerth findet Zukunftsfähige Lösungen

11 Lage

12 Historie

13 Heutige Situation Rheinwiesen Tennisclub Gymnasium Kindergarten Spielplatz Zufahrt nur von Süden Soz. Infrastruktur/Sport Wohnbebauung Felder und Wiese Kleingärten Allee Fußweg

14 Städtebauliche Analyse Qualitäten der Siedlung: Sport Haltestelle U-Bahn/Bus Nähe zum historischen Spiel Kern Nähe zum Rhein Gute Infrastruktur Attraktive Umgebung Umgehungsstraße realisiert Gute ÖPNV-Verbindung nach D. Nähe Flughafen

15 Städtebauliche Analyse Mängel der Siedlung: Sport veraltete Gebäudestruktur Zufahrt nur von Süden Barrièrewirkung Straßenbahnlinie Verkehrslärm Nähe Flughafen (Lärm) Veraltete Gebäudestruktur Zufahrt des Plangebietes ausschließlich von Süden möglich

16 Aktuelle Situation Analyse der Wohnungen Siedlung mit Baujahr1966 als Werkswohnungen der Rheinbahn AG Etwa 112 einfache Mietwohnungen (104 ÖG bis Ende 2015) Grundstücksgröße etwa m² Eigentümer ist die DWG Wohnen GmbH Nur kleine 1 und 3 Zimmer - Wohnungen; keine Senioren/Familienwohnungen Energetisch äußerst schlechte Bilanz (sehr hohe Heizkosten) Große bauphysikalische Probleme (Schimmelbildung) Keine barrierefreien Wohnungen Derzeit stehen 26 Wohnungen leer Nicht modernisierter Wohnungsbestand Mieter sind mit der Qualität des Quartiers unzufrieden und kündigen Städtebauliche Missstände Lärm der Straße und der Straßenbahn dringen in die Siedlung ein

17 Modernisierung Altbestand? Mieter müssen Wohnung für Modernisierungszeitraum verlassen Schallschutz kann nicht wesentlich verbessert werden Grundrisse werden nicht verändert und stellen somit künftig kein differenziertes Angebot im Quartier dar Keine der Wohneinheiten wäre künftig barrierefrei Städtebauliche Missstände bleiben bestehen Es entsteht kein zusätzlicher Wohnraum

18 Was spricht für die Variante Neubau? Neue Städtebauliche Anordnung von Gebäuden auch gegen Straße und Straßenbahn Es entstehen barrierefreie Wohnungen Zeitgemäße Grundrisse für unterschiedliche Zielgruppen Energetisch sehr gute Neubauqualität Neubauten könnten in mehreren Abschnitten entstehen Es entstehen neue öffentlich geförderte Wohnungen Es könnten deutlich mehr Wohnungen entstehen Neue Qualität des Quartiers mit Plätzen und Aufenthaltsqualität Es müssen nur sehr wenige Mieter vorübergehend in eine Ausweichwohnung im Quartier ziehen sondern können direkt in eine Neubauwohnung ziehen

19 Aktuelle Situation - Zusammenfassung Wohnungsbestand ist nicht nachhaltig, Modernisierung wäre technisch möglich, wäre jedoch sehr teuer und vermutlich wirtschaftlich schlechter als die Neubauvariante Wohnungsbestand ist nicht zielgruppengerecht, er ist in keiner Weise barrierefrei eine Modulare Quartiersentwicklung ist sinnvoll

21 Ideenworkshop Teilen Sie uns Ihre Meinung mit Bestand Wohnungen Wohnumfeld

22 Ideenworkshop Bestand

23 Meinungen zum Bestand Qualitäten Mängel Probleme

24 Ideenworkshop zukünftiges Wohnumfeld

25 Ideen zum zukünftigen Wohnumfeld Erschließung / Stellplätze Grün- und Freiraum Sitzgelegenheiten / Treffpunkte

26 Ideenworkshop Wohnungen

27 Meinungen und Ideen zu den Wohnungen Wohnungsgröße Wohnungsausstattung Bäder / Küchen / Balkone

29 Quartiersgutachten IWB wirtschaftliche Zusammenfassung: Einfache Instandsetzung: 741 Euro pro m² Wohnfläche und 4,6 Mio. Euro gesamt Vollmodernisierung: Euro pro m² Wohnfläche und 9,7 Mio. Euro gesamt Rückbau von Gebäuden und Neubau: Euro pro m² Wohnfläche und 34 Mio. Euro gesamt

30 Mietbelastung aus Sicht der Bewohner Beispiel nach Modernisierung: Wohnung 3 Zimmer, 72 m² Wohnfläche Miete mittelfristig nach Ablauf Mietpreisbindung: Kaltmiete: 5,-- pro m² * 72 m² = 360 Betriebskosten: 2,-- pro m² * 72 m² = 144 Heizkosten: 2,20 pro m² * 72 m² = 158 Miete gesamt 662 Zzgl. Modernisierungsumlage: 600 von 1600 umlagefähig 600 / m² * 11 % / 12 Monate * 72 m² 396 abzgl. ersparte Heizkosten: 1 * 72 m² 72 Miete gesamt nach der Modernisierung = 986

31 Mietbelastung aus Sicht der Bewohner Beispiel Neubauwohnung Förderstufe A Wohnung 3 Zimmer, 72 m² Wohnfläche: Kaltmiete: 6,25 pro m² * 72 m² = 450,00 Betriebskosten: 2,-- pro m² * 72 m² = 144,00 Heizkosten: 0,80 pro m² * 72 m² = 58,00 Miete gesamt: 652,00 Aufschlag Förderstufe B: 0,90 pro m² * 72 m² = 64,80

32 Zusammenfassung Mietbelastung Zusammenfassung: Mietbelastung aus Sicht der Bewohner Wohnung 3 Zimmer 72 m² Wohnfläche: Aktuelle Miete 576 Mittelfristige Miete vor Modernisierung: 662 Modernisierte Altbauwohnung: 986 Neubau ÖG A: 652 Neubau ÖG B: 717

33 mögliche Abschnitte Einteilung des Gebietes in drei Bauabschnitte

34 Was wollen wir nicht? Mieter aus Ihrem Quartier vertreiben Schlechten Städtebau Schlechte Architektur Maximale Dichte um jeden Preis Siedlung ohne Seele

35 Zielsetzung Oberste Zielsetzung für modulare Quartiersentwicklung Alle Bewohner sollen entweder Ihre Wohnung behalten können oder eine neue öffentlich geförderte Wohnung nach Ihren Lebensumständen im Quartier bekommen Ein von den Bewohnern gewählter Quartiersbeirat soll gemeinsam mit der DWG als Eigentümer die Weiterentwicklung des Quartiers mitgestalten Alle Beteiligten verpflichten sich zur größtmöglichen Transparenz und Offenheit während des Prozesses

37 Was ist ein Quartiersbeirat? Alle Bewohner wählen heute Abend 5 vertrauenswürdige Vertreter aus Ihren Reihen Der Quartiersbeirat wird regelmäßig von der DWG eingeladen, um die Entwicklung im Quartier aktiv zu begleiten Der Quartiersbeirat wirkt hierbei als Bindeglied zwischen dem Eigentümer und den Bewohnern Der Quartiersbeirat wir in den Entscheidungsprozess zur Weiterentwicklung aktiv seitens der DWG eingebunden

38 Wahl des Quartiersbeirats Frau Gini Albrecht, Verweyenstraße 17 Frau Petra Buchas-Esser und Herr Klemens Esser, Verweyenstraße 14 Frau Silke Falkenberg, Verweyenstraße 20 Frau Manon Lowey, Verweyenstraße 15 Herr Hasan Özcan, Verweyenstraße 10 Frau Barbara Raatz, Verweyenstraße 10 Herr Ulrich Siegmund, Verweyenstraße 10

40 Zusammenfassung, Ausblick

41 Weitere Informationen