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1 Information über Neophyten Was sind invasive Neophyten? Neophyten sind gebietsfremde Arten (meist aus anderen Kontinenten), welche in den letzten 500 Jahren v.a. als Zier- und Nutzpflanzen eingeführt oder unbeabsichtigt eingeschleppt wurden und die sich nun in der Natur erfolgreich vermehren. Invasive (von Invasion) Neophyten breiten sich rasch und stark aus, haben keine Feinde und verdrängen einheimische Arten. Sie können die Gesundheit schädigen (Allergien, Verbrennungen) oder Infrastrukturen destabilisieren wie z.b. Stützmauern und Bachböschungen, so dass Rutsch-/Erosionsgefahr besteht. Es ist davon auszugehen, dass invasive Neophyten langfristig grosse Kosten verursachen werden: Deshalb besteht dringender Handlungsbedarf. Hinweis: nach Freisetzungsverordnung verbotene Pflanzen sind mit * gekennzeichnet. Weitere Informationen zu Neophyten finden Sie in den beiden folgenden Merkblättern. Ansprechperson Hans Kiser,

2 Merkblatt Invasive Neophyten Was sind invasive Neophyten? Neophyten sind gebietsfremde Arten (meist aus anderen Kontinenten), welche in den letzten 500 Jahren v.a. als Zier- und Nutzpflanzen eingeführt oder unbeabsichtigt eingeschleppt wurden und die sich nun in der Natur erfolgreich vermehren. Invasive (von Invasion) Neophyten breiten sich rasch und stark aus, haben keine Feinde und verdrängen einheimische Arten. Sie können die Gesundheit schädigen (Allergien, Verbrennungen) oder Infrastrukturen destabilisieren wie z.b. Stützmauern und Bachböschungen, so dass Rutsch-/Erosionsgefahr besteht. Es ist davon auszugehen, dass invasive Neophyten langfristig grosse Kosten verursachen werden: Deshalb besteht dringender Handlungsbedarf! Hinweis: nach Freisetzungsverordnung verbotene Pflanzen sind mit * gekennzeichnet. 1. Japanischer Staudenknöterich (Reynoutria japonica; auch Fallopia japonica)* Wächst sehr schnell, bis 3 m hoch und bildet oft entlang von Gewässern dichte Bestände. Verdrängt die einheimische Uferbe-stockung und führt zu instabilen Böschungen. Wurzeln dringen in kleinste Mauerritzen ein und können diese durch ihr Wachstum sprengen. Empfehlung: Ausgraben oder wiederholt mähen und unbedingt im Kehricht entsorgen! Achtung: Verbreitungsgefahr durch alle Pflanzenteile und Erdmaterial mit kleinsten Spross- und Wurzelresten! Chem. Bekämpfung nur durch ausgewiesene Spezialisten. 2. Sommerflieder oder Schmetterlingsstrauch (Buddleja davidii) Bis 3 m hohe Pflanze, die gerne offene Flächen besiedelt und so das Aufkommen von einheimischen Arten verhindert. Zwar besuchen einige Schmetterlinge die Blüten, als Futterpflanze für die Raupen ist sie jedoch bedeutungslos. Empfehlung: Im Garten die Samenstände nach der Blüte unbedingt entfernen (bis zu 3 Mio. Flugsamen pro Pflanze!) und im Kehricht entsorgen.

3 3. Aufrechte Ambrosie oder Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia)* Einjähriges Kraut, bis 1.2 m hoch, mit Pfahlwurzel und aufrechten, rot angelaufenen Stängeln, oben behaart, stark verzweigt und buschartig. Empfehlung: Pflanze ausreissen und unbedingt im Kehricht entsorgen. Immer Handschuhe und Mundschutz tragen! Achtung: Kann schwere Allergien und Asthma auslösen! Jahrzehnte lang keimfähige Samen können im Vogelfutter enthalten sein. Ist der Gemeinde zu melden! 4. Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum)* Bis zu 4 m hohe, mächtige Pflanze, früher oft als Bienenweide gepflanzt. Kann Massenbestände bilden. Eine Pflanze produziert bis zu 10'000 Samen. Empfehlung: Samenstände nach der Blüte abschneiden oder Pflanze ausgraben. Im Kehricht entsorgen. Unbedingt Handschuhe, langärmelige Kleider, Schutzbrille tragen! Achtung: Berühren der Pflanze bei Sonneneinstrahlung führt zu sehr schweren Verbrennungen! Grosse Gefahr z.b. in der Nähe von Kinderspielplätzen! 5. Kanadische und Spätblühende Goldrute (Solidago spp.)* Ausdauernde Staude mit goldgelben Blüten und langen unterirdischen Kriechsprossen (Rhizomen). Bildet dichte Bestände mit bis zu 300 Sprossen/m 2. Empfehlung: Im Garten Samenstände nach der Blüte unbedingt abschneiden (bis zu flugfähige Samen pro Blütenstand!) oder Pflanzen ausgraben und in die Kehrichtabfuhr geben, nicht kompostieren! 6. Robinie oder Falsche Akazie (Robinia pseudoacacia)

4 Bis 30 m hoher, schnellwachsender Baum mit ca. 1 cm langen Dornen an der Blattbasis und weissen Blüten. Ausbreitung haupt-sächlich durch Wurzelausläufer. Reichert den Boden mit Stickstoff an und verändert so magere Standorte nachhaltig. Empfehlung: Ringeln der Rinde (im 1. Jahr nur 90 %, im 2. Jahr 100%) führt zum Absterben. Nicht Fällen, sonst massive Stockausschläge und Wurzelbrut! Achtung: Rinde, Samen und Blätter sind giftig! 7. Götterbaum (Ailanthus altissima (Mill.)) Bis 30 m hoher, schnellwachsender, unangenehm riechender Baum mit gefiederten Blättern, ähnlich wie Esche oder Essigbaum. Ausbreitung durch Samen und Wurzelausläufer. Diese durchstossen sogar Asphalt und schädigen Strassen und Bauten. Empfehlung: Ringeln der Rinde (im 1. Jahr nur 90 %, im 2. Jahr 100%) führt zum Absterben. Nicht Fällen, sonst massive Stockausschläge und Wurzelbrut! Achtung: Rinde, Blätter und teilw. Blütenstaub können starke allergische Reizungen hervorrufen, deshalb mind. Handschuhe tragen. 8. Essigbaum (Rhus typhina)* Bis zu 8 m hohes Ziergehölz mit rotgelber, attraktiver Herbstfärbung. Ausbreitung vorwiegend durch Wurzelausläufer. Empfehlung: Kleinere Einzelpflanzen ausreissen/ausgraben, unbedingt im Kehricht entsorgen. Bei grösseren Sträuchern Rinde ringeln (im 1. Jahr nur 90 %, im 2. Jahr 100%). Nicht Fällen, da danach massiv Stockausschläge und Wurzelbrut erfolgen! Achtung: Milchsaft schwach giftig, kann auch Haut- und Augenentzündungen verursachen. 9. Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus L.)

5 Immergrüner 3 bis 8 m hoher Strauch, mit glänzend ledrigen Blättern und weissen Blüten in aufrechten Trauben. Die schwarzen Kirschen werden gerne von Vögeln gefressen und so weiterverbreitet. Empfehlung: Kleine Pflanzen ausreissen od. ausgraben, grosse Pflanzen roden. Unbedingt im Kehricht entsorgen. Stockausschläge möglich, deshalb nachkontrollieren! Einheimische Ersatzpflanzen können z.b. Liguster oder Buchs sein. Achtung: Die ganze Pflanze - ausser dem Fruchtfleisch - ist giftig! 10. Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)* Einjährige, bis 2 m hohe Pflanzen mit rosa bis weissen Blüten. Dichte Bestände, bevorzugt auf feuchtem Boden. Bildet bis zu 4'000 Samen pro Pflanze, die während des ganzen Sommers versetzt auskeimen. Früher oft als Bienenweide gesät. Empfehlung: Mehrmaliges Mähen jeweils beim Auftreten der ersten Blüten. Kleinere Bestände können durch Ausreissen von Hand bekämpft werden. Nicht kompostieren. Achtung: Bestände entwickeln sich gestaffelt, darum häufige Nachkontrollen nötig. Generell gilt: Gartenabfälle und Aushubmaterial nie wild entsorgen! In diesem Merkblatt werden die bei uns häufigsten Arten vorgestellt. Weitere sind mit ausführlichen Informationsblättern zu finden unter Bei Fragen oder zur Meldung von Neophyten, wenden Sie sich bitte an: - Ihre Gemeinde - die Landschaftsberatung der Regionalkonferenz Oberland-Ost: Claudia Schatzmann, Tel die Abteilung Naturförderung des Kantons Bern, Münsingen: Dr. Erwin Jörg, Tel Merkblatt: basierend auf dem Merkblatt der Abt. Naturförderung des Kantons Bern (ANF) und Pro Natura Region Thun. Alle Bilder: ANF, E. Jörg Herausgeber: Regionalkonferenz Oberland-Ost; Stand: 2016

6 Invasive Neopyten: Bedrohung für Natur, Gesundheit und Wirtschaft Art der Schwarzen Liste Einjähriges Berufkraut Erigeron annuus (L.) Desf. s.l.. (Familie: Asteraceae, Korbblütler) Synonym: Feinstrahl Das Einjährige Berufkraut wurde im 17. Jahrhundert als Zierpflanze aus Nordamerika nach Europa gebracht. Die Art wird heute nicht mehr als Gartenpflanze angeboten, sie hat sich aber längst in der Natur etabliert, meist als typische Ruderalpflanze. Zurzeit breitet sie sich zunehmend aus, dringt in schützenswerte Gebiete vor und verdrängt die einheimische Flora. Foto: S. Rometsch Merkmale Das Einjährige Berufkraut ist eine ein- oder zweijährige, krautige Art der Familie der Korbblütler. Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von (150) cm, der abstehend behaarte Stängel ist verzweigt und die Wurzeln dringen bis zu 1m tief in den Boden. Die ungeteilten Blätter sind am Rand grob gezähnt, beidseits hellgrün, flaumig behaart und wechselständig angeordnet. Das Blütenkörbchen besteht aussen aus weissen (blassrosa) Zungenblüten und innen aus gelben Röhrenblüten. Die Früchtchen tragen einen kurzen Pappus (Haarkranz). Blütezeit (April) Juni-September (November). Das Einjährige Berufkraut vermehrt sich meist ungeschlechtlich durch Samenbildung ohne Befruchtung. Verwechslungsmöglichkeiten Das Einjährige Berufkraut kann mit anderen gebietsfremden Berufskräutern verwechselt werden. Aber auch mit dem einheimischen Scharfen Berufkraut. Die Zungenblüten des Scharfen Berufskraut sind aber kaum länger als die Röhrenblüten ( Einjähriges Berufkraut). Auch mit den Kamillen (Hundskamillen, Echte Kamille, Strandkamille) wird das Einjährige Berufkraut verwechselt, diese haben aber geteilte Blätter und die Zungenblüten sind breiter und weniger zahlreich. Verbreitung Das Einjährige Berufskraut stammt ursprünglich aus Nordamerika. In Europa hat sich die Art sowohl im Westen als auch im Osten etabliert, in vielen Ländern wird sie als potentiell invasiv eingestuft. In der Schweiz findet man sie in tieferen Lagen über das ganze Land verteilt. Erigeron annuus Info Flora

7 - 2 - Standort Das Einjährige Berufkraut ist bei uns eine typische Ruderalpflanze, man trifft sie meist auf gestörten Flächen, entlang von Strassen, Bahngeleisen und Fliessgewässern, aber auch in Wiesen und Weiden oder in landwirtschaftlichen Kulturen. Gefahren Als Ruderalpflanze auf Schuttplätzen und Ödland ist das Einjährige Berufkraut schon seit vielen Jahren bei uns bekannt. Heute wird vermehrt beobachtet, dass die Art auch in naturnahe, schützenswerte Formationen eindringt insbesondere in Magerwiesen und Weiden. Hier ist die Gefahr gross, dass auch gefährdete einheimische Arten verdrängt werden. Vorbeugung und Bekämpfung Die Ausbreitung der Art soll wenn möglich verhindert werden. Vegetationsfreie Flächen bzw. Pionierflächen regelmässig kontrollieren und wenn möglich vom Einjährigen Berufkraut frei halten. Kleine Bestände in naturnahen Formationen sofort bekämpfen und eine weitere Verbreitung durch Samen verhindern. Pflanzen vor der Samenbildung ausreissen und das entfernte Pflanzenmaterial muss richtig entsorgt werden. (Es wurde zuerst vorgeschlagen die Pflanzen vor der Blüte zu schneiden, das hat sich dann aber als kontraproduktiv herausgestellt. Das Berufkraut ist zweijährig im ersten Jahr bildet die Pflanze eine Rosette und im zweiten Jahr blüht sie und stirbt dann ab. Wird die Blüte durch schneiden verhindert bildet die Pflanze wieder einen Trieb sie wird mehrjährig). Das Material kann in einer professionell geführten Kompostier- oder Vergärungsanlage mit thermophiler Hygienisierungsphase entsorgt werden (kein Gartenkompost und keine Feldrandkompostierung). Ist dies nicht möglich bleibt nur die Kehrichtverbrennung. Wo melden, wo um Rat fragen? Zur Überwachung und Eindämmung der invasiven Art ist es wichtig Wuchsorte zu melden. Die kantonalen Naturschutzfachstellen und eventuell auch die Gemeinden nehmen Informationen entgegen. Je nach Standort sind auch weitere Instanzen betroffen, so zum Beispiel der Strassenbau, die SBB, das Landwirtschaftsamt, die Fachstellen Wald und Wasser. Zur Aktualisierung der Info Flora Verbreitungskarten können Sie ihren Fundstandort online melden. Weitere Informationen erhalten sie bei Sibyl Rometsch (sibyl.rometsch@infoflora.ch) Bei Bestimmungsschwierigkeiten kann folgende Quelle konsultiert werden: Flora Helvetica inklusive Bestimmungsschlüssel (Lauber & Wagner; Haupt Verlag Bern). Im Zweifelsfall kann Pflanzenmaterial zwischen 2 Fliessblättern (ganze Pflanze mit Blüten und/oder Früchten, oder Blätter) oder ein digitales Foto eingeschickt werden: Sibyl Rometsch, Info Flora, c/o Botanischer Garten, Altenbergrain 21, 3013 Bern. Für weitere Informationen Erigeron annuus (L.) Info Flora

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