Wie funktioniert eigentlich Lernen? Fragen auf der Einladung. Themen des Abends. Erlebnisreferat mit Priska Flury
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- Susanne Dittmar
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Erlebnisreferat mit Priska Flury Lerncoach, Erwachsenenbildnerin, Lernende Lernen ist dann effizient und erfolgreich, wenn es Spass macht und die Lernenden selber aktiv sind. Wie freiwillig macht das Kind seine Hausaufgaben? Wie selbständig macht es sie? Wie motivieren Sie Ihr Kind? Könnte es auch leichter gehen? Fragen auf der Einladung Motivation Lernvorbereitung Lernorganisation Lernstrategien Wie funktioniert eigentlich Lernen? Themen des Abends 1
2 Was haben unser Gehirn und ein Kleiderschrank gemeinsam? Spuren im Gehirn Wie lernen Sie? Wann wird eine Information abgespeichert und wann nicht? Was unterstützt Sie beim Lernen? Unter welchen Voraussetzungen lernen Sie am besten? Wann können Sie sich Dinge am besten merken? 2
3 Ultrakurzzeitgedächtnis 0,2 20 Sekunden Kurzzeitgedächtnis 20 Sekunden 20 Minuten Langzeitgedächtnis ab 20 Minuten Merke: Gelerntes erst nach einer Stunde abfragen Die drei Gedächtnisstufen Abgespeichert Neues Wichtiges Interesse, Neugierde Motivation Positive Emotionen Konzentration Multisensorisch Strategie Wiederholungen Anknüpfungspunkt Nicht abgespeichert Nicht (mehr) aktuell Unwichtiges Kein Interesse langweilig Negative Emotionen Unkonzentriert Blockade, Stress Zu grosse Mengen Kein Anknüpfungspunkt Was passiert im Schlaf? Überkreuzbewegungen unterstützen die Zusammenarbeit. Gehirn ist offline Zusammenarbeit beider Hirnhälften Neues wird verarbeitet, verknüpft, komprimiert, strukturiert, gruppiert, umsortiert und gespeichert. 3
4 Gute Laune Wiederholung Pausen Entspannung Sauerstoff Bewegung Wasser Energie Welches ist die richtige Reihenfolge? Beim Hören Beim Sehen Beim selber Sagen Beim Sehen und Hören Beim selber Tun Beim Lesen Optimale Lernvoraussetzungen Wie wird Wahrgenommenes am besten im Gedächtnis behalten? 90 % beim selber Tun 70 % beim selber Sagen 50 % beim Sehen und Hören 30 % beim Sehen 20 % beim Hören 10 % beim Lesen Optimale Lernvoraussetzungen schaffen Multisensorisch lernen Wie wird Wahrgenommenes am besten im Gedächtnis behalten? Wie kann leichter und motivierter gelernt werden? 4
5 Multisensorisch lernen In Portionen lernen = lernen mit allen Sinnen, möglichst aktiv, selber tun 7 +/- 2 das heisst z.b. 5 9 neue Wörter oder 5 9 Informationen Wiederholen Mindestens 5 Wiederholungen Wiederholungsmodus nach 1 Stunde nach 1 Tag Nach 1 Woche Nach 1 Monat Dann alle 6 Monate Lernstrategien Auswendiglernen von Fakten (2 Strategien) und Rechtschreibung 5
6 Auswendiglernen mit Körperbewegungen Können Sie sie aufzählen? Gute Laune Wiederholung Pausen Entspannung Sauerstoff Bewegung Wasser Energie Optimale Lernvoraussetzungen 5 x Wer gut gelaunt lernt, lernt schneller, effektiver und erfolgreicher. Gute Laune Wiederholung 6
7 Alter x 2 = Anzahl Minuten, während denen sich ein Kind konzentrieren kann, z.b. 8-jähriges Kind etwa 16 Minuten Entspannungsübungen machen das Gehirn aufnahme- und lernbereit. Pausen Entspannung Bewegung vor und/oder während des Lernens steigert das Behalten von Informationen nachweislich. Sauerstoff Bewegung 7
8 Vor und während des Lernens viel Wasser trinken. Komplexe Kohlenhydrate wie Äpfel, Gemüse und Vollkorn über den Tag verteilt, liefern Energie. Wasser Energie Auswendiglernen mit der Geschichtentechnik Legende 1 St. Bernhard 2 Matterhorn 3 Dufourspitze 4 Simplon 5 Jungfrau 6 Mönch 7 Eiger 8 St. Gotthardpass 9 San Bernhardino 10 Piz Bernina Es war einmal
9 1 San Bernhardino 2 St. Gotthardpass 3 Jungfrau 4 Simplon 5 St. Bernhard 6 Piz Bernina 7 Dufourspitze 8 Mönch 9 Matterhorn 10 Eiger Rechtschreibung besser merken können Mit der Kinostrategie Falsch geschriebene Wörter durchstreichen und korrekt dahinter schreiben 1. Wort in schöner Schrift auf Zettel notieren 2. Rechtschreibschwierigkeit markieren Queue Hieroglyphe Akupunktur anthrazit Caipirinha Rallye Cellulite Diktatwörter Kinostrategie 9
10 Rechtschreibschwierigkeiten markieren Nie etwas streichen! Wortbildrahmen Markieren oder Wortbildrahmen 10
11 1. Wort in schöner Schrift auf Zettel notieren 2. Rechtschreibschwierigkeit markieren 3. Rechtshänder: Zettel nach links oben halten Linkshänder: Zettel nach rechts oben halten 4. Zettel in dieser Position anschauen und Wortbild einprägen 5. Rechtschreibschwierigkeit laut nennen 6. Zettel weglegen 7. Nach oben schauen, Wort vor sich sehen und buchstabieren 8. Kontrollieren 9. Schreiben und kontrollieren 10. Bei einem Fehler ab Punkt 3 Wiederholen 7 +/- 2 Wörter (Maximal 9) aufs Mal. Dann Pause machen. Mindestens 5 x wiederholen, das erste Mal nach 1 Stunde. Beim Schreiben bei Unsicherheit nach oben schauen und Wort vor sich sehen. Konzentration Wichtige Voraussetzung fürs Lernen. Konzentration ist trainierbar. Ablauf Kinostrategie Wochenplanung Lernorganisation Lernvorbereitung Motivation Guter Zeitpunkt Aufgeräumter Arbeitsplatz Störungen vorbeugen Alles was es braucht in Griffweite Übersicht verschaffen: was ist zu tun und bis wann? Eventuell Wochenplanung erstellen 11
12 Wochenplanung Wochenplanung Wochenplanung Optimale Lernvoraussetzungen schaffen Wissen Sie sie noch? Gute Laune Wiederholung Pausen Entspannung Sauerstoff Bewegung Wasser Energie Zusammenfassung: Leichter und motivierter lernen 12
13 Optimale Lernvoraussetzungen schaffen Multisensorisch lernen In Portionen lernen Wiederholen Lernstrategien anwenden Mit Bewegung lernen Visualisieren (innere Bilder) Konzentriert lernen Lernorganisation / Lernvorbereitung Motivationstricks anwenden Zusammenfassung: Leichter und motivierter lernen Motivation Wie motiviere ich mein Kind? Lernen ist wie Autofahren. Der Fahrer muss den Zündschlüssel selber drehen. Auch beim Lernen ist es so: Nur der Lernende selbst kann sich motivieren. Wenn er will!!! Medienkonsum Perfektionismus Pubertät Über- oder Unterforderung Negative Emotionen Überbehütung Innerer Schweinehund Wochenplanung Mit Lernstrategien lernen Multisensorisch lernen Motivationshemmer Motivationstricks 13
14 Regelmässig lernen Ziele setzen Für gute Laune / gute Stimmung sorgen Was tut dem Kind gut? Was hebt seine Stimmung? Fragen Sie es! Erfolgserlebnisse schaffen 14
15 Positiver Abschluss. Belohnung / Lob Das Lernen immer mit etwas Positivem aufhören, weil die letzte Emotion unbewusst hängen bleibt und einen Einfluss auf das nächste Mal hat. Für das Verhalten die Anstrengung den Einsatz Nicht für Klugheit Intelligenz Cleverness Umgang mit dem inneren Schweinehund Gegenargumente finden! Die Kraft der Gedanken nutzen 15
16 Körperhaltung verändern Was sagt uns dieser Comic? Die Körperhaltung wirkt sich auf unsere Stimmung aus! Ideal ist: Aufrecht sitzen, Schultern zurück, Füsse auf dem Boden. Lächeln 1 Minute lang lächeln steigert die Stimmung um 30 %! Funktioniert auch, wenn man einen Kugelschreiber zwischen die Zähne klemmt Wochenplanung Mit Lernstrategien lernen Multisensorisch lernen Regelmässig lernen Ziele setzen Für gute Stimmung sorgen Erfolgserlebnisse schaffen Belohnung / Lob Umgang mit dem inneren Schweinehund Die Kraft der Gedanken nutzen Körperhaltung verändern Lächeln Chorruf / Motivationsruf Übersicht: Motivationstricks 16
17 Chor - Ruf Motivationsruf Ich kann, ich kann, ich kann, ich weiss Ich kann, ich kann, ich kann, ich will Ich kann, ich kann, ich kann ich mach s! Ich wünsche Ihrem Kind ganz viel Freude und Erfolg beim Lernen. Priska Flury Lerncoach, Erwachsenenbildnerin und Lernende 17
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