Übersicht Nominierungen
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- Anke Kraus
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 1. MEMORO Erinnerungen online bewahren Das Non Profit Projekt MEMORO ist ein Online-Archiv, in dem die Erinnerungen und Erfahrungen von Menschen gesammelt werden, die vor 1950 geboren sind. Damit werden persönliche Geschichten für die Zukunft festgehalten. MEMORO gibt den Erfahrungsschatz älterer Menschen an Jüngere weiter. Auf der Internetseite erzählen Menschen über 60 Jahren in kurzen Video- und Audioclips, wie sie die Kriegs- und Nachkriegszeit erlebten, von gesellschaftlichen und politischen Ereignissen oder von ganz persönlichen Dingen, wie dem ersten Kuss. So bleiben geschichtliche Erinnerungen, Traditionen und Lebensweisheiten bestehen und für kommende Generationen bereitgestellt. MEMORO ist ein Online-Zeitzeugenarchiv. Das Projekt wurde 2008 in Italien gegründet und inzwischen in 14 Ländern vertreten. In Deutschland ist MEMORO seit Juli 2009 ein gemeinnütziger Verein. Das Archiv wird vor allem durch das persönliche Engagement der italienischen Gründer und der Mitarbeiter in den jeweiligen Ländern getragen. Ein Projekt an dem sich jeder im Alter beteiligen kann, eine vorbildliche internationale Organisation, die generationsübergreifend relevant ist, so die Jury.
2 2. In lockerer Atmosphäre IT-Fragen klären Generationentreff Frox Junge Leute erklären im Jugendcafé Frox älteren Menschen den Umgang mit den neuen Medien. Das monatliche Internetcafé Frox bietet generationsübergreifende Unterstützung in Computerfragen. Die Senioren und Seniorinnen erfahren Neues aus der Onlinewelt. Einmal im Monat treffen sich ca. 13 Senioren im Jugendcafé Frox in Mindelheim. Eine PowerPoint-Präsentation leitet das IT-Thema des Abends ein. Im Anschluss wird das Thema gemeinsam diskutiert und die Senioren stellen Fragen rund um den Computer. Die vier hilfsbereiten Jugendlichen im Alter von 16 bis 24 Jahren bieten darüber hinaus praktische Unterstützung an den technischen Geräten, die die Senioren ins Frox mitbringen. Gemeinsam werden Apps und Programme installiert und Tablets und Smartphones startklar gemacht. Junge Helfer erklären den Älteren, was sie am besten können: die Onlinewelt. Besser kann es nicht laufen, so die Jury.
3 3. Perspektiven von Jung und Alt Der Generationenblog Die SK Stiftung Kultur stärkt mit generationenübergreifenden Projekten den Dialog zwischen Jung und Alt. Projektteilnehmer jedes Alters präsentieren auf dem Generationenblog die Ergebnisse. So werden die unterschiedlichen Sichtweisen und Perspektiven verschiedener Generationen zu existenziellen Themen veröffentlicht. In praxisnahmen Workshops und persönlichen Begegnungen beschäftigen sich Jung und Alt gemeinsam mit existenziellen Themen der Alltagswelt. Sie erarbeiten Fotografien, Texte und Tonaufnahmen und veröffentlichen diese die sie auf dem Generationenblog. Der Blog ist eine Fundgrube von Begegnungen zwischen Menschen verschiedener Altersgruppen. Junge und ältere Menschen nutzen gemeinsam und kreativ die neuen Medien, lernen voneinander, geben sich Einblicke in die digitale Kultur und entdecken im persönlichen Dialog die Sichtweise der anderen Generation. Die Möglichkeiten von Kunst, Begegnung und des Internets kommen hier generationsübergreifend zusammen. ist die Jury begeistert.
4 4. Leinefischer im Netz Jugendhilfe Göttingen e. V., Uwe Wolf (53) Leinefischer im Netz ist kein herkömmlicher Computerkurs. Seniorinnen und Senioren lernen den Umgang mit dem Computer. Ihre Lehrer: Jugendliche aus der Jugendhaftanstalt Hameln Die Tutoren der Computerkurse von Leinefischer im Netz sind ganz besondere Menschen. Die Jugendlichen verbüßen eine Freiheitsstrafe in der Jugendhaftanstalt Hameln, Abteilung offener Jugendstrafvollzug Göttingen. Der Computerkurs richtet sich an Senioren und Seniorinnen, die den Umgang mit dem Computer und dem Internet erlernen wollen. Während der Unterrichtseinheiten werden sie von den jungen Inhaftierten begleitet und unterstützt. Die Jugendlichen werden ermutigt, in die Lehrerrolle zu schlüpfen. Indem sie anderen den Umgang mit Internet und Computer aktiv vermitteln, schulen sie ihre eigene Medien- und Sozialkompetenz. Der Dialog zwischen Generationen wird gefördert und die Wiedereingliederung der Jugendlichen in die Gesellschaft unterstützt. Ein Projekt, das an Kreativität kaum zu übertreffen ist. Eine außergewöhnliche Idee mit einer vorbildlichen Umsetzung ein großer Gewinn für alle Beteiligten. ist die Jury begeistert.
5 5. Selbsthilfe im virtuellen Raum Susanne Saxl (47) Mit Online-Videos raus aus der Isolation: Seit knapp zwei Jahren treffen sich Angehörige von Menschen mit einer Frontotemporalen Demenz (FTD) aus Deutschland und Österreich einmal monatlich zur Videokonferenz im virtuellen Raum. Die Krankheit Frontotemporalen Demenz (FTD) ist relativ selten. Das frühe Erkrankungsalter von unter 60 Jahren stellt die Erkrankten und vor allem die Angehörigen vor ganz besondere Herausforderungen. An der virtuellen Selbsthilfegruppe beteiligen sich Kinder, (Ehe-) Partner und Elternteile von Erkrankten im Alter zwischen Anfang 20 und etwa 70 Jahren. Für die Betroffenen ist es meist die einzige Möglichkeit sich über das Thema gleichberechtigt auszutauschen. Die Gruppe wird durch eine Mitarbeiterin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft begleitet. Personengruppen, die besonders von der Gesellschaft isoliert sind, kommen über diese Maßnahme erfolgreich zusammen, kommentiert die Jury.
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correct zu verstehen. Ohne Definitionen von interkultureller Kompetenz vorwegnehmen zu wollen: Vor allem gehört dazu, einen selbstbewussten Standpunkt in Bezug auf kulturelle Vielfalt und interkulturelles
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