Handout zur e-schulung Psychosomatische Reha meine Ziele
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- Herbert Albrecht
- vor 6 Jahren
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1 Handout zur e-schulung Psychosomatische Reha meine Ziele Wir wünschen Ihnen mit dieser Schulung anregende Impulse zu folgenden Themen: Bedeutung meiner Rehaziele auf meinen Behandlungserfolg Meine persönlichen Ziele Formulierung wirksamer Ziele Nehmen Sie Einfluss auf Ihren Rehaaufenthalt. Kernstück Ihrer Reha ist Ihr persönliches Rehaziel, welches Sie zu Beginn der Reha mit Ihrem Arzt vereinbaren. Daraus leiten sich Ihre Therapien, Schulungen und Behandlungsmaßnahmen ab. Ebenso dient es der Fortschritts- und Erfolgsmessung. Dabei können Ziele aus folgenden Bereichen entwickelt werden: Gesundheit (Körper, Seele) Beruf, Freizeit, Familie Aktivitäten Information Folgende Fragen unterstützen Sie, um Ihre persönlichen Ziele herauszufinden: Was sind im Augenblick Ihre größten Probleme? Wodurch fühlen Sie sich am meisten eingeschränkt? Was ist Ihr größter Wunsch (Gesundheit, Beruf, Alltag, Familie betreffend)? Was soll wieder anders sein, wenn Sie die Klinik verlassen? Was möchten Sie erreichen (kurzfristig, langfristig)? Was können Sie dann wieder tun, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben? Meine Reha-Ziele: Seite 1
2 3. Motivation als wichtige Voraussetzung Prüfen Sie Ihre Ziele hinsichtlich Ihrer Motivation. Wenn Sie nicht motiviert sind, diese zu erreichen, werden Sie Ihre Ziele nicht verfolgen. Bewerten Sie dabei Ihre Ziele nach Ihrem subjektiven Empfinden. Wie groß sind die negativen und die positiven Gefühle, die das Ziel bei Ihnen auslöst? Ausreichend motiviert sind Sie, wenn Ihr Ziel 0% negative Gefühle auslöst und mindestens 70% positive Gefühle. Denken Sie nun an Ihr Ziel und markieren Sie eine Stelle von 0-100% wie groß Ihr negatives Gefühl (links) und wie groß Ihr positives Gefühl (rechts) ist. Ziel 1: Seite 2
3 Ziel 2: Ziel 2: Seite 3
4 Wohlgeformte Ziele Damit Ziele erfolgreich erreichbar sind, sollten 5 zentrale Kriterien beachtet werden. Ziele, die so formuliert sind, werden als wohlgeformte Ziele bezeichnet. 1. Attraktiv und positiv Ziele sollten attraktiv sein, damit man diese mit einer möglichst starken Motivation erreichen möchte. Zudem sollten Ziele positiv formuliert werden, da man somit den gewünschten Zustand direkt gedanklich im Kopf hat. 2. Sinnesspezifisch konkret Ziele sollte man sich vorstellen können, wie ein Zielphoto. Durch den gefühlsmäßigen Zustand verankert sich das Ziel fester im Gedächtnis und erhält eine stärkere Zugkraft (mentales Training). 3. Selbst erreichbar und realistisch Ziele sollten nur so groß sein, dass Sie diese aus eigener Kraft erreichen können. Ihre Leistungsbereitschaft und Ressourcen sind hierbei wichtig. 4. Messbare Erfolgskriterien Man sollte festhalten, wann genau das Ziel erreicht ist, um einen Erfolg später überprüfen zu können. 5. Meilensteine Hilfreich sind Meilensteine, die Ihnen eine Orientierung geben, in wie weit Sie Ihrem Ziel näher kommen. Diese dienen Ihnen als Feedback und Erfolgserlebnis. Hier finden Sie weitere Beispielfragen für die Konkretisierung Ihrer Ziele Was ist wichtig für Sie? Was möchten Sie erreichen? Gibt es Dinge für Sie, die so attraktiv sind, dass Sie diese erreichen möchten? Stellen Sie sich vor, Sie haben Ihr Ziel erreicht. Beschreiben Sie was Sie sehen, hören, fühlen? Erleben Sie die Situation, als wäre sie jetzt was passiert? Was können Sie tun, um das Ziel zu erreichen? Welche Ressourcen / Fähigkeiten haben Sie, die Sie nutzbar machen können? Was können Sie einsetzen? Woran erkennen Sie, dass Sie Ihr Ziel erreicht haben? Wann ist der Punkt erreicht, an dem Sie sagen: Jetzt habe ich mein Ziel erreicht.? Gibt es einzelne Schritte, an denen Sie erkennen, dass Sie Ihrem Ziel näher kommen? Auf einer Skala von 1-10, wie nah sind Sie Ihrem Ziel? Welche Teilschritte gehen Sie? Seite 4
5 Meine wohlgeformten Reha-Ziele: 1. Ziel: positiv konkret realistisch messbar mit Einzelschritten 2. Ziel: positiv konkret realistisch messbar mit Einzelschritten 3. Ziel: positiv konkret realistisch messbar mit Einzelschritten Ein Tipp: Mein Ziel festigen Um Ihr Ziel zu festigen, hilft es sich das Ziel genau vorzustellen: 1. Stellen Sie sich vor, wie es ist, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben. Was sehen Sie? Stellen Sie sich das Bild vor Ihren Augen vor. 2. Wenn Sie sich Ihr Ziel vorstellen, was hören Sie? Gibt es jemanden, der etwas sagt? Gibt es Umgebungsgeräusche? 3. Was tun Sie, wenn Sie Ihr Ziel erreichen? Können Sie etwas fühlen oder anfassen? 4. Können Sie etwas Bestimmtes riechen oder schmecken, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben? Nehmen Sie dieses Bild mit in Ihre Reha. Es wird Ihnen helfen sich zu motivieren und gibt Ihnen Kraft. Seite 5
6 Der Öko-Check: Wenn Sie nun auf Ihr/e Ziel/e schauen, wagen Sie in einem zweiten Schritt einen Öko- Check, das bedeutet, testen Sie nun, ob Ihr Ziel realistisch ist und Sie es erreichen können. Auf einer Skala von 0 (unrealistisch) bis 10 (realistisch), wie realistisch schätzen Sie Ihr Ziel ein? Wenn Sie unter 5 einschätzen, was können Sie an Ihrem Ziel verändern, damit es für Sie realistischer wird? Mein Öko-Check: 1. Ziel: Machen Sie ein Kreuz an der entsprechenden Stelle: Formulieren Sie ggf. Ihr Ziel so um, dass es realistischer für Sie wird: Zweifel? 2. Ziel: Machen Sie ein Kreuz an der entsprechenden Stelle: Formulieren Sie ggf. Ihr Ziel so um, dass es realistischer für Sie wird: Zweifel? 3. Ziel: Machen Sie ein Kreuz an der entsprechenden Stelle: Formulieren Sie ggf. Ihr Ziel so um, dass es realistischer für Sie wird: Zweifel? Seite 6
7 Mein Gesundheitstagebuch oder auch Mein Tagebuch für das kleine Glück 1. Was habe ich heute gemacht, womit ich mit mir zufrieden bin? (z.b. aufgestanden, Zähne geputzt, geduscht, jemanden begrüßt, eine Übung durchge führt ) 2. Was hat ein anderer gemacht, worüber ich zufrieden bin und wie habe ich so reagiert, dass der andere das noch mal machen wird? (z.b. ein anderer hat mir geholfen und ich habe mich bedankt für seine Hilfe ) 3. Was ist sonst noch passiert, worüber ich zufrieden war und wie habe ich das nützlich angewendet? (z.b. Fernsehsendung über gesunde Ernährung gesehen und Multisaft gekauft ) Kopieren Sie sich diese Seite gerne und führen Sie für jeden Tag dieses kleine Tagebuch in Ihrer Reha. Dies hilft Ihnen sich auf Ihrem Weg zu Ihrem Ziel / zu Ihren Zielen zu motivieren, indem Sie dort alle Ihre Fortschritte und positiven Momente festhalten. Seite 7
Kapitel 2 : Werte. Was ist Ihnen im Leben besonders wichtig? Worauf wollen Sie niemals verzichten? Was gibt Ihrem Leben Sinn?
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