Thomas Gastberger, Leiter Lärmbekämpfung und Vorsorge Fachstelle Lärmschutz
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- Stephanie Fuchs
- vor 6 Jahren
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1 ERFA-Tagung 12. April 2012 Siedlungsverträgliche li Lärmschutzwände ä gibt es das? Thomas Gastberger, Leiter Lärmbekämpfung und Vorsorge Fachstelle Lärmschutz Inhalt Die Lärmschutzwand als akustisches Hindernis Die Lärmschutzwand als visuelle Mauer Die Lärmschutzwand als materielle Schranke Die Lärmschutzwand als Bauwerk im Strassenraum Die hochabsorbierende Lärmschutzwand? Siedlungsverträgliche Wände sind möglich! Fazit zur Siedlungsverträglichkeit von Wänden
2 Die Lärmschutzwand als akustisches Hindernis Wände sind örtlich begrenzt. Wirkung: maximal eine Halbierung des Lärms. Dezibel-akustisch kompensiert hier die Wand die Pflästerung. Wirkung einer Lärmschutzwand Berechnung der Hinderniswirkung nach Maekawa
3 Das Delta Leq in db(a) ist nur die halbe Wahrheit Die klanglichen Auswirkungen einer Lärmschutzwand sind vielfältig: Klangspektrum ändert; tiefe e Frequenzen e durchdringen d die Wand Wandabschlüsse und Oberkante prägen den Klang Reflexionen an Dachkanten und Traufen reduzieren die Wirkung Die Lärmschutzwand als visuelle Mauer
4 Wände verschliessen halböffentliche Räume Lärmschutzwände trennen mehr visuell, als sie akustisch wirken. Sie unterbrechen den Blick, verhindern Querbeziehungen, bilden Strassenschluchten Siedlungsverträglich bedeutet einen Verzicht auf Wände, wenn die offene Bebauung quartierprägend ist Ein- und Durchblicke zwingend erhalten werden müssen Strassennahe Wände ab 2 m bilden immer klare visuelle Schranken. Die Lärmschutzwand als materielle Schranke klare Abschrankung mit Tor Die Panzersperre im markiert die Eigentumsgrenze Siedlungsraum
5 Der Schattenwurf beeinträchtigt die Wohnhygiene Beschattung am Gebäudefuss an einen mittleren Wintertag nicht länger als 2 Stunden. Lebensräume werden zerschnitten und beschattet Wände sind oft unüberwindbare Hürden für Kleinlebewesen. Durchgänge und Kletterhilfen schaffen Glaswände bilden eine Kollisionsgefahr für Vögel mit Glasstreifen minimieren
6 Die Lärmschutzwand als Baute im Strassenraum Verträgliche Wandhöhe bis zu 1.5 Meter anlageorientiert gebäudeorientiert raumorientiert? Lärmschutzwände passen trotz allen Bemühungen nicht wirklich in den siedlungsbezogenen Strassenraum.
7 Unabhängig ggob Holz oder Glas Lärmschutzwände sind oft monoton und ohne Identität Standardprodukte in serieller Fertigung. Ein Element gleicht dem anderen. Sie erzählen nichts über den Ort und die dort lebenden Menschen; sie stiften keine Identität.
8 Viele Lärmschutzhindernisse haben kein Gesicht. wenn Wände Fassaden wären
9 Zürich Badenerstrasse ohne lärmempfindliche Räume zur Strasse Die hochabsorbierende Lärmschutzwand? hat aus Unterhaltsgründen immer einen 30 bis 60 cm hohen. hat aus Unterhaltsgründen immer einen 30 bis 60 cm hohen reflektierenden Beton-Sockel.
10 Strassenbelag und Sockel reflektieren vorab das Rollgeräusch Je höher, desto verzichtbarer wird die Absorption
11 Siedlungsverträgliche g Wände sind möglich Erkenntnisse zu den Materialien und Farben wenn Alt und Neu respektvoll vernetzt werden wenn sich die Lärmschutzwände zurücknehmen und nicht auffallen wenn traditionelle oder den Bauten entsprechende Materialien und Farben verwendet werden (wie Mauerwerk, Holz, Verputz und Sichtbeton) Siedlungsverträgliche Lärmschutzwände sollten visuell keine Lärmschutzwände sein
12 Dem Gebäudetypus entsprechende "Einfriedung" Lärmschutzwand integriert in die Gebäude Nebengebäude als Lärmschutzwand
13 die als Hecke kaschierte Wand Multifunktionale Lärmschutzwände an Ausfallachsen Wohnüberbauung ng Giardino an der Bernstrasse in Schlieren
14 An Autobahnen ist fast alles möglich und zulässig Von der Maschine (A1 Limmattal) bis zur Kunst am Bau (Barcode A40 in Bochum) Fazit zur Siedlungsverträglichkeit g von Wänden Schlechter baulicher Lärmschutz führt zu verkehrsorientierten t Strassenräumen fördert die Entfremdung und Entmischung Guter baulicher Lärmschutz passt sich der Siedlung an und ordnet sich unter ist multifunktional und damit besser akzeptiert lässt öffentliches Leben und soziale Kontakte zu schafft Urbanität, indem er vielfältige Nutzungen unterstützt Siedlungsgerechte Lärmschutzwände sind möglich, stellen aber hohe Anforderungen. Zielkonflikte mit standardisierten Produkten und den KNF-Vorgaben sind unvermeidlich.
15 mehr zum Thema: Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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