Nutzungsverhalten von Fenstern und Türen in der kalten Jahreszeit. Energie sparen - Schimmelprophylaxe - Vermeidung von Kondensat - Frischluftzufuhr

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1 Nutzungsverhalten von Fenstern und Türen in der kalten Jahreszeit Energie sparen - Schimmelprophylaxe - Vermeidung von Kondensat - Frischluftzufuhr

2 Vorwort Es gibt tatsächlich noch die Fälle, wo Fenster im Winter gekippt sind und gleichzeitig die Heizung auf höchster Stufte bollert. Der Effekt ist zwar angenehm, denn so ist ein warmer Raum mit ständig frischer Luft gewährleistet. Doch spätestens wenn die Heizkostenabrechnung ins Haus flattert, wird man dafür herb bestraft. In anderen Fällen bildet sich Schimmel in den Wohnungen und/oder Wasser kondensiert an den Fensterscheiben und anderen kalten Stellen. Sehr häufig liegen die größten Probleme nicht am Gebäude, sondern an falscher Lüftung. Auf der nächsten Seite geben Ihnen die ReklAr-Experten die grundlegenden Tipps für richtiges Lüften während der Heizperiode. Nachfolgend gehen wir ins Detail und erklären Ihnen ganz genau wie es zu Problemen kommt und wie man Sie aufspühren kann. Vor den Sanierungsmaßnahmen sollten dieses Fachwissen und eine Analyse erfolgen. Andernfalls drohen teure und voreilige Maßnahmen die gewünschte Wirkung zu verfehlen. ALLE TIPPS AUF DER NÄCHSTEN SEITE AUCH ALS AUSHANG FÜR MIETER GEEINGET

3 WICHTIGE INFORMATION FÜR ALLE BEWOHNER DES HAUSES Regeln zum Richtigen Lüften während der Heizperiode zur Einsparung von Energie, mehr Wohnkomfort und Vermeidung von gesundheitsschädigenden Schimmel! 1. Halten Sie die Wohnräume (Wohnzimmer, Küche, Bad, Schlafzimmer, Kinderzimmer) konstant auf mindestens 15 C. Die Heizung auch bei Abwesenheit tagsüber nie ganz abstellen. Ständiges Auskühlen und Wiederaufheizen ist teurer, als das Halten einer abgesenkten Durchschnittstemperatur. Als Faustregel gilt: Je kühler die Zimmertemperatur, desto öfter muss gelüftet werden. 2. Innentüren zwischen unterschiedlich beheizten Räumen geschlossen halten. 3. Richtig lüften bedeutet: Die Fenster kurzzeitig (5 Minuten bis max. 15 Minuten ) ganz öffnen (Stoßlüften). Kippstellung ist wirkungslos, verschwendet Heizenergie und bewirkt oftmals das Gegenteil. 4. Morgens in der Wohnung einen kompletten Luftwechsel durchführen. Am besten Durchzug machen, ansonsten in jedem Zimmer das Fenster weit öffnen. 5. Je kälter es draußen ist, desto kürzer muss gelüftet werden. 6. Bei tagsüber bewohnten Räumen, genügt einmaliges Lüften nicht. Vormittags und nachmittags nochmals die Zimmer lüften, in denen sich Personen aufgehalten haben. 7. Nicht von einem Zimmer in ein anderes, sondern nach draußen lüften. 8. Bei innenliegendem Bad ohne Fenster auf dem kürzesten Weg (durch ein anderes Zimmer) lüften. 9. Große Mengen Wasserdampf (z. B. durch Kochen, Bügeln, Duschen, Wäschetrocknen etc.) möglichst sofort nach draußen ablüften. Durch Schließen der Zimmertüren verhindern, dass sich der Dampf in der Wohnung verteilt. 10. Auch bei Regenwetter lüften. Wenn es nicht gerade zum Fenster hereinregnet, ist die kalte Außenluft trotzdem trockener als die warme Zimmerluft. 11. Luftbefeuchter sind fast immer überflüssig und contraproduktiv. 12. Bei neuen, besonders dichten Isolierglasfenstern häufiger lüften als früher. Auch dann spart man im Vergleich zum alten Fenster Heizenergie. 13. Große Möbel sollten nicht zu dicht an kritische Außenwände angerückt werden. Aber: Zwei bis vier Zentimeter Abstand müssen reichen. Dieses Wärmebild zeigt links ein gekipptes Fenster mit enormen Energieverlusten.

4 Taupunkt in C 45% 50% 55% 60% 65% 70% 75% 80% 85% 90% 95% 2 C -7,8-6,6-5,4-4,4-3,2-2,5-1,8-1 -0,3 0,47 1,2 4 C -6,1-4,9-3,7-2,6-1,8-0,9-0,1 0,78 1,62 2,44 3,2 6 C -4,5-3,1-2,1-1,1-0,1 0,85 1,86 2,72 3,62 4,48 5,38 8 C -2,7-1,6-0,4 0,67 1,8 2,83 3,82 4,77 5,66 6,48 7,32 10 C -1,3 0,02 1,31 2,53 3,74 4,79 5,82 6,79 7,65 8,45 9,31 12 C 0,35 1,84 3,19 4,46 5,63 6,74 7,75 8,69 9,6 10,5 11,3 14 C 2,2 3,76 5,1 6,4 7,58 8,67 9,7 10,7 11,6 12,6 13,4 15 C 3,12 4,65 6,07 7,36 8,52 9,63 10,7 11,7 12,6 13,5 14,4 16 C 4,07 5,59 6,98 8,29 9,47 10,6 11,7 12,7 13,6 14,6 15,5 17 C 5 6,48 7,92 9,18 10,4 11,5 12,5 13,6 14,5 15,4 16,2 18 C 5,9 7,43 8,83 10,1 11,3 12,4 13,5 14,6 15,4 16,3 17,3 19 C 6,8 8,33 9,75 11,1 12,3 13,4 14,5 15,5 16,4 17,4 18,2 20 C 7,73 9,3 10, ,2 14,4 15,5 16,5 17,4 18,4 19,2 21 C 8,6 10,2 11,6 12,9 14,2 15,4 16,4 17,4 18,4 19,3 20,2 22 C 9,54 11,2 12,5 13,9 15,2 16,3 17,4 18,4 19,4 20,3 21,2 23 C 10, ,5 14, ,3 18,4 19,4 20,4 21,3 22,2 24 C 11,3 12,9 14,4 15,7 17,1 18,2 19,2 20,3 21,4 22,3 23,2 25 C 12,2 13,8 15,4 16, ,1 20,2 21,4 22,3 23,3 24,2 26 C 13,2 14,8 16,3 17,7 18,9 20,1 21,3 22,3 23,3 24,3 25,2 27 C 14,1 15,7 17,2 18,6 19,8 21,1 22,2 23,3 24,3 25,2 26,1 28 C 15 16,6 18,1 19,4 20,9 22,1 23,2 24,3 25,3 26,2 27,2 29 C 15,9 17, ,5 21, ,2 25,2 26,2 27,3 28,2 30 C 16,8 18, ,4 23,7 23,9 25,1 26,1 27,2 28,2 29,1 Schimmelprophylaxe Der Taupunkt ist die Oberflächentemperatur, bei der Tauwasser kondensiert. Der Taupunkt ergibt sich aus der relativen Luftfeuchte eines Raumes und dessen Temperatur. Tauwasser ist gefährlich, da sich innerhalb kürzester Zeit Schimmelpilze entwickeln können. Bekanntlich ist Schimmel hygienisch und gesundheitlich sehr bedenklich. Wir kennen Tauwasser hauptsächlich in Morgenstunden an Pflanzen in der freien Natur. Doch das schöne Naturschauspiel ist in der Wohnung unbedingt zu vermeiden. Sie hatten noch nie Tauwasser in Ihrer Wohnung? Irrtum! Sicherlich kennen Sie beschlagene Fliesen, Spiegel oder Fensterscheiben nach dem Duschen. Wenn Sie nicht lüften, ist die Schimmelbildung nur eine Frage der Zeit. Noch bedenklicher wird es, wenn Sie Tauwasserbildung in anderen Räumen oder gar schwarze Stellen in Ecken, Fensteranschlüßen, Rollladenkästen etc. vorfinden. Die nebenstehende Tabelle gibt an, bei welcher relativen Luftfeuchte und welcher Raumtemperatur es zur Kondensatbildung kommt. D.h. ist eine Oberfläche (egal wo) kleiner oder gleich der in der Tabelle aufgeführten Temperatur, so droht an dieser Stelle Schimmel. Eine Gebäudethermografie kann die Oberflächentemperatur messen. Was ist "relative Feuchte"? Die relative Feuchte gibt das Verhältnis von aktuellem zu maximal möglichem Wasserdampfgehalt der Luft bei der aktuellen Raumtemperatur an. Wenn sich diese Luft abkühlt, nimmt die relative Luftfeuchtigkeit zu, denn kältere Luft kann immer weniger Wasserdampf aufnehmen. Schließlich beträgt die relative Luftfeuchte 100%, die Luft enthält genau so viel Wasserdampf, wie sie maximal aufnehmen kann. Zur Verdeutlichung ein Beispiel: Bei einer Temperatur von +10 C kann die Luft 9,4 gr/qm Wasser aufnehmen. Folglich würde diese Menge bei dieser Lufttemperatur für 100% relative Feuchte sorgen. Erwärmt sich nun die Luft auf +20 C, so beträgt die relative Feuchte nur noch 54,3%, da die Luft bei +20 C bis zu 17,3 gr/qm Wasser aufnehmen kann, um gesättigt zu sein. Aus diesem Grund lohnt sich auch eine Lüftung bei kalten Temperaturen, selbst wenn es schneit oder regnet. Im Umkehrschluß bedeutet dies, dass bei 100%-iger relativer Feuchte, sofort eine Kondensatbildung eintritt, sobald die Lufttemperatur fällt. Vermeidung von Tauwasserbildung Gründe für Tauwasserbildung sind zu wenig Stoßlüftungen, Kältebrücken in der Gebäudehülle (Wand, Fenster, Dach, Boden) oder auch behinderte Luftzirkulation (z.b. durch große Möbel). Sie haben zwei Möglichkeiten, um Tauwasserbildung zu vermeiden. Zum einen durch ausreichendes Lüften der Wohnräume (Senkung der relativen Luftfeuchte) und zum anderen durch hohe Wärmedämmqualität der Bauteile. Wenn Wände, Fenster, Dach und Boden nicht auskühlen, wird sich kein Kondensat niederschlagen. Eine Kombination beider Möglichkeiten ist natürlich am sinnvollsten und sichersten.

5 Wärmebrücken auf der Spur Physikalisch gesehen ist Wärme wie Arbeit an Transportvorgänge gebunden und daher eine Prozessgröße. Wärme wird auf drei Arten übertragen: Wärmeleitung, Konvektion und Wärmestrahlung. Thermografien machen die Wärmestrahlung von Gebäuden (oder anderen Objekten) sichtbar. Genauer gesagt die infrarote Wärmestrahlung, die für das menschliche Auge nicht sichtbar ist. Auch die Wärme, die durch Wärmeleitung und Konvektion letztlich zur Aussenhülle eines Gegenstandes (z.b. Gebäudes) gelangt, wird letzten Endes in den Raum abgestrahlt und kann dann mit Wärmekameras sichtbar gemacht werden. So kann man anschaulich darstellen, ob und wo noch Wärmedämmung nötig ist, Taupunkt- und somit Schimmelgefahr droht und wie die bauliche Substanz im Hinblick auf Energieverlust zu bewerten ist. Gebäudethermografien können nur im Winter bei maximal +5 C durchgeführt werden. Die Temperaturunterschiede zwischen den Innenräumen und aussen müssen so groß wie möglich sein. Deshalb gibt der ReklAr-Fachmann vor jeder Messung ein Informationsblatt mit Vorbereitungshinweisen an die Gebäudenutzer aus. Die Messung kann nur vor Sonnenaufgang oder 2 Stunden nach Sonnenuntergang ausgeführt werden. Der Grund dafür ist denkbar einfach. Bei Sonneneinstrahlung kann auf den Bildern nicht unterschieden werden, ob die Wärme nun aus dem Gebäude oder von der Sonne stammt. Unter Experten ist die Gebäudethermografie die zweifelsohne beste Möglichkeit, Energieverluste und Schwachstellen (s.g. Wärmebrücken) an Gebäuden zu finden und zu lokalisieren. Auf diese Art und Weise können Sanierungsmaßnahmen gezielt angegangen und Probleme effektiv behoben werden, anstatt gigantische Summen für eventuell unnötige Maßnahmen auszugeben, die sich letztendlich nicht rechnen. Was ist Infrarotstrahlung? Infrarotstrahlung ist Teil der optischen Strahlung und damit Teil des elektromagnetischen Spektrums. Sie schließt sich in Richtung größerer Wellenlängen an das sichtbare Licht an. Die wichtigste natürliche Quelle für IR-Strahlung ist die Sonne. Die Fähigkeit zur Erwärmung von Stoffen dient auch heute noch zum Nachweis der Infrarotstrahlung. Jeder "warme" Körper (Körpertemperatur oberhalb des absoluten Nullpunkts von ca C) gibt Infrarotstrahlung ab. Die abgestrahlte Energiemenge und die Wellenlängenverteilung der Strahlung hängen von der Temperatur des Körpers ab. Je wärmer ein Körper ist, umso mehr Energie in Form von IR-Strahlung gibt er ab und umso kürzer ist die Wellenlänge der Strahlung.

6 Lösungen für Fenster, Türen und Rollläden Müssen alte Fenster immer gegen neue teuer getauscht werden? Ganz klares Nein! Oftmals sind die Rahmen noch in einem sehr guten Zustand und ein Wegwerfen wäre ökonomisch und ökologisch nicht sinnvoll. Der Glasaustausch kann aus alten Fenstern sehr gute neue machen. Allerdings sind die absoluten Spitzenwerte nicht ganz zu erreichen. Lassen Sie Ihre Fenster vor allem regelmäßig warten, um Zugluft zu unterbinden. Ebenso ist es möglich alte, verkürzte oder harte Dichtungen zu tauschen bzw. nachträglich einzufräsen. ReklAr bietet neben neuen Fenstern in Kunststoff, Holz oder Holz-Alu auch den Glasaustausch, die Fugenabdichtung, Reparaturen und Wartungen an. Was bringt das beste Fenster und die optimale Lüftung, wenn es durch den Rollladenkasten zieht? Nach wie vor werden den Rollladenkästen zu wenig Bedeutung zugemessen. Die kalte Luft fährt hinter den Panzer und zwischen dem kalten Draußen und dem warmen Drinnen liegen oft nur wenige Millimeter Holz. Oftmals spürt man sogar einen kalten Zug, wenn man seine Hand auf die Gurtdurchführung legt. Man kann Rolllädenkästen nachträglich abdichten. Verschiedene Systeme ermöglichen dies sogar ohne den Kasten zu öffnen und somit Tapeten aufzuschneiden oder Putz zu brechen. ReklAr bietet diese verschiedenen Systeme zur nachträglichen Rollladenkastenabdichtung. Ansonsten können neue Panzer eingesetzt werden oder die optimale Lösung: alten Kasten stilllegen und neue Vorbaurollos mit Elektroantrieb anbringen. Fördergelder, Gebäudethermografie, Energieausweise, Amortisierung, Energiekonzepte - wie soll man da noch die Übersicht behalten? Viele Kunden kommen auf uns zu und sehen vor lauter Bäumen den sprichwörtlichen Wald nicht mehr. Wir haben für Sie 3 Pakete geschnürt die Sie sicher zu einem energetisch aufgewerteten und ökologischeren Gebäude bringen. Paket M: Sie benötigen einen Eindruck Ihrer Gebäudehülle. Für 79,- EUR kommen wir vorbei und schauen uns Ihr Gebäude mit der Thermo-Cam an. Hierbei können wir individuell auf Schwachstellen eingehen. Wir machen keine unnützen Über-Eck- oder Gesamtaufnahmen, sondern gehen gezielt auf Schwachstellen ein. Paket L: Hier erhalten Sie die zahlreichen Bilder auch noch auf CD mit schriftlicher Auswertung. Paket XL: Sie wollen wieder ein topmodernes Haus? Dann lassen Sie uns einen unserer erfahrenen Energieberater dazunehmen. Er wird individuell konzipieren, beraten und Fördergelder beantragen. Auch die Anlagentechnik wird dabei unter die Lupe genommen und ggf. verbessert. Rennen Sie nicht blindlinks in einen unübersichtlichen Dschungel von Angeboten, sondern lassen Sie es uns gemeinsam gezielt und effektiv angehen.