Notfallmanagement & Business Continuity Management. SILA Consulting GmbH
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- Judith Dieter
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Transkript
1 Notfallmanagement & Business Continuity Management SILA Consulting GmbH
2 Notfallvorsorge Alle Menschen sind klug, die einen vorher, die anderen nachher.
3 Eine alltägliche Situation Sie befinden sich auf dem Weg zu einem Vertriebstermin. Es geht um viel
4 Eine alltägliche Situation Mit ihrem Dienstwagen fahren sie über die A3
5 Eine alltägliche Situation Plötzlich eine Autopanne
6 Sie haben vorgesorgt Aktion Benötigte Information Resultat Anruf Zentrale Kunde Telefon-nummer Zentrale informiert Kunde über die Verzögerung ADAC Telefon-nummer, Kunden-nummer ADAC informiert Abschleppdienst Vertragspartner Ferrari Telefon-nummer, Fahrzeug-schlüssel Ferrari schickt umgehend Ersatzwagen Verfügbarkeit wiederhergestellt
7 Notfallvorsorge Notfallvorsorge ist keine Erfindung der Neuzeit und auch keine Erfindung aus der IT-Welt. Notfallvorsorge gab es schon immer
8 Allgemeine BCM-Strategien Alternative Betriebsmethoden / Ersatzprozesse
9 Allgemeine BCM-Strategien Absicherung der kritischen Prozesse durch Schutzmaßnahmen hoch kritisch redundante Datenhaltung
10 Prozesse anpassen Allgemeine BCM-Strategien
11 Outsourcing Allgemeine BCM-Strategien hoch kritisch
12 Ziel Wiederherstellung der Betriebsfähigkeit (Business Recovery) nach Sicherheitsvorfällen, z. B.: Technisch bedingtem Ausfall eines IT-Systems Fahrlässig herbeigeführtem Ausfall eines IT-Systems Vorsätzlich herbeigeführtem Ausfall eines IT-Systems Fortführung der Geschäftsfähigkeit, auch unter eingeschränkten Bedingungen (Business Continuity) Notfallhandbuch
13 Zielobjekte Prozesse mit hohen Verfügbarkeitsanforderungen Größere Systemumgebungen (Großrechner, Server, umfangreiche Netze) Eine größere Anzahl räumlich konzentrierter Systeme
14 Vorfall contra Notfall Vorfall kann ein Ausfall sein Ausfall Notfall Wiederanlauf Normalbetrieb Sofortmaßnahmen MTA Ersatzprozesse Einpflege / Nachbearbeitung Opt. Vorfall Notfall Wiederanlauf Normalbetrieb Vorfall bewerten
15 Wichtige Inhalte: Notfallhandbuch Sofortmaßnahmen Regelungen für den Notfall Wiederanlaufpläne Dokumentation
16 Wer ist verantwortlich? Nicht jeder Teil- oder Gesamtausfall ist ein Notfall Möglichkeit der Ersatzbeschaffung Notfallverantwortlicher bestimmt, ob der Vorfall tatsächlich ein Notfall ist Schnelle Entscheidungen sind notwendig (unabhängig von Hierarchieebenen) Es könnten Maßnahmen notwendig sein, die vom normalen Arbeitsablauf abweichen und Sonderberechtigungen erfordern Evtl. Außerkraftsetzung von Sicherheitsvorkehrungen notwendig Wer koordiniert welche Maßnahme? Notfallmanagement-Team
17 Sofortmaßnahmen Alarmierungsplan Adresslisten Notfallhandbuch Festlegung konkreter Aufgaben für einzelne Personen/Funktionen im Notfall
18 Sofortmaßnahmen Notfallhandbuch Handlungsanweisungen für spezielle Ereignisse Brand Wassereinbruch Stromausfall Unregelmäßigkeiten, die auf einen Sicherheitsvorfall hindeuten, sind durch alle Mitarbeiter entsprechend des Alarmierungsplans unverzüglich zu melden
19 Planung Verfügbarkeitsanforderungen nach IT-System Basiert ggf. auf den Ergebnissen der Schutzbedarfsfeststellung IT-Komponente IT-Anwendung tolerierbare Ausfallzeit Server Reisekosten 5 Arbeitstage Buchhaltung 3 Stunden Mailserver 3 Arbeitstage Buchhaltung 1 Arbeitstag
20 Planung Befragung der Fachverantwortlichen nach tolerierbarer Ausfallzeit Realistische Einschätzung der Kosten bei Ausfall Ziel ist Ermittlung des Schadens, der im Ernstfall pro Stunde/Tag/Woche entstünde Abschätzung des Folgeschadens erfolgt unabhängig von Ereignissen und Wahrscheinlichkeiten Realistische Einschätzung des Aufwands für Reaktionszeiten (wird 99% Verfügbarkeit benötigt?) Begründung durch Fachverantwortliche Bestätigung durch Unternehmensleitung
21 Notfallplan Notfallpläne beinhalten Handlungsanweisungen und Verhaltensregeln für bestimmte Schadensereignisse Betrachtung der Ereignisse, die diejenigen Teile bedrohen, die von existentieller Bedeutung sind Fokus: schnelle Wiederherstellung der Verfügbarkeit Kausalzusammenhänge sind zu berücksichtigen Brand Sprinkleranlage Gefährdung für Stromversorgung
22 Notfallplan Handlungsanweisungen für bestimmte Schadensereignisse: Sofort-Maßnahmen für die Person, die den Sicherheitsvorfall entdeckt: Alarmierung Fenster schließen Feuerwehr rufen Alarmierung der verantwortlichen Stellen, die aktiv handeln oder Verantwortung übernehmen Feuerwehr Pforte
23 Notfallhandbuch Wiederanlaufpläne für kritische Komponenten Wiederanlauf-Plan für Komponente 1 (z. B. Server xy) Wiederbeschaffungsmöglichkeiten Interne/externe Ausweichmöglichkeiten DFÜ-Versorgung Eingeschränkter IT-Betrieb Wiederanlaufreihenfolge Wiederanlauf-Plan für Komponente 2
24 Notfallhandbuch Wiederbeschaffungsmöglichkeiten zum Beispiel die Nutzung eines Testrechners für den Dialogbetrieb oder die Ersatzbeschaffung Bestandsverzeichnis der intern gelagerten Ersatz- Hardware Interne / externe Ausweichmöglichkeiten
25 Ersatzbeschaffungsplan Bezeichnung der IT-Komponente Hersteller Lieferant Lieferzeit Dauer der Reinstallation Lieferantenver-einbarungen
26 Eingeschränkter IT-Betrieb Falls Teile eines IT-Systems ausfallen: Untersuchung, ob ein eingeschränkter Betrieb notwendig ist Um möglichst viele Anwendungen zu betreiben: Kapazität für jede Anwendung auf das notwendige Maß reduzieren
27 Definition eingeschränkter Betrieb Welche Anwendungen sind mit welcher Priorität zu betreiben?
28 Definition eingeschränkter Betrieb Manuelle Ersatzverfahren Formulare Papierlisten Mikrofilm Shortcuts entwerfen Handaufschreibung Nachbuchung Bankvollmachten und Bargeldzugriff für Notfallteams
29 Wiederanlaufplan Wiederanlaufreihenfolge Zeitlichen Aufwand berücksichtigen Revisionssichere Protokollierung des Wiederanlaufprozesses
30 Dokumentation Notfallhandbuch Beschreibung der IT-Systeme Beschreibung des IT-Systems A Hardware-Komponenten Software-Komponenten Netzanbindungen Anwendungssoftware Kapazitätsanforderungen» Normalbetrieb» Notbetrieb Datensicherungsplan
31 Datensicherungsplan Speicherungsort der Daten im Normalbetrieb (Plattenspeicher- Belegungsplan), den Bestand der gesicherten Daten (Bestandsverzeichnis), die Zeitpunkte der Datensicherungen, Art und Umfang der Datensicherung (logische/physikalische, Teil- /Vollsicherung), das Verfahren zur Datensicherung und zur Rekonstruktion der gesicherten Daten und den Ort der Aufbewahrung (Hinweis auf ggf. erforderliche Zutrittsmittel).
32 Versicherungen Wird der Abschluss von Versicherungen in Betracht gezogen, um nicht auszuschließende Restrisiken abzudecken?
33 Notfallübungen die Durchführung einer Alarmierung, Durchführung von Brandschutz-übungen, Funktionstests von Stromaggregaten, Wiederanlauf nach Ausfall einer ausgewählten IT-Komponente Wiedereinspielen von Daten-sicherungen.
34 Notfallübungen Mühen dürfen bei den Notfall-übungen nicht gescheut werden Übungsplanung muss Soll enthalten Danach: Soll-Ist-Vergleich, um Schwachstellen sicher identifizieren zu können Bericht mit Maßnahmenkatalog
35 Notfallhandbuch Bereitstellung/Verteilung Intranet Ausdruck zentralen Zugriff ermöglichen externe Lagerung
36 Bereitstellung/Verteilung
37 Aktualisierung Gewährleistung durch organisatorische Regelungen Versionisierung des Notfallhandbuchs
38 Danke für Ihre Aufmerksamkeit Referenten: Dirk Brand Kontakt: SILA Consulting GmbH Landwehr Borken / Internet:
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