FOTO: MATHIAS HELLER. Sehr zeitgemäß präsentiert sich diese Schaufensterpuppe in Karow. Auch der»bb«appelliert: Tragt Masken!

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1 Mai ,50 FOTO: ROSEMARIE HENKE Nach wochenlanger Abschottung und extrem heruntergefahrenem öffentlichen Leben steuert Berlin wieder eine schrittweise Normalisierung an. Seit 22. April haben Geschäfte bis zu 800 m 2 Größe wieder geöffnet, für die sichere Kundensteuerung gilt ein Richtwert von max. einer Person/20 m 2 Verkaufsfläche. Schulen öffnen schrittweise, Demonstrationen bis zu 20 Menschen sind erlaubt, so auch Gottesdienste bis 50 Personen bei genügendem Abstand. Seit 27. April herrscht Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr. Ab 4. Mai dürfen auch Friseurläden wieder öffnen oder Bibliotheken. Es gibt Lockerungen für Corona und wie weiter? Pankows Bürgermeister Benn:»Gründlichkeit und abgestimmtes Verhalten geht vor Tempo«Ein Mutmach-Kreidebild, entdeckt auf dem ehem. Schlossareal im Bucher Schlosspark. Ärgerlich für Abkürzer: Fußweg gesperrt Der Bucher Friedhof wurde als Begräbnisstätte der Krankenanstalten angelegt. Die von Ludwig Hoffmann ( ) in Buch errichteten Hospitale, insbesondere die für geistig und körperlich dauerhaft geschädigte Menschen mit eingeschränkter Lebenserwartung, erforderten infolge der erhöhten Sterblichkeit zusätzliche Bestattungsfläche. Der Anstaltsfriedhof wurde 1908 errichtet. Viele Tote wurden auch vom Gelände des heutigen Ludwigparkes (ehem. Alte-Leute-Heim/Ludwig-Hoffmann-KH) über einen heute noch bestehenden leicht ansteigenden Waldweg zum Friedhof gefahren. Er führt von der Straße Am Stener Berg (unweit vom Hintereingang Ludwigpark) zur Schwanebecker Chaussee (gegenüber von Helios-Einfahrt und Friedhofseingang). Dieser Waldweg hieß daher bei den Anwohnern früher auch Leichenweg. Heute dient er nur noch als Fußweg für Eingeweihte, die vom Ludwigpark zum Klinikum oder zum Friedhof gelangen wollen. Ein Autoverkehr ist nicht möglich. Im Sinne des Klimaschutzes, aber auch in Corona-Zeiten ein sinnvoller Spazierweg, statt das Auto zu nehmen. Eigentlich. Denn dieser Weg ist vor einiger Zeit gesperrt worden. Mag sein, dass es bei stärkerem Wind wie in jedem Wald dazu kommt, dass Äste herunterfallen. Die Behörde Pankow kam auf die Idee, ein Verkehrsschild»Für Fußgänger verboten«foto: HUBERT HAYEK Sportanlagen im Freien. An Kulturveranstaltungen ist vorerst nicht zu denken, an Kneipenbesuche auch nicht. Schritt für Schritt müssen wir schauen, wie sich die Infektionszahlen entwickeln. Ganz wichtig bei all dem: Hygieneregeln einhalten und vor allem Abstand wahren! Nachdem der Berliner Senat die Lockerungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beschlossen hatte, arbeitet das Bezirksamt Pankow daran, die Einschränkungen bei den Verwaltungsleistungen schrittweise rückgängig zu machen und geschlossene Einrichtungen wieder in Betrieb zu nehmen.»gründlichkeit und unter den Bezirken FOTO: MATHIAS HELLER Versperrter sogenannter»leichenweg«in Buch. Sehr zeitgemäß präsentiert sich diese Schaufensterpuppe in Karow. Auch der»bb«appelliert: Tragt Masken! abgestimmtes Verhalten geht aber vor Tempo«, sagt Bezirksbürgermeister Sören Benn. Dabei soll der Publikumsverkehr in den Ämtern langsam ausgeweitet werden, allerdings werden Termine nur nach telefonischer Vereinbarung unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln möglich sein. Das Bucher Bürgerhaus soll ab 4. Mai wieder die Türen aufschließen. Eine Öffnung der seit einem Monat gesperrten Spielplätze wird es im Bezirk Pankow nur nach individueller Kontrolle und etappenweise ab geben. Ein Beschluss dazu wurde am im Bezirksamt herbeigeführt (nach Redaktionsschluss). Im Mai werden die Lockerungen überprüft und neu angepasst. Deshalb, informieren Sie sich auch immer tagesaktuell, liebe Leserinnen und Leser. Kristiane Spitz Über Corona lesen Sie auch auf S. 3, 4, 5, 8 aufzustellen und einen Querbalken am Wegzugang zu montieren. Fußgänger vom Ludwigpark müss(t)en jetzt wieder einen weiten Umweg von der Zepernicker Straße oder der Straße Am Stener Berg über die Weggabelung zur Schwanebecker Chaussee machen, um zum Helios Klinikum und dem Friedhof zu gelangen. Aber müssen sie wirklich? Das Verkehrszeichen 259 ( 41 StVO) bedeutet: Verbot für Fußgänger! Autos und Radfahrer sind erlaubt dieses Straßenschild steht meist an stark befahrenen Straßen. Aber das kann hier wohl nicht gemeint sein. Es wäre doch sinnvoller, ein Schild»Betreten auf eigene Gefahr«anzubringen. Damit wäre allen geholfen. Hubert Hayek Über die Hintergründe des Verbots lesen Sie auf S. 7 IN DIESER AUSGABE n THEMA DES MONATS Die Krise und wir Berichte aus der Region S. 4/5 n WISSENSCHAFT & LEBEN Corona-Hilfe in der Nachbarschaft S Mai: Zeichen setzen gegen Krieg und Faschismus Ein parteiübergreifendes Bündnis hatte dazu aufgerufen, den 75. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus am 8. Mai 2020 mit einem Befreiungsfest in Buch in der Nähe des Sowjetischen Ehrenmals in der Wiltbergstr. zu feiern, um die Opfer und Verfolgten zu würdigen, den Befreiern zu danken und sich gemeinsam für Demokratie und Vielfalt zu bekennen. Angesichts der Corona-Pandemie muss das Fest leider abgesagt werden. Gleichwohl sind alle Pankowerinnen und Pankower aufgerufen, am 8. Mai ein Zeichen des Friedens und der Mahnung zu setzen.»danken Sie den Befreierinnen und Befreiern, setzen Sie ein Zeichen gegen Krieg und Faschismus. Nehmen Sie teil am stillen Gedenken an den Ehrenmälern, gedenken Sie zu Hause oder setzen ein für jeden sichtbares Zeichen gegen Faschismus an Ihrem Fenster«, appelliert Gisela Grunwald vom Aktionsbündnis. Im Bündnis vertreten sind: B 90/Grüne, Grüne Jugend Nord, DIE LINKE. Bezirksverband Pankow, Helle Panke e.v. - Rosa Luxemburg Stiftung, SPD Pankow, Jusos, VVN-BdA Pankow e.v., Kommission für Bürgerarbeit Pankow, Pankower Frauen gegen Rechts, Volkssolidarität Berlin e.v./pankow.»clara«ist wieder für Sie da!»clara«modeboutique Wiltbergstr. 34 in Berlin-Buch Tel Mo Fr Uhr n IM GESPRÄCH Berlins Oberbürgermeister wohnte in Buch S. 6 n GESCHICHTE Meine Begegnung mit Asperger S. 10 Spur der Steine Bunt bemalte Steine der Hoffnung haben viele Karowerinnen und Karower in der Forkenzeile abgelegt: Fortsetzung erwünscht. Lesen Sie auf S Jahrestag der Befreiung ist Feiertag in Berlin. Gelegenheit, nachzudenken und aktiv zu werden für Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit und Schwesterlichkeit. Das sagt Esther Bejarano, die aus dem faschistischen KZ befreit wurde. Danke! Von 10 Uhr bis 18 Uhr rufen wir zum stillen Gedenken am Sowjetischen Ehrenmal Wiltbergstraße auf. KRANKEN- TRANSPORT TEICHMANN % Fax: Am Stener Berg Berlin Bitte bleiben Sie gesund! Informieren Sie sich bei den zuständigen Behörden und befolgen Sie die entsprechenden Hinweise, wie z.b. Abstandhalten. Wir unterstützen die Logistikbranchen zu 100%, damit die Waren in die Supermärkte oder zu Ihnen nach Hause kommt. Achten Sie auf sich und Ihre Familie. Wir tun es auch. Einfach gesund bleiben Mietstationen in: Berlin-Buch, Lindenberg, Oranienburg Die nächste Ausgabe des»bucher Boten«erscheint am Donnerstag, dem 28. Mai 2020 Andreas Topel Immobilien UG (haftungsbeschränkt) Sie möchten Ihr Haus, Grundstück oder Ihre Wohnung verkaufen? Wir kaufen alles / schnelle Bearbeitung / sofortige Kaufpreisauszahlung Geschäftsfuḧrer: Andreas Topel Telefon : 030 / Telefax : 030 / post@at-i.de

2 2 MAI 2020 Lesermeinungen FOTOS: PRIVAT KORRESPONDENZEN Tiflis, sonnige Hauptstadt Georgiens (1) Mein Geburtstag stand bevor. Und damit die Frage: was tun? Hier feiern oder einfach verreisen und damit dem ganzen Trouble aus dem Weg gehen. Da kam von Ute, die Leiterin eines Berufsbildungsprojektes mit dem Südkaukasus ist, der Vorschlag»Tiflis«. Und mit diesem Reisevorschlag freundeten wir meine Frau und ich uns dann auch an. Nach einer Flugzeit von fast dreieinhalb Stunden landete das Flugzeug der Georgian Airways pünktlich mit uns in Tiflis. So hieß die Stadt von 1845 bis Seitdem heißt sie wieder Tbilissi. In unseren Breiten wird sie jedoch nach wie vor Friedensbrücke und Oper von Tiflis.»Tiflis«genannt. Ein Visum war nicht erforderlich. Dafür gab es bei der Einreise am Flughafen eine ausgiebige Gesichtskontrolle. Tiflis ist mit 1,3 Millionen Einwohnern Gebäude in der Altstadt. die Hauptstadt Georgiens. Das Land hat 4,6 Millionen Einwohner und ist so groß wie Bayern. Georgien hat gemeinsame Grenzen mit Armenien, Aserbaidschan, Russland und der Türkei. Zur Sowjetzeit war Georgien mit 0,3 Prozent der Gesamtfläche die kleinste der Sowjetrepubliken. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde Georgien am 9. April 1991 unabhängig. Mit der Unabhängigkeit begannen die Jahre der Gesetzlosigkeit. Die Wirtschaft wurde durch die Mafia kontrolliert. Viele Unternehmer wurden sehr reich. Und sie bestimmen wahrscheinlich auch heute noch die Wirtschaft. Das Land, das wegen seines milden Klimas»Italien des Ostens«genannt wird, strebt in den Westen, wird aber auch durch Putins Russland bedroht. Bereits aus dem Flugzeug erkennt man, Carola und Gerhard Weiß aus Panketal reisten nach Georgien kurz vor der Corona-Pandemie dass Tiflis in einem Tal liegt. Das Tal wird von Ost nach West durch den Fluss»Mtkwarin«durchquert, der von den Einheimischen»Kura«genannt wird. Durch den Talkessel ist die Stadt vor den Herbststürmen geschützt. Gleichzeitig ist er aber auch der Grund für die drückende Hitze im Sommer. Nördlich von Tiflis sind die schneebedeckten Berge des Großen Kaukasus zu sehen, südlich davon erkennt man den Kleinen Kaukasus. Tiflis ist in einer Aufbruchstimmung. Die meisten Wohnhäuser befinden sich jedoch in einem beklagenswerten Zustand: Gebäude mit großen Schäden am Putz, teils auch windschief mit halbverfallenen Balkons. So sieht man aber auch neben den alten, fast ruinösen Gebäuden hübsche neue Häuser im alten Stil entstehen. Zwischendurch Neueröffnungen von G a s t r o n o m i e und Hotellerie, vom Hostel bis zum Fünfsternehotel, deren Zimmer allerdings unerschwinglich sind. Wir haben deshalb eine preisgünstige und zentral gelegene Wohnung über das Internet gemietet. Die Wohnung war liebevoll eingerichtet, sauber und groß, ließ jedoch, verglichen mit unseren Wohnverhältnissen, einiges zu wünschen übrig. Während der Amtszeit von Präsident Micheil Saakaschwili entstanden in Tiflis mehrere hypermoderne Bauten, wie z. B. die Friedensbrücke, das Gebäude der Stadtverwaltung und die Oper. Rechts vom Fluss»Kuga«befindet sich der Rustaweli-Boulevard mit seinen prachtvollen Palästen und seinen schattenspendenden Platanen. Hier findet man Geschäft an Geschäft, kleine Boutiquen, Restaurants, Cafés und Bars. Wegen des rasanten Verkehrs lassen sich die Straßen nicht überall überqueren: zu viele Autos, die zu schnell fahren, und kaum Ampeln. In größeren Abständen gelangt man über Fußgängertunnel auf die andere Straßenseite. Durch die Altstadt führte einst die Seidenstraße; davon zeugen auch heute noch die alten Karawansereien mit ihren Holzhäusern und den schönen geschnitzten Balkons. In den Gebäuden befinden sich Souvenir-Geschäfte, Kaufhäuser und Museen. Von hier gehen wir den Weg zum heiligen Berg mit dem unaussprechlichen Namen»Mtazminda«. Ganz nach oben muss man, wenn man sich einen Überblick über die Stadt verschaffen will. Der Berg ist eigentlich ein Hügel und mit 300 m der höchste Punkt von Tiflis. Für uns Bequeme gibt es eine preisgünstige Standseilbahn. Am Ende der Seilbahn erwartet uns ein kleiner Vergnügungspark mit einem Riesenrad, einer Achterbahn und mehreren Karussells. Daneben wird in Grillrestaurants Fleisch geröstet. Nicht weit davon steht ein Fernsehturm als von allen Stadtteilen erkennbares Wahrzeichen, das nachts beleuchtet wird. (wird fortgesetzt) Gerettetes Osterfest Corona hat das ganze Land lahmgelegt. Nur durch viele fleißige Helfer ist es insbesondere alten Leuten möglich, ihr Leben aufrecht zu erhalten, sollen sie doch zum Beispiel nicht selbst einkaufen gehen. Trotz der umsichtigen Hilfe war es für Marianne, 91 Jahre, nicht einfach. Es ist doch etwas anderes, wenn man selbst einkaufen kann und Orientierung am Angebot findet. Außerdem ist solch ein Einkauf ein Fixpunkt im Leben, man ist aktiv und wird gefordert. Dieses fiel für Marianne nun weg. Zudem fühlte sie sich für ihren kranken Mann verantwortlich, der viel Aufmerksamkeit brauchte. Eine Woche vor Ostern gab der Kühlschrank seinen Geist auf. Glücklicherweise bestand noch Garantie, der Service wurde angerufen, es sollte aber einige Tage dauern. Es wurde langsam Frühling und leicht verderbliche Ware musste nun täglich herangeholt werden. Eine zusätzliche Belastung. Zwei Tage vor Ostern zeigte sich, dass der Kühlschrank nicht zu reparieren ist. Für Marianne brach eine Welt zusammen, waren doch alle Geschäfte, außer solche für Lebensmittel, geschlossen. Die Feiertage standen vor der Tür und es wurde immer wärmer. Ein Anruf bei der Schwanebecker Firma Korbicki, ob sie zeitnah helfen könne. Wir dachten an ein bis zwei Tage. Nun ja, eine Stunde brauchen wir schon Es war nur eine kurze Stunde und die Welt war für Marianne wieder in Ordnung. So hat die Firma Korbicki in Corona-Zeiten unser Osterfest gerettet. Vielen Dank! Irina Hayek, Panketal Warnweste für Ältere In diesen Zeiten könnte ein bisschen Humor gut tun. Ich bin, als älterer Zeitgenosse, Teil der Risikogruppe in Coronazeiten. Da das Gesamtproblem noch eine Weile anhalten wird, frage ich: Was haltet Ihr von folgendem Vorschlag. Wie die allgemein bekannten Warnwesten fürs s Auto könnte doch jemand Warnwesten mit folgendem Aufdruck produzieren: Liebe Mitbürger, haltet Abstand. Ich bin bereits 78 Jahre und möchte gesund älter werden! Ich würde diese Lästigkeit gern ertragen, Fest verbunden mit den Lüften Schwebt das Virus übers Land, um die Lungen zu vergiften. Frisch, ihr Ärzte, seid zur Hand. Von der Stirne heiß, fiebrig rinnt der Schweiß. Lässt sich bald die Heilung loben, oder kommt das Gift von oben? Spendet reichlich Lebensstoffe jedem, den das Virus quält, dass er atme, dass er hoffe, und nicht zu den Opfern zählt. Von der Stirne heiß, fiebrig rinnt der Schweiß, bringt uns Elend, Not und Klagen. Lasst das Virus uns verjagen. Lasst uns menschlich näher rücken, dazu zwingt uns das Gefecht. Lasst uns bauen starke Brücken über alles, was uns schwächt. FOTOS: GABRIELA BURKHARDT Rudi Reinsch Das Lied vom Virus LESER-FOTO Eigeninitiative im Bucher Park Hauptsache, ich kann sie lange genug tragen. Wer könnte diese Westen herstellen? K. B., Buch Abschied im Freien Am fand die Beisetzung meiner lieben Frau auf dem Friedhof Schwanebecker Chaussee statt. Die Organisation hatte Wolter-Bestattungen übernommen, bei denen wir uns sehr bedanken. Wie in LESER-GEDICHTE Rinnen muss der Schweiß; nur durch Kraft und Fleiß lässt der Virentod sich wenden; mit den Herzen und den Händen. Endlos will das Virus wüten, doch wir haben es erkannt, und wir töten seine Blüten mit Vernunft und mit Verstand. Doch die Stirn ist nass, vor Erschöpfung blass, da die Helfer sich nicht schonen in den Intensivstationen. Um die Pandemie zu brechen, gilt ein Bündnis mit der Zeit, und der Wille, abzuschwächen, Todesangst und größtes Leid. Das wär gut und viel auf dem Weg zum Ziel, und gebietet nachzusinnen, wie wir Leben neu gewinnen. ZITAT DES MONATS»Krankheiten befallen uns nicht aus heiterem Himmel, sondern entwickeln sich aus täglichen Sünden wider die Natur. Wenn sich diese gehäuft haben, brechen sie unversehens hervor.«hippokrates (um 460 v. Chr. um 370 v. Chr.) Gabriela Burkhardt aus Buch war so begeistert von der Eigeninitiative einer Bucherin, dass sie das Ergebnis fotografisch dokumentierte und die Aufnahmen des e i e r b e s c h m ü c k t e n Baums sowie des sauberen Umfelds an den»bucher Boten«sandte. Sie schrieb dazu:»so schön hat heute (Ende März) eine Dame den Bereich um die Bank am Radweg zum S-Bahnhof Buch zwischen Pölnitzweg und Bahnhof in Ordnung gebracht. Ist das nicht toll und vielen Dank an Sie!«. diesen Zeiten leider vorgeschrieben, durften max. 10 Trauergäste teilnehmen, die Kapelle blieb geschlossen. Abschied nahmen wir im Freien vor der Kapelle in gebührendem Abstand und mit musikalischer Umrahmung. Klaus Bartnik, Buch Die abgedruckten Leserbriefe widerspiegeln nicht die Meinung der Redaktion. Die Redaktion behält sich das Recht sinnwahrender Kürzungen vor. Bernd Heyde Geschenke von Herzen Lange hab ich nachgedacht, was dich wohl noch glu cklich macht womit ich als Ehemann, dich noch u berraschen kann: Zum Geburtstag schenk ich dir eine Rolle Klopapier. Von der Packung all der Rest, liegt fu r dich im Osternest. Garantiert zum Nikolaus, bring ich Nudeln dir nach Haus. Ich lieb dich, und als Beweis, gibt s zum Weihnachtsfest dann Reis. Du, zum Frauentag, da stehl ich dir eine Tuẗe Mehl. Weil ich dich so gerne hab, schenk ich Milch zum Hochzeitstag. Und dazu, du ahnst es schon, etwas gegen Infektion. Dann, zu Halloween nähe ich einen Mundschutz, nur fu r dich. Schuhe nicht, nicht Diamanten, Goldschmuck oder Brillanten! Grad jetzt, im Corona Jahr, gibt s nur Wertvolles, na klar! Der bequeme Weg zu Ihrer preisgünstigen Anzeige Tel redaktion@bucher-bote.de 27. Jahrgang, Mai 2020 Anschrift: Redaktion»Bucher Bote«, Franz-Schmidt-Str. 8-10, Berlin Telefon: , Fax: redaktion@bucher-bote.de Internet-Adresse: Herausgeber: Albatros ggmbh, Friedrich Kiesinger (V.i.S.d.P.) Redaktion: Kristiane Spitz Ehrenamtlicher Beirat: Mathias Heller, Dr. Hubert Hayek, Jörg-Peter Malke, Rosemarie Pumb Layout/Anzeigen/Vertrieb: Kristiane Spitz Druck: Union Druckerei Berlin GmbH. Storkower Straße 127A, Berlin Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier»BB«-Konto Albatros ggmbh/»bucher Bote«IBAN: DE Vitesse Kosmetik & Ästhetik Nach der notwendigen Auszeit begrüßen wir unsere Kunden mit einem kleinen Präsent! Weiterhin beste Gesundheit! im info@kosmetik-aesthetik.de Röbellweg Berlin Di/Do Uhr % t t BESTATTUNGEN A N G E L I K A K R E B S Bucher Straße 42 OT Zepernick Panketal % Tag- und Nachtruf (030) Lautenbach & Bunge KFZ- MEISTERBETRIEB Service und Reparatur Zulassungsservice TÜV und AU Wolter-Bestattungen (Ihr Pankower Familienbetrieb) Alt-Buch 38A Buch Dietzgenstraße 92 Niederschönhausen Bucher Straße Panketal OT Zepernick Tel. (0 30) Fax: 08 zepernick123@t-online.de Berliner Straße 23 Buchholz % % % Öffnungszeiten: Mo Fr 9 17 Uhr und nach Vereinbarung Nachtruf: %

3 Coronahilfe Buch & Karow Wie Stadtteilzentren und Kirche in Corona-Zeiten Unterstützung anbieten Etwa Flyer mit Kontaktmöglichkeiten und regionalen Hilfsangeboten in der Corona-Krise wurden im April in Buch und Karow auf Initiative der Albatros ggmbh verteilt. Tatsächlich griffen einige Menschen zum Hörer und so konnten Einkaufshilfen vermittelt oder Unterstützung bei der Lösung ganz spezieller Probleme gegeben werden. Manchmal war es nur wichtig zuzuhören und Mut zu machen.»unsere Erfahrung ist aber eher, dass sich die Menschen selbst zu helfen wissen. So wurde und wird viel durch die Familien unterstützt oder Nachbarn helfen sich gegenseitig«, weiß Brigit Richter, die das Stadtteilzentrum im Bucher Bürgerhaus leitet. Sie versucht in den schwierigen Wochen der Isolation insbesondere zu den älteren Besucherinnen und Besuchern ihrer Angebote wie den Seniorentreff Buch Kontakt zu halten; mit Anrufen, Video- oder Telefonkonferenzen (Kontakt: siehe S. 11). Im Karower Stadtteilzentrum läuft es ähnlich. Hier gibt es eine ehrenamtliche Einkaufstruppe syrischer Geflüchteter, die bedürftige Nachbarn unterstützt. Auch hier hielt sich der Bedarf bisher in Grenzen.»Wir sind dankbar über das Nähen von Schutzmasken durch Mitarbeiterinnen des MDC in Buch, die sie uns gespendet haben«, so Annedore Dreger.»So können sich unsere Ehrenamtlichen und Seniorengruppen besser schützen.«in Panketal gründete eine Gruppe Ehrenamtlicher eine Hilfeagentur Ende März gründeten einige engagierte Panketalerinnen und Panketaler gemeinsam mit der Gemeinde die ehrenamtliche»coronahilfe Panketal«.»Wir wollen nachbarschaftliche Hilfe organisieren und bündeln«, erklärt Mitinitiator Thorsten Wirth.»Dabei geht es um Einkäufe und anderweitige Unterstützung hilfebedürftiger Menschen. Das kann auch das Abholen von Medikamenten sein, das Gassi-Gehen mit dem Hund oder die Kinderbetreuung im absoluten Notfall.«Die Gruppe hat einen Flyer gestaltet, der an einigen zentralen Orten in Panketal aushängt oder ausliegt in Apotheken, Einkaufscentern, bei Ärzten, Pflegedien- K L E I N A N Z E I G E N Aloe Vera-Trinkgel, eine naturreine Nahrungsergänzung antibakteriell, antimykotisch, antiviral. Kontakt unter Tel. 0160/ Suchen Haushälterin aus Buch oder Zepernick, Tel. 0178/ Der Fröbel-Kindergarten»Sonne, Mond und Sterne«sucht dringend eine*n FSJler*in. Ihr könnt bei uns spannende Abenteuer mit Kindern im Alter von 1 6 Jahren erleben. Es wartet ein engagiertes, freundliches Team auf Dich! Wir arbeiten mit dem Verein Club Dialog e.v. zusammen. Wir freuen uns über jede Bewerbung! Kontakt: Cheyenne Weihrauch, Tel. 0157/ , sonnemondundsterne-berlin@froebel-gruppe.de Preis: Je Zeile (ca. 45 Zeichen) 1,50, Tel , redaktion@bucher-bote.de Reinigungskraft ( m/ w/ d) Ab sofort suchen wir am Standort Helios Klinikum Berlin-Buch mehrere Reinigungskräfte Deine Aufgaben: Unterhaltsreinigung in Patientenzimmern, Funktions- und Büroräumen Kontakt: Frau Martina Mohs Tel. (030) martina.mohs@helios-gesundheit.de Helios Reinigung Ost GmbH Schwanebecker Chaussee Berlin Aktuell MAI Momentan sammeln die Albatros-Einrichtungen in Buch und Karow ausrangierte Computertechnik für Kinder und Jugendliche (siehe auch S. 8).»Nicht alle Schüler haben einen Laptop oder können die Schulaufgaben ausdrucken. Die Sammel-Aktion läuft im gesamten Bezirk«, sagt Brigit Richter. Die Corona-Pandemie macht es auch finanziell gebeutelten Menschen besonders schwer. Jeden Donnerstag stehen etwa 60 bis 70 Menschen in der Ausgabestelle von»laib und Seele«im KBZ in Karow nach Lebensmitteln und anderen Waren des täglichen Bedarfs an. Wegen Corona musste die Ausgabestelle geschlossen werden, auch weil viele ehrenamtliche Helfer zur Risikogruppe zählen. Für viele Familien oder Single-Haushalte eine kleine Katastrophe. Die Evangelische Kirchengemeinde, die die»laib und Seele«-Ausgabestelle initiiert hat, kümmerte sich in den vergangenen Wochen um besonders bedürftige Menschen.»Wir haben versucht, andere Wege zu gehen«, so Pfarrerin Cornelia Reuter.»Ehrenamtliche aus dem Gemeindekirchenrat haben die Abholung von Lebensmitteln vom Großmarkt in der Beusselstraße und die Hausanlieferung an Kunden der Ausgabestelle, die sich an die Kirche gewandt hatten, übernommen. So kann ihnen von Woche zu Woche geholfen werden, mittlerweile auch mit Unterstützung des THW«, so die Pfarrerin. Wer bei»laib und Seele«gelistet ist, kann sich ans Gemeindebüro wenden: Di h, Mi h, Do 9-12 h, Tel Kristiane Spitz»Coronahilfe Panketal«Thorsten Wirth sten und anderen Exemplare wurden im April in der Gemeinde verteilt.»wir haben auch ein Bestellblatt für den Einkauf der wichtigsten Waren des täglichen Bedarfs entwickelt, das der Coronahilfe Panketal übermittelt werden kann«, erklärt Wirth. Angesprochen werden sollen auch Menschen, die anderen in der Nachbarschaft helfen wollen. Die»Coronahilfe Panketal«sammelt und erfasst diese Personen und bringt Angebot und Nachfrage zueinander. So hat sich das Fehlen von einfachen Mundschutzmasken als Problem herauskristallisiert. In den vergangenen Wochen haben freiwillige Helferinnen und Helfer bereits über 100 Baumwollmasken (waschbar bei 60 ) produziert. Die Hotline der»coronahilfe Panketal«ist für Anwohner erreichbar unter Tel / , kontakt@coronahilfepanketal.de. Hier kann man Unterstützung erhalten oder seine nachbarschaftliche Hilfe anbieten. Sachbeschädigung Am Abend des entdeckten Polizisten am Bhf Zepernick drei junge Männer, die gerade dabei waren, die Initialen ihres Lieblingsfußballvereins an eine Wand zu schmieren. Auch an einem Hinweisschild fand sich das Kürzel»FCU«. Die 19, 24 und 25 Jahre alten Männer müssen sich nun wegen Sachbeschädigung verantworten. Vermisstes Mädchen gefunden Ein 13- jährige Mädchen, das seit dem 11. Februar in einer Wohneinrichtung in Buch vermisst wurde, ist am Abend des wohlbehalten in Görlitz angetroffen worden. Auto angezündet Unbekannte zündeten am in Blankenburg ein Auto an. Kurz vor 4 Uhr bemerkten Zeugen das Feuer an dem Ford in der Straße Alt-Blankenburg und alarmierten Polizei und Feuerwehr. Brandbekämpfer löschten die Flammen. Der geparkte Wagen wurde komplett zerstört, ein danebenstehender Mercedes POLIZEI-BERICHT Und es wird immer noch weiter genäht. Die ersten 50 Stoffmasken wurden bereits an die AWO Panketal übergeben. AWO- Vorsitzender Burkhard Thomaschewsky zeigte sich hocherfreut, zählt seine Kundschaft doch genau zur Zielgruppe der Coronagefährdeten. Kay Schröder, der die ehrenamtliche Tätigkeit bei der Coronahilfe Panketal koordiniert, weiß, dass es aktuell auch darauf ankomme, die unterschiedlichen Zielgruppen im Auge zu haben.»wir dürfen die Kinder nicht vergessen. Die Kaufmasken in Einheitsgröße sind für die Gesichter von sechs- oder siebenjährigen Kindern oft zu groß«, sagt er.»deshalb haben wir unsere Freiwilligen auch darum gebeten, kleinere Masken zu nähen.«wer zur Risikogruppe zählt oder keine Maske besorgen kann, kann sich bei der Coronahilfe Panketal eine Stoffmaske abholen (Kontakt siehe Hotline). Über eine Spende zugunsten der Bürgerstiftung Panketal freuen sich die Helfer. Wer selber über die Möglichkeiten zum Nähen von Stoffmasken verfügt, ist aufgerufen, seine Unterstützung anzubieten. K. S. Sprinter beschädigt. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt. Zeugen gesucht Im Zusammenhang einer am leblos aufgefundenen Frau konnte einen Tag später die Identität der Verstorbenen geklärt werden. Demnach handelte es sich um eine 32-jährige Bernauerin, die Opfer eines Tötungsdeliktes wurde. Man fand sie in der Panke, unweit der Schwanebecker Chaussee in Bernau, am Fernradweg Berlin-Usedom. Dieser Radweg verläuft dort zwischen Mehrfamilienhäusern und der S-Bahntrasse. Wer hat sich vom , 20 Uhr bis , 7 Uhr in dem Bereich aufgehalten und kann Hinweise geben? Die Brillenträgerin war von schlanker Statur und ca. 165 cm groß. Ihr dunkelbraunes Haar trug sie halblang, fast bis zur Schulter reichend. Hinweise an die Polizeiinspektion Barnim, Tel. (03338) 3610 oder per Internetwache UNFALL-ZEUGEN GESUCHT m Dienstag, dem 21. April, gegen 14 AUhr wurde ich* Opfer eines Unfalls auf dem Pölnitzweg in Buch: Mit Fahrrad und Anhänger (für den es auf dem für Fahrräder freigegebenen Gehweg zu eng ist) fuhr ich Richtung Alt-Buch und befand mich kurz hinter der Einfahrt zur Feuerwehr, als ein schwarzer Wagen von Alt-Buch kommend in den Pölnitzweg einbog. Direkt dahinter bog ein zweiter Wagen, ein schwarzer Transporter, ebenfalls in den Pölnitzweg ein, setzte umgehend zu einem Überholmanöver an und kam mir nun auf meiner Spur entgegen. Anstatt abzubremsen, erhöhte er noch die Geschwindigkeit. Im letzten Moment gelang es mir, in die Einfahrt zu Haus Nr. 1 FOTO: GEMEINE PANKETAL Buch gegen den Corona-Blues Kreativität ist gefragt! Die Panketaler Jugendkoordinatorin Jana Kohlhaw ruft Jugendliche aus der Gemeinde dazu auf, Texte oder Comics einzusenden. Sie ist an Gedanken, Geschichten und Gedichten interessiert, um sie in einem Buch von jungen Menschen fu r Panketaler zusammenzufassen.»schreibt zum Beispiel auf, was Euch aktuell durch den Kopf geht, was Ihr im Moment erlebt, wie es Euch geht. Vielleicht habt Ihr aber auch eine ganz andere Idee mit ganz anderen Themen und erdachten Figuren. Dann legt los!«, so die Jugendkoordinatorin. Auch Kinder und Jugendliche stehen vor völlig neuen Herausforderungen.»Keine Freunde treffen, nicht zur Schule gehen, kein Vereinssport oder Musikunterricht. Alles was sonst eine Selbstverständlichkeit war, ist jetzt gerade nicht möglich. Also lasst uns etwas Neues machen«, so Kohlhaw. Einsendungen bis an: jana.kohlhaw@ib.de oder per Post Internationaler Bund ggmbh, J. Kohlhaw, Heinestr. 1, Panketal. F. W. auszuweichen, wo ich wegen der Heftigkeit des Ausweichmanövers stürzte. So kam ich mit einer Prellung sowie einem abgerissenen Fahrradkorb davon. Der Unfall-Verursacher fuhr ohne anzuhalten weiter. Außer einem Aufkleber in Form einer roten Flamme konnte ich leider keine Details an dem schwarzen Transporter wahrnehmen dafür ging alles zu schnell. Die brutale Rücksichtslosigkeit des (oder der) Überholenden macht mich fassungslos. Hiermit möchte ich den/die Fahrer/in des ersten Fahrzeugs bitten, sich beim»bucher Boten«(redaktion@bucher-bote/Tel ) für eine Zeugenaussage zu melden. (*Name der Redaktion bekannt) FOTO: PRIVAT GEDANKEN ZUR ZEIT Worauf kommt es an im Leben? Sehen wir in diesen Tagen der Beschränkungen klarer? Wenn sich Wege, Orte, Begegnungen reduzieren, reduzieren sich dann auch die Ablenkungen und wir kommen zu dem, worauf es eigentlich ankommt? Wissen wir genauer, woran es festzuhalten und was es einzuüben gilt im Alltag? Was lernen wir gerade miteinander oder jede und jeder für sich allein? In diesen Tagen wird so manche Hoffnung gepostet und geteilt, dass wir Menschen aus Schaden klug werden. Manche drängen auch nach so einer Zeit auf ein Anknüpfen an dem, was vor wenigen Wochen abgebrochen ist, auf Weitermachen-Dürfen und Normalität. In Krisen, die uns alle zusammen betreffen, sehen wir, wie Menschen über sich hinaus wachsen zu einer Freundlichkeit und Solidarität, die uns begeistert, die uns selbst anstiftet, mitzutun. Ich habe die Balkonkonzerte, die Gabenzäune, die Hoffnungssteine in unserer Stadt, ja selbst in unserem Ortsteil im Blick, die Mut machen. Ich frage mich, unter welchen Bedingungen diese positive Stimmung, dieses neue aufkeimende Gemeinschaftsgefühl sich verstetigen kann? Wir leiden alle unter den derzeitigen Beschränkungen und Begrenzungen. Großeltern wollen ihre Enkel in den Arm nehmen und Angehörige wollen Cornelia Reuter, Ev. Pfarrerin in Buch, über uns und unser Leben in der Corona-Krise Kranken und Sterbenden die Hand halten und sie berühren, und sie dürfen es nicht oder nur unter starken Auflagen. Es fällt uns einmal mehr auf, wie stark Leib und Seele zusammengehören und wie wichtig körperliche Nähe für den Trost eines Menschen werden kann. Worauf kommt es an? Ich glaube nicht, dass Menschen automatisch aus Schaden klug werden. Dazu braucht es immer auch die freie Entscheidung. Allerdings legen uns Zeiten wie diese einmal mehr nah, dass jede und jeder von uns so eine freie Entscheidung für den anderen treffen kann. Verantwortung für die Gemeinschaft, in der wir leben, muss nicht nur von den Entscheidungsträgern wahrgenommen werden. Verantwortlich leben mit Umsicht, auf Augenhöhe und in Fürsorge füreinander kann eine jede und ein jeder von uns. Darin kommen unsere eigenen Sehnsüchte und Wünsche nach einem guten Miteinander, das uns beherbergt in Not- und Festzeiten, zum Zuge. Worauf kommt es an? Auf eine freie Entscheidung für unser Miteinander, auf belastbare Beziehungen, auf innere Nähe bei äußerer Distanz, die nach einem sichtbaren Ausdruck verlangt. Und da darf man dann kreativ sein! Bleiben Sie behütet an Leib und Seele in diesen Zeiten! BAUGESCHEHEN Bahnbrückenbau in Karow dauert Brücke in der Bahnhofstr./Pankgrafenstr. erst Ende 2022 durchfahrbar. Es wird ununterbrochen gearbeitet an den drei Karower Eisenbahnbrücken Schräger Weg, Pankgrafenstraße und Am Danewend. Die Bauarbeiten Am Danewend begannen bereits im Juli Ein knappes Jahr später waren die Erneuerung der S- Bahngleise abgeschlossen. Bis Ende Juni dieses Jahres soll hier nun auch die Fernbahngleisanlage fertiggestellt werden. Damit wird der Fahrzeugverkehr in der Straße Am Danewend ab Juli wieder möglich sein. Auch die Umleitungsstrecke wird dann nicht mehr über den Schrägen Weg, sondern die Straße Am Danewend erfolgen. Voraussichtlich ab Januar 2021 ist auch die Brücke im Schrägen Weg wieder durchfahrbar. Die wichtigste Brücke in der Bahnhofstraße/Pankgrafenstraße ist eine besonders anspruchsvolle Baustelle wegen der schwierigen Baugrundverhältnisse. Hier ist im Juli 2019 eine Hilfsbrücke für die Fernbahn eingehoben worden, über die der Regional- und Güterverkehr geleitet wird. Auch das äußere S-Bahngleis wurde bereits erneuert; bis voraussichtlich Juli 2020 folgt auch das innere S-Bahngleis. Damit ist ab Juli wieder ein zweigleisiger S-Bahnverkehr möglich. Bis Dezember 2021 ist dann die Erneuerung des inneren und äußeren Fernbahngleises geplant. Bis Ende 2022 stehen Leitungsumverlegungen und die Erneuerung des Straßentrogs auf dem Programm. Dann erst ist die Bahnhofstraße/Pankgrafenstraße wieder offen. Das bedeutet: die Straßensperrung am S-Bhf Karow dauert etwa ein Jahr länger länger an als erwartet. K. S. Bestattungen Alt-Karow Aike-Christine Baeck Ich stehe Ihnen persönlich im Ladengeschäft Alt-Karow 60 in Berlin-Karow (gegenüber vom Hotel Alt-Karow) im Trauerfall und zur Vorsorge mit Kompetenz, Einfühlungsvermögen und langjähriger Erfahrung als Bestatterin zur Verfügung. Gern auch mit Hausbesuch im Trauerfall und zur Vorsorge! Aike-Christine Baeck Tag- & Nachtruf Tel. 030 /

4 FOTO: ANDREAS WOLF 4 MAI 2020 Thema des Monats ENTLANG DER PANKE Einkaufszentrum wächst BUCH Das Fachmarktzentrum in der Walter-Friedrich-Straße/Ecke Wiltbergstraße entwickelt sich auch in Corona-Krisenzeiten weiter. Mittlerweile sind die Bauleute schon im Erdgeschoss angekommen. Einziehen werden ab Frühjahr 2021 der Drogeriemarkt Müller, das Dänische Bettenlager, der Biomarkt denn s und andere. n Bis zum 16. Mai gesperrt BUCH Noch bis zum 16. Mai ist wegen der Sanierung der Schönerlinder Straße bis zur Landesgrenze auch der Einmündungsbereich der Schönerlinder Chaussee bis zur Hobrechtsfelder Chaussee komplett gesperrt, um notwendige Erneuerungsarbeiten der Fahrbahn durchzuführen. Mögliche Ausweichstrecken sind die B 96 und B 96a mit dem Anschluss 33 an die A 10 in Birkenwerder, die L 21 mit Anschluss 34 (A 10) in Mühlenbeck/Summt sowie die B 2 mit der Anschlussstelle Weißensee (A 10). Für den Anliegerverkehr ist ortsnah eine Umleitung über Dorfstraße, Bahnhofstraße und Alter Heerweg (Schönerlinde) mit Anschluss an die Industriestraße/Am Vorwerk ausgeschildert. Fuß- und Radwege können einseitig durchgängig genutzt werden. Die geltende Umleitung der Buslinie 259 wird aufrechterhalten. n Fahrradcodier-Aktion BUCH Am Donnerstag, 14. Mai, ist von 10 bis 13 Uhr ein Fahrradtag auf dem Campus Berlin-Buch, Robert- Rössle-Straße 10, geplant. Ist Ihr Rad fit für die Radsaison? Wolfgang Pilz vom Fahrradhof Buch überprüft und repariert Ihr Fahrrad. Anfallende Materialkosten werden berechnet. Ort: An der Fahrradwerkstatt (Haus A12). Außerdem findet eine Fahrradkodierungsaktion der Polizei Das Präventionsteam des Polizeiabschnittes 14 führt auf dem Campus Berlin-Buch eine kostenlose, öffentliche Fahrradcodierung durch. Die Aktion findet zwischen 10 und 13 Uhr ebenfalls an der Fahrradwerkstatt (A12) statt. Mitzubringen sind der Kaufbeleg und der Ausweis/Reisepass. Interessenten werden gebeten, sich kurzfristig vor dem Termin auf der Webseite zu informieren, ob die Veranstaltung wie geplant durchgeführt werden kann. n Rathaus wieder offen PANKETAL Ab 4. Mai wird das Rathaus Panketal wieder fu r den Besucherverkehr geöffnet allerdings nur nach vorheriger Terminabsprache und unter strengen Sicherheitsvorkehrungen Händedesinfektion Am Eingang, Begleitung durch Rathausmitarbeiter vom Eingang zum Termin und zurück, Maskenpflicht. Derzeit ist geplant, das Rathaus ab dem 18. Mai wieder zu den regulären Sprechzeiten zu öffnen. n Bäume brauchen Wasser PANKOW Seit Wochen hat es in Berlin kaum noch geregnet. Eine Situation, unter der vor allem die Straßenbäume leiden. Bezirksstadtrat Vollrad Kuhn appelliert an die Bürgerinnen und Bürger:»Gerade im Frühjahr brauchen die Bäume ausreichend Feuchtigkeit, um austreiben zu können. Bitte helfen Sie uns, unsere Straßenbäume mit dem so dringend benötigten Wasser zu versorgen. Optimal wäre eine tägliche Versorgung mit zwei bis vier Eimern Wasser (20-40 Liter) pro Baum.«n Rekordgewinn für Bucher AG BUCH Die Eckert & Ziegler Strahlenund Medizintechnik AG, ein Spezialist für isotopentechnische Anwendungen in Medizin, Wissenschaft und Industrie mit Sitz auf dem Campus Buch, hat 2019 einen Umsatz von 178,6 Millionen Euro erzielt. Der Konzernjahresüberschuss erreichte mit 22,0 Mio Euro oder 4,29 EUR pro Aktie eine neue Rekordmarke. Für das Geschäftsjahr 2020 wird wegen Corona nur mit einem Umsatz von 170 Mio Euro gerechnet. n Reisen nach Polen BUCH Die Empfehlungen der»initiative Buch«für Seniorenreisen 2020 an die polnische Ostsee betreffen zwei Orte an der Ostseeküste, jeweils mit Bustransfer (»Wörlitz-Tourist«), Übernachtung und Vollpension, Tanzabend, Grillparty, Tagesfahrt und deutschsprachiger Programmgestaltung (Mindestteilnehmerzahl 35 Personen). Genauere Infos und Anmeldung sind bis auf weiteres nur noch telefonisch unter (Rita Kreißig) möglich. Derzeit ist noch nicht klar, ob die Reisen ab Herbst stattfinden können. Die Angebote unter Vorbehalt: Lukecin (ab 509 ); (ab 469 ). Die tradition. Silvesterfahrt ist vom vorgesehen (ab 349 ). Pogorzelica: (ab 699 ). Extra-Angebot ins polnische Isergebirge: 2-wöchige Kuren nach Swieradow- Zdroj (Bad Flinsberg), Bustransfer, HP, Kurpaket, deutschsprachige Aufenthaltsgestaltung, Kulturprogramm (ab 549 ). Die nächsten Fahrten: sowie Infos unter: Tel. 0157/ Schweren Herzens, aber dankbar für die schöne gemeinsame Zeit müssen wir Abschied nehmen von unserem geliebten Vater, Schwiegervater, Opa und Uropa Lothar Lüdecke * Die Beisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt. Nach langer, schwerer Krankheit endete für Maria Bartnik * ein ereignisreiches, teilerfülltes Leben. Klaus Bartnik, Tochter Kerstin, Schwiegersohn Frank und die Familien Steffen und Jörg Meier trauern um einen liebevollen, stets hilfsbereiten Menschen. Leben in Zeiten von Corona Menschen aus unserer Region erzählen von ihren Gedanken, Erlebnissen, Erfahrungen und Hoffnungen in einer Zeit der Krise Die Spur der Steine Die Birken vor meinem Fenster haben sich in den letzten Wochen von den blattlosen, dürren Gerippen des Winters zu der grünen Kulisse gewandelt, die ich so lange vermisst Michaela Langer, Karow habe. Ganz normaler Frühling eben und doch ist alles ganz anders als sonst. Die Gassigänger auf der Wiese mit ihren Hunden haben sich vereinzelt. Die Leute auf dem Fußweg weichen einander aus, wie zwei Magneten mit gegensätzlichen Polen. Oder sie unterhalten sich, indem sie ihre Taschen absetzen und zwei Meter voreinander stehenbleiben. Mit den Nachbarn rede ich von Balkon zu Balkon. Als ich einkaufen gehe, kommt mir von weitem mein Enkel entgegen. Der 11- Jährige rennt freudig auf mich zu und bleibt ganz plötzlich stehen, als sei er gegen eine unsichtbare Mauer geprallt. Vorfreude auf Normalität Für mich am schwierigsten an dieser Corona-Zeit ist die Ungewissheit. Wie lange wird das Kontaktverbot, der Shut Down oder wie es immer auch heißt, gelten? Tage, Wochen oder sogar Monate? Erstaunlich ist, wie sich die Menschen relativ schnell damit arrangiert haben. Andreas Wolf, Buch Auch wenn ich bei Kaufland nach einem Einkaufswagen anstehen muss. Spätestens an jenem Donnerstag wusste meine Frau, das irgendetwas anders war. Seit vielen Jahren arbeite ich nämlich donnerstags ehrenamtlich in der Ausgabestelle von»laib und SEELE«im Kirchlichen Begegnungszentrum in Karow. Viele Kolleginnen und Kollegen kenne ich seit Jahren und auch einige unserer Kunden kenne ich schon eine ganze Zeit. Mit Corona war damit erst einmal Die große Pandemanie Die Corona-Pandemie ist auch zur Pandemanie geworden. Wie immer in Krisen werden von unseren Politikern aus meiner Sicht überhastete, sinnlose Beschlüsse als alternativlos angesehen. Dabei sind Alternativen erkennbar. Schweden z.b. ignoriert diese Pandemie keineswegs, aber reagierte sachlich: Roland Exner, Buch Vorsichtsmaßnahmen, aber kein Lockdown. Die Manie, die hyperventilierende Politik, erkennt man schon am Sprachgebrauch. In den Nachrichten werden Todeszahlen in Verbindung mit dem Corona-Virus angegeben. Man könnte ich überspitze das auch schauen, wie viele Personen täglich in Verbin- Leben in Garten-Quarantäne Just am 13. März, als die WHO die Corona-Pandemie und deren Bekämpfung verkündete, ging ich in Quarantäne. Eine relativ sichere Sperrzone gegen die sich ständig fortschreitende Virus-Krise ist für mich mein Schrebergarten mit Bungalow. Hier fließt inzwischen gutes Trinkwasser und Strom gibt s Günter Bergner auch. Hinzu kommen noch essbare Gemüse- und Obstbestände der vergangenen Gartensaison, sowie eine umfangreiche Auswahl an Kirsch- und Pflaumenmarmeladen. Auch die Beerenobst- Schnäpse haben jetzt das richtige Aroma. Die Krise und wir»ach, ich darf ja nicht«, sagt er traurig,»ich wollte Dich so gerne mal wieder drücken. Mir fehlen unsere Montage.«Montags kommt er normalerweise nach der Schule zu mir, um Hausaufgaben zu machen. Jetzt schon eine ganze Weile nicht mehr. Auf dem niedrigen Mäuerchen, das unsere Vorgärten umfasst, hat eine junge Frau dung mit dem Schnupfen-Virus sterben. Am 12. April gingen Zwischenergebnisse der Studie des Virologen Hendrick Streeck durch die Presse, Zitat:»Die Wahrscheinlichkeit, an der Krankheit zu sterben liegt demnach, bezogen auf die Gesamtzahl der Infizierten [in der untersuchten Region], bei 0,37 Prozent.An der Krankheit sterben«ist eine sachliche Formulierung,»in Verbindung mit«ist irreführend. Laut dieser (noch nicht abgeschlossenen) Untersuchung starben also 37 Personen von Infizierten. Damit ist nicht gesagt, dass der Virus völlig harmlos ist. Alte Menschen und alle, deren Immunsystem geschwächt sein könnte, sollten als gefährdet angesehen werden. Es wäre sinnvoll, diese Personen mit allen Möglichkeiten zu schützen, und zwar, ohne sie völlig zu isolieren. Ein Riesenaufwand, aber viel, viel effektiver als dieser Lockdown. Schulen und Kindergärten zu schließen, erscheint mir weit überzogen, die Schäden sind wahrscheinlich TV-und Handy halten den Kontakt zur Außenwelt. Meine Frau kümmert sich um die genossenschaftliche Wohnung und ist mit der Anfertigung von Atemschutz-Masken beschäftigt, die inzwischen zu begehrten Marken-Produkten wurden. Enkelsohn Lukas ist außerdem eine wichtige Versorgungsader zwischen Parzelle und Lidl. Bei bestimmten Gartenarbeiten kam er auch zum Einsatz, sodass er seine theoretischen Biologie- Kenntnisse in der Praxis ausprobieren konnte. Ich komme mit meiner Selbstquarantäne ganz gut zurecht, einsam fühle ich mich nicht. Im Gegenteil, der Frühling ist in die Kolonie eingekehrt, zu meiner Freude und der von Meise und Rotschwänzchen. Über den Gartenzaum hinweg wird so manches Schwätzchen geführt, vieles dreht sich um Corona. Zum Beispiel auch um Mr. Trump, der Hoffnungssteine jeder kann mitmachen: einfach einen Stein nehmen, ihn möglichst wetterfest bemalen und ablegen zum Beispiel in der Forkenzeile 20 in Karow. mit ihren Kindern fünf bunt bemalte Steine abgelegt und einen Zettel befestigt, damit diese kleine Steinschlange länger werden möge. Als ein Zeichen für alle, aber besonders für die Kinder, dass keiner alleine ist, und dass alle aneinander denken. Nach einer Woche lagen da 174 hübsch und phantasievoll bemalte Steine in einer langen Schlange hintereinander. Und es werden immer noch mehr. Auch das ist Corona. Schluss. Mir fehlen die Gespräche zwischen uns Kolleginnen und Kollegen, aber auch mit den Kunden, die Arbeit und am Abend das Gefühl zu haben, vielen Leuten etwas geholfen zu haben. Im Laufe der Jahre mussten wir uns immer wieder anpassen. Als die ersten Ausländer zu uns kamen, war es anfangs nicht immer leicht. Die Hände und Füße halfen, die Sprachbarrieren zu überbrücken. Ich freue mich schon darauf, an den Donnerstagen in der Ausgabestelle in Karow wieder mit anzupacken. Und dann versuchen Sie mal, in Corona- Zeiten eine Webseite mit Veranstaltungskalender ständig aktuell zu halten, wie ich das für den Bucher Bürgerverein tue. Fällt aus, Verschoben, neuer Termin all diese Worte habe ich in den letzten Wochen auf der Internetseite des Bürgervereins am häufigsten gebraucht. Keiner wusste und weiß, wie lange das so sein wird. Als dann sogar die»lange Nacht der Wissenschaft«im Juni abgesagt wurde, spätestens da war mir klar, dass es noch Wochen dauern wird bis zum normalen Alltag. Es ist jetzt Mai und unser Bürgerverein hat noch keinen Arbeitseinsatz im Bucher Schlosspark durchführen können. Bei meinen Streifzügen mit dem Fahrrad durch Buch konnte ich aber auch feststellen: Trotz Corona geht es weiter. Der Rohbau des 3. Bauabschnittes der Schlossparkpassagen wächst in die Höhe, die Sanierungen im Schlosspark gehen voran, um nur zwei Beispiele zu nennen. Ein wunderschöner neuer Spielplatz in der Walter-Friedrich-Straße ist entstanden und die Kinder dürfen ihn nicht erobern. Oder die neue Skaterbahn Ich wünsche mir, dass wir nach dieser Zeit dankbarer geworden sind. Die Verkäuferinnen und Verkäufer in den Supermärkten haben während der Corona-Zeit Erstaunliches geleistet. Sie konnten doch nichts dafür, dass die Regale nicht immer voll waren. Trotzdem hilft ein freundliches Wort nicht nur in Krisenzeiten. Das Wort»gemeinsam«ist wohl das Wort, das man in dieser Corona-Zeit am meisten hört. Ich würde mich freuen, wenn auch nach dieser Zeit dieses Wort nicht nur am meisten gehört wird, sondern wir uns alle gemeinsam an unsere Aufgaben machen. viel größer Klar, alte und sonst gefährdete Lehrer wären hier ein Problem. Aber auch die ließen sich schützen, sie sollten keinen direkten Kontakt mit Schülern haben. Ließe sich alles machen, wenn man nur ein wenig nachdenkt. Ich bin 78 Jahre alt, habe einige Zipperlein, aber das Immunsystem ist sehr gut. Und funktioniert mein Gehirn noch gut? Wenn man im Alter doof wird, merkt man es vielleicht gar nicht selber. Aber so wie ich, denken auch junge, offenbar kluge Köpfe, nicht nur in Schweden. Siehe z. B. Verfassungsrichterin Juli Zeh am 4./5. April in der Süddeutschen:»Man schützt hochgradig und gezielt die Risikogruppen, während man dem Rest der Bevölkerung erlaubt, sich zu immunisieren [ ] Auch bei der Abwendung von Gefahren gilt nicht, viel hilft viel, sondern so viel wie nötig, so wenig wie möglich «Und vor allem:»eine eskalierende Berichterstattung treibt die Öffentlichkeit und die Politik vor sich her«. Genau meine Meinung! sich über das Verhalten der WHO mokierte, ihren Informationspflichten gegenüber der Weltöffentlichkeit nicht nachgekommen zu sein und ihr die finanzielle Unterstützung entzog. Nicht der erste und letzte Fall, wo sich der USA-Präsident blamierte. Aber auch bei uns läuft bis zum heutigen Tag nicht alles rund. Ein großes Problem besteht darin, dass Arbeitskräfte im Gesundheitswesen und insbesondere in der Pflege fehlen. Sie dem Ausland zu entziehen, geht gar nicht, finde ich. Aber ich bin optimistisch. Im Vergleich zu einer Reihe von Nachbarstaaten sind wir ganz gut aufgestellt. Maßnahmen im Gesundheitswesen zeigen teilweise Fortschritte. Aber nach Corona muss noch ein Zahn zugelegt werden. Ich sage: statt Panzern, Atmungsgeräte! Höhere Steuern ja, aber für Reiche! Keine Gärten für Betonbauten!

5 Das Leben zeigt seinen Wert Seit Corona ist nichts mehr, wie es war. Das Virus führt uns unsere Endlichkeit vor Augen. Es zeigt uns, wie teuer uns unser Leben und das unserer Freunde ist. Corona hat alles geändert, auch wenn auf den ersten Blick fast alles bleibt, wie es war. Äußerlich läuft auch bei uns alles wie immer. Ich bin seit Juli im Vorruhestand, meine Frau arbeitet im sozialen Bereich. Allerdings fallen ihre Abendtermine weg. Unsere Jungs konnten zwar Anfang des Monats nicht mehr ins Gymnasium, aber dann kamen die Osterferien, in denen sie ohnehin zu Hause gewesen wären. Und für Abi und MSA hätten sie auch ohne Corona lernen müssen. Bei sommerlichem Wetter spazierten wir werktags durch Karow, fanden offene Eisdielen, Bäcker, Dönerläden, Supermärkte. Der Inder und der Grieche in der Achillesstraße bieten nachmittags Essen außer Haus zum Mitnehmen an. Schuster, Fahrradladen und Reparaturdienst haben verkürzte Öffnungszeiten. Auch das russische Geschäft hat werktags zwischen 12 und 17 Uhr geöffnet, allerdings kommen täglich nur etwa fünf Leute. Spielzeug-, Mode- und Schreibwarenladen haben zwar zu, bieten aber telefonischen Service für Kunden an. Die Piazza wirkt etwas leerer als sonst, jedoch nicht ausgestorben. Den Menschen sind die Sorgen kaum anzumerken. Nur wer genau hinsieht, bemerkt neben dem 1,50m Abstand auch die ausweichenden Blicke der Passanten. Das Kontaktverbot sprengte alle Vorbereitungen zu meinem runden Geburtstag. Im Restaurant lachte man noch, als ich den bestellten Tisch stornierte, wenige Tage später musste es schließen. Die Konzertkarten im Dom erstattete man uns anteilig. Mit meinem ältesten Sohn Thema des Monats MAI Die Krise und wir Leben in Zeiten von Corona Menschen aus unserer Region erzählen von ihren Gedanken, Erlebnissen, Erfahrungen und Hoffnungen in einer Zeit der Krise Mathias Heller, Karow Welt im Stillstand Wenn Sie dies lesen, hat sich die Lage bestimmt schon wieder verändert, hoffentlich in Richtung Entspannung. Unzähli- Jörg-P. Malke, Buch ge, sich überschlagende, einander teils widersprechende Meldungen geistern durchs W ö r l d weitwäpp. Mancher Apokalyptiker interpretiert das, was uns gerade widerfährt, als gerechte Strafe der Natur, des Universums oder gar Gottes. Das geht gewiss zu weit, doch sah sich unsere moderne Zivilisation seit langem nicht mit einer derart weltumspannenden Krisensituation konfrontiert. Hätte man rechtzeitiger reagieren müssen? Wäre dann möglicherweise alles nicht so drastisch über uns hereingebrochen? Fragen, Schuldzuweisungen, Hilflosigkeit. Nicht lange her, da saßen wir vor unseren Flachbildschirmen und waren voll des Mitleids mit den geplagten Völkern dieser Welt. Nun geht s uns selber an den Kragen und schnell wird klar, dass unsere anerzogenen Sozialattitüden nicht annähernd so gefestigt sind, wie wir uns das immer gerne einbilden. In Windeseile legt der»bewusste, kritische Konsument«seine gepflegte Zurückhaltung ab und hamstert, was das Zeug hält. Ebenso aufschlussreich wie beruhigend ist dabei, dass man sich hierzulande weniger um das Beschaffen von Nahrung zu sorgen scheint, als viel mehr um die korrekte Hygiene nach erfolgter Verdauung. In der Krise scheiden sich die Geister. Während die einen all ihre Kraft und Intelligenz bedingungslos in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen bereit sind, zögern die anderen keinen Moment, sich am Elend der Welt zu bereichern. Ende März berichtete das Fernsehen darüber, dass sich der Preis für Atemschutzmasken sage und schreibe ver-30-facht(!) habe. Einem ersten Impuls folgend, ging mir durch den Kopf, dass man solche Wucherkapitalisten sofort entschädigungslos enteignen und deren Firmen unter staatlicher Kontrolle weiterführen sollte. Jetzt, mit etwas Abstand und nach reifli- und meiner kleinen Enkelin kommunizierte ich per Skype. Meine Verwandten in Bayern blieben zu Hause. Monatelang hatten wir nach Urlaubsquartieren Ausschau gehalten. Meine Frau liebt die Berge, so dass wir ein traumhaftes Domizil am Wolfgangsee für einige Tage buchen konnten. Und für den längeren Urlaub einen Monat später fanden wir über Airbnb ein schönes einsames Ferienhaus an der Schaabe auf Rügen. Dann kam Corona, alles storniert. Jetzt regiert die Sorge Dazu die beängstigenden Bilder aus aller Welt: Die Behelfsklinik im New Yorker Central Park, wo ich vor wenigen Jahren mit meiner Frau spazieren ging. Die Militärlaster mit Särgen in einer unserer Lieblingsregionen Italiens. In den Familienkreis brach das Virus mit einer Hiobsbotschaft ein. Eine alte Dame aus Bayern hatte sich bei einem Fest angesteckt, wurde Corona positiv getestet, kam ins Krankenhaus und verstarb dort innerhalb weniger Tage. Wo man bisher sagte: Stell Dich doch nicht so an!, regiert jetzt die Sorge. Die Jungs hatten beide nacheinander Halsschmerzen und Schnupfen, ich bekam einen Schwächeanfall mit Notarzteinsatz, alles wieder okay. Ins Helios-Klinikum Buch kommt man nur noch mit Überweisung oder einem Sicherheitscode. Getestet wurde noch niemand von uns. Der wirtschaftliche Shutdown mit dem prognostizierten Abschwung von knapp zehn Prozent macht mir wenig Angst. Wenn die Krise vorbei ist, wird die Nachfrage riesig sein, so dass voraussichtlich ein neuer Aufschwung folgt. Die Existenzhilfen für den Mittelstand sind deshalb gut angelegtes Geld. Einmalprämie ist zu wenig Erschreckend ist allerdings, wie weit der Staat seinen Einfluss auf die Wirtschaft selbst in lebensrettenden Bereichen zurückgefahren hat. Was nutzt ein gut organisiertes und ausgestattetes Gesundheitssystem wie unseres, wenn Medikamente und Schutzkleidung fehlen, weil die Produktion aus Kostengründen in Billigländer wie China verlagert wurde? Was nutzen gut vorbereitete Intensivstationen, wenn Krankenhausärzte und Pflegepersonal so wenig verdienen, dass sie aus Polen, der Türkei oder Thailand angeworben werden müssen? Schlimm ist, dass praktisch (noch) keine Schlussfolgerungen aus diesem Desaster gezogen werden. Klatschen aus dem Fenster, Menschenketten im Radio oder ungebetene Konzerte von Balkonen sind nette Gesten, die den Betroffenen aber nicht weiterhelfen. Eine Einmalprämie für Krankenpfleger und -schwestern ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Also: Systemrelevante Berufe müssen besser bezahlt werden. Das Gesundheitswesen gehört wieder verstaatlicht. Die Produktion dafür muss nach Deutschland zurückgeholt werden. Das kostet Geld. Ein Gutteil der notwendigen Milliarden könnten die Krankenkassen aufbringen, wenn sie keine Homöopathie und ähnliche Quacksalberei mehr bezahlen. Der Wert des Lebens Bei den bisher angedachten oder verabschiedeten Hilfen fällt die zahlenmäßig stärkste Gruppe durch den Rost: Die systemrelevanten Verkäufer und Verkäuferinnen, BVG-Fahrer, Handwerker, Polizisten, Feuerwehrleute Hier wäre eine Prämie angemessen. Verantwortlich dafür ist zunächst der Gesetzgeber. Das zunächst. Und die Zukunft? Was muss geschehen, damit wir wieder Perspektiven, Ziele, Wünsche haben können? Was einmal passiert ist, kann immer wieder passieren. Wir alle müssen aus der Corona-Krise lernen. Die ungebremste Globalisierung ist Geschichte. Die Zeit der Billigflieger, Lebensmittelverschwendung und Einmalklamotten, die Zeit des»unterm Strich zähl ich«ist vorbei. Neben Medizinprodukten müssen wir auch bei Lebensmitteln und Sanitärartikeln auf heimische Produkte achten. Vielleicht gibt es im Billig-Supermarkt dann nicht mehr vier Sorten Kartoffeln, sondern nur noch eine. Ja, das Leben wird teurer, das zeigt seinen Wert. Deshalb muss es uns auch lieb und teuer sein. Mathias Heller chem Überlegen bin ich der Ansicht, dass man solche Wucherkapitalisten sofort entschädigungslos enteignen und deren Firmen unter staatlicher Kontrolle weiterführen sollte. Sehr vieles liegt noch im Ungewissen. Die düstersten unter den Vorhersagen haben sich bisher nicht bewahrheitet. Ob das an den von der Regierung verordneten Regelungen liegt oder an ganz anderen, noch unbekannten human-biologischen Faktoren, bleibt abzuwarten. Ebenfalls uneins ist man sich im Augenblick noch darin, inwieweit die ermittelte Todeshäufigkeit unter den Infizierten ein Abbild der tatsächliche Lage liefert. Viele Mediziner warnen davor, jeden Tod eines zuvor positiv auf Covid-19 getesteten Patienten automatisch dem Virus»in die Schuhe zu schieben«. Nur mittels eingehender Autopsie sei festzustellen, woran die betreffende Person tatsächlich verstarb. Weil aber ebendies in den meisten Fällen ausgeblieben sei, könne die Sterbehäufigkeitsrate von Covid-19 derzeit noch nicht in eine ausreichend fundierte Relation zu früheren Infektionswellen gesetzt werden, welche ebenfalls zu sehr hohen Todesfallzahlen geführt hatten. Im Zustand der Demut Die Corona-Krise hat unsere in jeder Hinsicht übersättigte Gesellschaft in einen Zustand versetzt, den viele von uns schon lange nicht mehr verspürten, die allermeisten der unter 30-Jährigen vermutlich noch nie: Demut. Vieles ist in den Hintergrund getreten, etwa die Frage, ob bei den angestellten Ärzten und Pflegekräften im Krankenhaus die Frauenquote eingehalten wird. Keiner schert sich mehr darum, ob in den Verwaltungsund Büroetagen ausreichend Gender- Klosetts vorhanden sind. Hauptsache, es ist Papier auf der Rolle und genügend Waschgel im Spender. Die allgemeinen Werteskalen haben sich gewandelt. Wohl kaum jemand hätte sich vor einigen Wochen vorstellen können, dass hunderttausende Menschen allabendlich an ihre offenen Fenster treten, um lautstark jenen Berufsgruppen Beifall zu zollen, die nur das tun, was sie immer tun, z.b. dafür zu sorgen, dass wir im Supermarkt korrekt bedient werden. Oder jenen, die in unseren Arztpraxen, Kliniken und Pflegeheimen seit Jahrzehnten einen gleichermaßen rigorosen wie fatalen Sparkurs ertragen müssen aber dennoch, so gut es geht, ihre Aufgaben erfüllen. Oder jenen, die auf unseren Autobahnen Tag für Tag in ihren Lkws gestisch-mimisch beschimpft werden, weil alle Welt es extrem eilig hat, z.b. husch husch an den sonnigen Strand, auf die Skipiste oder einfach nur, weil so ein doofer Lkw nicht mal 100 km/h bringt, man selber aber keinen Bock darauf hat, den Bleifuß vom Gas zu nehmen. Vor einiger Zeit las ich am Heck eines Lebensmitteltransporters einen Spruch:»Ohne mich wäre die Autobahn leerer dein Kühlschrank wäre es aber auch.«kann man das treffender formulieren? Corona hat uns geerdet Wie stabil unsere moderne Gesellschaft wirklich ist, wird sich noch zeigen. Auch, inwieweit sich die Pandemie auf das Selbstverständnis der EU im Ganzen auswirkt. Mag sein, es diente nur dem Selbstschutz, aber nachdenklich stimmt es einen schon, wenn die Staaten der Europäischen Union angesichts einer Krise nichts eiligeres zu tun haben, als ihre Grenzen dicht zu machen. Ebenso ungewiss ist, wie sich unser Verhältnis zu den großen Industrienationen, allen voran den USA, nach Covid-19 entwickeln wird. Eines zeichnet sich bereits ab. Das Virus hat uns gehörig»geerdet«, uns zurückgeholt auf den Boden dessen, was wirklich zählt im Leben. Die ungewohnte Distanz zu unseren Mitmenschen brachte uns ebendiesen so nah wie schon lange nicht mehr, Eltern ihren Kindern, Freunde ihren Freunden, Nachbarn ihren Nach barn, Kollegen ihren Kollegen. Es hat uns vor Augen geführt, dass schnelle Rettungswagen mindestens genauso wichtig sind, wie schnelles Internet. Es hat uns gezeigt, welchen Stellenwert wir einer flächendeckenden qualifizierten Kinder-, Kranken- und Seniorenbetreuung beimessen sollten. Und nicht zuletzt mussten wir einsehen, dass Wertpapiere nicht annähernd so gut wischen wie Klopapiere. Sollten es am Ende nur diese und ein paar weitere elementare Dinge sein, die wir aus all dem zu lernen imstande waren, dann hat uns das Virus, so verrückt es klingen mag, sogar einen wertvollen Zukunftsdienst erwiesen. Jörg-P. Malke FOTO: TOBIAS SCHIETZELT CORONA-KRISE Quarantäne-Zentrum eingerichtet Das Tempohome Buchholzer Straße zur Eröffnung im Jahr GRATULATION IM MAI Diamantene Hochzeit feiern die Eheleute Gudrun und Kurt Eick. Eiserne Hochzeit begeht das Ehepaar Gerda und Eberhard Gest. Beide Paare leben in Buch. Herzlichen Glückwunsch! Soll Ihren Angehörigen (kostenfrei) zum Jubiläum gratuliert werden? Kontakt: Tel oder redaktion@bucher-bote.de. Unsere Schwerpunkte: Hautkrankheiten inkl. Allergien Herz- und Kreislauferkrankungen Onkologie Weitere Leistungen: Praxislabor mit Ergebnissen innerhalb 10 min! Digitales Röntgen höchste Bildqualität, Begutachtung durch externe Spezialisten Ultraschalldiagnostik Operationen mit höchster Narkosesicherheit durch Inhalationsnarkose Lasertherapie in Chirurgie, Wundheilungstherapie und Orthopädie Zusammenarbeit mit externen Spezialisten in der Praxis alles unter einem Dach! Physiotherapie für Hund und Katze Wegen des Corona-Virus befinden sich viele Menschen in häuslicher Quarantäne. Weil sie ein positives Testergebnis haben oder weil sie Kontaktpersonen sind. Das alles trifft auch auf Menschen zu, die in den Flüchtlingseinrichtungen leben. Dort ist es besonders schwer, Abstandsregeln einzuhalten. Deshalb hat Pankow beschlossen, die im Sommer 2019 geschlossene Gemeinschaftsunterkunft an der Buchholzer Straße in Französisch Buchholz als Quarantäne-Einrichtung für etwa 300 Menschen aus Flüchtlingsunterkünften zu nutzen. Das Gesundheitsamt spricht in der Regel eine Quarantäne für die Dauer von 14 Tagen aus. Ob die Betroffenen die Unterkunft wieder verlassen können, klärt auch das zuständige Gesundheitsamt. Ein erfahrener Betreiber, die Albatros ggmbh, gewährleistet die medizinische und psychosoziale Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner. Sie dürfen das Gelände der Unterkunft nicht verlassen.»da nicht alle geflüchteten Menschen in einer Wohnung leben, wollen wir ihnen während der Quarantäne eine bestmögliche Betreuung anbieten. In Elke Breitenbach der Unterkunft Buchholzer Straße ist das möglich. In den Wohncontainern gibt es separate Wohneinheiten mit Sanitärbereichen und Kochgelegenheiten. Menschen in Quarantäne können sich hier besser bewegen. Sie sind räumlich besser voneinander getrennt als in Gemeinschaftsunterkünften«, so Elke Breitenbach, Senatorin für Integration, Arbeit, Soziales. Der Bezirk Pankow wolle alle Bemühungen des Senats unterstützen, die Ausbreitung des Coronavirus in Grenzen zu halten, erklarte Sören Benn, Bezirksbürgermeister von Pankow.»Dazu gehört auch, geflüchtete Sören Benn n Bürgersprechstunden PANKOW Bezirksbürgermeister Sören Benn, Kontakt unter: Tel Stadtrat für Stadtentwicklung/Bürgerdienste, Vollrad Kuhn, Kontakt unter Tel Stadträtin für Jugend/Wirtschaft/Soziales, Rona Tietje,Kontakt: Stadtrat für Schule/Sport/Facility Manag. /Gesundh, Torsten Kühne, Kontakt unter Tel Stadtrat für Umwelt/öffentliche Ordnung, Daniel Krüger: Altmann & Lange GbR Wiener Straße Panketal Tel.: Fax: Menschen, die sich mit dem Virus infiziert haben und in Gemeinschaftsunterkünften leben, räumlich von anderen Bewohnern zu trennen. Wenn dies durch die vorübergeh- ende Wiederinbetriebnahme des leerstehenden Tempohomes an der Buchholzer Str. ermöglicht werden kann, so ist diese Maßnahme in unser aller Interesse«, bekräftigte er. Zwischenzeitlich hatte der Bewohner des Nachbargrundstücks gegen die Unterbringung aus Angst vor Ansteckung geklagt. Die Klage wurde als unbegründet abgewiesen. K. S. Fenster/Türen/Tore Rollläden/Jalousien Verschattungsanlagen Insektenschutzelemente Deckenverkleidungen Holzfußböden Wartungsservice/Zubehör Dorfstraße 9 (OT Schwanebeck) Panketal Tel.: (030) Funk: (0171) Bereitschaftstelefon: In dringenden Notfällen tierarztpraxis.pankteal@gmail.com wienrich.de Sprechzeiten: Montag bis Freitag 8.00 Uhr bis Uhr Samstag+Sonntag+Feiertag Uhr bis Uhr

6 6 MAI 2020 Im Gespräch Buch hat ihm Freude in Fülle gebracht und tiefen Schmerz Der halbvergessene Vater von Groß-Berlin, Adolf Wermuth, wohnte während seiner Amtszeit auch in Buch Von Rainer Schütte Ohne ihn wäre die Stadt Berlin wohl keine Metropole. Doch kaum jemand kennt seinen Namen. Vor 100 Jahren formte Adolf Wermuth das heutige Berlin mithilfe von Sturheit, Taktik und Hungersnot. Adolf Wermuth entstammt einer niedersächsischen Familie und war als Sohn eines Polizeidirektors 1855 in Hannover geboren worden. Er entschloss sich, die juristische Laufbahn einzuschlagen. Nach einem Studium in Leipzig, Heidelberg und Göttingen legte er sein Erstes juristisches Examen in Celle ab arbeitete er als Regierungsassessor bei der Regierung in Oppeln, von 1883 bis 1909 schließlich ist er in der Reichsverwaltung des Innern tätig gewesen. Herausragende Stationen seines Beamtenlebens in dieser Zeit waren die beiden Weltausstellungen in Melbourne (1888) und Chicago (1899). Auf jeden Fall hat dieser Auslandseinsatz seine weitere Entwicklung entscheidend beeinflusst. Nach der Ausstellungsbetreuung in Chicago widmete sich Wermuth verstärkt der Handels- und Wirtschaftspolitik. Einen vorläufigen Höhepunkt erreichte seine Beamtenkarriere durch die 1909 erfolgte Ernennung zum Reichsschatzsekretär. Am 30. April 1912 wurde Adolf Wermuth, der sich nach seinem Abschied aus dem Schatzamt in Harzburg aufhielt, vom Berliner Stadtverordnetenvorsteher Michelet eine Kandidatur für das Berliner Oberbürgermeisteramt angetragen. Dieses Angebot kam für Wermuth offenbar überraschend, er war jedoch nicht abgeneigt, das Amt zu übernehmen. An die Wahl Wermuths knüpften sich nicht unberechtigte Hoffnungen, in Berlin war man zuversichtlich, dass die Wahl des ehemaligen hohen Reichsbeamten der Stadt Vorteile bei den Beziehungen zur Reichsverwaltung sichern könnte. Wermuth übernahm von seinem Vorgänger Martin Kirschner die Hypothek der Groß-Berlin-Frage. Neugestaltung der Stadt Spätestens seit der von Martin Kirschner verfassten Denkschrift von 1906 wurden die Probleme Groß-Berlins auch in der breiten Öffentlichkeit diskutiert. Dazu gehörte auch die Allgemeine Städtebauausstellung, die 1910 in Berlin stattfand und die die Neugestaltung der Stadt zum Thema hatte. Rund um Berlin hatte sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts ein urbanes Gebilde der Superlative entwickelt. Mehrere Dutzend Städte, Großgemeinden, Dörfer und Gutsbezirke waren aus dem Boden geschossen. Imposante Rathäuser und Kirchen zeugten von ihrem Selbstbewusstsein. Jeder hatte seine eigene Verwaltung, die bei gemeinsamen Bauprojekten oft gegeneinander arbeiteten. Seit 1875 stand deshalb die Bildung eines gemeinsamen Stadtverbands auf der Tagesordnung. Doch die rechten Parteien arbeiteten vehement dagegen, denn die Angst vor einem»roten Berlin«ging um. Und die wohlhabenden Großgemeinden im Westen wollten nicht die Zeche der ärmeren, wie Neukölln oder Lichtenberg, bezahlen.»mög' schützen uns des Kaisers Hand vor Groß-Berlin und Zweckverband«, reimten die Fusionsgegner. Wermuths Mission Im Jahr 1912 einigte man sich aber doch auf die Schaffung eines»zweckverbands Groß-Berlin«mit 374 Einzelgemeinden. Aber nur im Bereich der Verkehrsverbindungen und der Bauoordnungen arbeiteten die Kommunen fortan zusammen. Sonst kochte weiter jeder sein eigenes Süppchen. Die Umlandgemeinden kooperierten nicht, sie konkurrierten. Jede Gemeinde legte eigene Systeme an. Es gab allein 17 Wasser-, 40 Gas- und 60 Kanalisationsbetriebe, dazu gehörten noch 15 Elektrizitätsversorger. Kommunale Anarchie verhinderte Maßnahmen, die die Vernunft geboten hätte. Nach Wermuths Einschätzung wirkten sich die Zustände am schlimmsten im Verkehrs-, Wohnungs- und Bebauungswesen aus. Ein Rohr durch das Gebiet einer anderen Gemeinde zu leiten oder ein neues Verkehrsmittel, das Menschen durch»fremdes Terrain«transportieren sollte, bereitete unendliche Probleme. Diese Anarchie zu beenden war Wermuths selbst gewählte Mission. FOTO: AKG IMAGES/OTTO HÄCKEL Adolf Wermuth ( ), auf einer Bank im Holländischen Garten im Bucher Schlosspark. Von 1912 bis 1920 war er Berlins Oberbürgermeister. Wermuth in Buch Adolf Wermuth hatte auch Mitstreiter im Magistrat. In seiner Autobiographie»Ein Beamtenleben. Erinnerungen«schreibt er:» ich muß hier des Mannes herzlich gedenken, der um seine Heimatstadt sich in schlicht bürgerlicher Weise unvergängliches Verdienst erworben hat. Arnold Marggraff, Apotheker von Beruf, hat dem Magistrat noch kurze Zeit über meinen Amtsantritt hinaus angehört. Seit langem besorgte er den Ankauf der Güter im Süden und Norden Berlins für die Aufnahme der städtischen Abwässer. Ein Acker oder Waldstück nach dem anderen, Rittergüter und Bauerngüter hatte er der Stadt zu Rieselzwecken zugeführt und ihm gehört der größte Anteil, wenn Berlin außerhalb seines Weichbildes im Jahre 1912 mehr als Morgen Land besaß. Zu seinen großen Ankäufen gehörte das gräflich Voßsche Rittergut Buch, von Berlin fünfzehn Kilometer nach Norden an der Stettiner Bahn. Den größten Teil des Schlosses Buch überwies die Stadtverwaltung erst meinem Vorgänger Martin Kirschner dann mir als Wohnung. (Stadtbaurat Ludwig Hoffmann machte für die Familie Kirschner das Schloss bewohnbar der Autor). Hier haben meine Frau und ich, auch mit den ein- und ausfliegenden Kindern, Schwieger- und Großkindern neun Sommer von April oder Mai bis Oktober gehaust; und seit die Wohnungsnot mir vorschrieb, meine zweite Wohnung im Stadtinnern aufzugeben, froren wir auch mehrere Winter weidlich in dem alten weiträumigen und kalten Gutshaus. Den fünfundsiebzig Morgen großen Park, der sich vom Bucher Herrenhaus nach Norden zieht, hat Theodor Fontane in den 'Wanderungen durch die Mark' liebevoll geschildert. Aber er erblickte ihn im 'grauen Schleier des Abends'. Sonst könne er nicht meinen, dieser Park habe zu lachen verlernt. Die Maler, deren ich bis zu einem halben Dutzend im Park verteilt gesehen habe, kennen ihn, wenn die Sonne um Mittag das Laub der Buchen und Rüstern neckisch Künftig Berliner Ehrengrab Adolf Wermuths letzte Ruhestätte auf dem Bucher Kirchfriedhof in Alt-Buch. auf die schön ausgelegten Wege malt, wenn sie auf die breiten englischen Rasenflächen niederbrennt oder untergehend die Kastanien und Linden herbstlich vergoldet, die den prächtigen Platz vor der Schloßterrasse ins unendliche verjüngen. Unter diesen Bäumen ergeht sich sonntags der fröhliche Berliner Ausflügler. Unter ihnen habe ich in der Frühdämmerung oder, wenn es ein Wintermorgen war, im tiefsten Dunkel Gedanken und Entschlüsse gesammelt, die ich dann auf der kurzen Bahnfahrt nach Berlin in Form brachte für die Arbeit des Tages. Stille im Park, während ringsum in allen Landen Hast und Kopflosigkeit unser Verderben brachte. Als ich am 1. August nachmittags 6 Uhr vom Rathause heimkehrte, trat der Bucher Gendarm in dienstlicher Haltung auf unsere Veranda und meldete, daß der Kaiser die Mobilmachung befohlen habe. Um ½ 7 Uhr hatte der Standesbeamte unsere Kinder bürgerlich zusammen gegeben und um 7 Uhr wandelten wir auf dem kurzen Park- FOTOS: ARCHIV BLEISTIFTZEICHNUNG: KUPFERSTICHKABINETT BERLIN FOTO: KRISTIANE SPITZ weg zur lichten, schönen Dorf- und Gutskirche. Dort wurde mein Sohn getraut. Zwanzig Schritte entfernt ruht er heute auf dem Friedhof. Er ist bald nach Kriegsende erkrankt, ob infolge einer vor Verdun erhaltenen schweren Kopfwunde ließ sich nicht feststellen. Buch hat uns Freude in Fülle gebracht, aber auch unsere schwersten Sorgen, den tiefsten Schmerz gesehen.«schwere Kriegszeiten Die Amtsperiode von Adolf Wermuth war von den Krisenzeiten des Ersten Weltkriegs geprägt. Seit Kriegsbeginn drängte Wermuth die Reichsregierung, eine Zwangs- und Rationierungswirtschaft für Lebensmittel vorzunehmen. Er lud Vertreter von 50 Gemeinden und Gutsbezirken in das Rathaus. Ihr Beschluss lautete, alle Teile Groß-Berlins zu einer Brotkartengemeinschaft zu vereinigen. Die Brotkarte für»groß-berlin«wurde von Wermuth daraufhin am 22. Februar 1915 eingeführt. Sie rationierte das Brot und wurde an die Bevölkerung verteilt. Die Berliner Brotkarte wurde überdies alsbald zum Vorbild für ganz Deutschland. Es folgten Karten für Samuel Rösel, Schloss und Kirche in Buch Fleisch, Eier, Gemüse und weitere Lebensmittel, dazu Seife und Kohle. Trotzdem kam es wegen fehlender Kartoffeln zu dem berüchtigten Berliner Kohlrübenwinter 1916/1917. Seit Sommer 1916 verfügte Berlin auf Initiative des Magistrats über ein Netz von Volksküchen, die etwa Einwohner mit einer warmen Mahlzeit versorgten. Die Not schweißte Berlin mit dem Umland zu einer Art Schicksalsgemeinschaft zusammen, ein erster Schritt zur angestrebten Fusion. Aufgrund des Ersten Weltkriegs befand sich die Stadt Berlin, wie es Wermuth selbst einmal formuliert hatte, in einem entwicklungspolitischen Stillstand. Erst mit einer radikalen Veränderung der politischen Situation in der Revolution von 1918/19 war eine tiefgreifende Reform der Stadtstrukturen in den Bereich des Möglichen gerückt. Nach dem Krieg trieben Wermuth und die Sozialdemokraten die Entwicklung Richtung Groß-Berlin gegen viele Widerstände voran. Dem Oberbürgermeister gelang es mit Überzeugungskraft und einem gewissem Maß Sturheit die größten Gegner, etwa in Charlottenburg und Spandau, auf die Fusion einzuschwören. Nach langem Für und Wider stimmten am 27. April 1920 in der preußischen Landesversammlung SPD, die sozialistische USPD und Teile der linksliberalen DDP für den Gesetzentwurf»Groß-Berlin«. Von den 402 Abgeordneten fehlten 84, davon 67 unentschuldigt. Etliche Parlamentarier vor allem aus dem Rheinland, denen Berlin herzlich egal war ließen das Gesetz indirekt durch ihr Fernbleiben passieren. Im Oktober 1920 entstand dann aus acht Städten, 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirken Groß-Berlin. Groß-Berlin ist geboren Die Stadt mit vier Millionen Einwohnern reichte nun von Lichtenrade bis Frohnau, von Wannsee bis Pankow, von Spandau bis Köpenick. Berlin war damit in seiner Ausdehnung größer als die meisten anderen europäischen Metropolen. Daran hat Adolf Wermuth einen großen Anteil. Adolf Wermuth übernahm und beendete das Amt des Oberbürgermeisters der Reichshauptstadt Berlin in einem ungewöhnlichen Zeitabschnitt zwei Jahre vor Beginn und zwei Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs. Er wirkte als parteiloser Kommunalpolitiker also nicht nur in der kriegsvorbereitenden und vierjährigen Kriegszeit, sondern auch während der Novemberrevolution 1918/ 19 und dem damit verbundenen Sturz der Monarchie und während der Entstehung der Weimarer Republik. Nach Beendigung seiner Amtszeit im Das Bucher Schloss, Parkseite, 1930er Jahre. Hier wohnte Wermuth mit seiner Familie. November 1920 schrieb er die politische Autobiographie»Ein Beamtenleben. Erinnerungen«, die 1922 erschien. Er hat danach sehr zurückgezogen in Lichterfelde gelebt starb Adolf Wermuth im Alter von 73 Jahren. Er wurde in Buch nahe der Schlosskirche beigesetzt. Endlich Ehrengrab für Wermuth Woran liegt es nur, dass er bis heute im Vergessen gehalten wird? 100 Jahre Groß-Berlin will die rot-rot-grüne Regierung groß feiern wenn Corona es zulässt. Ausstellungen sind geplant und Sonderbriefmarken, es wird Festakte geben und vermutlich viel geredet. Ob man den Vater von Groß-Berlin ehrt, wird man sehen. Bisher sind alle Versuche, den Mann aus dem Vergessen zu retten, fehl geschlagen. Es gehört zu Berlin, dieser sonderbaren Stadt, dass Wermuths Ruhestätte in Buch bisher nicht auf der Liste der Ehrengräber stand. Die ev. Pfarrerin Cornelia Reuter hatte mehrere Anträge gestellt, die die Senatskanzlei stets ablehnte mit Gründen, die man nicht verstehen muss. Wermuth sei der Bevölkerung unbekannt, war einer davon. Die 100-Jahr-Feier ist doch ein guter Anlass, das zu ändern. Und tatsächlich! Der Senat teilte nach seiner Sitzung Ende März mit, dass der Wegbereiter für Groß- Berlin, Adolf Wermuth, ein Ehrengrab erhalten wird. Künftig soll das Pankower Bezirksamt die Kosten für die Pflege und die Instandhaltung der Grabstätte in Buch übernehmen.

7 FOTO: PETER KOCHAN FOTOS: ANDREAS WOLF Natur & Welt MAI Storchenzeit Storchenzeit auch in Schwanebeck. Etwa zwei Stunden wartete der Fotograf Peter Kochan am Nest in Nähe der Schwanebecker Dorfstraße/Birkholzer Chaussee, bevor ihm dieser Schnappschuss gelang. Anfang April war der Weißstorch noch dabei, seine Sommerwohnung mit Zweigen und Stroh auszubessern. In den nächsten Tagen flog die Herzensdame zur Hochzeit ein. Nach dem Balzen wird dann etwa 30 Tage gebrütet. In dieser Zeit wechseln sich die Tiere mit dem Fressen-Holen und Brüten ab. Kein Budget für Verkehrssicherheit Nutzer bedauern Schließung eines kleinen Spazier- und Ragweges in Buch FOTO: KRISTIANE SPITZ Bezirksstadtrat Vollrad Kuhn Es gibt in Buch einen Weg zwischen»am Stener Berg«und Schwanebecker Chaussee, im Volksmund auch»leichenweg«genannt (siehe S. 1), der zum Leidwesen vieler Nutzer seit einiger Zeit gesperrt ist.»bb«befragte den zuständigen Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bürgerdienste, Vollrad Kuhn, zu den Hintergründen.»BB«: Warum ist der beliebte Fußweg plötzlich gesperrt worden? Vollrad Kuhn: Bei dem betreffenden Weg handelt es sich um eine untergeordnete Wegeverbindung, die in der Hauptsache zum Ausführen von Hunden und zum Spazierengehen dient, da sie durch ein Gebiet mit waldähnlichem Charakter führt. Trotz dieses genannten Charakters ist der Weg jedoch gewidmetes Straßenland, so dass hinsichtlich der Verkehrssicherheit die für Straßenland üblichen Vorschriften gelten. Zum Erhalt der Verkehrssicherheit müssten auf dem Weg aktuell eigentlich Fällund Schnittmaßnahmen vorgenommen werden. Da der Bezirk hierfür aber derzeit über kein Budget verfügt, wurde der Weg außerhalb a n l i e g e n d e r Grundstücke vorerst gesperrt.» B B «: D a s könnte lange dauern. Gibt es keine andere Lösung? Vollrad Kuhn: Am Stener Berg Schwanebecker Chaussee Leuchtmittel wieder austauschen BVV-Antrag fordert verbesserte Umrüstung der Straßenbeleuchtung In verschiedenen Ortsteilen Pankows, unter anderem in Buch, Karow und Blankenburg, wurden in den vergangenen Monaten die Leuchtmittel der Straßenlaternen ausgetauscht (»BB«berichtete). Die Beleuchtungssituation in den entsprechenden Straßen hat sich seither zum Teil deutlich verschlechtert, das kritisierten auch viele Anwohner. Die CDU- Fraktion Pankow hat deshalb einen Antrag in die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) eingebracht, der die Einhaltung der Vorgaben des sogenannten»lichtkonzepts Berlin«bei der Umrüstung der Straßenbeleuchtung fordert. Wir haben uns das vor Ort angeschaut. Seit der Umrüstung auf LED-Leuchtmittel kommt es in vielen Straßen, vor allem auf den Gehwegen, zu einer sehr ungleichmäßigen Ausleuchtung. Dies schlägt sich in einem Wechsel von hellen und dunklen Zonen nieder, was die Wahrnehmung des menschlichen Auges Der Weg dient nicht nur Spaziergängern als Verbindungsstrecke, er ist als Radroute im Ergänzungsnetz auch Bestandteil des übergeordneten Radroutennetzes. Die dafür zuständige Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz überarbeitet dieses aktuell. Sollte der Weg nach der Überarbeitung auch weiterhin Bestandteil des Radroutennetzes bleiben, besteht eventuell die Möglichkeit, über Gelder aus diesem Topf eine Ertüchtigung des Weges vorzunehmen, so dass der Weg dann wieder geöffnet werden könnte. Gespräch: Kristiane Spitz beeinträchtigt. Das wirkt sich nicht nur negativ auf die Fußgänger aus, sondern betrifft auch Fahrrad- und Autofahrer, die gerade nach Regengüssen durch Reflexionen auf der Fahrbahn stark geblendet werden«, sagt Johannes Kraft, Vorsitzender der CDU-Fraktion Pankow. Das Bezirksamt soll sich an die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz wenden und erreichen, dass dort, wo der Austausch bereits zu einer Verschlechterung der Beleuchtungsverhältnisse gesorgt hat, die Leuchtmittel erneut ausgewechselt werden. Der Antrag soll, sobald es möglich ist, im Ausschuss für Verkehr und Öffentliche Ordnung beraten werden. Neu errichtet und doch noch verwaist Was auf diesen beiden Bildern fehlt, sind natürlich die Kinder und Jugendlichen aus Buch, die endlich ihren neuen Spielplatz in der Walter-Friedrich- Straße und den nur wenige Meter entfernten Skaterplatz in der Wolfgang- Heinz-Straße ausprobieren möchten. Bei der Planung beider Anlagen wurden auch die Wünsche der Kinder und Jugendlichen berücksichtigt. Laut Bezirksamtsinfo werden die Spielplätze in Pankow ab Mai schrittweise wieder geöffnet. K. S. BAUM DES JAHRES 2020 Leckere Robinienblüten Baum des Jahres 2020«ist die Robinie, die auch als Falsche Akazie bezeichnet wird. In Berlin-Buch sind die Bäume nicht selten anzutreffen. Der Baum sieht sehr knorrig aus und bildet Ende Mai duftende weiße Blüten in Trauben aus. Diese sind sehr begehrt bei den Bienen, denn sie enthalten viel Nektar. Imker lieben diesen Baum und gewinnen damit den sogenannten Akazienhonig. Wir Menschen können die Blüten für Gelee, Saft und als Würze (eingebacken in Eierkuchen) nutzen. Jedoch darf nicht vergessen werden, dass Holz, Rinde und Samen sowohl für Weidetiere als auch für Menschen stark giftig sind. Das Gift verhindert das Eindringen von Bakterien und Pilzen, wodurch das Holz sehr widerstandsfähig ist. Daher ist es eine gute Alternative für Tropenhölzer und wird gern für den Bau von Brücken, Terrassenmöbeln und Spielplätzen verwendet. Da der Baum mit Knöllchen-Bakterien eine Lebensgemeinschaft an den Wurzeln eingeht, kann der Baum auch in sehr nährstoffarmen Gebieten, wie Trockenrasen, wachsen. Aufgrund dieser Anspruchslosigkeit verbreitet sich die Robinie stark und verdrängt mancherorts die heimischen Pflanzen. Daher wird sie zu den invasiven Pflanzen gezählt und an manchen Plätzen entfernt. Allerdings verträgt dieser Baum sehr gut auch Hitze, Salz und Immissionen und eignet sich somit hervorragend, in Städten zu wachsen. Die Robinie stammt aus Nordamerika und wurde anno 1597 von dem französischen Botaniker Jean Robin nach Europa gebracht. So kam sie zu ihren Namen. Die ältesten Robinien stehen Günter Bergner, Hobbygärtner Lust auf Kartoffeln Der Frühling bereitet uns viel Freude. Nachdem Krokusse und Traubenhyazinthen verblüht waren, hatten die Tulpen ihren großen Auftritt. Doch sie alle litten unter einer langen Trockenheit, sodass die Regenwasser-Reserven in den Tonnen schnell aufgebraucht waren. Auch jetzt ist noch die volle Gießkanne ein wichtiges Arbeitsgerät im Garten. Jetzt pflanzen wir Dahlien und Gladiolen und andere Pflanzen, bei denen wir besonders auf eine ausgewogene Wasserversorgung achten müssen. Außerden sollten wir verstärkt nachdenken, welche Blumen bei längerer Trockenheit weniger Probleme bereiten. Aus eigener Erfahrung empfehle ich für den Garten die Pfingstrose, Lilien, Lavendel, Fetthenne, Farne und Gräser. Wenn die Gartensaison beginnt, nimmt man oft freie Flächen wahr. Vielleicht teilt man eine Staude, die an anderer Stelle besser gedeiht. Oder man hat Lust auf daher in Paris neben Notre Dame. Der Baum kann 30 Meter hoch werden und verbreitet sich durch sehr giftige Samen und Wurzelschößlinge. An den Zweigen sind sehr lange Dornen. Auf diese müssen wir sehr aufpassen, wenn wir die leckeren Blüten abpflücken. Antje Neumann Die Blüten der Robinie sind überaus lecker, Vorsicht walten lassen sollte man unbedingt bei den giftigen Samen, der Rinde und dem Holz des Baumes. Rezepte-Tipps der Autorin Blüteneierkuchen für 4 Personen: 250 g Mehl, 500 ml Milch, etwas Sprudelwasser und 4 Eier zu Teig verrühren, ca. 4 Handvoll Blüten zugeben und Eierkuchen im heißen Öl ausbacken Saft: 5 Blütendolden eine Stunde lang in 1 Liter Apfelsaft hängen, dann herausnehmen und fertig. Gelee: 1-l-Krug mit Blüten füllen, mit 1 l Orangensaft übergießen und einen Tag stehen lassen, Blüten abseihen und Sud zu Gelee kochen, in Gläser abfüllen Sirup: 3 l Wasser mit 2 kg Zucker aufkochen und abkühlen lassen, 15 große Robinienblüten-Dolden, 50 g Zitronensäure und 2 kleingeschnittene Bio-Zitronen hinzugeben, eine Nacht ziehen lassen, abseihen und in Flaschen füllen, 1 Jahr haltbar. UMWELT Zwei Waldbrände in Buch gelegt Es besteht immer noch hohe Waldbrandgefahr. Spaziergänger sollten deshalb auf den Wegen bleiben, Hunde an der Leine fu hren und unbedingt das Rauch- und Grillverbot im Wald und in dessen Nähe einhalten, appelliert der Senat. Waldbrände verursachen erhebliche Umweltschäden. Lebensräume und Erholungslandschaften gehen verloren. Auch die Funktion des Waldes fu r ein gutes Stadtklima und den Schutz unseres Trinkwassers wird beeinträchtigt. Am kam es gegen 6.16 Uhr zu einem Waldbrand im Bereich der Revierförsterei Buch. Etwa 1000 m 2 Hochwaldfläche waren betroffen. Zur Schadensbekämpfung waren die FFW Schönerlinde und Berliner Kräfte vor Ort. Auch auf einer weiteren, kleineren Fläche brannte es. Die Forsten gehen von Brandstiftung aus. Die Polizei ermittelt. BB-GARTENTIPPS eine blühende Blumenwiese. Genau diese Idee haben wir bei unserer Gartengestaltung kürzlich verwirklicht. Das Samenpäckchen enthält über zwanzig verschiedene Blumensorten, die auf einen gelockerten Boden eingearbeitet werden. Wichtig dabei ist, die Fläche möglichst immer feucht zu halten. In der Gemüseabteilung steht bei uns die Kartoffel ganz oben. Da Tomaten, Zucchini und Kräuter in unserer Planung nicht fehlen dürfen, wird es oft für den Anbau der Kartoffel sehr eng. Aber bei Platznot wird der Gärtner erfinderisch. So fanden wir noch Stellen für Gefäße wie Tonnen und Kisten, die wir mit Kompost-Erde füllten und mit etwas Pferdemist anreicherten. Diese Art Kartoffel-Anbau ist bei Trockenheit besonders praktisch, weil das Wässern günstiger ist. Ein Gartenfreund hatte die Idee, ein Hochbeet aus Grassonden zu bauen. Die verrotteten Grassonden waren bereits ein Jahr alt und eigneten sich gut zum Aufschichten eines Beetes. Der Innenraum wurde mit Kompost gefüllt und die Pflanzknollen eingelegt. Die Außenhaut bepflanzte er mit Kapuzinerkresse. Ein Hochbeet mal anders. FOTO: ANTJE NEUMANN FOTO: OLAF ZEUSCHNER

8 FOTOS: ARCHIV 8 MAI 2020 Wissenschaft & Leben UNSER STERNENHIMMEL Entdeckung der Kosmischen Strahlung Nach einer Reihe von Messungen bei mehreren Ballonaufstiegen erbrachte der österreichiche Physiker Victor Franz Hess 1912 den Nachweis, dass es eine dem Weltall stammende energiereiche Strahlung gibt, die verschiedene Prozesse in der Erdatmosphäre auslöst. Gegen Ende des 19. Jhd. untersuchten Physiker die elektrische Leitfähigkeit von Gasen. Mit einem so genannten Elektroskop entdeckten sie, dass die Luft stets in geringen Maßen elektrisch leitfähig ist. Der Schotte C. T. R. Wilson gelangte 1900 zur Überzeugung, eine ionisierende energiereiche Strahlung aus dem Weltraum wäre die Ursache. Der österreichische Physiker Victor Franz Hess und mit ihm die Mehrzahl der Wissenschaftler vermuteten jedoch, dass eine Erdstrahlung die Ursache für die beobachtete Luftionisierung sei. Der Skeptiker Hess begann um 1911 mit Ballonaufstiegen Elektroskope in große Höhen zu verbringen, um sie dem Einfluss bodennaher Strahlungen so weit wie möglich zu entziehen. Nach mehreren Ballonfahrten veröffentlichte er 1912, dass die aus den Messergebnissen ablesbare zunehmende Luftionisation eine andere Quelle haben muss. Wilson hatte Recht: Die energiereiche Strahlung musste aus dem Weltall kommen. Der deutsche Physiker Werner Karlhörster bestätigte mit Ballonaufstiegen bis in 9000 m Höhe die Messergebnisse von Hess. Noch immer nicht von der neuen Einsicht überzeugt, wiederholte der US-Amerikaner Robert A. Millikan die Höhenballonversuche, konnte aber die Ergebnisse seiner Vorgänger nicht widerlegen. Hess hatte die Neuentdeckung Höhenstrahlung genannt. Millikan prägte den noch heute gebräuchlichen Begriff»Kosmische Strahlung«. In der Forschung wird auch von der»bergwitz-hess-strahlung«gesprochen, da der Physiker Karl Bergwitz noch vor Hess bei Experimenten mit Heißluftballonen zu ähnlichen Messergebnissen kam, sie aber nicht veröffentlichte, da er von fehlerhaften Daten ausging. Victor Franz Hess erhielt 1936 für die Entdeckung der Kosmischen Strahlung den Nobelpreis für Physik. Hess musste zwei Jahre nach der Entgegennahme des Nobelpreises seine Heimat verlassen. Nach dem Einmarsch der Deutschen in Österreich verlor er als engagierter NS-Gegner seine Stelle und Pensionsansprüche und war kurze Zeit inhaftiert. Gemeinsam mit seiner jüdischen Ehefrau emigrierte er in die USA, deren Staatsbürgerschaft er 1944 annahm. Wie ist die lange Zeitspanne zwischen der Entdeckung der»höhenstrahlung«und der Verleihung des Nobelpreises zu erklären? Zunächst wurde noch nicht vollkommen erkannt, dass sich hier ein neues Fenster für die astronomische Forschung eröffnet hatte, welches heute Erkenntnisse über noch unbekannte hochenergetische Prozesse im Universum ermöglicht. Erst 1938 präsentierte der französische Physiker Pierre August Auger die bis heute gültige Erklärung, dass die gewonnenen Messergebnisse in der Erdatmosphäre die Sekundärstrahlung der eigentlichen primären kosmischen Strahlung wiedergeben. Der Begriff»Kosmische Strahlung«ist irreführend da es sich hier nicht um Strahlung im Sinne des elektromagnetischen Spektrums handelt, sondern um einen Strom von Teilchen. Diese primäre hochenergetische Teilchenstrahlung besteht zu 98 Prozent aus Atomkernen, vor allem des Wasserstoffs (Protonen) und zu 1 Prozent aus Kernen schwerer Elemente. Sie trifft aus allen Richtungen des Weltalls auf die Erdatmosphäre und kollidiert dort mit Atomen und Molekülen der Gashülle. Hierbei entstehen durch komplexe physikalische Prozesse kaskadenartig Schauer von Sekundärteilchen, die z. T. auch die Erdoberfläche erreichen. Vergleichbare Prozesse werden in den Teilchenbeschleunigern wie dem CERN bei Genf mit gewaltigem Energieaufwand künstlich herbeigeführt. Auch über 100 Jahre nach der Entdeckung der Teilchenstrahlung aus dem Bei einem Außeneinsatz auf der internationalen Raumstation haben die Raumfahrer an einem Tag eine Strahlendosis erfahren, die der Belastung des Erdbewohners im Laufe eines Jahres entspricht. Ersttagsstempel der österreichischen Post anlässlich der Herausgabe einer Briefmarke zu Ehren des Physikers Hess zeigt die Entstehung von Sekundärstrahlung: Ein Teilchen schlägt ein und setzt neue Teilchen frei. individuell - persönlich - qualifiziert Dipl.-Ök. Bergit Munk-Gahtow, Steuerberaterin Alt-Buch 57 Telefon: info@stbmunk.de Berlin Telefax: Elektrostatisches Spannungsmessgerät um Elektroskope wurden bei Ballonaufstiegen zur Messung des Ionisationsgrades der Luft eingesetzt. Kosmos kann die Wissenschaft nur mit Theorien über deren Ursprung aufwarten. Neben der Teilchenstrahlung von der Sonne werden Supernovae in der Milchstraße und aktive Zentren extragalaktischer Galaxien als mögliche Quellen angesehen. Auf Lebewesen können auch die Teilchen der sekundären Strahlung verheerende Auswirkungen haben. Sie durchdringen den Körper und können dabei Zellen töten oder deren Funktionen und Erbinformationen verändern. Auf der Erdoberfläche sind wir durch das Magnetfeld der Erde und der Erdatmosphäre weitgehend geschützt. Für die Raumfahrt ist die Abschirmung der gefährlichen Teilchenstrahlung vor allem bei Langzeitflügen ein bisher fast unlösbares Problem. Wolfgang Wenzel Achtung: Vorerst keine Veranstaltungen in der Sternwarte Bernau. Rückfragen Mo/Fr nach 20 Uhr, Tel , BERATUNG MIT TIEFENSCHÄRFE Bild Christian Jung - Fotolia.com FOTO: KRISTIANE SPITZ Corona-Hilfe in der Nachbarschaft Freiwillige nähen Masken Vielerorts werden jetzt dringend Mund-Nasen-Masken benötigt, um die Übertragung des neuen Coronavirus so gut es geht zu verhindern. Mitarbeiterinnen des Max-Delbrück-Cenrums für Molekulare Medizin in Buch nähen und verteilen nun solche Behelfsmasken, die unter anderem an die Stadtteilzentren, Kitas und ein Flüchtlingsheim in der Region gehen. Vierzehn Näherinnen, ein Ziel: möglichst schnell möglichst viele Masken zu nähen. Anfang April hatte Dana Lafuente, Leiterin der Mitarbeiterförderung am MDC, die Kolleginnen und Kollegen per dazu aufgerufen, selbst Behelfsmasken herzustellen indem man sich an die Nähmaschine setzt oder Material beisteuert. Zahlreiche Mitarbeitende meldeten sich; einige mit Lob, andere mit Stoffspenden und viele, um selbst zu nähen. Bereits einige Tage später gingen etwa 50 Exemplare an die Selbsthilfe- und Stadtteilzentren in Berlin-Buch und in Karow. Mike Brüggert, Fahrer am MDC, sammelte die ersehnten Masken bei den Näherinnen ein und lieferte sie aus.»wir wollen konkrete Nachbarschaftshilfe leisten. Insbesondere Bewohner und Helfer von Flüchtlings- und Seniorenheimen brauchen solche Masken dringend. Und sie haben nicht auch noch Zeit, diese selbst zu nähen«, sagt Dana Lafuente. Gabenzaun in Buch An verschiedenen Orten der Stadt haben engagierte Nachbarn Gabenzäune ins Leben gerufen: gedacht für obdachlose Menschen oder jene, die in der Corona-Krise knapp bei Kasse sind. Einfach Plastetüten mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln oder anderen lebensnotwendigen Dingen an den Zaun hängen. Bedürftige können sich bedienen. Auch in Buch wurde ein solcher Gabenzaun vor der Jugendfreizeitstätte»Der Alte«eingerichtet. Anfangs hingen hier noch gefüllte Tüten, später bammelten nur noch ein paar leere, zerfetzte Beutel am Zaun. Vielleicht fassen sich Anwohner ein Herz und bestücken ihn wieder! In Pankow organisiert zudem die Horizonte ggmbh Hilfepakete für Obdachlose: Kontakt unter Tel. 0176/ K. S. Julia Scholz (Foto) vom Albatros-Selbsthilfezentrum im Bucher Bürgerhaus nähte mit ihrer Kollegin Dagmar Peinzger Schutzmasken für die Teilnehmer der Selbsthilfegruppe COPD. Die von der Lungenkrankheit betroffenen Menschen sind besonders durch das Corona-Virus gefährdet. Sie freuten sich über die Masken, die sie u. a. beim Einkauf benutzen wollen. FOTO: KRISTIANE SPITZ Technik-Sammelaktion für Kids Es gibt seit Mitte April eine Technik-Sammelaktion fu r Schu lerinnen und Schüler in Buch und Karow.»Nicht alle Schüler haben einen Laptop, manche können ihre Hausaufgaben nicht ausdrucken oder haben keinen WLAN- Anschluss. Deshalb wollen wir Spenden sammeln«, sagen die Mitarbeiterinnen des Projekts BENN (Berlin entwickelt neue Nachbarschaften) in Buch. Es geht vor allem um Kinder, die aufgrund ihrer Lebenssituation finanziell benachteiligt sind, darunter viele Familien, die in Geflü chteten- bzw. Wohnungsloseneinrichtungen leben und Unterstützung brauchen. Deshalb sind Sachspenden sehr willkommen! Gesucht werden internetfähige Laptops oder Tablets, Drucker oder»prepaid«-internet-sticks. Vorher müssen unbedingt alle personenbezogenen Daten auf den Geräten gelöscht werden. Die Spender werden gebeten, Namen und Tel.-Nr./ anzugeben. In Buch können die Spenden mittwochs von 10 bis 14 Uhr vor dem Bucher Bürgerhaus (Foto), Franz- Schmidt-Str. 8-10, abgegeben werden. Dort steht ein»benn-lastenfahrrad«bereit. Spenden bitte in die Fahrradkiste legen.»wir ku mmern uns um eine bedarfsgerechte Weiterverteilung, zusammen mit lokalen Partnern«, so die Akteurinnen. Kontakt: Tel. 0176/ oder benn-buch@albatrosggmbh.de. Auch in Karow können Technik-Spenden abgegeben werden im Albatros- Stadtteilzentrum, Busonistr. 136, Mo-Fr von Uhr (Tel ).»Aber bitte ohne private Daten«, sagt auch Mitarbeiterin Annedore Dreger. Die Geräte werden gleich vor Ort geprüft. Danke, Nachbarn! K. S. Nähen für chronisch Kranke Ein Ständchen für die Heimbewohner Eine herzerwärmende Aktion startete Doris Steinke aus Buch am Morgen des Ostersonntags vor dem Seniorenwohnen am Schlosspark in Alt-Buch. Zusammen mit ihren Kindern hatte sie die Überraschung vorbereitet. Gegen 11 Uhr stand sie mit einem Transparent vor dem Eingang der Senioreneinrichtung, neben ihr in gebührendem Abstand weitere Angehörige von Heimbewohnern. Gemeinsam stimmten sie bekannte Volkslieder an.»alle Vögel sind schon da«,»komm, Karlineken, komm «,»Das ist die Berliner Luft«und viele der dem spontanen Konzert beiwohnenden Bewohnerinnen und Bewohner auf den Balkonen und an den Fenstern stimmten fröhlich mit ein.»wir wollen mit unserem Auftritt sagen, ihr seid nicht allein. Und vor allem soll den engagierten Pflegekräften gedankt werden, die in der aktuellen Krise Tag für Tag ihrer wichtigen Arbeit nachgehen«, so Doris Steinke. K. S. MDC-Fahrer Mike Brüggert lieferte die ersten Masken ans Bucher Bürgerhaus aus mit nötigem Abstand. Auch das AWO Refugium in der Groscurthstraße wurde beliefert. Außerdem wollen sie und die engagierten Näherinnen auch Lafuente selbst hat über Ostern Masken genäht die eigenen Kolleginnen und Kollegen unterstützen: Am MDC ist eine Notbesetzung im Einsatz, und die Mund-Nasen-Masken können in den Laboren und Büros dabei helfen, die Verbreitung des Virus zu verhindern.»trägst du eine, schützt du mich, trage ich eine, schütze ich dich«, bringt es Dana Lafuente auf den Punkt. Einen medizinisch sicheren Schutz bieten die Behelfsmasken nicht. Die von den MDC- Kolleginnen hergestellten Exemplare sind aus Baumwolle, wiederverwendbar und bei 60 Grad waschbar. Sie haben vorn eine Tasche, in die ein zusätzlicher Filter eingelegt werden kann. Auch die nächsten Auslieferungen klappten reibungslos. Sie gingen ans MDC und ECRC auf dem Campus Buch und das Seniorenwohnheim am Schlosspark. Mitte April waren bereits 294 Masken zusammengekommen. Chapeau! mdc Die Bucherin Doris Steinke (92) am Ostersonntag vor dem Bucher Seniorenheim am Schlosspark. FOTO: PRIVAT FOTO: KRISTIANE SPITZ FOTOS: MIKE BRÜGGERT/MDC

9 Anzeigen MAI Anzeigenschluss für die Juni-Ausgabe des»bucher Boten«Mittwoch, 20. Mai 2020 Karl-Marx-Str Ahrensfelde OT Lindenberg Tel.: 030/ Fax: 030/ schwarz@sfb-fliesen.de Exklusives Fliesenprogrammn Fliesen aus aller Welt, für jedes Objekt Fachliche Beratung durch Fliesenfachverkäufer Öffnungszeiten: Mo-Fr 9 18 Uhr, Sa Uhr Einfahrt: Hotel»Lindenberger Hof«Eberswalder Wurst & Fleisch eröffnet am 14. Mai in Berlin-Buch In der Kaufland-Filiale Buch, Walter- Friedrich-Str. 4, eröffnet das brandenburgische Traditionsunternehmen Eberswalder Wurst und Fleisch seine erste Filiale in Berlin am Donnerstag, den 14. Mai. An der 20 m langen Frischetheke, direkt nach dem Kassenbereich, werden regionale Sortimente und internationale Spezialitäten von den Fleischexperten angeboten. Direktverkaufs-Filialen gab es bisher nur am Stammsitz in Britz, in Velten und in Wandlitz. Seit einigen Jahren setzen die Eberswalder auf den Aufbau von direkten Partnerschaften mit Landwirten aus Brandenburg. Die Partner setzen auf Tierwohlkonzepte, kurze Transportwege und eine besondere Fleischqualität. Das Prignitzer Landschwein wird eine der regionalen Spezilitäten sein, die in Buch beim Verbraucher ankommen sollen. Die Wurstund Fleischexperten bieten nicht nur Regionales, sondern ein breites Programm an Wurstspezialitäten nach Traditionsrezepten, Grillwaren, Rindfleisch aus aller Welt und saisonal Wild und Geflügel an der Frischetheke. Eberswalder Originale Knacker, Currywurst und deftige Tagesgerichte können sofort am Thekenimbiss genossen werden. Die Marke ist besonders durch die Eberswalder Würstchen bekannt, die seit über 40 Jahren aus dem Werk in Britz kommen. Im Lebensmittel-Einzelhandel sind aktuell fast 100 Artikel gelistet, knapp 500 Mitarbeiter sorgen täglich für Qualitätsware frisch aus Brandenburg.»Den Schritt nach Buch und damit direkt in die Hauptstadt gehen wir sehr gerne. Die Entwicklung, bei regionalen Anbietern einzukaufen, wollen wir unterstützen, indem wir näher an unseren Kunden und zukünfige Fans heranrücken«, freut sich Marketingund Vertriebschef Sebastian Kühn. Beate Josephine Mustermann Felke Beratungsstellenleiterin Musterstr. Storkower 22Str. 99a Musterhausen Berlin /

10 10 MAI 2020 Geschichte NUMISMATIK & FALERISTIK Vor 75 Jahren endete der Zweite Weltkrieg Münzen künden davon Am 8. Mai 2020 ist es 75 Jahre her, dass der 2. Weltkrieg in Europa mit der Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands gegenüber den Alliierten sein Ende fand. Deutschland war von der faschistischen Herrschaft befreit. Der Kampf um Berlin, der schon am 2. Mai mit der Kapitulation des Verteidigungsbereiches Berlin durch Generalleutnant Weidling beendet war, forderte den Tod von etwa sowjetischen Soldaten. Für diese Gefallenen wurden in Berlin vier Ehrenfriedhöfe eingerichtet, die Gedenkstätten und Mahnmale zugleich waren. Vorn der Nennwert: ein Rubel Kleinstes Ehrenmal in Buch Das kleinste Ehrenmal, 1947 bis 1948 errichtet, ist das in Buch an der Wiltbergstraße. Die dort bestatteten Soldaten wurden aber später in das Ehrenmal Schönholz, 1947 bis 1949 errichtet, umgebettet. Schon früher, im Jahr 1945, erfolgte die Anlage des sowjetischen Ehrenmals am Berliner Tiergarten. Das größte und eindrucksvollste sowjetische Ehrenmal liegt in Treptow. Es wurde von 1946 bis 1949 für gefallene sowjetische Soldaten gebaut und gehört zu den bedeutendsten Denkmälern Berlins. Die gesamte Anlage im Treptower Park ist etwa 9 ha groß. Die die Anlage beherrschende Hauptfigur, der Soldat mit dem Kind auf dem Arm und gesenktem Schwert in der rechten Hand, den linken Fuß auf ein zerschmettertes Hakenkreuz setzend, ist etwa 30 m hoch. Das Treptower Ehrenmal war Thema zahlreicher Medaillen, Plaketten und Abzeichen der DDR und der UdSSR. Die Ehrenmale in Buch und in Schönholz dagegen wurden nie in dieser Form verewigt, das am Tiergarten nur einmal. Warum ist eigentlich nicht recht ersichtlich, zählt doch auch das Schönholzer Ehrenmal zu den eindrucksvollen Gedenkanlagen. Soldatenfigur auf Münzen Vom Treptower Ehrenmal fand insbesondere die Hauptfigur numismatische Verwendung. Man findet sie sogar auf Münzen der DDR und Russlands. Die Rede ist vom 10-Mark-Stück 1985 der DDR und vom 100-Rubel-Stück 1995 und vom 10-Rubel-Stück 2015 der Russischen Föderation. Die genannten Münzen waren aber mit Blick auf die Sammler in relativ geringen Auflagen hergestellt worden. Viel früher, bereits 1965, hat die UdSSR eine 1-Rubel- Münze mit der Treptower Soldatenfigur in einer Auflage von 60 Millionen Stück herausgegeben. Diese Münze war in der UdSSR weithin im Geldumlauf zu finden und diente tatsächlich als Zahlungsmittel, was man von den späteren Sammlerausgaben nicht sagen konnte. Es bleibt gleichzeitig festzuhalten, dass es sich bei dem 1-Rubel- Stück von 1965 um die erste ausländische Münze handelt, die ein Motiv aus Berlin zeigt. Immerhin war diese Münzausgabe so erfolgreich, dass 1988 eine erneute Auflage als Nowodel in einer Höhe von Stück von der UdSSR geprägt wurde. Dieser Nowodel hatte zuvorderst die Sammlerschaft im Blick, die für ihre Sammlungen möglichst prägefrische Stücke haben wollte, was die Stücke von 1965 mit erheblichen Umlaufspuren natürlich nicht mehr aufweisen konnten. Die Nowodels sind eine alte russische Tradition, die im 19. Jahrhundert begann. Schon damals wurden für Sammler nicht mehr verfügbare alte russische Münzen mit den Original- oder nachgeschnittenen Stempeln in den staatlichen Münzstätten nachgeprägt, die man Nowodels nannte. Manche der Rückseite mittreptower Soldatenfigur Nowodels wurden mit der Zeit ebenfalls knapp und stiegen im Preis für die Sammlerschaft. Und wie immer in solchen Fällen erscheinen dann Fälscher, die wiederum Nowodels fälschten und auf den Sammlermarkt schleusten. Beim Erwerb von alten russischen Münzen einschließlich Original-Nowodels ist deshalb größte Vorsicht geboten. Das 1-Rubel-Stück von 1965 Doch zurück zum 1-Rubel-Stück von Die Münze besteht aus Kupfernickel und weist einen Durchmesser von 31 mm auf. Das Sollgewicht beträgt 9,85 g, das von mir gewogene 10,15 g. Solche Abweichungen sind durchaus üblich. Auf der Vorderseite sehen wir in einem feinen Perlkreis das Staatswappen der UdSSR eingerahmt von CCCP (= UdSSR). Darunter steht der Nennwert der Münze EIN RUBEL (in deutscher Übersetzung). Auf der Rückseite sehen wir die Treptower Soldatenfigur eingerahmt von XX JAHRE, die Umschrift lautet SIEG ÜBER DAS FASCHISTISCHE DEUTSCHLAND (alles hier in deutscher Übersetzung wiedergegeben). Das Stück besitzt auch eine Randschrift, die da lautet: 9 MAI 1965, kleiner Stern, EIN RUBEL, kleiner Stern (die Worte in russisch). Der Novodel von 1988 ist etwas dicker und wiegt 12,7 g. Die Randschrift wurde aber verändert und lautet: kleiner Stern, 9 MAI 1965, kleiner Stern, 1988, kleiner Punkt, H (= N in russisch für Novodel). Ansonsten sind beide Stücke von der Ausführung der Vorder- und der Rückseite identisch. Das Datum 9. Mai kommt daher zustande, dass die Kapitulationsunterzeichnung in Berlin-Karlshorst kurz vor Mitternacht mitteleuropäischer Zeit erfolgte, als es nach Moskauer Zeit bereits der 9. Mai war. Klaus Priese Sterbejahr von Röbels Frau und Tochter Zum Beitrag»Ein Dorf hinter den Fronten«im»Bucher Boten«, Ausgabe 3/2010, schrieb der Leser Osmar Günzel aus Karow berechtigter Weise folgende Korrektur und hängte dankenswerter Weise noch ein paar Zusatzinfos über das Adelsgeschlecht der von Röbel an:»seit unserem Umzug nach Karow vor zwei Jahren lese ich regelmäßig den»bucher Boten«und verfolge aufgrund meines Hobbys vor allem Artikel, die sich mit der Geschichte unserer Region beschäftigen. Auch im»bucher Boten«vom März befand sich wieder ein solcher interessanter Artikel von Bernd Heider. In dem Abschnitt über die im Kirchenbuch erwähnten Bestattungen der Gattin Katahrina (geb. Schulen- burgk) und der Tochter Anna Maria des Hans Dietrich von Röbel steht, dass diese Bestattungen 1649 stattfanden. Nach meinen Informationen starben aber beide Dafür spricht auch, dass sich Hans Dietrich von Röbel bereits 1648 mit Anna Lucrezia von Götze wiedervermählte. Seine Tochter Anna Maria war mit Anton von Rutze (gest. 1652) auf Pritzhagen vermählt. Das Geschlecht von Rutze, später von Reutze, das gelegentlich auch von Reitz genannt wurde, erscheint auch bei den»wanderungen«fontanes und ist wohl Ende des 18. Jh. ausgestorben. Der letzte Pritzhagener Rutze war Anton Gideon von Rutze (gest. 1704), ein Sohn der o.g. Anna Maria und somit Enkel des Hans Dietrich von Röbel.«FOTOS: ARCHIV Persönliche Erinnerungen an Prof. Dr. Hans Asperger, nach dem eine psychische Erkrankung benannt wurde Von Hubert Hayek Das Asperg e r - S y n - drom wird in vielen Fernsehfilmen erwähnt besonders in Krimis, Tendenz z u n e h m e n d. Nun gibt es eine jugendliche Klimaschutzaktivistin aus Schwe- Dr. Hubert Hayek arbeitete als junger Assistenzarzt bei Asperger in Wien. Der Kinder-Radiologe lebt seit vielen Jahren in Panketal den, Greta Thunberg. Man weiß wenig von ihr, aber eines wird immer wieder erwähnt: Sie habe das Asperger-Syndrom. Aber wer ist, wer war denn dieser Asperger? Ich hatte eine besondere Beziehung zu Professor Dr. Hans Asperger, Vorstand der Universitätskinderklinik Wien zwischen 1964 und In dieser Zeit habe ich den Großteil meiner Facharztausbildung Pädiatrie an dieser Kinderklinik absolviert. Ich möchte hier über meine Beziehung zu Asperger im Zusammenhang mit der Situation der Kinderheilkunde in Wien berichten. Dabei gehe ich am Rande auch darauf ein, dass einige Begriffe in der Pädiatrie in Österreich anders definiert wurden als in Deutschland. Zum Beispiel wurde der Begriff Heilpädagogik synonym für Kinderpsychiatrie verwendet; darüber hinaus hatte dieser Begriff in der nationalsozialistischen Zeit eine makabre doppelsinnige Bedeutung im Zusammenhang mit»euthanasie«bei Kindern. Als ich 1966 eine Ausbildungsstelle für das Fachgebiet Pädiatrie an der Universitätsklinik Wien erhielt und von Professor Hans Asperger einberufen wurde, war meine Hoffnung groß, den richtigen Lehrer zu haben, da Psychologie für mich von großem Interesse war. Asperger beschäftigte sich mit der Seele des Kindes, mit der Erziehung des Kindes mit der Heilpädagogik. Ich war sehr neugierig, Asperger kennen zu lernen. Der»neue«Chef wurde damals mit großer Achtung behandelt: zu seinem 60. Geburtstag hatte er erstmals das Matterhorn bestiegen. Dies wurde von allen bewundernd hervorgehoben. Männer mussten Kinder haben Damals gab es einige, teilweise ungeschriebene Gesetze, wenn man als junger Arzt an diese Klinik kam: Männer mussten verheiratet sein und Kinder haben. Diese Jungassistenten kamen zuerst auf die Säuglingsstation, damit sie lernen, wie sie ihre eigenen Kinder ernähren sollten. Danach war die heilpädagogische Ambulanz vorgesehen, damit man lernt, wie man seine Kinder erziehen sollte. Das galt nur für Männer. Unter Asperger (1962 bis 1977) gab es, anders als vorher, viele Kolleginnen. Sie mussten die genannten»lernstationen«nicht durchlaufen, da der»weibliche Instinkt«für einen guten Umgang mit Kindern ausreichend erschien. Es gab noch eine Eigenart, die ich auf keiner anderen Kinderstation beobachtet hatte: Die Kinderschwestern wurden auch von den Kindern mit dem Familiennamen angesprochen (Schwester Navratil, Schwester Muckenhuber ). Dieser ungewöhnliche Umgang mit Schwestern ging noch auf den»urvater«der österreichischen Pädiatrie Clemens von Pirquet zurück. Aspergers Spezial-Vorlesung So kam ich also zuerst auf die Säuglingsstation zu einem sehr netten, relativ jungen Oberarzt. Das war sehr gut. Denn Asperger kümmerte sich kaum um seine direkten Untergebenen. Die meisten Oberärzte waren schon älter und ließen sich vom neuen Chef nichts sagen. Das an sich ist nicht ungewöhnlich, aber hier war es schon deshalb krass, weil das von Asperger durchaus gewollt war. Asperger verstand es, Kinder und Jugendliche so zu lenken, dass sie selbst das entweder nicht merkten oder es eben nicht als unangenehm empfanden. Er meinte wohl, dass er dies auch mit seinen ärztlichen Untergebenen so machen konnte. Dabei wurde aber jegliche Kontrollmöglichkeit vernachlässigt. Im praktischen Alltag kümmerte er sich vorwiegend um die Heilpädagogik (Station und Ambulanz). Diese etwas isoliert»mein«asperger Der Wiener Kinderarzt Prof. Dr. Hans Asperger in den 1970er Jahren. im Souterrain gelegene Station und die entsprechende Ambulanz führten ein Eigenleben. Die allgemeinen Vorlesungen wurden oft von stellv. Oberärzten gehalten. Aspergers Spezial-Vorlesung hieß»wege zur Menschenkenntnis«: Darin stellte er einen besonders»schwierigen«patienten (meist einen Autisten) vor, den er dann sehr behutsam»explorierte«. Der Name»Asperger-Syndrom«ist in diesem Zusammenhang nie gefallen. Allerdings hob er die zwei Typen von Autismus hervor: Den Kannerschen verursacht durch frühkindliche Hirnschäden und den»intelligenten«ätiologisch unklaren Typus, den man heute Asperger-Syndrom nennt. Viele auch wohlmeinende Kollegen waren der Meinung, dass Asperger selbst eine leichte Form dieses Autismus hatte. Alptraum Stationsvisiten Seine seltenen Stationsvisiten waren für mich ein Alptraum: die Kinder wurden ohne Beachtung der Diagnose von Asperger in ein Gespräch verwickelt, in dem er quasi demonstrierte, wie die Entwicklung des Patienten besonders die soziale zu beurteilen war. Das konnte zwar sehr lehrreich sein, war aber mit einem Rattenschwanz von 10 bis 20 Ärzten und Studenten nicht individuell verfolgbar. Viel Wissenswertes über den Patienten und seine Diagnose ging dabei unter. Asperger selbst gab sich nie wirklich Mühe, seinen Jungassistenten und Studierenden das Fach Kinderheilkunde nahe zu bringen. Er beschäftigte sich vorwiegend mit der psychischen Seite auch schwer kranker Kinder: Der Begriff Heilpädagogik wurde anders als in Deutschland synonym für Kinderpsychiatrie verwendet. Der Heilpädagoge war ein speziell ausgebildeter Kinderarzt, unter dessen Leitung ein Team von Lehrkräften, Psychologen, Krankenschwestern und einigen Spezialisten die Therapie der kindlichen Patienten besprachen. In meiner etwa 7 Jahre dauernden Ausbildung gab es für mich eine schwere berufliche Krise: Ich habe versucht Asperger, meinen Chef, einzuschalten, um sie durch Vermittlung zu lösen. Das war nicht möglich, wobei ich bis heute nicht weiß, ob er nicht wollte oder nicht konnte. Asperger definiert den Autismus folgendermaßen: Einschränkung auf das eigene Selbst; insbesondere Denken nach affektiven statt logischen Zusammenhängen, womit ein Sich-Abschließen von der Realität in die Phantasie verbunden ist. Asperger-Syndrom: Eine Variante des Autismus, wird zu den Störungen der neurologischen Entwicklung gerechnet. Es grenzt sich von anderen Autismusformen vor allem dadurch ab, dass im Regelfall weder eine Intelligenzminderung noch eine Entwicklungsverzögerung der Sprache vorliegt. Zusammengefasst: Für mich war Asperger weder Vorgesetzter, einer der seine»schäflein an die Hand nimmt«, noch Lehrer, von dem man das Fachliche lernen konnte. Meine Pädiatrie durfte ich bei Prof. Swoboda, dem Interimsleiter der Kinderklinik, 1961/62 und auch danach lernen. Ich habe in meiner Zeit an der Kinderklinik auch nie von den Problemen während der nationalsozialistischen Zeit gehört darüber wurde geschwiegen. Den Begriff Spiegelgrund (später Steinhof ) habe ich lediglich bei einer Hospitation an der Klinik für Neurologie und Psychiatrie (Prof. Hans Hoff) gehört, ohne die wahre Geschichte und Bedeutung zu kennen. In dieser Pflegeanstalt fand zwischen 1940 und 1945 der organisierte Massenmord an Kindern und Jugendlichen statt. Die Aufarbeitung der Geschehnisse in der nationalsozialistischen Zeit an der Wiener Kinderklinik, aber auch in ganz Österreich, brauchte lange Zeit und kam später als in Deutschland. Erst in diesem Jahrtausend wurde in einem Symposion die Rolle Hans Aspergers genauer beleuchtet. Die schriftliche Zusammenfassung eines Symposiums über Asperger und das Asperger-Syndrom erschien Darin wird festgehalten, dass die Zuordnung der besonderen Autismus- Form und damit die Namensgebung des Syndroms von der britischen Psychiaterin Lorna Wing stammt. Eine gewisse Mitverantwortung Aspergers an der Überweisung behinderter Kinder an die Euthanasieklinik»Spiegelgrund«wird diskutiert, kann aber nicht wirklich nachgewiesen oder ausgeschlossen werden. Er habe nicht verhindert, dass Kinder der Klinik, an der er als Oberarzt tätig war, von anderen Ärzten nach Spiegelgrund überwiesen wurden. Mitverantwortung Aspergers? Ich denke, es war eher so, wie ich ihn erlebt habe: Er hat diesem»problem«nicht seine volle Aufmerksamkeit gewidmet. Es lässt sich gut vergleichen mit seiner Tätigkeit als Klinikchef nach Seine ihm untergeordneten Mitarbeiter in erster Linie sind die Oberärzte gemeint handelten ohne Kontrolle oder gar Steuerung durch ihren Chef. Da er gar nicht darüber informiert war, was diese Ärzte in klinisch-fachlichem Sinne taten, konnte er auch nichts verhindern. Aber es interessierte ihn ja auch nicht. Ist das schuldhaft? Und um nochmals aktuell zu werden: Greta Thunberg hat offensichtlich ein Asperger-Syndrom und das ist eine ernst zu nehmende»erkrankung«. Psychisch Kranke sind wenn man das Krankheitsbild kennt oft gut manipulierbar. Asperger zum Beispiel liebte»seine«(intelligenten) Autisten. Vielleicht gerade deshalb, weil er es verstand, mit ihnen richtig umzugehen sprich, sie im positiven Sinne zu manipulieren.

11 Bucher Poliklinik bietet nun auch Video-Sprechstunden an Seit Anfang April stehen die Haus- und Fachärzte der Poliklinik am Helios Klinikum Berlin-Buch Patienten auch per Videosprechstunde zur Verfügung. Nicht zuletzt Zudem sichert der Gesundheitsdienstleister damit die ambulante Patientenversorgung vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Pandemie. Ob Routineuntersuchung, Krankschreibung, Rezept oder medizinische Beratung der Besuch beim Arzt ist in der Regel keine Herausforderung für Patienten. Vor allem aber vor dem Hintergrund des sich noch immer ausbreitenden Corona- Virus haben Patienten vielerorts Bedenken und möchten den Besuch medizinischer Einrichtungen gerne vermeiden. Um den zeitnahen Arztbesuch vor allem für Risikopatienten weiterhin zu ermöglichen, stellt Helios seine ambulanten Behandlungsangebote per Videosprechstunde zur Verfügung:»Damit schaffen wir ein zeitgemäßes Angebot, das Patienten unabhängig von ihrem Wohnort oder ihrem Gesundheitszustand nutzen können«, stellt Helios-COO, Enrico Jensch, einen wesentlichen Vorteil heraus. In der Poliklinik am Helios Klinikum Berlin-Buch starteten 70 Fachärzte mit dem Angebot der Videosprechstunde. Daniel Amrein, Geschäftsführer im Helios Klinikum Berlin-Buch und der Poliklinik, betont:»die Vorteile für unsere Patienten liegen auch langfristig klar auf der Hand: Dank der Videosprechstunde können zu- Gesundheit & Soziales MAI Ab sofort auch online zum Arzt Wie hält man die Angst vor Corona im Zaum? Ein Psychologie-Experte rät: Während vor unseren Wohnungstüren das Frühjahr zur Hochform aufläuft, betrachten wir es dieser Tage oft aus dem Fenster. In Deutschland gelten auch weiterhin strikte Regeln, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern. Was löst diese ungewollte Enge in uns aus? Und wie können wir ihr begegnen? Antworten gibt Psychologie-Experte Michael Falkenstein von der KKH Krankenkasse: Wer sich und seine Lieben vor dem Corona-Virus schützen möchte, bleibt derzeit viel in den eigenen vier Wänden. Eigentlich bietet ein Zuhause Geborgenheit und Schutz. Warum bereitet vielen dieser Rückzug Unbehagen? Michael Falkenhagen: Die Situation ist für uns alle neu. Dabei fehlen uns vor allem die sozialen Kontakte im Homeoffice, beim Homeschooling oder bei Freizeitaktivitäten. Hinzu kommt bei vielen die Sorge, dem Corona-Virus hilflos ausgeliefert zu sein. All das wirkt bedrohlich, weil es sich unserer Kontrolle entzieht. Eine echte Herausforderung damit umzugehen. Das Aufeinanderhocken in der Familie kann zur Zerreißprobe werden. Wie gelingt es, Spannungen und Frustrationen abzubauen, damit es nicht zu unnötigen Konflikten kommt? M. Falkenhagen: Das enge Miteinander kann in der Tat nervenaufreibend sein. Die Corona-Krise sollte daheim nicht Thema Nummer 1 sein, das heißt auch, nicht ständig Nachrichten dazu laufen zu lassen. Es ist wichtig, sich zu informieren, aber über seriöse Medien und zeitlich begrenzt. Ansonsten überfordert man sich und andere emotional. Nutzen Sie Fernseher oder Laptop vielmehr, um sich et- RUND UMS EHRENAMT Freiwillige in der Region gesucht! v Das Stadtteilzentrum in Buch braucht auch in der Corona-Krise ehrenamtliche Unterstützung für folgende Bereiche: telefonische Technikbearbeitung und Unterstützung, Lesungen am Telefon, Spaziergänge, Reiseberichte am Telefon, Kreatives Programm übers Smartphone. Kontakt: Frau Richter, Tel oder unter shz.buch@albatrosggmbh.de. Das Selbsthilfe- und Stadtteilzentrum freut sich auf kreative Ideen und Angebote auf Abstand in der Coronazeit! v Die Frauenberatung BerTa in Buch sucht Co-Trainerin für Mädchenfußball (mit AWE), Kontakt: f.myck@karunaev.de. Außerdem Freiwillige für Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt gesucht. Kontakt: frauen.buch@albatrosggmbh.de. v Lust auf Engagement in Karow? Gesucht werden u.a. Lesepaten in Kitas und Schulen, Paten für Nachhilfe, Sporthelfer, Kreativangebote für Kinder, Schach AG, FOTO: HELIOS BILDUNGSZENTRUM BERLIN Haus- und Fachärzte von Helios offerieren Videosprechstunden. künftig lange Anfahrtswege und Wartezeiten bei Kontrollterminen vermieden werden. Auch Patienten mit akuten Beschwerden werden vom Angebot der Videosprechstunde profitieren.«dr. Susanne Dörr, Ärztliche Leitung der Poliklinik, sieht ebenfalls entscheidende Vorteile, speziell für Krebspatienten:»Die oft immungeschwächten Patienten vor einer Infektion zu schützen und dennoch bestmöglich zu behandeln, ist unser Ziel.«Benötigt wird zur Sprechstunde nur ein Endgerät mit Frontkamera, Anzeigedisplay und Verbindung zum Internet sowie Ablenkung ist der Schlüssel FOTO: KKH was Lustiges oder Spannendes anzusehen. Ablenkung ist der wesentliche Schlüssel, um durch diese extreme Zeit zu kommen. Vielleicht liest man auch mal wieder ein gutes Michael Falkenstein Buch, lauscht einem Hörspiel oder hält sich mit Hilfe von Sport und Gymnastik fit. Achten Sie auch darauf, dass sich jeder regelmäßig für eine kleine Auszeit zurückziehen kann. Und ganz wichtig: gute Gespräche. Die Corona-Pandemie löst Ängste aus: die Angst vor Vereinsamung, selbst zu erkranken, sowie Existenzangst. Wie lassen sie sich im Zaum halten? M. Falkenhagen: Ängste gehören zu unserem Leben. Sie dienen als Schutzschild. Entscheidend ist es, sie so gut es geht unter Kontrolle zu halten. Sonst können sie irrationale Formen bis hin zu Panik annehmen und zu irrationalem Verhalten führen, Beispiel Hamsterkäufe. Gegen die Angst vor sozialer Isolation hilft der intensive Austausch mit Familie und Freunden über Telefon oder Internet. Die Angst, sich mit dem Corona-Virus anzustecken, kann durch aktives Handeln verringert werden, sprich Hände gründlich waschen, Mindestabstand halten, Kontaktsperre befolgen. Existenzängste sind berechtigt, denn das Ausmaß der wirtschaftlichen Folgen kann noch niemand abschätzen. Informieren Sie sich über staatliche Unterstützungsangebote. Das kann Sorgen mindern. Angst kann wie alle Gefühle andere anstecken! Wer sie unter Kontrolle hat, schützt sich und er schützt andere. Fahrradwerkstatt. Bitte im Stadtteilzentrum im Turm melden, Tel v Zeit schenken Ehrenamt im Ronald McDonald Haus Berlin-Buch. Wir bieten Familien mit schwer kranken Kindern ein Zuhause auf Zeit. Ansprechpartnerin: Kerstin Kutschke, Tel , kerstin.kutschke@mdk.org. v In unserer Bibliothek für Menschen mit Hilfebedarf 2 3 mal pro Woche nachmittags mitarbeiten das ehrenamtliche Bibliotheksteam in der gemeinnützigen Albert Schweitzer Stiftung - Wohnen und Betreuen in Blankenburg braucht Verstärkung! Bitte melden Sie sich bei Herrn Gester: SteffenGester@ass-berlin.org oder unter Tel Welche Einrichtungen der Region suchen Ehrenamtliche?»BB«veröffentlicht Ihre Suchanzeigen kostenfrei. Bitte melden unter: redaktion@bucher-bote.de. die Krankenkassenkarte oder der Personalausweis bei privater Krankenversicherung. Rezepte und Krankschreibungen, die in der Videosprechstunde ausgestellt werden, erreichen die Patienten anschließend per Post. Bei dem Verdacht einer Infektion mit dem Corona-Virus sind Videosprechstunden über die kostenfreie Helios-Corona-Hotline buchbar unter Tel. (0800) , auch für psychologische Beratung. Videosprechstunden Buch: Poliklinik, Schwanebecker Chaussee 50, über das Kontaktformular unter: Vor allem Singles sowie ältere Menschen daheim oder in Pflegeheimen sind isoliert. Was macht die soziale Isolation mit uns? Und wie können wir ihr begegnen? M. Falkenhagen: Die Auswirkungen sind individuell. Viele Menschen brauchen tägliche soziale Kontakte. Sie leiden unter der momentanen Distanz und können psychisch krank werden, z. B. depressiv. Medien helfen gegenzusteuern. Telefonate, s oder Chats ermöglichen intensive Kommunikation. Damit lässt sich ein begrenzter Zeitraum ohne Direktkontakte überbrücken. Auch ein Gespräch von Balkon zu Balkon ist eine schöne Abwechslung. Ich denke, wer vorher nicht einsam war, ist es jetzt auch nicht. Mir erzählen Menschen, dass sie das Alleinsein gerade genießen und als Erholung vom stressigen Alltag empfinden. Die Menschen rückenderzeit näher zusammen. Warum geschieht das geballt nur in Krisenzeiten? M. Falkenhagen: Helfen und für andere sorgen, macht glücklich! Das liegt an den Endorphinen, den Glückshormonen, die ausgeschüttet werden. Gerade in Krisenzeiten sorgt Helfen für Ablenkung und lässt wenig Raum für Angst und Panik. Mit Solidarität verbinden wir Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft, Herzlichkeit, Mitgefühl, Engagement, Großzügigkeit. Wer möchte nicht so sein? Solidarität erwächst aus positiven Emotionen, die zum Aktivwerden und Nachahmen motivieren. Kann es gelingen, diese Solidarität in die Zeit nach der Krise hinüberzuretten? M. Falkenhagen: Ich wünschte es. Aber ich denke, wenn das Leben wieder Fahrt aufnimmt, wird ein großer Teil der Solidarität der Vergangenheit angehören. Doch wenn nur ein kleiner Teil bleibt, zum Beispiel dass junge für ältere Menschen weiter einkaufen, wär das ein schöner Effekt. Wiederverwendung von FFP-Masken In Zeiten der Corona-Pandemie sind Schutzmaterialien, insbesondere Gesichts-Masken, weiterhin ein knappes Gut. Nun haben Experten von Helios ein sicheres Verfahren zur Wiederaufbereitung von sogenannten FFP-Masken entwickelt, die deutlich über die vom Robert Koch-Institut vorgegebene Sicherheitsstufe hinausgeht. Das jetzt entwickelte Verfahren, mit dem Helios seit Ende April seine Masken wiederaufbereitet, ermöglicht eine Wiederverwendung ohne Personalisierung. Eine kommerzielle Nutzung des Verfahrens schließt Helios aus und stellt stattdessen die Informationen zur Verfahrensweise online. Ab sofort können bei Helios durch das Verfahren täglich Masken aufbereitet werden. Die im Testverfahren behandelten Masken wurden mikrobiologisch und auch strukturell in Partikelrückhalteprüfungen und in weiteren Tests von unabhängigen Laboren als neuwertig bestätigt. STADTTEILZENTREN BUCH/KAROW Selbsthilfe- und Stadtteilzentrum im Bucher Bürgerhaus, 1. OG, Franz-Schmidt-Str LIEBE NACHBARN IN BUCH UND KAROW, Vermissen Sie Ihre vertrauten Gruppen in den Stadtteilzentren? Aber es gibt ja digitale Möglichkeiten des Kontakts wie Einzel- und Gruppentelefonate, Mailverteilergruppen, postalisches Nachrichten-Schreiben. Damit Sie in der Coronazeit nicht ganz auf Ihre kulturellen Treffpunkte und vertrauten Runden in den Karower und Bucher Stadtteilzentren verzichten müssen, nutzen wir vermehrt technische Werkzeuge und Instrumente, um Angebote für Sie zu organisieren. Das Im-Kontakt-Bleiben ist allen wichtig und wir möchten Ihnen weiterhin die Möglichkeit geben, sich auszutauschen. In den letzten Wochen wurden einige Mitmachangebote im neuen ungewohnten Format dankbar angenommen, wie der wöchentliche Seniorentreff am Tele- n SELBSTHILFE- UND STADTTEIL- ZENTRUM IN BUCH: Stadtteilzentrum erreichbar: Mo Uhr und Fr Uhr, Tel Selbsthilfezentrum: Mo und Fr Uhr unter Tel. 0152/ (Beratung), Tel. 0162/ Beratung Stadtteilarbeit Brigit Richter: Mo Uhr, Fr Uhr, shz@albatrosggmbh.de Sozialberatung Telefon.) Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, Wohngeld, Ausbild. vergütung Mo, , Uhr, Anmeldung: Tel Pflegestützpunkt (telefon.): Beratung rund um Pflege/Wohnen/Vollmacht Mi, /27. 5., Uhr, Tel Rechtsberatung (telefon. kostenlose FRAUEN-BERATUNG Frauenberatung»BerTa«, Bucher Bürgerhaus, 2.OG, Franz-Schmidt-Str. 8-10, Tel , Sprechzeiten: Di 10 14, Mi 13 17, Do Uhr frauen.buch@albatrosggmbh.de KOSTENFREIE BERATUNG: n Beratung und Coaching Berufswegplanung; soziale Fragen, Konfliktsituationen, Durchsetzung von Ansprüchen, Kinderbetreuung, sex. Orientierung u. Geschlechtsidentität, Diskriminierung n Sozialrechtliche Beratung für geflüchtete Frauen/Migrantinnen (Farsi, Frz., Engl.) Mo, 4. 5/18. 5., Uhr GRUPPENANGEBOTE / TERMINE: Frauentreff zum Frühstück Di, 6. 5., Uhr im Garten des Bucher Bürgerhauses. Bitte eigenes Essen und Tassen mitbringen. Kaffee und Tee gibt s vor Ort. Bitte vorher anmelden! Frauenchorproben Probenstart wird Zuverdienst Pankow- Buch, Albatros ggmbh im ÖkoGut Alt-Buch 51, Tel Zuverdienst im Bürgerhaus Buch Franz-Schmidt-Str. 8-10, Tel , Mail: m.kolbe@pegasusgmbh.de ZUVERDIENST Stadtteilzentrum Karow, Busonistraße 136, Tel /98, derturm@albatrosggmbh.de fon (Kulturelles, Mitmachangebote wie Gedächtnistraining, Lesungen etc.). Wir freuen uns über neue Ideen von Ihnen. Unsere Schließungen erstrecken sich mindestens bis zum 3. Mai das betrifft die regulären Angebote, Veranstaltungen, Beratungen und Gruppentreffen. Geplant ist, dass Fachberatungen weiterhin telefonisch oder zukünftig hinter einem Hygieneschutz durchgeführt werden (siehe unten). Unklar ist derzeit auch noch, wann sich Kleinstgruppen treffen können, Sport auf Abstand im Garten stattfinden kann oder Sprachkurse weiter durchgeführt werden können. Wir als Selbsthilfe- und Stadtteilzentren sind weiterhin erreichbar und stehen allen Rat- und Informationssuchenden zur Seite. Melden Sie sich gerne bei uns und fragen den aktuellen Stand nach! Rechtsberatung , ab 16 Uhr, mit Voranmeldung unter Tel Rentenberatung Dietrich Schneider: / (13 17 Uhr), nur mit Anm.: Tel oder 0170/ Mieterbeirat der Howoge (telefon.) , Uhr, Tel. 0152/ Seniorentreff am Telefon: Telefonisches Kaffeekränzchen Di ab 14 Uhr mit wechselndem Programm; Gedächtnistraining mit Sabine jeden Mittwoch, 10 Uhr n STADTTEILZENTRUM IM TURM IN KAROW: täglich von 10 bis 16 Uhr erreichbar, Infos/Kontakt unter Tel ; Projekt»Willkommen in Karow«, Mail: willkommen-in-karow@albatrosggmbh.de den Mitgliedern intern mitgeteilt Garten-Treff Mi, , 15 Uhr im Garten des Bucher Bürgerhauses. Aktive und interessierte Gärtner*innen sind herzlich willkommen. Fahrradtour zum Gorinsee Mi, , ca. 16 Uhr, Treffpunkt vor dem Bürgerhaus. Bitte Verpflegung mitbringen und sich unbedingt vorher anmelden! n Kinderbetreuungsprojekt»Bucher Zwerge«Vermittlung v. Kinderbetreuung, Sprechzeit: Do, 7./14./28. 5., Unsere Angebote finden nur unter Berücksichtigung von Sicherheitsmaßnahmen statt (ausreichende Hygiene, Distanz, Belüftungsmöglichkeit). Wenn Sie Krankheitssymptome haben (Husten, Atemschwierigkeiten, Fieber) bitten wir, aus Rücksicht auf andere auf die Teilnahme zu verzichten. WIR BIETEN AN: Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen/Suchterkrankungen in Bereichen: Garten- und Landschaftsbau Baurenovierung forstliche Dienstleistungen Ökogut Buch Secondhand-Verkauf IN EIGENER SACHE Hier gibt s derzeit den»bucher Boten«Buch: Tabak-Presseshop gegenüber S-Bhf Buch, Wiltbergstr. 34 Viereck-Apotheke, Wiltbergstr. 25 Bäckerei Steinecke, Wiltbergstr. 19 Fernseh-Beischau, Wiltbergstr. 3»Schlosspark-Apotheke«, Passage, W.-Friedrich-Str. 4a Ginkgo-Apotheke, Walter- Friedrich-Str. 6 Redaktion»BB«und Second-Hand-Laden im Bürgerhaus, Franz-Schmidt-Str Theater & Reisen, Stadtgut Buch, Alt-Buch Seniorenwohnen am Schlosspark, Alt-Buch 50 Getränke-Hoffmann, Karower Chaussee 29 Tabakbörse im Norma-Markt, Bruno-Apitz-Str. 14 LudwigPark, Renafan-Cafeteria, Zepernicker Str. 2 LudwigPark, Friseur»Hauptsache schön«, Zepernicker Str. 2, H21 Gartencenter Schmidt, Zepernicker Str. 3 Tankstelle Buch, Zepernicker Str. 9 Bäckerei Wildschütz u. Autohaus Golbeck/H. D. U., Schwanebecker Chauss. 5 9 Troll-Apotheke (Helios-Neubau), Schwanebecker Chaussee 50 Karow: Birken-Apotheke, Bahnhofstr. 17 Bäckerei Steinecke (Netto), Hubertusdamm 64 Schreibwarenladen, Hubertusdamm 1 Stadtteilzentrum Albatros im»turm«, Busonistr. 136 Lotto & Tabak, Passage, Achillesstr. 46 (neben Rewe) Buchhandlung»Schmökerzeit«, Achillesstr. 60 Zeitung & Tabak Giesen, Achillesstr. 65 Getränke-Hoffmann, Blankenburger Chaussee 10 (neben Lidl) Getränke-Hoffmann, Blankenburger Chaussee Panketal: Blumenboutique Hasselmann, Rudolf-Breitscheid-Str. 1 Postfiliale/Theaterkasse im Rewe Markt, Bucher Chaussee Elektro-Hausgeräte Korbicki, Zillertaler Str. 9 Getränke-Eck»Zur Alm«, Rudolf-Breitscheid-Str. 32 Schreib- und Spielwaren Lädchen, Möserstr. 1 Fotoshop van Dühren Heinestr Bäckerei Steinecke, (im Netto-Markt), Bucher Str. 24 Buchladen»Fabula«, Alt Zepernick 3 Backshop im Edeka-Markt Busse, Bernauer Str Getränkemarkt Damerow, Schönower Str. 80 Zeitungen & Imbiss Leo Rink, Schönower Str. 59 Backshop, Schönower Str. 38 Bäckerei Steinecke (Norma-Markt), Schönower Str. 41/43 Blankenburg: Getränkehof Blankenburg, Alt-Blankenburg 55»Speisekammer«, Bahnhofstr. 45 Bäckerei Steinecke (im Netto-Markt), Bahnhofstraße 32

12 FOTOS: KRISTIANE SPITZ 12 MAI 2020 Ein Blick zurück / Anzeigen 120 Jahre Hufeland-Areal in Buch Teil 3: Der Hufeland-Campus von der Übernahme durch die Helios Kliniken, von Umzügen und baulichen Veränderungen bis heute Von Manfred Pinkwart Am 1. Juni 2001 übernahm die Helios Kliniken GmbH das Bucher Klinikum sowie die Charité-Kliniken Robert-Rössle und Franz Volhard. Zu der Zeit erstreckte sich das Klinikum auf fünf Örtlichen Bereichen (ÖB), die unterschiedlich stark genutzt wurden. Es wurde die Entscheidung getroffen, das Klinikum im ÖB II an der Karower Straße 11 also im Bereich des Hufeland-Krankenhauses zu zentralisieren. Der Plan Am kleinen Pförtnerhaus am Eingang zum Hufeland-Campus an der Karower Straße steht versteckt das Rudiment der Hufeland-Büste. Nur der Sockel ist geblieben, die Büste seit Jahren zu»konservierungszwecken«entfernt. Nur noch schwach kann entziffert werden:»chr. Wilhelm Hufeland * «. sah vor, dass Helios einen Neubau errichtet und hier befindliche denkmalgeschützte Bettenhäuser kauft. Die Vorbereitungen begannen noch im selben Jahr, was bedeutete, dass wieder Umzüge anstanden, um die Häuser am Standort Karower Straße zu sanieren. Die Neurochirurgie wurde aus dem Haus 210 in den ÖB VI (Stasi-Krankenhaus an der Hobrechtsfelder Chaussee) und die Kinderchirurgie aus dem Haus 208 in den ÖB VII (Regierungskrankenhaus) verlegt. Durch den Zusammenschluss der zwei Kinderkliniken wurden auch die Häuser 206 und 211 auf dem Hufeland-Areal frei. Die II. Innere Klinik aus dem Haus 204 kam ebenfalls in den ÖB VII und die HNO-Klinik zog aus dem Haus 209 in den ÖB I (Wiltbergstraße). Das Zentralarchiv im Haus 222 wurde aufgelöst. Nur die Augenklinik blieb im Haus 202. Damit konnte die Rekonstruktion der ersten Hoffmannschen Bettenhäuser beginnen. Nachdem das Haus 206 rekonstruiert war, bezog hier die Akademie der Gesundheit ihr Domizil. Die ehemaligen Gebäude der Schule mit Internat und Turnhalle wurden abgerissen und so war dort der Weg frei für die Errichtung des Helios-Neubaus wurde das Haus 211 rekonstruiert. Ein Jahr später zog die Kinderpsychiatrie ein, eine neue Klinik im Bucher Klinikum. Im Zuge des Neubaus mussten weitere, nicht denkmalgeschützte Gebäude abgerissen werden, wie der Anbau des Hauses 210, die Hallen am Lindenberger Weg, die Großküche und viele Häuser des Bereiches Technik. Auf einem Teil der freigewordenen Flächen entstanden an der Schwanebecker Chaussee und am Lindenberger Weg rund Parkplätze. Am 1. Juni 2007 wurde der 230 Mio Euro teure Klinikums-Neubau an der Schwanebecker Chaussee 50 feierlich eröffnet. Zwei Jahre später konnte dann auch der noch fehlende Bettenhausanbau D2 der Nutzung übergeben werden. Ab Juli 2007 begannen die Umzüge der einzelnen Kliniken, Institute und der Poliklinik auf den»hufeland-campus«eine logistische Herausforderung bei laufendem Krankenhausbetrieb! Nur die Kinderklinik und die Bettenstation der Nuklearmedizinischen Klinik blieben noch eine gewisse Zeit in ihrem alten Quartier an der Wiltbergstraße 50. Erst 2009 konnte die Nuklearmedizin in das Haus 209 einziehen. Sie war jetzt auch am neuen Standort mit einer Abklinganlage ausgestattet. Der Umzug der Kinderklinik verzögerte sich, bis der Gebäudeteil D2 am Neubau errichtet war und für die Dialyse ein neuer Standort gefunden wurde erfolgte dann der Umzug der Kinderklinik von der Wiltbergstraße in die Gartenebene des Neubaus. Im Haus 209 fanden die beiden Palliativstationen ihren Platz. Der größte Teil der Poliklinik zog in das Haus 210. Im Jahr 2012 über- FOTO: HELIOS KLINIKEN nahm Helios auch die Häuser 202 und 204. Im Haus 202 befinden sich heute die Hautklinik mit der Fachambulanz. Ein weiterer Nutzer ist die Augenklinik. Die Geriatrie übernahm die Häuser 204 und 208. Für das Zentrallabor wurde das Haus 222 rekonstruiert. Das Haus 221, in dem sich die alten Räume des Zentrallabors befanden, wurde abgerissen. In den vergangenen Jahren ließ das Helios-Unternehmen auch die Dachgeschosse der denkmalgeschützten Häuser auf dem Hufeland-Campus ausbauen. Hier fand die Verwaltung ihren Platz. Helios nutzt heute mit dem Haupthaus (Neubau) und sieben denkmalgeschützten sanierten Altbauten den größten Teil des Hufeland-Campus. Weiterer Nutzer ist die Evang. Lungenklinik Berlin, die in den Häusern 205, 207, 229 und 230/31 Platz gefunden hat. Die Klinik wurde im Jahr 1990 ein Fachkrankenhaus für Lungenkrankheiten und Thoraxchirurgie mit 152 Betten. Danach erfolgte der Trägerwechsel wurde im Haus eine Palliativstation eingerichtet. Auf dem Hufeland-Campus ist außerdem die Rheumaklinik zu finden. Sie gehört zum Immanuel Krankenhaus Berlin und verfügt über 80 Betten. Die Rheumaklinik ist mit ihren Fachabteilungen Rheumatologie, Physiotherapie und Ergotherapie in Denkmalgeschützte Krankenhausbauten des Hufeland-Campus. Buch präsent. Die Klinik gehörte vor 1990 zum Klinikum Buch. Auch die Akademie der Gesundheit hat ihr Domizil auf dem Hufeland-Campus. Gegründet zu DDR-Zeiten als Medizinische Fachschule, die zum Klinikum Buch gehörte, wandelte sie sich nach der Wende in einen Verein um und ist seit 1992 die Akademie für Gesundheit, eine Einrichtung für Ausbildung, Fort- und Weiterbildung und Studium im medizinischen Bereich. Weitere Bewohner des heutigen Hufeland-Campus sind die Musikakademie Berlin (Haus 214), die Kindeswohl Berlin ggmbh (Häuser 215, 216), die Berliner Der Helios-Neubau an der Schwanebecker Chaussee wurde im Sommer 2007 eröffnet. Feuerwehr mit einem Rettungswagen (Haus 223), Physiotherapie Advendum (Haus 208), die Kita»Sonne, Mond und Sterne«am Lindenberger Weg, das Ronald McDonald-Elternhaus und das Krankenhaus des Maßregelvollzugs Berlin am Lindenberger Weg. Das ehemalige große Pförtnerhaus wird privat genutzt. Der Hufeland-Campus ist heute ein nahezu komplett saniertes Bau- und Gartendenkmal. Allerdings bestehen insbesondere im Gartenbereich viele Mängel, so ärgern sich viele Besucher über ungepflegte Wiesen, auf den Gehwegen parkende Autos oder Trampelpfade auf den Grünflächen. Der Campus ist nach Hufeland benannt. Bleibt die Frage, wer dieser Hufeland eigentlich war. Christoph Wilhelm Hufeland wurde 1762 geboren, er starb Hufeland war Arzt und Gesundheitserzieher und königlicher Leibarzt von Friedrich Wilhelm II. Zu seinen Patienten zählten auch Goethe, Schiller und Herder. Er gehörte zu den ersten Professoren an der 1810 eröffneten Berliner Universität. Sein Ziel bestand in der Verlängerung des menschlichen Lebens durch die Anwendung von Naturheilmitteln, durch Wasserbehandlungen (Kneippkuren), viel Bewegung, gesunde Ernährung und eine positive Lebenseinstellung. Hufelands Gedenkstein befindet sich leider sehr versteckt neben dem kleinen Pförtnerhaus (von der Karower Straße kommend) und wartet auf einen neuen Standort im Zentrum des Campus. ANTIQUARIAT MARTEN An- und Verkauf von Büchern und Schallplatten Schwanebecker Chaussee 5-9, Berlin-Buch Open: Mo , Mi , Fr Uhr ABHOLUNGEN n. V. Tel. 0173/ oder 0178/ buecherberlinbuch@gmail.com WENN S SCHNELL UND GUT SEIN SOLL FOTOSERVICE KOPIEN UND LOTTO Wilfried van Dühren Heinepassage am S-Bhf Röntgental Tel. (0 30) Heizungs & Sanitär GmbH R. Trautsch Eupener Straße Berlin-Buch Gasheizungsanlagen n Projektierung u. Berechnung n Wartung Reparaturen n Schornsteinsanierung n Gasgeräteservice n Wasser- u. Abwasseranlagen n Badsanierung m. Fliesenarbeiten Tel./Fax: Funk-Tel: 0171/ Sprechstunden: Täglich 7 12 Uhr (außer freitags) Anzeigenschluss für die Juni-Ausgabe des»bucher Boten«: Mittwoch, 20. Mai 2020 Raumausstatter K. Schweer GmbH Geschäftsführer Thomas Radlach am S-Bahnhof Röntgental Panketal, Heinestraße 49 Tel./Fax (030) Elektro-Hausgeräte GmbH & Einbauküchen Zillertaler Straße Panketal OT Schwanebeck % (030) neue.kueche@korbicki.de l Gardinen l Bodenbeläge l Sonnenschutz l Polsterarbeiten l Objektausstattung l Verkauf von Polstermöbeln l umfangreicher Service Wir sind Mitglied von GEMEINSCHAFT FÜR KÜCHENSPEZIALISTEN Gartenbrunnen preiswert + schnell Brunnenbau Erdwärme Wasseraufbereitung Bewässerungsanlagen GSA GmbH / Tel / Fax GSA-Berlin@t-online.de Achtung! Die nächste Ausgabe des»bucher Boten«erscheint Do, Gönnen Sie sich Holz zu Lebzeiten Berliner Fenster Berliner Warmfenster Hamburger Fenster Hamburger Warmfenster Holzfenster für Häuser mit Charakter zum Drehen, Kippen, Klappen, Schieben, nach innen/außen öffnend, U-Werte bis 0,78 Kastenfenster Holzfensterbau Bernau GmbH Krokusstr Bernau Tel.: 03338/ Fax: 03338/ kontakt@hfbb.de Tel Fax redaktion@bucher-bote.de Medizinische und pflegerische Betreuung Beratung und Antragstellung für einen Pflegegrad Beratungseinsätze für Pflegegeldempfänger Betreuungs- und Entlastungsleistungen Essen auf Rädern K A M I N H O L Z Ofenfertig getrocknet Telefon:

13 Das Jubiläum wird wegen der Corona-Krise erst im nächsten Jahr nachgefeiert Der Sportverein Berlin-Buch hat eine lange Tradition. Vor 30 Jahren wurde er gegründet als Nachfolger der BSG Akademie der Wissenschaften. Das Jubiläum sollte im Juni diesen Jahres groß gefeiert werden. Doch das Corona-Virus machte dem Vorbereitungsteam einen Sport / Reisenotizen MAI Der SV Berlin-Buch wird 30 FOTOS: SAMMLUNG JOCHEN MALZ Showtanz bringt den Beteiligten viel Spaß. REISENOTIZEN Was mich immer schon mal reizte Ursula Weisgerber aus Panketal ist viel in der weiten Welt unterwegs. Zuletzt war sie in Australien noch vor Corona. wasser sinnvoll sein, sondern gleicht auch Unebenheiten in der Landschaft aus. Gestern sind wir also zu einem der Plätze gefahren, wo diese Häuser, in Reih und Glied aufgebaut, auf neue Besitzer warten. In einem Büro mussten wir uns anmelden, damit wir uns umschauen können. Wir gaben uns als Interessenten für ein neues Heim aus und haben auch gleich nach den Transportkosten gefragt und was es denn so kostet, das Haus aufzubauen usw. Einen Plan und Infomaterial kriegt man dann gleich in die Hand. FOTO: PRIVAT Ramona Schlegel leitet derzeit den Bucher Sportverein. Die 50-Jährige ist seit 1993 Mitglied des SV Berlin-Buch und hat die Abteilung Showtanz aufgebaut. Strich durch die Rechnung.»Wir werden 30 Jahre SV Berlin-Buch im Sommer 2021 nachfeiern«, informiert Ramona Schlegel, die kommissarische 1. Vorsitzende des Vereins. Momentan ist coronabedingte Ruhe eingekehrt: Gemeinsam Sport zu treiben, gerade ein No-Go. Aber Ramona Schlegel, die auch die Abteilung Tanz leitet, hat sich für ihre Mädels etwas einfallen lassen.»wir trainieren seit Ende März trotzdem zusammen online«, erzählt sie. Besonders Kraft-Ausdauer-Training ist dann via Bildschirm oder Smartphone in den einzelnen Wohnzimmern ihrer Sportlerinnen angesagt.»wir versuchen, neue Wege zu beschreiten, um fit und in Kontakt zu bleiben«, so die Vereinsvorsitzende. Auch für die Öffentlichkeit gebe es die Möglichkeit, sich fit zu halten über die Instagram-Seite für Tanz und Sport: hid=1bl1l2p68iky4. Der Bucher Sportverein hat derzeit 320 Mitglieder und ist damit ein eher kleiner Die Volleyball-Frauen in Aktion Dr. Olaf Jung beim Aufschlag auf der vereinseigenen Tennisanlage. Kraftsport seit 1990 im Programm des SV Buch. Leichtathlet Daniel Last beim Hochsprung. FOTO: KRISTIANE SPITZ Verein, in dem es fast familiär zugeht. Aufgehoben fühlen sich hier Menschen, die»nur«ihre Fitness verbessern, aber auch Kinder und Jugendliche, die ihr Talent möglichst ausreizen wollen. Momentan gibt es acht Abteilungen: Tanz, Volleyball, Kraftsport, Gymnastik, Badminton, Leichtathletik, Tennis und Basketball. Die Abteilung Ringen besteht seit diesem Jahr nicht mehr. Der frühere Leiter Peter Mandelkow hat den Bucher Ringern zu Erfolg und Ansehen verholfen. Sein früher Tod im Jahr 2017 hatte Auswirkungen auch auf die Ringer-Abteilung.»Wir stehen vor einer Herausforderung«, meint Ramona Schlegel.»Buch wird in den kommenden Jahren weiter wachsen. Wir würden gern Kindern, Jugendlichen und Familien weitere Sportangebote unterbreiten, doch leider fehlen ehrenamtliche Übungsleiter.«Die Menschen hätten immer weniger Zeit zur Verfügung und so werde es immer schwieriger, neue Aktive zu finden. Hinzu komme, dass demnächst die Turnhalle an der Karower Chaussee abgerissen und neu gebaut werde. Zwar darf auch der SV Buch die neue Dreifelderhalle im Ludwig-Hoffmann-Quartier nutzen, aber dort stehen auch andere Vereine Schlange. Erst einmal muss aber die Corona-Krise überwunden werden, bevor die Angebote und Kurse wieder live starten können. Kontakt zum SV Berlin-Buch aufnehmen sollte man am besten über den SportJugendClub (SJC) Buch, unter dessen Adresse in der Karower Chaussee 169c die Geschäftsstelle des SV Berlin-Buch zu finden ist. Ramona Schlegel ist gleichzeitig Projektleiterin des SCJ. Erreichbar ist sie unter der Tel.-Nr oder E- Mail: sjcbuch@gsj-berlin.de. Kristiane Spitz Warten auf Licht am Ende des Tunnels Die multifunktionale Fitness- Galerie in Karow steht in den Startlöchern Gemeinsam Sport treiben in Zeiten von Corona ist schon eine spezielle Angelegenheit: Maximal zu zweit an der frischen Luft oder allein zu Hause auf der Matte, dem Laufband, dem Stepper oder an sonstigen Fitnessgeräten. Sportenthusiasten ersehnen sich»normale«zeiten herbei, um wieder gemeinsam mit anderen in Sportvereinen oder Fitnessstudios ihren Leidenschaften nachzugehen. Nicht nur sie. Auch Matthias Großkopf, Inhaber der Fitness-Galerie im Karower Hubertusdamm, hat in den vergangenen Wochen kein Licht am Ende des Tunnels gesehen. Die Sporträume, die Sauna, die Außenanlagen alles verwaist, seit Wochen.»Wir haben das Beste daraus gemacht und die Zeit genutzt, um die Fitness-Galderie zu renovieren, neue Geräte aufzustellen«, so der 56-Jährige. Wie lange er die Schließung seines Unternehmens verkraften kann, ist ungewiss.»zugute kommt uns jetzt, dass die Galerie auf unserem Grund und Boden steht und wir keine hohen Kredite zu laufen haben; bei meinen Kollegen, die in Mietobjekten arbeiten, sieht die Zukunft noch viel schwärzer aus«. Für seine vier festangestellten Mitarbeiter beantragte Großkopf Kurzarbeitergeld. Die sechs Kursleiter auf Honorarbasis allerdings fallen durch den Rost. Auch den Mitgliedern brenne es auf den Nägeln, ihr Studio wieder zu besuchen, wo sie Halbjahres-/oder Jahresverträge abgeschlossen haben. Die Beiträge werden normalerweise monatlich abgebucht.»bedanken möchte ich mich, dass etwa 90 Prozent der Mitglieder einverstanden waren mit der Abbuchung Mitte März, obwohl der Rest des Monats bereits geschlossen werden musste. Seitdem buchen wir keine Beträge mehr ab, die Verträge ruhen«, so der Fitness-Chef. Einige Mitglieder hätten sich aber beschwert, insbesonders solche, die es finanziell gesehen gar nicht nötig hätten.»ich kann nur sagen, kein Tag geht den Mitgliedern verloren!«matthias Großkopf hat mit seiner Frau Ines, mit der er die GbR 1996 gründete, bereits viel in die Zukunft investiert. Geheizt wird die Fitness-Galerie mit einer CO2-neutralen Holzvergaseranlage. Auf dem Dach sind Solarzellen installiert.»unser Ziel heißt, erstes CO2-neutrales Fitness-Studio Deutschlands zu werden.«matthias Großkopf, Chef der Fitness-Galerie Die erste Phase sei geschafft, nun müsse auch noch die Stromerzeugung angekurbelt werden. Insbesondere der Saunabereich, die Laufbänder und Kühlaggregate sind Stromfresser, in Spitzenzeiten verbrauchen sie 30 KWh, produzieren kann Großkopf 40 KWh.»Die Sauna soll perspektivisch als Wärmespeicher genutzt werden«. Vielleicht schon Ende dieses Jahres will er sagen können, die Fitness- Galerie ist klimaneutral.»ich bin gespannt, ob die Greta-Aktivisten das anerkennen und dafür auch ein paar Euro mehr ausgeben wollen, um klimaneutral Sport zu treiben«, sagt er Richtung Secondhand-Häuser zu verkaufen. Was mich immer schon mal reizte, das sind die Plätze, wo man die transportablen Häuser kauft. Auf dem Highway nach Brisbane sind mehrere davon auf den angrenzenden Industriegebieten zu sehen. Jedes Mal wollte ich mir das ansehen und jedes Mal gab es Gründe, das zu vertagen. Aber nicht gestern. Mich hat diese Idee immer fasziniert. Ein fertiges Holzhaus, das nicht mehr gebraucht wird, zerlegt man in zwei große Teile und beide Teile werden separat auf großen Trucks über die Landstraße zu ihrem neuen Bestimmungsort gebracht, wo sie dann wieder zusammengesetzt werden. Manchmal bauen Leute auf ihrem Grundstück neu oder die Eigentümer sind verstorben. Was tun mit dem Haus? Recycling ist hier ein großes Thema. All die Secondhand-Shops in jeder kleinen Stadt belegen das. Warum also nicht auch Häuser! Meistens sind es Häuser, die auf hohen Stelzen stehen. Das kann nicht nur bei Hoch- Preis und Grundriss sieht man gleich Fridays-for-future-Jugend. Sich unabhängig gegenüber großen Konzernen zu machen, das treibt den energiegeladenen Karower an. Vor 15 Jahren hätten ihn viele wegen seiner Holzvergaseranlage belächelt, heute lache keiner mehr. Nun müsse es nur endlich wieder vorangehen auch mit der Öffnung von Sportanlagen. Am Hubertusdamm finden Freizeitsportler einen Fitnessgerätebereich, eine Saunalandschaft mit 10 m langem Außenkaltwasserbecken, den Kardiobereich sowie einen großen Bereich für Kurse, wie Zumba, Aerobic, Gymnastik, Spinning und mehr. Zusätzlich hat der 1. Squashverein Pankow hier seit 15 Jahren eigene Ich weiß nicht mehr, in wie vielen Häusern wir dann waren. Die meisten waren recht verwohnt, manche hätte man fast sofort nutzen können. In einigen standen noch vereinzelt Möbelstücke der ehemaligen Bewohner. Aber insgesamt hat mich der Abstecher eher deprimiert als beflügelt. Nach einer Stunde hatten wir genug und haben unsere Tour nach Brisbane fortgesetzt. Dieses Secondhand-Haus (l.) hier war schon verkauft Fitnessgeräte auf der Außenanlage hier lassen sich Abstandsregeln einhalten. Räumlichkeiten angemietet. Matthias Großkopf hat Ideen, wie er die Fitness-Galerie schrittweise wieder in Gang bringt.»wir haben eine Außenanlage mit Fitnessgeräten, hier ist ein Abstandnehmen eigentlich kein Problem, zudem müssen Trainingshandschuhe getragen werden. Auch beim Speedminton kommen sich die Sportler nicht zu nahe. Ich gehe davon aus, dass ab 4. Mai diese Angebote wieder zur Verfügung stehen können«, hofft der Unternehmer. Mitglieder und Interessierte können sich gern direkt informieren. Tel oder Kristiane Spitz FOTOS: PRIVAT

14 14 MAI 2020 Ratgeber AUTO & VERKEHR RENTE KURZ & KNAPP BUCHTIPP Herbert Schadewald, Verkehrsjournalist Strafmaß Beschlossen und seit 28. April wirksam: die Novelle der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO).»Wer die Mobilität der Zukunft will, muss die notwendigen Anpassungen vornehmen«, kommentiert Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer die nun bevorstehenden Veränderungen. Für ihn ist damit klar:»wir machen den Straßenverkehr noch sicherer, klimafreundlicher und gerechter.«sind. Verdoppelt werden die bisherigen Geldbußen für fehlerhafte Abbiegevorgänge sowie einer Sorgfaltspflichtverletzung beim Aus- bzw. Einsteigen. Ebenfalls droht ein vierwöchiges Fahrverbot, wenn keine Rettungsgasse gebildet wird oder wer diese unerlaubt benutzt. Dazu kommen dann noch Bußgelder zwischen 200 und 320 Euro sowie zwei Punkte. Verursacher von unnötigem Motorenoder Fahrlärm sowie einer vermeidbaren Abgasbelästigung werden künftig mit bis zu 100 Euro bestraft. Für rechtsabbiegende Fahrzeuge über 3,5 t wird aus Sicherheitsgründen innerorts Schrittgeschwindigkeit (maximal 11 km/h) vorgeschrieben. Wird dagegen verstoßen, droht ein Bußgeld von 70 Euro Dietrich Schneider, Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung Bund Hinzuverdienstgrenzen wurden wegen Corona erhöht Durch die Corona-Krise besteht derzeit infolge von Erkrankungen oder Quarantäneanordnungen ein besonders hoher Bedarf an Personal in den verschiedensten Bereichen. Die Bundesregierung hat beim Bezug einer vorgezogenen Altersrente die gültigen Hinzuverdienstgrenzen für das Jahr 2020 von Euro auf Euro erhöht. Jahreseinkünfte bis zu dieser Höhe führen somit nicht zu einer Kürzung der vorgezogenen Altersrente. Damit soll die Weiterarbeit bzw. die Wiederaufnahme einer Beschäftigung nach Renteneintritt erleichtert bzw. angeregt und attraktiv gemacht werden. Zu beachten ist, dass es aber bei Erwerbsminderungsrenten und Hinterbliebenenrenten bei der bisherigen Form der Anrechnung von Einkommen bleibt. Für 2021 ist dann wieder die Hinzuverdienstgrenze von Euro gültig. Dietrich Schneider führt bereits seit 28 Jahren seine Sprechstunden für Buch und Umgebung im Bucher Bürgerhaus durch. Terminvereinbarung über E- Mail: Dietrich.Schneider@t-online.de oder Tel. 0170/ Jan Balster, Buchhandlung»Schmökerzeit«, Berlin-Karow Lesen befreit den Kopf Der inzwischen 85-jährige Autor Alan Bennett knüpft mit seinem neuen Buch»Der souveräne Leser«an seinen einstigen Bestseller»Die souveräne Leserin«an. Diesmal allerdings schreibt er über die eigene Obsession des Lesens und Schreibens. Bennett beeindruckt mit reichlichem Literaturwissen und paart dieses mit viel Phantasie. Er verknüpft geliebte und ge- DIE TIERÄRZTIN RÄT FOTO: HERBERT SCHADEWALD Die StVO wurde novelliert: Zu schnell kann schnell teuer werden. Konkret: Mit der StVO-Novelle gibt es neue bzw. erhöhte Geldbußen. Das betrifft unter anderem das Halten und Parken auf Geh- und Radwegen, Schutzstreifen sowie in zweiter Reihe. Dies wurde bisher mit 15 Euro bestraft. Künftig sind dafür bis zu 100 Euro fällig. Werden durch das verbotswidrige Halten und Parken andere Verkehrsteilnehmer behindert oder gefährdet, gibt es darüber hinaus noch einen Punkt im sogenannten Fahreignungsregister, also in der Flensburgkartei. Unberechtigtes Parken auf reservierten Schwerbehindertenstellplätzen kostet dann 55 statt bisher 35 Euro. Wer rechtswidrig an engen oder unübersichtlichen Straßenstellen parkt, muss 35 Euro statt den bisherigen 15 Euro berappen. Auch der allgemeine Halte- und Parkverstoß (Parkuhr nicht gefüttert oder so), wird von 15 auf 25 Euro verschärft. Neu in den Sündenkatalog wurde das unberechtigte Parken auf einem Ladeplatz für E-Mobile aufgenommen. 55 Euro schlagen da zu Buche. Natürlich wurden auch die Sanktionen für das zu schnelle Fahren angepasst. So droht schon bei geringeren Geschwindigkeitsverstößen ein einmonatiges Fahrverbot. Das betrifft all jene, die innerorts 21 km/h schneller als die zulässige Höchstgeschwindigkeit unterwegs SUDOKU und ein Punkt in der Flensburgkartei. Zu den Neuregelungen gehören nun auch die Mindestabstände von 1,50 m (innerorts) und von 2 m (außerorts), die beim Vorbeifahren bzw. Überholen von Fußgängern und Radfahrern einzuhalten sind. Bisher ist in der StVO nur ein ausreichender Seitenabstand formuliert. Ein neues Verkehrszeichen kann sogar das Überholen von einspurigen Fahrzeugen völlig verbieten. Analog zu den bekannten Tempo-30- Zonen wird es nun künftig auch entsprechend beschilderte Fahrradzonen geben. Dort gilt eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Dass die Radler in diesem Gebiet weder gefährdet noch behindert werden dürfen versteht sich von selbst. Bei der Gesamtüberarbeitung der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur StVO sollen die zuständigen Straßenverkehrsbehörden verstärkt prüfen, ob Einbahnstraßen in Gegenrichtung für den Radverkehr freigegeben werden können, um diese Möglichkeiten zu erhöhen. Das Bundesverkehrsministerium weist abschließend nachdrücklich darauf hin, dass in der StVO-Novelle nun eindeutig festgeschrieben wurde, dass Blitzer- Apps in Navigationsgeräten oder auf Smartphones während der Fahrt nicht verwendet werden dürfen. n Füllen Sie das Raster mit den Zahlen von 1 bis 9 n In jeder Zeile, jeder Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen n Auch in jedem 3fi3-Feld kommt jede Zahl nur einmal vor LÖSUNGEN: ZEICHNUNG/IDEE: LJUBOV MATTES Tierärztin Bianca Lange aus der Tierarztpraxis im Panketal zu aktuellen Verhaltensregeln Coronaviren und Haustiere Gegenwärtig kommt keiner am Thema Coronaviren vorbei, deshalb diesmal ein Artikel zu Infektionen mit Coronaviren bei Hund und Katze. Coronaviren kommen weltweit bei vielen Säugetieren vor. Sie können je nach Sub-Typ von einer Spezies zur anderen übertragen werden, sind aber in den meisten Fällen an eine Tierart adaptiert. Das heißt für andere Spezies nicht ansteckend. Eine Übertragung kann dabei von Tier zu Tier (also direkt) oder indirekt über angetrocknete Sekrete auf Oberflächen wie Futter- oder Wassernäpfe erfolgen. Das canine Coronavirus (also an Hunde angepasste Coronavirus) verursacht bei Hunden Magen- und Darmerkrankungen, die im Einzelfall sehr heftig sein können, meist aber zum Glück nicht dramatisch verlaufen. Coronaviren sind auch innerhalb der Tierpopulationen oft hochansteckend, verursachen schwere bis tödliche Krankheiten aber nur bei bestimmten Subtypen. Hierbei spielt zum Beispiel das feline Coronavirus eine schwere und in der Regel tödlich verlaufende Krankheit bei Katzen und Katzenartigen. Wird diese Erkrankung bei Katzen diagnostiziert, bedeutet das aktuell immer noch zu 99 Prozent ein Todesurteil. Für diese bestimmte Krankheit die Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) gibt es zurzeit für erkrankte Katzen keine sichere und erfolgversprechende Therapie. Trotz intensiver Forschung schon seit vielen Jahren ist aktuell noch kein sicherer Schnelltest vorhanden. Erreger ist hier aber eine spezielle mutierte Virusform des felinen Coronavirus. Wichtig: nicht jede Katze, bei der Coronaviren zum Beispiel im Kot nachgewiesen werden, wird auch an einer FIP erkranken! Nur die mutierte Variante führt zur Krankheit und später zum Tod der Tiere. Anzeichen für eine Erkrankung mit felinen Coronaviren können sich bei Katzen in Durchfall und Abgeschlagenheit mit Fieber und Inappetenz äußern. Bei der sogenannten»feuchten«form entwickelt sich trotz meist vorhandener Inappetenz (fehlender Appetit) ein dicker Bauch. Dieser dicke Bauch bei gleichzeitiger Abmagerung entsteht durch Flüssigkeit, die sich zwischen den Bauchhöhlenorganen entwickelt. Diese Flüssigkeit entsteht durch eine massive entzündliche Reaktion und ist typisch für diese Erkrankung. Der Nachweis dieser gelblichen, meist fadenziehenden Flüssigkeit ist aber nicht beweisend für die Krankheit. Es muss nach weiteren Möglichkeiten für einen sicheren Nachweis der mutierten Virusvariante gesucht werden, da andere Krankheiten ähnliche Symptome verursachen können, für die aber im Einzelfall eine Chance auf Heilung bestehen kann. Für uns Menschen sind die meisten tierischen Coronaviren aber zum Glück unproblematisch und nicht ansteckend. Bei SARS-Corona-Virus-2 ist aktuell noch nicht sicher bekannt, ob eine Ansteckung zwischen Mensch und Tier (hier: Hunden und Katzen sowie kleinen Heimtieren wie Kaninchen und Meerschweinchen) erfolgen kann, bzw. auf welchen Wegen diese passiert. Theoretisch besteht die Möglichkeit einer Infektion, da einzelne Viren bzw. Virus-Sub-Typen Speziesbarrieren überwinden können. Nachgewiesen wurden Infektionen mit SARS-CoV2 vom Menschen auf Katzen, aber nicht umgekehrt. Derzeit gibt es aber aufgrund der aktuellen Faktenlage keinen Grund zur Sorge beim Umgang mit unseren Haustieren. Bei Fragen zu Coronaviren beim Haustier und Möglichkeiten eines Nachweises sowie Behandlungsmöglichkeiten wenden Sie sich sonst gern vertrauensvoll an Ihren Tierarzt oder melden sich in unserer Praxis. Kontakt zur Autorin: Tel , wienrich.de RÄTSEL-ECKE Hallo, liebe Kinder! Zum Fasching zog Johanns Vater ein lustiges Kostüm an. Ratet, wer von den Gästen der Vater ist: Er trägt keine Maske, hat ein Kleid angezogen und hält nichts in den Händen. Woran kannst Du es noch erkennen, dass er der Vater ist? hasste Autoren mit reichlich englischer Ironie und färbt seine Essais stark autobiographisch. So erzählt er von ausgeliehenen Büchern, von fremden Randbemerkungen und eigenen Kommentaren und Gedankensträngen. Er befreit so manchen Autoren vom philologischen Staub. Verbindet Spekulationen, pikante Szenen, Sprachfetzen geschickt miteinander, alles ohne altklug zu erscheinen. Die Lust am Lesen ist ansteckend. Lesen befreit den Kopf. Es entfacht nicht nur die eigene Phantasie, vielmehr erlebt der Leser die eigene geistige Freiheit. Eine herzlich gelungene Sammlung seiner Texte, die zum Innehalten einlädt. Alan Bennett»Der souveräne Leser«, Verlag Klaus Wagenbach, 18,-Euro. SERVICE Apotheken-Notdienst Mai 2020 Notdienst: von 9 Uhr bis zum nächsten Tag um 9 Uhr Fr, 1. Troll-Apoth., Schwanebecker Chauss.50, Tel Sa, 2. Prenz l-apoth., Schönhauser Allee 81, Tel So, 3. Löwenburg-Apo., Alt-Blankenburg 67a, Tel Mo, 4. Ginkgo-Apotheke, W.-Friedrich-Str. 6, Tel Di, 5. Mendel-Apotheke, Breite Str. 6, Tel Mi, 6. Apo. am Hugenottenpl., Hugenottenpl. 1, Tel Do, 7. Schlosspark-Apoth., W.-Friedrich-Str. 4a, Tel Fr, 8. Viereck-Apotheke, Wiltbergstr. 25, Tel Sa, 9. Apoth. im Pankeviertel, Pankower Str. 1, Tel So, 10. Vesalius-Apotheke, Achtermannstr. 21, Tel Mo, 11. Lavendel-Apotheke, Dietzgenstr. 26, Tel Di, 12. Center-Apotheke, Neumannstr. 13, Tel Mi, 13. Bartels Apotheke, Berliner Str. 91, Tel Do, 14. Achilles-Apotheke, Achillesstr. 69, Tel Fr, 15. Apotheke am Antonplatz, Langhansstr. 1, Tel Sa, 16. Birken-Apotheke Karow, Bahnhofstr. 17, Tel So, 17. Berlin-Apoth., Pankow, Garbatyplatz 1, Tel Mo, 18. Engel-Apotheke, Dietzgenstr. 11, Tel Di, 19. Karow-Apotheke, Bucher Chauss. 1-3, Tel Mi, 20. Nordend-Apotheke, Dietzgenstr. 89, Tel Do, 21. Mariannen-Apoth.,Pastor-Niemöller-Pl., Tel Fr, 22. Wilhelmsruh. Apo., Hauptstr. 14 (13158), Tel Sa, 23. Buchhol. Apotheke, Hauptstr.14 (13127), Tel So, 24. Adler-Apotheke, Breite Str. 41, Tel Mo, 25. Eulen-Apotheke, Florastr. 4, Tel Di, 26. Koala-Apotheke, Breite Str. 20, Tel Mi, 27. Kastanien-Apoth., Kastanienallee 37, Tel Do, 28. Troll-Apoth., Schwanebecker Chauss.50, Tel Fr, 29. Prenz l-apoth., Schönhauser Allee 81, Tel Sa, 30. Löwenburg-Apo., Alt-Blankenburg 67a, Tel So, 31. Ginkgo-Apotheke, W.-Friedrich-Str. 6, Tel Kosmetikstudio Heidrun Joecks l Kosmetikbehandlungen l Maniküre l med. Fußpflege Goethestraße Panketal / Neu-Buch Tel./Fax (030) Montag Freitag 9 18 Uhr Samstag nach Vereinbarung

15 Kultur MAI FOTOPROJEKT Impressionen vom Bucher Kiez FOTOS: #MEINMEINKIEZ Die Fotoausstellung»#meinmeinKiez«hatte im August 2019 fu r Furore im Bucher Ortsteilzentrum gesorgt.»bb«druckt seit einigen Monaten einige der Motive ab, die von Bucher Anwohnern stammen. Heute:»Mauer«und Laterne«. Kiezfoto-Fans können sich freuen. Die Projektinitiatoren Dominik Steinmann und Stephan Thierbach planen auch für dieses Jahr eine Neuauflage des Fotoprojekts. Infos unter In die Bildung der Ärmsten investieren! Panketaler unterstützt dominikanisches Projekt Abseits unserer medialen Aufmerksamkeit, fern im karibischen Raum, im Norden der Dominikanischen Republik, ku mmern sich seit Jahren zwei Nicht-Regierungsorganisationen (NGO) mit großem Engagement um Familien und deren Kinder aus Elendssiedlungen nahe der haitianischen Grenze. Diese Familien sind haitianische Flu chtlinge aus einem völlig gescheiterten Staat, in dem im Jahr 2010 daru ber hinaus ein Erdbeben nach u bereinstimmenden Expertenschätzungen ca Tote forderte. Beide NGO s»esperanzameanshope«und»dovemissions«ringen darum, den Ärmsten der Armen und weitgehend rechtlosen Flu chtlingen einen Halt im Leben zu bieten. Wilfried Wolf aus Panketal hat als Tourist während seiner mehrmaligen Aufenthalte vor Ort in Puerto Plata die Schulen beider NGO s besucht, mit Lehrern und Kindern Kontakt aufgenommen und von den Elendssiedlungen, dem Zuhause dieser Kinder, ein sehr deprimierendes Gefu hl mitgenommen. Er hat volles Vertrauen in Zwei der Schüler, die der Panketaler interviewte. die Tätigkeit der beiden NGO s, pflegt seit Jahren einen engen Kontakt mit dem Leitungspersonal und schätzt sehr deren oft durch administrative Hindernisse erschwerte Arbeit.»Man kommt nicht umhin, das große Engagement und die erstaunlichen Erfolge in der Kinder- und Jugendbetreuung, vor allem in der Bildungsarbeit, mit Respekt und Bewunderung zu sehen«, sagt Wilfried Wolf. Sein bleibender, unbeirrbarer Eindruck:»Jede Hilfe, jede Spende wird dringend benötigt. Sie kommt sehr direkt bei den Kindern und deren Familien an. Das Geld wird fu r die Schuluniform, die notwendigsten Lernmittel, einen minimalen Pausenimbiss meist als Frühstücksersatz und fu r die logistische Aufrechterhaltung des Schulbetriebs verwendet.«kinder ohne eine dominikanische Geburtsurkunde haben prinzipiell keine Zugangsberechtigung zu staatlichen Schuleinrichtungen. Sie gelten als Illegale. Der Tätigkeitsbereich der NGO s geht deutlich über die Organisation des normalen Schulbetriebs hinaus. Sie bieten einen zusätzlichen Sport- und Klubbetrieb und betreiben Gesundheitsaufklärung. Und sie haben weitere Möglichkeiten geschaffen, dass haitianische Familien mittels handwerklichku nstlerischer Tätigkeit die eigene äußerst bedru ckende Lebenssituation verbessern können und damit zugleich auch Mittel fu r den finanziellen Erhalt der NGO erbringen. Das Spendenaufkommen aus verschiedenen Ländern wie auch saisonale personelle Verstärkungen sind dennoch eine absolut notwendige Voraussetzung fu r eine langfristige Perspektive ihrer Arbeit. Im März war Wilfried Wolf (r.) vor Ort. Erst im März hatte Wilfried Wolf eine erneute Reise in die Dominikanische Republik unternommen. Er stattete der Schule der NGO»Esperanzameanshope«einen Besuch ab. Außerdem sprach er mit haitianischen Schu lern über ihre häusliche Situation, ihre Lebensperspektiven und Berufswu nsche, die von der NGO gefördert werden.»ich bin überzeugt, jede Spende, jede wie auch immer erbrachte Unterstu tzung fällt auf fruchtbaren Boden und hilft Kindern aus ärmsten familiären Verhältnissen eine Zukunft zu finden«, appelliert der Panketaler. Kontakt: Dr. W. Wolf unter der - Adresse: lobowilfried@gmail.com Infos: wghfjadmaggb/. Die Produkte des Projekts können online bestellt werden: FOTOS: PRIVAT CORONA-IMPRESSIONEN Botschaften auf unseren Straßen Nachricht an die Omi aufgenommen in Karow in der Beerbaumstraße. FOTO: ELKE HELLER

16 16 MAI 2020 Vermischtes AM RANDE Wie Corona mit dem Aberglauben aufräumte Als ich in jungen Jahren einmal unbedacht einige Haare aus dem Fenster warf, war meine erste Schwiegermutter ganz entsetzt Das darfst Du niemals tun! Wenn die Vögel sich daraus ein Nest bauen, bekommst Du fürchterliche Kopfschmerzen. Nie wieder habe ich derart Verwerfliches getan. Nun ergab es sich, dass ein kleines Virus unser Land lahmlegte. Fast alle Geschäfte waren geschlossen, auch die Friseure. Mein Mann sah langsam aus wie ein Jugendlicher in den 80er Jahren. Eine Schere musste her und schnell lag ein Häufchen weißer Haare auf dem Fußboden. Was aber tun mit diesen Haaren? In den Müll werfen? Die schönen Haare! Wer einmal eine Chemotherapie hinter sich hat, kann seine Haare nicht einfach in den Müll werfen. Aber die Vögel bauen gerade ihre Nester? Ja, aber was ist mit den Kopfschmerzen. Ach was. Also wanderten die Haare in den Garten und wir legten uns auf die Lauer. Eine ganze Weile passierte gar nichts. Dann kam eine kleine Spatzendame, hüpfte neugierig um das Häufchen Haare, vergrub dann sein Schnäbelchen darin, ergriff schnell ein kleines Bündel und verschwand damit. Wieder WAS SONST NOCH PASSIERTE Hintertreppenwitz-Klopapiergeschichte Höre ich da jemand stöhnen. Klopapier? Bitte, nicht schon wieder Ich kann s Euch aber nicht ersparen. Schließlich haben auch die Medien das ihrige getan und viel Historisches über die Hinterteilreinigung berichtet, weil ja diese Hamster Unser Bauer, bei dem wir in mwinwe Kindheit notgedrungen eine (im Winter eiskalte) Kammer bewohnten, ging gern auf die Hamsterjagd. Fing er einen, schlug er ihn tot und zog ihm das heißbegehrte Fell über die Ohren, man munkelte im Dorf, bei Spanks, ja, da brieten sie auch den Fang. Heute stehen die Feldhamster unter Naturschutz. Aber wie kommen wir denn nun zum Klopapier und dem Witz? Der Feldhamster hamstert ja Getreide. Vor unserer Vertreibung hatten wir daheim schon eine Wohnung mit der Ausstattung der 40er! Danach also auf dem Oberhaus bzw. Bauernhof. Einen Strohsack hatte die Bäuerin für mein Bett gestopft. Und da gab es ein Plumpsklo! Man hockte, ob glühender Sommer oder eiskalter Winter, auf einem kreisrunden Loch im Brett fast wie damals die alten Römer drückte und ließ das Ergebnis plumpsen Ja fast auch schon altrömische Geselligkeit bahnte sich an, denn eines schönen Tages hatte der Bauer einen»zweisitzer«hergestellt, schließlich hatte er ja»flüchtlinge«aufgenommen. Zur Nacht aber lieh uns die Bäuerin ein»potschamberl«, auf dem man in Goldschrift lesen konnte: Hier wird gesammelt von Mann und Frau Liebesgaben für den Ackerbau. Drum drücket und dränget mit aller Kraft für die notleidende Landwirtschaft. Am nächsten Morgen bekam der Mist- Entspannt fasten & Gesundheit leben in Buch mit Jenny Shead Gesundheitsberaterin / Fastenleiterin / Heilpraktikerin Ambulante Fastenkurse & Ernährungsberatung Mehr Infos, Termine & Anmeldung unter: per Anruf : 0173/ per Mail: mail@jenny-shead.de Spatzendame mit Haaren passierte lange gar nichts. Wir vernehmen nur das übliche Spatzengezeter war es nicht ein wenig lauter als sonst? Stritten unsere Gartenvögel vielleicht? Was soll dieses neumodische Zeugs? Aber unsere kleinen Spatzenbabys werden schön weich liegen und sieht das nicht herrlich weiß aus? Na gut, wir können es ja mal probieren. Plötzlich kamen die Spatzen einer nach dem anderen, stibitzten sich ein Bündel Haare und innerhalb von zwei Stunden war nicht ein einziges Härchen mehr zu sehen. Und die Kopfschmerzen? Sind nicht aufgetreten. So kam es, dass Corona mit einem alten Aberglauben aufgeräumt hat. Irina Hayek, Panketal haufen die Liebesgaben. Besonders meine Mutter mit ihren Verhungernsängsten haftete zäh an der kleinen Kammer. Erst 1951 ließ sie los, und wir zogen in die Stadt. Zuvor hatte sich eh das zwischenmenschliche Klima verschlechtert, Z. musste an eine Schlesierfrau noch eine Kammer abgeben. So standen wir eines Tages vor einer hölzernen Treppe, die»uns Pack«von hinten durch einen Mauerdurchbruch in den 1. Stock bringen sollte, separiert vom übrigen Haus! Also, Vordertür und Hintertür für uns no go. Soll das ein Witz sein, die Treppe, kopfschüttelte Mutter. Besonders im eisigen Winter nicht, wenn wir mit allergrößter Vorsicht uns nach drunten hangelten. Und das Klopapier?, insistiert eine Stimme. Na, da hat nach Altvorderenart der fleißige Landmann alte Zeitungen in Rechtecke geschnitten und als dieser Vorrat zu Ende war, kamen die sorbischen Gesangbücher dran, für mich langweilig, weil unverständlich, die alten Zeitungen hatte ich gern gelesen. Doch eines Maienmorgens, juhu, fiel mein Blick wieder auf Deutsches: Nun will der Lenz uns grüßen! Ich jubelte. Es fehlten nur je ein halbes Deck- und Hinterblatt und Teile vom Inhaltsverzeichnis, 242 Po-Wische also, und singend klaute ich die ganz unverfroren, aus Liebe zum Buch und zum Lied. Der Bauer hat mir s sogar verziehen, und, lieber Hamster, wenn gar nichts mehr geht, was steht in Deinem Bücherschrank nur dumm herum? Susanne Felke G m b H SANITÄRHEIZUNGSANLAGEN l Gasanlagen aller Art l Heizungsanlagen aller Art l Sanitäre Anlagen (Bäder) l Solaranlagen Beratung, Installation, Service Möserstr Lortzingstr Panketal OT Zepernick Telefon: (030) Telefax: (030) Funk: 0172 / Sie sind wild auf Wild? Dann werden Ihnen unsere Wildgerichte aus heimischer Jagd besonders schmecken. Nicht nur Kenner und Genießer sind von den frischen Wild- und regionalen Gerichten unseres Restaurants am Gorinsee begeistert. Probieren Sie selbst die geschmackliche Vielfalt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! FOTO: IRINA HAYEK FOTOS: EKKEHARD BÖHME WIE ICH BUCH SEHE»Nie wieder Krieg!«An diesen Schwur erinnert Ekkehard Böhme vom Bucher Fototreff 75 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges. Er besuchte mit seiner Kamera die Ehrenhaine für die Opfer des NS-Regimes auf dem Friedhof Schwanebecker Chaussee in Buch. Von Lena Zachert Ich bin hier drin und die Welt ist draußen. Die Fensterscheibe trennt mich von der Freiheit, die mich lockt. Ich sitze hier, der Kaffeedampf kräuselt sich und draußen wiegen sich die Bäume im Wind. Ich mache das Fenster auf und kühle Luft umfängt mich. Ein Vogel fliegt kreischend an mir vorüber. Ich fühle mich eingesperrt. Am liebsten flöge ich mit dem Vogel davon. Aber das geht nicht. Nicht nur weil ich nicht fliegen kann. Corona heißt der Gefängniswärter. In Italien sollen die Delfine wieder bis an die Küsten schwimmen und in China soll man wieder atmen können, ohne krank davon zu werden. Ja, der Welt geht s besser. Sie erholt sich. Schlimm, Von Lena Zachert Anna saß bei Florence zu Hause auf dem Sofa und trank einen Kaffee, während ihre Schwester vor dem Sofa auf und ab ging, ihr jammerndes Baby im Arm wiegend.»wenn bloß dieser Lärm nicht wäre«, seufzte Florence gerade. Ihre Schwester lehnte sich zurück:»tja, was hast du dir auch Kinder andrehen lassen. Ich habe dir gleich gesagt, dass Ja ja ja«, unterbrach Florence sie,»ist ja gut. Man darf aber auch echt nie etwas Negatives sagen, sofort wird das gegen mich verwendet und du stellst gleich alles in Frage.«Anna grinste:»ich meine ja nur«.»ja aber du meinst immer. Als ob du nur drauf wartest. Ich bin mit meiner Entscheidung Kinder zu haben sehr glücklich, aber du lauerst nur auf die Schattenseiten, nur um selbstgerecht zu grinsen und zu sagen, gut dass ich noch keine Kinder habe und ich habe es dir ja gleich gesagt.ich lauere überhaupt nicht und ja, ich bin froh, noch keine Kinder zu haben. Ich bin frei und kann tun was immer ich will und du? Sieh dich doch an.was soll das denn heißen?!«, zischte Florence. Anna wusste, dass sie ihre Schwester gerade verletzt hatte und zur Weißglut brachte, aber aus irgendeinem Grund gefiel ihr das in diesem Moment. Sie setzte sich zurecht und beobachtete Florence, die vor ihr auf und ab ging.»na du bist ausgezehrt. Schläfst kaum. Läufst rum wie der letzte Hippie. Dein Pullover ist voll gespuckt und deine Haare haben wohl auch schon lange keine Ausgangssperre wenn es jemandem besser geht, wenn man nicht da ist Es fängt an zu regnen. Dicke Tropfen fallen vom Himmel. Die trockene Erde saugt gierig das lang erwartete Wasser auf. Ein Aufseufzen scheint durch die Bäume zu gehen. Es regnet stärker. Ein grauer Schleier umhüllt nun die Welt da draußen. Ich schließe wieder das Fenster und trinke einen Schluck meines Kaffees. Die Füße stütze ich an die warme Heizung. Ich erinnere mich wie ich als Kind, sechs oder sieben Jahre alt, im Hochsommer gejubelt habe, als es auf einmal wie aus Kübeln goss. Ich bin nach oben in die Wohnung gerannt und habe mir mein schönstes Sommerkleid angezogen. Rot war es, mit kleinen Blümchen drauf. Dann ging es im Affenzahn wieder herunter in den Hinterhof Lärm und Stille Bürste mehr gesehen. Du hast die ganze Zeit ein Kind auf dem Arm oder trägst deren Zeug herum und den Rest der Zeit bist du am Stillen, mein Gott die halbe Welt hat nun schon deine Brüste gesehen.na und! Ich ernähre mein Kind!«Florence war nun außer sich. Ihr Baby dagegen in ihren Armen ganz still. Anna nahm einen Schluck von ihrem Kaffee ohne etwas zu sagen. Brodelnde Stille. Florence Blut kochte.»weißt du was, Anna, dafür hat mein Leben einen Sinn.«Anna zog die Augenbrauen hoch:»und welcher soll das bitteschön sein?«ihre Stimme klang dabei nicht so lässig, wie sie es beabsichtigt hatte. Florence war stehen geblieben und sah auf ihre Schwester hinab, die sich im Sessel fläzte.»na meine wundervollen und herzzerreißend süßen Kinder. Ich erschaffe Leben und sie füllen meines.«spott kräuselte Annas Mundwinkel.»Na wenn du meinst.ja, das meine ich«, sagte Florence fest. Sie war nun nicht mehr sauer.»ich weiß noch, wie das war ohne Kinder. Klar, man kann machen, was man will, aber da ist auch diese Leere, die Sinnlosigkeit und Traurigkeit. Weißt du, wenn du erst Kinder hast, dann fragst du dich, was du eigentlich die Jahre davor gemacht hast. Sie werden bedeutungslos, denn ein neues Leben hat begonnen.«aus irgendeinem Grund wurde Anna nun wütend. Sie fuhr Florence an:»mein Gott, du hörst dich an! Schon mal was von Emanzipation gehört? Du bist meine kleine Schwester und hörst dich an wie ein Hausweibchen aus vergangender Zeit. Ist ja peinlich.boah, das gibt s doch nicht. Was ist das Die»BB«-Juni-Ausgabe erscheint am Donnerstag, 28. Mai 2020! Anzeigenschluss: Mittwoch, 20. Mai und da habe ich getanzt, ganz allein und es hat geregnet und geregnet. Als ich dann klatschnass wieder vor der Tür stand, wo mich meine Mutter schon mit einem großen Handtuch empfing, war ich randvoll mit Glück angefüllt. Ich lächele bei dieser Erinnerung. Ich ziehe meine Strickjacke etwas enger um mich und freue mich bei dem Gedanken, dass noch ein Stück Apfelkuchen von vorgestern da ist. Ich raffe mich auf und schiebe es nochmal kurz in den Ofen. Als sich die Küche mit Kuchenduft füllt, nehme ich ihn heraus und setze mich wieder ans Fenster, die Füße an die Heizung gestemmt. Ich esse ein Stück Kuchen, trinke einen Schluck Kaffee und sehe den Tropfen beim Fallen zu. Ja, wir bekommen die Zeit schon rum. für eine Zeit, in der es als peinlich empfunden wird, zu leben wie ein Lebewesen auf dieser Erde nun mal lebt? Wir pflanzen uns fort. Das ist der natürliche Lauf der Dinge und das ist gut so, sonst gäbe es die Menschheit nicht. Das hat doch nichts mit Hausweibchen zu tun.nun ja, ich denke, du verlierst dich selbst.ich denke, ich finde mich.«stille. Florence legte ihr Kind, das trotz des Streits oder vielleicht auch gerade deswegen eingeschlafen war, sanft in seine Wiege. Anna trank den letzten kalt gewordenen Schluck ihres Kaffees. Er schmeckte bitter. Sie schwenkte die Tasse und betrachtete den rotierenden Kaffeegrund, als ob er ihr die Zukunft verraten würde.»ich habe überlegt, ich werde in meinen nächsten Urlaub nach Thailand fliegen.ach schön.ja ich freue mich schon richtig drauf. Du warst ja noch nicht da oder?nein.musst du unbedingt mal hin.hm ja vielleicht irgendwann mal.verstehe. Na ich werde dann mal los.«anna erhob sich seufzend aus ihrem Sessel und sie gingen in den Flur. Anna zog sich ihre Stiefeletten an und warf sich ihren Mantel über. Aus dem Kinderzimmer drang eine verschlafene Stimme.»Mama?Ja mein Schatz, ich komme gleich.tschüss Anna. Ich muss schnell rüber.«sie verabschiedeten sich kurz, dann stand Anna vor der Schwelle und die Tür fiel klackend ins Schloss. Anna hasste es die Wohnung ihrer Schwester zu verlassen. Wenn bloß diese Stille nicht wäre.

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