"Im Ganzen liegt der Reichtum viel mehr im Gebrauche, als im Eigentum." (Aristoteles)
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- Helene Bäcker
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1 "Im Ganzen liegt der Reichtum viel mehr im Gebrauche, als im Eigentum." (Aristoteles)
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3 Matthias-Martin Lübke 1988 erste Gründung einer CarSharingGruppe in Deutschland (Hannover), 1991 in Freiburg als Verein, einer der Pioniere derzeit Geschäftsleitung mobile-freiburg ggmbh, Aufsichtsratsvorsitz Stadtmobil Südbaden AG (Mit-)Initiator des mobile Freiburg, Fahrradstation und Mobilitätszentrale n. a. Initiator, Konzept u. Gründer der Bürgerbeteiligung nachhaltiger, sozialökologischer Modellstadtteil FR-Vauban mit Verkehrskonzept, Genova-Wohngenossenschaft, Bürgerhaus H 37
4 Vielen Dank für die Einladung Mein Thema: Vernetzung von ÖV mit CarSharing oder Unsere Stationen multimodaler Mobilität
5 mobility2go scheint mir nur als Teil wie die Vernetzung von ÖV mit CarSharing (CS) oder CS selbst einer Intermodalen Mobilität, sinnvoll zu sein, diese ist dabei, ein Megatrend zu werden.
6 Gliederung meines Vortrags: Merksätze einer zukunftsfähigen Mobilität. Chronologische Darstellung meiner Freiburger Mobilitätsprojekte, die in einem Zusammenhang stehen und aufeinander aufbauen. Ausblick auf die nächsten Vorhaben/ein mögl. neues multimod. Mobilitäts/ÖPNV-System.
7 Merksätze zu einer zukunftsfähigen Mobilität (1) Mit den bisherigen Verkehrskonzepten lassen sich das (bisher) ständig steigende Verkehrsaufkommen und seine ökologischen und sozialen Folgen nicht mehr bewältigen. Um auch in Zukunft eine hohe Mobilität zu sichern, müssen integrierte, multimodale, flexible, umwelt- und sozialverträgliche Konzepte entwickelt werden. Der Radverkehr muß neu gedacht und konzipiert werden.
8 Merksätze zu einer zukunftsfähigen Mobilität (2) Die Gesellschaft der Zukunft muß demokratischer werden, also auch der Öffentliche Verkehr. Nur ein demokratisch verfaßter ÖPNV ist ein guter ÖPNV. Mobilität ist wie Essen und Trinken, Energie etc. Grundversorgung. Deshalb kann es nicht in der Hand von (multinational.) Konzernen sein, sondern...
9 Merksätze zu einer zukunftsfähigen Mobilität (3) sondern muß in Regionaler Trägerschaft (z. B. Verbünde, polit. kontrollierte Firmen etc.) verbleiben, ergänzend können z. B. Nutzer/Kunden Anteile halten. Das Multimodale Angebot sollte aus einer Hand mit einer M-Card oder künftig M-App nutzbar sein; regionale Angebote müssen über Grenzen hinweg sehr gut vernetzt werden.
10 Unser CD als Beispiel
11 Was ist Car-Sharing (Def.) Die organisierte Nutzung von unterschiedlich grossen Fahrzeugen -aus einem gemeinsamen KfzBestand-, die im Gebiet verteilt überwiegend an ÖVHaltstellen stehen und stunden-, tage- oder wochenweise gebucht werden.
12 Geschichte des Car-Sharing / Anfänge in der Schweiz, ShareCom/ATG später Mobility Start Stattauto Berlin/CS-Versuch in Hannover Start CS in D in Aachen, Bremen, Freiburg Aufbau CS-Vereine (13) in Südbaden in Anlehnung an die Regionalplanung Stadtmobil Südbaden AG, über 3500 Kunden und 170 Autos in Südbaden Klass. Car-Sharing in Deutschland hat Mitglieder in über 309 Orten
13 Derzeitige Car-Sharing-Nutzung (1)
14 Derzeitige Car-SharingNutzung (2)
15 Die Zukunft von Car-Sharing Car-Sharing ist heute (1992) der modernste und quantitativ bedeutendste Pfeiler einer sehr kunden- wie umweltfreundlichen, aber auch wirtschaftlichen Mobilität, darum unterstützen wir (...) Car-Sharing. Vgl.: Ernst Reinhardt, Spezialist für Mobilitätskultur und Ressortleiter vom Schweizer Programm Energie 2000, Ressort Treibstoffe/Mobilität Dies gilt wg. der hohen Kosten noch mehr für E-Autos (für Nahmobilität) od. Brennstoffzellen-Autos (für Fernmobilität). Zusätzlich wird das private Car-Sharing boomen und mit Smartphones wird der Zugang und die Nutzung noch einfacher.
16 Projekt mobile Über 10 Jahre Vorlauf, 1994 Konzepterstellung, Eröffnung , 09:09 Uhr
17 Derzeitige Angebote Bereich Rad: Fahrradstation/-parkhaus (1001 Pl.) ca. 100 Mieträder, große, kleine, Cityräder, Mountainbikes, Tandems, Helme, Kindersitze, Anhänger Schließfächer Fahrradreparaturen durch qualifiziertes u. ausgebildetes Personal, Fahrradpflege Fahrradfach- und spez. Outdoorgeschäft
18 Derzeitige Angebote Bereich Mobilitätszentrale (obere Etage): Allgemeine Infos und Beratung zu ÖPV Tickets und umweltverträgliche Reisen (mobile-reisen) Car-Sharing/RegioMobilCard RadInformationsZentrum (RIZ), regionale Besichtigungs- und Aktiv-Tourismusangebote (vor allem mit dem Rad) BistroCafé, Veranstaltungsraum
19 mobile Agenda 20?? Ausbau Kompetenzzentrum Fahrrad: Aus-/Umbau Radgeschäft, Ausbildungszentrum Fahrrad Schulungen und Seminare im Bereich Rad Kommunales öffentliches Fahrrad? Ausbau Mobilitätszentrale: virtuelle und reale Mobilitätsberatung/-Auskunft Beschwerde- und Qualitätsmanagement, Ombudsperson auch für Fuß- und Fahrradverkehr Koordination Fahrgastbeirat und Fahrplankonferenz Weitere Vernetzungen, Schulen, Volkshochschulen etc.
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21 Wesentliche Bestandteile des Verkehrskonzepts extra Ausweisung von MIV-Kosten (Stellplatz) keine Trennung von sog. Autofreien Haushalten und Haushalten mit Auto keine Stellplätze am Haus oder an der Wohnung Weg zur ÖPNV-Haltestelle oder zum Car-SharingFahrzeug näher als zum eigenen Kfz, Fahrradabstellen vor dem Haus Inzw. gutes ÖPNV-Angebot (Tram, Bus), ergänzt durch Car-Sharing als Alternative zum eigenen Kfz entsprechende Straßengestaltung (Spielstraßen) lernende Planung
22 Der sogenannte `Stellplatzfreie` Bereich
23 Garagen für Vaubanbewohner
24 ÖPNV-Anbindung des Quartier Vauban
25 Erfolg Vauban - sehr geringe Autodichte (unter 171 auf 1000 Bewohner, FR gesamt 384) - sehr hoher Anteil an Fußgängern und Radfahrern - wenige Autofahrten innerhalb des Stadtteils - hoher Anteil an ÖV-Nutzern - ca. 1/3 der Haushalte nutzt Car-Sharing, haben kein eigenes Auto - 80% unterstützen das Verkehrskonzept - Neben-/Spielstraßen gehören den Kindern und Bewohnern, nicht den Autos
26 Mobilitätspaket Vauban Im Rahmen des LIFE-Projektes wurde für die Neubewohner, die in einem bestimmten Zeitabschnitt auf`s Gelände zogen, ein kostenpflichtiges Mobilitätspaket (Vorläufer für RegioMobilCard) angeboten, das folgende 3 Bestandteile enthielt: den einmaligen Erhalt einer kostenlosen Regio-Jahreskarte, den einmaligen Erhalt einer kostenlosen BahnCard, die (kostenpflichtige) Nutzung von Car-Sharing Fahrzeugen Zusätzliche kostenlose Angebote: Vergünstigter Erwerb bzw. Ausleihmöglichkeit von Transport-/Einkaufswagen, die auch als Fahrradanhänger genutzt werden konnten. Einrichtung einer Paketannahmestelle beim Forum Vauban
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28 Projekt EquiMob (MobilCard) Entwicklung eines Mobilitätsangebots (auch Vorläufer RegioMobilCard) für ein Stadtquartier (ca konzipiert mit DLR), das sich aus der kostengünstigen, flexiblen u. einfachen Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel zusammensetzt und auf die Bedürfnisse der Bewohner zugeschnittene Mobilitätsdienstleistungen in einem Stadtquartier zur Verfügung stellt. Ausgangspunkt war die Vorstellung, daß Mobilität eine Versorgungsleistung ist, die wie Wärme, Wasser und Elektrizität ganz selbstverständlich zum Wohnungsangebot gehör(t)en sollten. Die Serviceleistungen werden an einen Mobilitätsdienstleister ( Contractingmodell'), z. B. mobile, übertragen.
29 Erste intermodale MobilCard Einführung 2004 nach ca. 10jähriger Vorarbeit (Idee entwickeln, Konzepte schreiben, zig Gespräche führen, Vorläuferprojekte entwickeln und durchführen)
30 ÖPNV mtl. Anteil der RegioJahresKarte (Bedingung, 33,93 bei 10 für 12, Kosten 430,- ) CS Car-Sharing-Nutzungsvertrag (Bedingung), Monatsbeitrag incl. und 20% auf alle Fahrten DBAgentur plus % auf Bahnwerte Taxi 20% auf Taxifahrten im Stadtgebiet Autovermietung Bis zu 20% Rabatt auf Mietwagennutzung Caravanvermietung 10% zu Hauptsaisonzeiten, 15% zu Nebensaisonzeiten auf Urlaubcaravans Fahrradstation 20% Rabatt auf Mietradnutzung und Jahreskarte Radstation
31 mobilestation - die zukunft moderner mobilität (1) Deren zentrale Funktion besteht in der Verknüpfung des ÖPNV mit individuellen Verkehrsmitteln, sie sind Knotenpunkt inter-/multimodaler Mobilität. Mittels innovativer und zukunftsgerichteter städt. Mobilitätsarchitektur sollen zentrale ÖPNV-Haltestellen (wichtige Strassenbahn-/Bushaltestellen, Bahnhöfe) zu Umsteigeplätzen des Umweltverbunds umgebaut werden. Mit diesen Haltestellen gibt es eine noch flexiblere, urbane Mobilität.
32 multimodaler Umsteigeplatz
33 mobilestation - die zukunft moderner mobilität (2) Hier bekommen die Menschen Zugriff auf ein für ihre Bedürfnisse passendes Fahrzeug: Strassenbahn, Bus, Zug, Elektro- und Normalleihfahrrad, Elektroscooter, Autos in allen Grössen und Taxen. Zusätzlich kann das eigene Fahrrad sicher abgestellt werden.
34 mobilestation Konzept und Funktionen e-bikes infosteele bio-kiosk fahrradbügel/-box e-roller carsharing-autos elektro oder erdgas solarzellen schließfächer bus & straßenbahn-haltstelle
35 mobilestation mobilestation - die zukunft moderner mobilität (3) Dank Überdachung durch Solarzellen sind die Plätze regensicher, versorgen die Stationen mit Strom. Hier wird die Verbindung von dezentraler, regenerativer Stromerzeugung und dezentraler, flexibler und umweltverträglicher Mobilität sinnlich erfahrbar. Durch Kooperationen mit ökologisch orientierten Kiosken gibt es einen nachhaltigen Qualitätsservice und eine Ansprechperson, somit bieten die Anlaufstellen einen optimalen Kundenservice.
36 Wichtige Knotenpunkte Quelle: Freiburger VAG
37 CAR-/BIKE-SHARING mobile 1 Car-Sharing-Autos 2 E-Scooter 3 Fahrräder & E-Bikes BERATUNG mobile 1 RadInfoZentrum 2 Car-Sharing-Büro 3 ÖV-Reisezentrum
38 intermodale mobilität mit smartphone-apps, die nächste Informationsstufe
39 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit - Anregungen und Kritik gerne an Matthias-Martin Lübke Stadtmobil Südbaden AG mobile-freiburg ggmbh mmluebke@mobile-freiburg.de Skype: mml
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