Stadtverkehr und Klima Machbarkeitsstudie Klimaneutrales Berlin 2050
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- Pia Weber
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1 Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel Stadtverkehr und Klima Machbarkeitsstudie Klimaneutrales Berlin 2050 Manuel Hendzlik DMG Fortbildungstag 2013 München, 14. Juni 2013
2 Städte und ihre Einwohner verursachen einen Großteil der THG Emissionen hier finden sich auch die größten Einsparpotenziale Seit 2010 leben weltweit mehr als 50 % aller Menschen in Städten Tendenz steigend. In Deutschland sind es 2010 mehr als 70 %. In 600 Städten weltweit mit 1/5 der Weltbevölkerung werden 60% des weltweiten BIP erwirtschaftet. Dabei sind Städte für 80% der weltweiten Treibhausgase verantwortlich. United Nations, Department of Economic and Social Affairs (DESA) 2 Foto: Jan Egil Kirkebo
3 Städte und ihre Einwohner verursachen einen Großteil der THG Emissionen hier finden sich auch die größten Einsparpotenziale Seit 2010 leben weltweit mehr als 50 % aller Menschen in Städten Tendenz steigend. In Deutschland sind es 2010 mehr als 70 %. In 600 Städten weltweit mit 1/5 der Weltbevölkerung werden 60% des weltweiten BIP erwirtschaftet. Dabei sind Städte für 80% der weltweiten Treibhausgase verantwortlich. United Nations, Department of Economic and Social Affairs (DESA) 3 Foto: Jan Egil Kirkebo
4 Städte und ihre Einwohner verursachen einen Großteil der THG Emissionen hier finden sich auch die größten Einsparpotenziale Seit 2010 leben weltweit mehr als 50 % aller Menschen in Städten Tendenz steigend. In Deutschland sind es 2010 mehr als 70 %. In 600 Städten weltweit mit 1/5 der Weltbevölkerung werden 60% des weltweiten BIP erwirtschaftet. Dabei sind Städte für 80% der weltweiten Treibhausgase verantwortlich. United Nations, Department of Economic and Social Affairs (DESA) 4 Foto: Jan Egil Kirkebo
5 Persönliche Mobilität und der Transport von Gütern werden auch bis 2050 stark ansteigen THG Emissionen des Verkehrssektors stiegen von 1960 bis 2000 um 260 %, seitdem gehen sie leicht zurück. Bis 2050 soll der Energieverbrauch des Verkehrs in Deutschland um 40% gegenüber 2005 zurückgehen. Die EU plant eine Reduktion der THG Emissionen des Verkehrs von 60% bis
6 Persönliche Mobilität und der Transport von Gütern werden auch bis 2050 stark ansteigen In Deutschland THG Emissionen des Verkehrssektors stiegen von 1960 bis 2000 um 260 %, seitdem gehen sie leicht zurück. Bis 2050 soll der Energieverbrauch des Verkehrs in Deutschland um 40% gegenüber 2005 zurückgehen. Die EU plant eine Reduktion der THG Emissionen des Verkehrs von 60% bis Quelle: TREMOD
7 Persönliche Mobilität und der Transport von Gütern werden auch bis 2050 stark ansteigen In Deutschland Zahlen auf Basis der Europäischen Umweltagentur THG Emissionen des Verkehrssektors stiegen von 1960 bis 2000 um 260 %, seitdem gehen sie leicht zurück. Bis 2050 soll der Energieverbrauch des Verkehrs in Deutschland um 40% gegenüber 2005 zurückgehen. Die EU plant eine Reduktion der THG Emissionen des Verkehrs von 60% bis Quelle: TREMOD
8 Persönliche Mobilität und der Transport von Gütern werden auch bis 2050 stark ansteigen In Deutschland Zahlen auf Basis der Europäischen Umweltagentur THG Emissionen des Verkehrssektors stiegen von 1960 bis 2000 um 260 %, seitdem gehen sie leicht zurück. Bis 2050 soll der Energieverbrauch des Verkehrs in Deutschland um 40% gegenüber 2005 zurückgehen. Die EU plant eine Reduktion der THG Emissionen des Verkehrs von 60% bis Quelle: TREMOD 2011 Quelle: UBA 2010 nach Sustainable Mobility Project 8
9 Berlin will bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden. Welchen Beitrag kann hier der Verkehrssektor leisten? Berlin will bis 2050 den Pro Kopf Ausstoß auf 1,7 t CO 2 /Ew. reduzieren. Bei einer angenommenen Bevölkerungszahl von 3,75 Mio. Einwohnern in 2050 sind das 6,38 Mio. t, was einer Reduktion von ca. 70% gegenüber dem Wert von 2010 (21,3 Mio. t) entspricht. Der Verkehrssektor emittiert im Jahr 2010 ca. 4,8 Mio. t CO 2. Eine Reduktion um 70% bis 2050 bedeutet demnach ein Zielwert von ca. 1,44 Mio. t und 0,38 t CO 2 /Ew. 9
10 Berlin will bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden. Welchen Beitrag kann hier der Verkehrssektor leisten? CO 2 Emissionen in Berlin , Reduktionspfad bis 2020 nach Energiekonzept Berlin will bis 2050 den Pro Kopf Ausstoß auf 1,7 t CO 2 /Ew. reduzieren. Bei einer angenommenen Bevölkerungszahl von 3,75 Mio. Einwohnern in 2050 sind das 6,38 Mio. t, was einer Reduktion von ca. 70% gegenüber dem Wert von 2010 (21,3 Mio. t) entspricht. Der Verkehrssektor emittiert im Jahr 2010 ca. 4,8 Mio. t CO 2. Eine Reduktion um 70% bis 2050 bedeutet demnach ein Zielwert von ca. 1,44 Mio. t und 0,38 t CO 2 /Ew. 10
11 Stadtverkehr = Integration aller Verkehrsträger, Modi und Akteure Straßenverkehr Schienenverkehr Luftverkehr Binnenschifffahrt Rad und Fußverkehr Personenverkehr Wirtschaftsverkehr ÖPNV Werkverkehr Gewerblicher Güterverkehr Private Haushalte Unternehmen und ihre Betriebststätten Kommunale Einrichtungen Versender Empfänger Logistiker Transportunternehmen Infrastrukturbetreiber 11
12 Es ist eine Abkehr vom Pkw im Personenverkehr zu beobachten im Güterverkehr bleibt der Lkw dominant Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung 2010: Mobilität der Stadt 12
13 Im Straßenverkehr entfallen knapp ein Drittel der zurückgelegten Wege auf den Wirtschaftsverkehr dessen Bedeutung nimmt zu. Gesamt 2009 Pkw und Kombi Leichte Nutzfahrzeuge Motor. Zweiräder schwere Nutzfahrzeuge Linienbusse Reisebusse Fahrleistung (Mio. Fzkm/a) , ,2 939,5 119,8 449,6 98,1 42,5 Fahrleistung in % 100,0 86,3 7,8 1,0 3,7 0,8 0,4 Leichte und schwere Nutzfahrzeuge sind fast zu 100% im Wirtschaftsverkehr unterwegs 10% der Pkw in Berlin sind gewerblich zugelassen Deutschlandweit wird zudem jeder zehnte Kilometer im Wirtschaftsverkehr mit einem privat zugelassenen Pkw zurückgelegt. Alle gewerblichen Wege summieren sich somit auf ca. 30% Foto: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung 13
14 Es gibt zwei verschiedene Arten der Berechnung von CO2 Emissionen im Verkehrssektor Energiebilanzen (Top Down) Unterteilung nach Verkehrsträgern und Art des Kraftstoffs Berechnung aus Absatz von Treibstoffen/Strom Vorteil: national einheitlich Nachteil: keine Berücksichtigung des nichtmotorisierten Verkehrs, Systemgrenzen CO 2 Verkehrsleistung (Bottom Up) Ermitteln des spezifischen Fahr und Verkehrsleistung (Pkm und tkm) Unterscheidung nach Personen und Wirtschaftsverkehr Vorteil: Umfassender Fundus von Verkehrsdaten als wichtige Stellgrößen vorhanden 1. CO 2 Emissionen aus den Energiebilanzen mit Verkehrsdaten hinterlegen 2. Reduktionspotenzial für verschiedene Verkehrsträger mit Hilfe von Verkehrsindikatoren errechnen 3. Rückübertragung der Ergebnisse für 2050 auf Energiebilanzen 14
15 Datengrundlage für das Gesamtprojekt und damit auch das HF Verkehr/Mobilität sind die Berliner Energiebilanzen EEV 2010 (In TJ) Kraftstoffe Flugturbine Flüssiggas Erdgas Strom Ottokraftstoff Dieselkraftstoff Biotreibstoffe Energieträger ges. Schiene Straße Luft Schifffahrt Verkehr insgesamt Ausschnitt aus der Energiebilanz 2010; Quelle: Amt für Statistik Berlin Brandenburg 2013 Die Energiebilanz gibt Auskunft über den Verbrauch von Energieträgern, unterteilt in Sektoren, von ihrer Erzeugung über die Umwandlung bis zur Verwendung in den unterschiedlichen Verbrauchsbereichen Energiebilanzen dienen als Grundlage für die Energie und Umweltpolitik 15
16 Nach Anstieg der Energieverbrauchs in den 90er Jahren ist die Tendenz seitdem fallend 2010 wieder leichter Anstieg 100 Entwicklung Endenergieverbrauch im Berliner Verkehrssektor PJ Prozent Schienenverkehr Straßenverkehr Luftverkehr Küsten und Binnenschifffahrt Anteil an Gesamtverbrauch Quelle: Amt für Statistik Berlin Brandenburg
17 Im Jahr 2010 lag der Gesamtausstoß an CO 2 bei 21,3 Mio. t im Verkehr bei 4,8 Mio. t 7 Entwicklung CO 2 Emissionen im Berliner Verkehrssektor Mio. t Prozent Schienen verkehr Straßen verkehr Luftverkehr Binnen schifffahrt Anteil an Gesamtemissionen 5 0 Quelle: Amt für Statistik Berlin Brandenburg
18 Berechnung der CO 2 Emissionen mit Hilfe des Verkehrs /Fahrleistung Eine einfache Methodik zur Berechnung des CO 2 Emissionen ist der ASIF Ansatz Activity Verkehrs oder Fahrleistung (pkm/tkm/fzgkm) Modal Split Anteil der Verkehrsträger an der Verkehrs /Fahrleistung Energy Intensity spez. Energieverbrauch (in MJ/pkm, MJ/tkm/MJ/Fzgkm) Fuel Carbon Content Kohlenstoffgehalt der Kraftstoffe (g CO 2 /MJ) Emissionen = A*S*I*F Jede der vier Faktoren bietet Ansatzpunkte für Maßnahmen zur Minderung der CO 2 Emissionen 18
19 Bitte ergänzt diese Liste um weitere Einflussfaktoren für die CO 2 Reduktion im Verkehrssektor anschließend bewerten! Vermeiden Verlagern Verbessern Die Stadt der kurzen Wege durch Stärkung lokaler Infrastrukturen (StEP Zentren) Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe Intelligenter Einsatz von Informations und Kommunikationstechnologien (z.b. Home Office) Umweltverbund stärken (Radfahrmetropole Berlin, eigentumslose Mobilität, Multimodalität) Güterverkehrsverlagerung auf Schiff und Schiene und Rad (Kombinierten Verkehr) Vernetzte Mobilität Effizientere Fahrzeuge (z.b. Leichtbau) Effizientere Infrastruktur (z.b. Radrouten) Effizienteres Mobilitätsmanagement (z.b. Telematik) Neue Antriebe und postfossile Mobilität (H2 und Elektromobilität) Reduktionspotential 19
20 Kurze Wege vermeiden Verkehr und fördern den Rad und Fußverkehr 20
21 Eine Verlagerung von Wegen auf schienengebundene oder Massenverkehrsmittel reduzieren CO 2 Emissionen erheblich gco 2 /tkm Treibhausgase als CO 2 Äqivalente im Güterverkehr Eisenbahn Binnenschiff Lkw (ab 3,5 t) LNF** Flugzeug* Quelle: UBA 2012 *inkl. Aller klimawirksamen Effekte des Flugverkehrs; ** Leichte Nutzfahrzeuge (Quelle Öko Institut nach TREMOD 5.1) gco 2 /pkm Treibhausgase als CO 2 Äqivalente im Personenverkehr Reisebus Bahn fern Linienbus Bahn nah SSU Pkw Flugzeug Quelle: UBA
22 Systemische, vernetzte Mobilitätsinnovationen sowie ihre Nutzerakzeptanz stehen bei uns im Mittelpunkt Ziel ist Entwicklung von Innovationen für die Mobilität von morgen Nutzerintegration und akzeptanz stehen im Mittelpunkt Systemische, vernetzte Lösungen werden gebraucht Verknüpfung von Verkehrsträgern integrierte Informations und Kommunikationstechnik Services Einbindung ins Energiesystem 22
23 Neue Antriebe tragen erheblich zur lokalen Emissionsminderung bei eine 100%ige Elektrifizierung des landgebundenen Verkehrs ist bis 2050 möglich Quelle: Toyota Quelle: InnoZ nach McKinsey 23
24 Elektromobilität wird zu einem Bestandteil von intelligenten Stromnetzen Micro Smart Grid auf der Plattform elektromobilität am EUREF Campus 5 kw Vertikalwindräder 7,5 kw Solar Mover 2 kw Mini Blockheizkraftwerk 46 kw Solar Panel Puffer 2 Großbatterien bis zu 20 e Fahrzeugbatterien Lokaler Bedarf 24
25 Manuel Hendzlik Phone:
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