1.1.1 Blattaufteilung für A4-Formate in Hochlage

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1 1.1.1 Blattaufteilung für A4-Formate in Hochlage Beispiel für Rechtecksäule 55 x 40 x 90 Höhenaufteilung Vorderansicht (Höhe) 90 Draufsicht (Dicke) 40 Zwischenabstand 30 Schriftfeldhöhe 55 2 x Blattrand = 2 x 5 = es verbleiben für Randabstand oben und unten je = = 36 mm Breitenaufteilung Heftrand 20 Vorderansicht (Breite) 55 Seitenansicht (Dicke) 40 Zwischenabstand 30 Blattrand es verbleiben für 2 x Abstand = 60 2 = 30 mm 27

2 Zeichenschritte zum Erzeugen der Ansichten 1. Festlegen der zu zeichnenden Ansichten und des Maßstabes 2. Zeichenblatt mit den Maßen von der Abbildung der ersten Zeile für die Breite und Höhe entsprechend dem Beispiel auf Seite 27 auf-teilen, wobei die Maßeintragung zu berücksichtigen ist. Darstellung entspricht Blattaufteilung für Hochformat-A4 4. Festlegen der Werkstückform, d. h. die Lage und Länge jeder Kante bestimmen, zugleich aus der V in die D und S durch Projizieren (Loten) mit Geodreieck oder Zirkel 5. Abradieren aller Hilfslinien, Prüfen des Entwurfs, Ausziehen des Entwurfs unter Einhaltung der Linienbreiten, z. B. Liniengruppe 0,5. 3. Zeichnen der Symmetrielinien in der V sowie der Umrisse des Werkstückes (Hüllform) durch schmale Linien mit Geodreieck zugleich in der V, D u. S 6. Eintragen der Maßlinien, - pfeile, -zahlen, Oberflächenangaben 7. Schriftfeld ausfüllen, Endkontrolle

3 Die Körperkante liegt parallel zu zwei Projektionsebenen (V, D) In diesen beiden Ebenen (V, D) liegt die Projektion parallel zur gemeinsamen Kante und hat die wahre Länge. In der dritten Ebene (SL) erscheint sie als Punkt. Quader in Raumecke Jeweils 2 Flächen des Quaders liegen parallel zu einer Projektionsebene Anhand einer Körperkante, einer Flächenund einer Raumdiagonale sind die daraus resultierenden Projektionslinien in den 3 Projektionsebenen dargestellt Die Raumdiagonale liegt zu allen Projektionsebenen schräg. Die Flächendiagonale liegt zu einer Projektionsfläche (SL) parallel und zu den beiden anderen schräg. In diesen beiden Ebenen (V, D) erscheint die Flächendiagonale als Gerade mit verkürzter Länge. In der parallelen Projektionsfläche ist die Projektion schräg und in wahrer Länge. In allen Projektionsebenen sind die Projektionen ebenfalls schräg und in keiner Ebene ist die wahre Länge der Raumdiagonalen ersichtlich.

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5 Bestimmen der wahren Gestalt einer ebenen Figur durch doppelten Zirkelschlag

6 C C r C h h r C M C C M C h ist Punkt in C h r C r C M C r C Erläuterung und Beweis zur Bestimmung der wahren Größe mit dem doppelten Zirkelschlag

7 Zwei sich schneidende Dreiecke im Raum Räumliche Darstellung

8 Zwei sich schneidende Dreiecke im Raum Darstellung: Vorderansicht Draufsicht Seitenansicht von links Aufgabe: Zeichnerische Bestimmung der Schnittlinie

9 Lösung Dreieck XYZ Schnittpunkte mit ABC: Vorderansicht XZ-AB Draufsicht X Z Vorderansicht XY-AB Draufsicht X Y Vorderansicht XZ-AC Draufsicht X Z Vorderansicht XY-AC Draufsicht X Y Keine Lösung Dreieck ABC Schnittpunkte mit XYZ: Vorderansicht AB-XZ Draufsicht A B Vorderansicht AC-XZ Draufsicht A C Vorderansicht AB-XY Draufsicht A B Vorderansicht AC-XZ Draufsicht A C

10 Körper mit schrägen sich schneidenden Flächen, die jeweils senkrecht zu einer Projektionsebene stehen 15 5 P2 P2 P2 P1 P P1 P6 P4 P5 P3 20 P7 P6 P4 P5 P3 P3 P4 P5, P6 P P P1 P7 P2 P6 P5 P4 P3

11 Übung: Zeichne den in dimetrischer Ansicht dargestellten Körper in Vorderansicht (V), Draufsicht (D) und Seitenansicht von links (SL)

12 Beispiele für einfache Zylinderschnitte (parallel und senkrecht zur Zylinderachse) an Werkstücken Die Abbildung oben zeigt einen Zylinderschnitt parallel und senkrecht zur Zylinderachse. Die Breite des in der Seitenansicht durch den Schnitt entstehenden Rechtecks ist durch Abgreifen mit dem Zirkel aus der Draufsicht zu entnehmen. Dieses Rechteck wird nicht bemaßt, da für die Bearbeitung in der Vorderansicht die Breite 16 und die Schnitttiefe 10 angegeben sind. Der Gabelausschnitt im oberen Bild zeigt, wie das Maß für die zurückspringenden Schnittkanten in der Seitenansicht ebenfalls aus der Draufsicht von der Mittellinie aus abgegriffen und in die Seitenansicht übertragen wird. Als Maße sind außer Durchmesser und Höhe des Zylinders die Breite und Tiefe des Ausschnitts einzutragen.

13 Übung: Im rechten Bild sind Vorderansicht, Draufsicht und die Seitenansicht von links für das links in isometrischer Darstellung (schattiert und mit Linien) gezeichnete Rohr mit T-Führung angegeben. Aufgabe: Kennzeichne in V und der SL die Mantellinien, die den Schnittpunkten 1 8 der Draufsicht entsprechen. Beachte die Länge der Linien! Für Schnittpunkt 1 ist die Lösung dargestellt

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15 Abrundungen von Werkstückecken Kreisanschlüsse Den Mittelpunkt des Rundungshalbmessers einer abzurundenden Werkstückecke findet man, indem man zu den beiden Werkstückkanten, die die Werkstückecke einschließen, je eine Parallele im Abstand des Halbmessers zieht. Der Schnittpunkt der Parallelen ist der Mittelpunkt der Rundung. Kreisanschlüsse an Kanten und Rundungen Im rechten Bild geht die Rundung mit dem Radius R' unmittelbar in die gegenläufige Rundung R" über. Der Mittelpunkt der Rundung R' liegt auf der Parallelen zur Werkstückkante m. Um den Mittelpunkt der Rundung R" zu finden, zieht man 1. eine Parallele zur Werkstückkante n, 2. einen Kreisbogen x um den Mittelpunkt von R'. Das Maß x ist die Summe von R' und R". Der Schnittpunkt der Parallelen mit dem Kreisbogen ist der Mittelpunkt von R".

16 Die gleichgerichteten Kreisbogenanschlüsse des im rechten Bild gezeichneten Werkstückes werden wie folgt konstruiert: 1. Zu den schon vorhandenen Werkstückkanten l, m und n wird die Rundung R' gezeichnet. 2. Zu den Werkstückkanten m und n werden Parallele im Abstand des Radius R" gezogen. 3. Um den Mittelpunkt von R' schlägt man je einen Kreisbogen mit dem Maß R' minus R". Die Schnittpunkte der Parallelen mit den Kreisbögen sind die Mittelpunkte der Rundungen R".

17 Bemaßen in mehreren Ansichten Neben den Bemaßungsgrundsätzen flächiger Werkstücke gelten bei der Darstellung von Körpern in mehreren Ansichten noch folgende Bemaßungsregeln: 1. Die Maße sind in der Ansicht einzutragen, in der die Form und die Größe der Abmessungen am deutlichsten erkennbar sind (im Bild die Maße 8, 16, 25 und 42 in der Vorderansicht, die Maße 10 und 20 in der Draufsicht und die Maße 5 und 15 in der Seitenansicht v. L.). 2. Werden Maße von der Regel 1. nicht betroffen, dann sind sie nach Möglichkeit in einer Ansicht zu konzentrieren (im Bild die Maße 40 und 55). 3. Zusammengehörende Maße dürfen nicht in verschiedenen Ansichten erscheinen (z. B. die Maße 10 und 20 im Bild). 4. An Strichlinien (Unsichtbaren) sollen nach Möglichkeit keine Maße gesetzt werden. 5. Es ist nicht gestattet, für ein und dasselbe Maß Maßhilfslinien aus zwei verschiedenen Ansichten herauszuziehen. (25)

18 Die Gestaltabweichungen der Oberfläche sind nach DIN 4760 in 6 Ordnungen eingeteilt, wobei die groben Abweichungen (Form) der 1. Ordnung und die feinen (Welligkeit, Rauheit) der 2. bis 4. Ordnung zugeordnet sind. Sie überlagern sich zur Istoberfläche. Das Verhältnis von Abstand zu Tiefe der Unregelmäßigkeiten der Oberfläche eines Formelementes liegt bei der Welligkeit zwischen 1000:1 bis 100:1 und bei der Rauheit zwischen 100:1 und 5:1. Die Angabe der Qualitätsforderungen an die Oberflächen erfolgt in technischen Zeichnungen nach der Norm DIN ISO Zur Kennzeichnung der Oberflächenbeschaffenheit dienen Symbole und zusätzliche Angaben, deren Plazierung und Bedeutung im Bild dargestellt ist. Für die Angabe in Zeichnungen sind in der DIN 4768 folgende Rauheitsmeßgrößen festgelegt: Mittenrauhwert R a [μm] Gemittelte Rautiefe R z [μm] Maximale Rautiefe R max [μm]. Diese Kenngrößen werden innerhalb vereinbarter definierter Grenzen betrachtet, z.b. innerhalb der Bezugsstrecke. a = Mittenrauwert R a in μm oder Rauheitsgrad Nr. N 1 N 12 Rauheitswert Rauheits- Rauheits- Rauheits- μm grad Nr. wert μm grad Nr. 50 N 12 0,8 N 6 25 N 11 0,4 N 5 12,5 N 10 0,2 N 4 6,3 N 9 0,1 N 3 3,2 N 8 0,05 N 2 1,6 N 7 0,025 N 1 e = Bearbeitungszugabe [mm] Materialentfernung ist: freigestellt gefordert unzulässig e 3 Symbole a b c (f) d Symbol Richtung Ansicht b = Fertigungsverfahren z.b. gefräst, geschliffen Behandlung z.b. lackiert oder Überzug z.b. Fe/Ni 20p Crr c = Bezugsstrecke in mm f = andere Rauheitsmeßgrößen z.b. RZ Symbole für d mit denen die Rillenrichtung zur Projektionsebene der Ansicht auf der das Symbol steht angegeben wird X M C R parallel senkrecht gekreuzt viele zentrisch radial Quelle: Beuke, D; Conrad, K-J: CNC-Technik und Qualitätsprüfung. München, Wien: Hanser 1999

19 Beispiel "Lochplatte": Eine Sonderwerkzeugmaschine zur Fertigung des Werkstücks in Bild a war der Anlass zu einem jahrelangen Rechtsstreit zwischen dem Abnehmer und dem Hersteller der Maschine. Das Werkstück wurde ebenfalls stark vereinfacht; die auf der Zeichnung angeführten Allgemeintoleranzen sind zusätzlich (explizit) eingetragen. Das Bauteil wird zur Bearbeitung auf der rechten Seitenfläche aufgespannt und legt sich dabei mit der unteren Fläche in der Vorrichtung an. Das Problem reduziert sich hier auf die Frage, wie weit die Lage der Bohrungen von der unteren Fläche abweichen darf. Sie lässt sich nicht beantworten, weil die Zeichnung unvollständig ist: Teilweise besteht in der Praxis die Vorstellung, man könne die Maßtoleranzen der drei symmetrisch liegenden Maße einfach halbieren und auf die Mitte beziehen, Bild b, so dass jede Bohrung und auch die Außenflächen jeweils eine Toleranzzone von ±0,15 mm relativ zur Mittelebene hätten. Diese Vorstellung ist falsch. Auch wenn die Abstandstoleranz der Löcher bzw. der Flächen voll ausgeschöpft wird, kann ein Mittenversatz auftreten. Hier fehlt wiederum die Symmetrietoleranz. Die Symmetrietoleranz lässt sich einführen entweder als Einzelangabe, Bild c, wobei die rechte Auflagefläche A und die Mittelebene B als Bezüge dienen, oder durch eine vollständige Allgemeintoleranzangabe mit dem 2. Kennbuchstaben (hier K) für Form- und Lage-Allgemeintoleranzen, Bild d. Wenn man dagegen die Toleranzzonen etwa so wie bei b jeweils von der Mittelebene ausgehend festlegen will, so ist eine Positionstolerierung der einzelnen Löcher nach Bild e erforderlich. Der beschriebenen Aufnahme des Werkstücks in der Bearbeitungvorrichtung würde jedoch eher eine Positionstolerierung mit Bezug auf die rechte Auflagefläche A und die untere Fläche C entsprechen, Bild f. Die Mittelebene spielt hierbei keine Rolle. Bild: Zusammenhang von Maßtoleranzen und Lageabweichungen. a) unvollständige Angaben; b) falsche Toleranzvorstellung zu a; c) zusätzliche Symmetrietolerierung; d) vollständige Allgemeintoleranzangabe; e) Positionstolerierung ähnlich der Vorstellung von b; f) Positionstolerierung entsprechend der Werkstückeinspannung Vollständigkeit und Eindeutigkeit: Eine technische Einzelteilzeichnung muss ein Werkstück vollständig und eindeutig beschreiben. Ohne Form- und Lagetoleranzen ist das nicht möglich. Quelle: Jorden, Walter: Form- und Lagetoleranzen. München, Wien: Hanser 2001

20 Gestaltabweichungen und ihre Grenzen Wenn ein Konstrukteur ein Werkstück zeichnet oder wenn ein CAD-System es als rechnerinterne Darstellung abspeichert, so gehen beide von einer geometrisch idealen Gestalt oder Nenngestalt aus. Eine Idealform besteht jedoch nur im Bereich des Geistes bzw. der Information. Bei der materiellen Fertigung entstehen immer Aweichungen zwischen der Istgestalt und der vorgestellten idealen Gestalt. Die Abweichungen können sich auf die folgenden Gestalteigenschaften beziehen, die Bild am Beispiel einer Bohrung erläutert: Gestaltabweichungen. a) Nenngestalt,- Abweichungen von b) Maß, c) Form, d) Lage, e) Oberfläche a) Nenngestalt: Sie entspricht der idealen Vorstellung. b) Maß (Größe): Die Bohrung kann zu klein oder zu groß sein. c) Form: Das Loch kann z. B. krumm (verzogen) sein. Auch wenn das Maß, d. h. der Abstand von jeweils zwei gegenüberliegenden Punkten, stimmt, ist die Funktion der Bohrung nicht gewährleistet. Bei einer konischen Bohrung besteht dagegen ein zwangsläufiger Zusammenhang zwischen Maß und Form. d) Lage: Die Bohrung kann z. B. schief oder an der falschen Stelle sitzen. Lageabweichungen werden von Maßtoleranzen nur teilweise eingeschränkt. e) Oberfläche: Die Oberfläche des Lochs kann z. B. rau oder riefig sein. Diese Abweichungen zählen zur Feingestalt, die unter b bis d genannten zur Grobgestalt. Die Grobgestalt wird über die Spitzen der Rauheit gemessen und daher in diesem Buch überwiegend behandelt. Die Feingestalt kann aber die Messergebnisse beeinflussen. Quelle: Jorden, Walter: Form- und Lagetoleranzen. München, Wien: Hanser 2001 Entstehung der Gestaltabweichungen Quelle: Beuke, D; Conrad, K-J: CNC-Technik und Qualitätsprüfung. München, Wien: Hanser 1999

21 Besondere Maßarten Maximum-Material-Grenzmaß MML oder Maximum-Material-Grenze (maximum material limit) ist dasjenige der beiden Grenzmaße, das ein Maximum an Material (Volumen) ergibt, d. h. bei dem das Element seine größte Masse besitzt. Nach rechtem Bild ist es a) beim Außenmaß ("Welle") das Höchstmaß, b) beim Innenmaß ("Bohrung") jedoch das Mindestmaß; c) beim Abstandsmaß gibt es kein Maximum-Material-Maß. Maximum-Material-Grenzmaß MML bei a) Außenmaß, b) Innenmaß, c) Abstandsmaß (kein MML) MML wird in der Praxis auch "Gutgrenze" genannt, sie entspricht der "Gutseite" der Prüflehre. Falls es überschritten ist, kann das Werkstück durch Materialabnahme nachgearbeitet werden. Wenn bei einer Passung beide Passelemente auf der Maximum-Material-Grenze liegen, d. h. "Maximum-Material-Zustand" haben, ergibt sich das kleinste Spiel bzw. das grösste Übermaß. Minimum-Material-Grenzmaß LML (least material limit) ist das andere Grenzmaß, das die kleinste Stoffmenge ergibt. Es wird auch "Ausschussgrenze" genannt, weil bei seiner Überschreitung das Werkstück Ausschuss ist. Wirksames Istmaß VS (virtual size), auch Paarungsmaß M p (mating size): Das ist das Maß eines geometrisch ideal gedachten Gegenstücks, mit dem sich das Geometrieelement gerade noch ohne Spiel paaren lässt. Es ist entscheidend für die geometrische Funktionsfähigkeit eines Bauteils. Quelle: Jorden, Walter: Form- und Lagetoleranzen. München, Wien: Hanser 2001 Wirksames Istmaß (Paarungsmaß) VS. a) und b) bei Außenpassflächen (a) Bolzen, (b) planparallele Flächen), c) bei Innenfläche (Bohrung)

22 Besondere Maßarten Wirksames Grenzmaß MMVL (maximum material virtual limit), auch übersetzbar als "virtuelles Grenzmaß", stellt in Verbindung mit dem Maximum-Material-Grenzmaß MML ein Grenzpaarungsmaß dar, d. h. das ungünstigste Paarungsmaß, bei dem das Geometrieelement den Maximum-Material-Zustand und zusätzlich die größte zulässige Formabweichung (Grenzabweichung) hat, die gleich der Formtoleranz t Forrn ist. Das Bild erläutert die Zusammenhänge für kreiszylindrische Geometrieelemente, a für einen Bolzen ("Welle ) b für eine Bohrung. Beide sollen überall auf der Maximum-Material-Grenze MML liegen und die Geradheitstoleranz ihrer Achse t G voll ausnutzen. Entsprechendes lässt sich auch für parallele Ebenen ableiten. Das wirksame Grenzmaß MMVL ergibt sich nach dem Bild aus dem Maximum-Material-Grenzmaß MML und der Formtoleranz t (t kann ggf. auch eine Lagetoleranz sein). MMVL = MML ± t (+ für "Welle", - für "Bohrung") Wirksames Grenzmaß MMVL, a) für einen Bolzen, b) für eine Bohrung, jeweils mit Maximum-Material-Grenzmaß MML und Formtoleranz tg für die Geradheit der Achse Quelle: Jorden, Walter: Form- und Lagetoleranzen. München, Wien: Hanser 2001

23 Tolerierungsgrundsatz Bedeutung: Beim Tolerierungsgrundsatz geht es um den Zusammenhang zwischen Maßtoleranzen und Formabweichungen (hauptsächlich) bei Passungen an kreiszylindrischen und planparallelen Passflächen. Das ist im Grunde gar nicht schwierig und seit Jahrzehnten bekannt. Trotzdem führt die mangelnde Kenntnis in der Praxis immer wieder zu Missverständnissen und Schwierigkeiten. Ein einfaches Praxisbeispiel soll deshalb die Zusammenhänge verdeutlichen. Beispiel: Eine Schalterblende, d. h. eine Kunststoffplatte im Bild a, soll in ein Gegenstück, die "Trägerplatte", im Bild b hineinpassen. Die Schalterblende hat eine Höhe 100 ±0,3 mm, während die Trägerplatte ein Innenmaß von 100,7 ±0,3 mm hat. Daraus ergibt sich ein Mindestspiel von 0,1 mm, nämlich dann, wenn beide Teile auf der Maximum-Material-Grenze MML liegen : - Höchstmaß 100,3 mm bei der Schalterblende (Außenmaß), - Mindestmaß 100,4 mm bei der Trägerplatte (Innenmaß). Passung zweier Plattenelemente. a) " Schalterblende " b) " Trägerplatte", c) Gutlehre nach dem taylorschen Prüfgrundsatz für die Schalterblende (Außenmaß), d) Gutlehre für die Trägerplatte (Innenmaß) Quelle: Jorden, Walter: Form- und Lagetoleranzen. München, Wien: Hanser 2001

24 Taylorscher Prüfgrundsatz: Das Mindestspiel bei Maximum-Material-Grenzmaßen ist nur dann vorhanden, wenn die Teile nicht zusätzlich noch Formabweichungen haben, z. B. krumm sind. Lange bevor es Form- und Lagetoleranzen gab, erkannte Taylor diesen Zusammenhang und begründete 1905 mit seiner Patentanmeldung den taylorschen Prüfgrundsatz: Taylorscher Prüfgrundsatz: Die Gutprüfung ist eine Paarungsprüfung mit einer Lehre, die über das ganze Geometrieelement geht; die Ausschußprüfung ist eine Einzelprüfung im Zweipunktverfahren. Die Gutlehre ist somit das geometrisch ideale Gegenstück zum tolerierten Geometrieelement mit dessen Maximum-Material-Grenzmaß MML, d. h. für die Schalterblende eine "Nut" von 100,3 mm (s. Bild Seite zuvor), für die Trägerplatte eine "Platte" von 100,4 mm (d). Die Gutgrenze ist identisch mit der Maximum-Material-Grenze MML. Je weiter das Istmaß von der Maximum-Material-Grenze entfernt ist, desto größer können Formabweichungen werden. Prüflehre nach Taylor für Bohrungen. LML = Minimum-Material-Grenzmaß (Ausschussseite), MML = Maximum-Material-Grenzmaß (Gutgrenze) Die Gutseite der Prüflehre nach Taylor verkörpert das was bei Bemaßungen als Hülle bezeichnet wird. Aussage des Tolerierungsgrundsatzes: Der Tolerierungsgrundsatz bestimmt, ob an einfachen Passelementen, d. h. Kreiszylindern oder Planflächenpaaren, die Formabweichungen grundsätzlich im Sinn des taylorschen Prüfgrundsatzes von den Maßtoleranzen abhängen oder nicht (genau genommen wird auch die Parallelitätsabweichung miterfasst). Es gibt zwei Grundsätze: - Unabhängigkeitsprinzip und - Hüllprinzip. Quelle: Jorden, Walter: Form- und Lagetoleranzen. München, Wien: Hanser 2001

25 Unabhängigkeitsprinzip Normung und Zeichnungsangabe: Das Unabhängigkeitsprinzip ist in ISO 8015 international genormt und bietet daher eine einheitliche Grundlage für die Interpretation und Prüfung von Toleranzen. Zeichnungseintragung: Wenn das Unabhängigkeitsprinzip gelten soll, muss auf der Zeichnung im oder am Schriftfeld deutlich stehen: " Tolerierung ISO 8015 " (oder zumindest ISO 8015"). Oder auch: "Tolerierung DIN ISO 8015". Wenn sich auf einer deutschen Zeichnung kein Hinweis auf einen Tolerierungsgrundsatz findet, dann gilt nach DIN 7167 automatisch das Hüllprinzip. Dieselbe Festlegung wird in DIN ISO 286 mit Worten beschrieben, wenn auch die Bezeichnung "Hüllprinzip" nicht auftaucht. Bedeutung: Das Unabhängigkeitsprinzip lautet als einfachste Formel: Unabhängigkeit: Jede Toleranz wird für sich allein geprüft. Wenn die betrachtete Toleranz eingehalten ist, so ist das Werkstück bezüglich dieser Eigenschaft in Ordnung, ohne Rücksicht darauf, wie andere Gestaltabweichungen ausfallen. Die zu prüfenden geometrischen Gestalteigenschaften stehen auf der Zeichnung. (Anmerkung: Die Unabhängigkeit besagt jedoch nicht, dass jede einzelne Gestaltabweichung auch ihre Toleranz immer voll ausschöpfen kann, denn bestimmte Toleranzarten schließen andere implizit ein. Gleichdickformen: Ein ideales Dreibogengleichdick entsteht, indem man von den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks jeweils Kreisbögen mit dem Radius der Seitenlänge a schlägt, Diese Form ist deshalb so tückisch, weil sie beim Prüfen im Zweipunktverfahren überall das Maß a bringt, d. h. eine exakte Kreisform vortäuscht Gleichdickförmige Rundheitsabweichungen lassen sich also mittels Messschieber, Bügelmessschraube, Rachenlehre oder Messuhr gegen Planauflage nicht feststellen. Quelle: Jorden, Walter: Form- und Lagetoleranzen. München, Wien: Hanser 2001

26 Hüllbedingung beim Unabhängigkeitsprinzip Definition der Hülle: Die Hülle entspricht der Maximum-Material-Grenze MML, d. h. dem Grenzmaß, bei dem das Material des Formelements seine größte Ausdehnung besitzt, bei der Welle nach außen, bei der Bohrung aber nach innen: Die Hülle ist das geometrisch ideale Gegenstück zum Geometrieelement und hat dessen Maximum-Material-Grenzmaß MML. Das Geometrieelement darf sie nicht durchbrechen, um passungsfähig zu sein. Sie verkörpert die Gutseite der Prüflehre nach dem taylorschen Prüfgrundsatz. Zeichnungseintragung: Die Funktion von Passungen erfordert Passflächen: Beim Unabhängigkeitsprinzip (ISO 8015) ist für alle empfindlichen Passflächen die Hüllbedingung einzeln einzutragen, indem man E hinter das tolerierte Passmaß setzt. (E kommt von "Envelope" = Hülle.) Folgende Schreibweisen sind möglich; 10 f7 E oder 10±0,2 E oder 10 E (mit Allgemeintoleranz) Empfindliche Passflächen " gehören zu engen Passungen oder allgemein zu solchen, deren Funktion durch Gleichdickbildung bzw. Verwindung merkbar gestört wird Geometrieelemente mit Hülle: Die Hüllbedingung wird nur angewendet auf sog. einfache Maßelemente, nämlich Kreiszylinder (im Grenzfall Kreise) und Parallelebenenpaare (im Grenzfall Kantenpaare), und zwar auf äußere ("Welle") und innere ("Bohrung"). Sie gilt jeweils nur für ein einzelnes Maßelement. Quelle: Jorden, Walter: Form- und Lagetoleranzen. München, Wien: Hanser 2001

27 Maßtoleranz und Formabweichungen: Wenn die Hüllbedingung gilt, darf bei einer "Welle" Bild a der Werkstoff nur innerhalb, bei der "Bohrung" (b) nur außerhalb der Hülle liegen. Solange das tolerierte Geometrieelement die Hülle nicht durchbricht sowie das Minimum-Material-Grenzmaß an keiner einzelnen Stelle unterschreitet (bei der "Welle") bzw. überschreitet (bei der "Bohrung"), kann es ansonsten beliebige Formabweichungen haben, Bild c und d. Wenn es aber Maximum-Material-Zustand aufweist, darf es keine Formabweichungen mehr haben (e und f). Da es in der Praxis kein Werkstück völlig ohne Formabweichungen gibt, kann genau genommen ein Geometrieelement bei Einhaltung der Hüllbedingung niemals an allen Stellen auf der Maximum-Material-Grenze liegen. Je weiter die Istmaße von der Maximum-Material-Grenze entfernt liegen, desto größer können die Formabweichungen werden. Die Hülle begrenzt somit die Summe von Maß- und Formabweichungen. Formabweichungen: Bei Gültigkeit der Hüllbedingung können die einzelnen Formabweichungen eines Geometrieelements niemals größer sein als seine Maßtoleranz; sie können maximal die Maßtoleranz erreichen. Maßtoleranz und Lageabweichungen: Die Hülle bezieht sich immer nur auf ein einzelnes Geometrieelement, daher kann sie keine Lageabweichungen umfassen. Einzige Ausnahme ist die Parallelität. Prüfung der Hüllbedingung: Die Hüllbedingung kann nur mit einer Paarungslehre, die die Gestalt der Hülle hat, oder mit einer Messmaschine und entsprechendem Auswerteprogramm (rechnerische Nachbildung der Hülle, auch "virtuelle Hülle" genannt) geprüft werden. Quelle: Jorden, Walter: Form- und Lagetoleranzen. München, Wien: Hanser 2001

28 Hüllprinzip als Tolerierungsgrundsatz Bedeutung: Unter "Hüllprinzip" oder auch "Hüllbedingung ohne Zeichnungseintragung" nach DIN 7167 versteht man die Festlegung, die man schon lange vor der Einführung der Form- und Lagetolerierung getroffen hatte, um die Passungsfähigkeit von Werkstücken zu sichern: Hüllprinzip: Für sämtliche sog. einfachen Maßelemente, d. h. Kreiszylinder und Parallelebenenpaare, gilt die Hüllbedingung (bzw. der taylorsche Prüfgrundsatz; identisch), aber ohne Eintragung von E. Zeichnungseintragung: Aus Gründen der Eindeutigkeit und der Rechtssicherheit besagt DIN 7167: Wenn eine Zeichnung, in der DIN-Normen für Toleranzen und Passungen verwendet werden, keine Angabe eines Tolerierungsgrundsatzes enthält, dann gilt das Hüllprinzip. International und auch der Klarheit halber sollte man jedoch eintragen: "Tolerierung DIN 7167". Die Hülle bezieht sich immer nur auf jeweils ein einzelnes einfaches Maßelement. Zur Definition einer Lageabweichung gehören mindestens zwei Geometrieelemente (Bezugselement und toleriertes Element); daher können Lageabweichungen nicht durch eine Hülle begrenzt werden. (Einzige Ausnahme ist die Parallelität, das liegt daran, dass zwei planparallele Flächen zusammen ein Maßelement bilden, das der Hüllbedingung unterliegt.) Deshalb dürfen Rechtwinkligkeits-, Neigungs-, Koaxialitäts-, Symmetrie- und Laufabweichungen unabhängig von den Istmaßen der beteiligten Geometrieelemente auftreten, d. h. auch dann, wenn diese den Maximum-Material-Zustand haben. Beispiele für zulässige Lageabweichungen beim Hüllprinzip trotz Maximum- Material-Grenzmaßen MML. Rechtwinkligkeit, Koaxialität, Symmetrie Quelle: Jorden, Walter: Form- und Lagetoleranzen. München, Wien: Hanser 2001

29 Bezugssysteme Ein Bezugssystem besteht aus zwei oder drei Bezügen, die nicht gleichberechtigt sind, sondern in einer Rangfolge (hierarchisch) geordnet sind. Es dient dazu, eine eindeutige Aufnahme des Werkstückes zur Prüfung (und auch zur Fertigung) festzulegen. Zeichnungen, die nur Maßtoleranzen enthalten, sind nicht eindeutig. Die Denkweise für die Bildung von Bezugssystemen ist überhaupt nichts Neues. Fertigungs- und Prüfvorrichtungen werden seit jeher so gebaut. Neu ist nur, dass die Aufnahme in der Zeichnung eingetragen wird. Wenn in einem Toleranzrahmen mehrere Bezüge in getrennten Feldern (d. h. durch senkrechte Striche getrennt) zusammenstehen, bilden sie für die Prüfung der Lagetoleranz in diesem Rahmen ein Bezugssystem. Der erste Buchstabe in Leserichtung kennzeichnet den primären Bezug- nach diesem wird das Werkstück zuerst ausgerichtet. Dann wird es an den sekundären, zuletzt ggf. an den tertiären Bezug herangeschoben. Bezüge, die ein Bezugssystem bilden, stehen in exakten Winkeln zueinander. Aufbau von Bezugssystemen. a) Zeichnung eines Lochblechs mit zwei Maßen, b) Istwerkstück mit Abweichungen und Toleranzzone dazu; c) zwei unabhängige Positionstoleranzen entsprechend a, d) Bezüge und Toleranzzone dazu; e) Bezugssystem mit zwei Bezügen, f) Aufnahme des Werkstücks zur Prüfung dazu; g) wie e, aber mit vertauschten Bezügen, h) entsprechend f. Quelle: Jorden, Walter: Form- und Lagetoleranzen. München, Wien: Hanser 2001

30 Bestimmung des Mittelpunkts von Kreisquerschnitten Um die Bildung von Bezugsachsen zu verstehen, ist zusätzlich eine Betrachtung im Querschnitt nötig. Die Bilder zeigen die vier verschiedene Methoden (nach DIN ISO 6318, künftig ISO ), um aus einem Kreisquerschnitt mit Rundheitsab-weichungen den Mittelpunkt zu ermitteln (sie lassen sich durch Hinzufügen der Tiefendimension auf Kreiszylinder erweitern): a) Größter Innenkreis, größter einbeschriebener Kreis MIC (maximum inscribed circle) oder Pferchkreis. Er entspricht dem Prüfdorn, der spielfrei in der Bohrung anliegt. c) Minimumbedingung, Kreise kleinster Ringzone MZC (minimum Zone circles), identisch mit dem Tschebyschew-Kriterium. Sie dient zur Ermittlung der Rundheitsab-weichung f K und der Zylindrizitäts-abweichung f Z. b) Kleinster Außenkreis, kleinster umschriebener Kreis MCC (minimum circumscribed circle), einhüllender Kreis oder Hüllkreis (er hat aber nichts zu tun mit der "Hülle" bei der Hüllbedingung. So etwa sitzt eine Prüfhülse auf dem Wellenzapfen. d) Ausgleichskreis, Kreis der kleinsten Abweichungsquadrate LSC (least square circle), berechnet nach der Gauß- Methode. Sie ist durch Rechnersoftware gut unterstützt und wird weniger als andere Methoden durch eine Filterung und die Messwertstreuung beeinflusst. Die nach diesen Methoden berechneten Mittelpunkte weichen in der Regel voneinander ab, s. Bild d. Es ist leicht einzusehen, dass nur die Fälle a und b der Funktion von Bezugsachsen und der Norm DIN ISO 5459 entsprechen. Die Bezugsachse einer Bohrung ist die Achse des (idealen) Pferchzylinders (a); bei Wellenzapfen ist es die Achse des kleinsten Außenzylinders (b). Nur bei diesen beiden Methoden können die Ergebnisse mit denen von mechanischen Messungen übereinstimmen und funktionsgerecht ausfallen. Quelle: Jorden, Walter: Form- und Lagetoleranzen. München, Wien: Hanser 2001

31 Toleranzverknüpfungen Maßketten: Kaum eine tolerierte geometrische Eigenschaft (z. B. Maß, Form, Lage) steht für sich allein. Meist hängen mehrere aneinander wie eine Kette. Sie heißt Maßkette, auch wenn sie außer Maßen noch andere tolerierte geometrische Eigenschaften enthält; deren Auswirkungen werden auf Maße zurückgeführt. Solche Ketten entstehen auf zweifache Weise: - Beim Zusammenfügen mehrerer Bauteile zu einer Baugruppe bildet sich die Kette zwangsläufig. - Auch am Einzelteil sind Maßketten unvermeidlich, weil stets mehrere geometrische Eigenschaften verknüpft sind. Die Auswirkungen auf die Grenzgestalt, d. h. unter extremer Ausnutzung aller Toleranzen, sind oft sehr unübersichtlich. Schließmaß: Eine Maßkette bedeutet, dass sich alle Toleranzen in einer Richtung erstrecken. In dieser Richtung verbindet das Schließmaß S Anfang und Ende der Kette. Seine Toleranz ist die Schließtoleranz T S. Sie ergibt sich aus den beteiligten Einzeltoleranzen T i (T 1, T 2 usw.), d. h. T S selbst kann nicht beliebig festgelegt werden. Vorgehensweisen: Maßketten lassen sich auf zwei Arten behandeln: - Toleranzanalyse: Die Einzeltoleranzen sind gegeben- daraus wird die Schließtoleranz berechnet. Dieser Weg ist die Grundlage, die bei allen Berechnungen als Hilfsmittel gebraucht wird. - Toleranzsynthese: Die Schließtoleranz ist vorgegeben, denn sie bestimmt die Funktionsfähigkeit; sie wird auf die Einzeltoleranzen aufgeteilt. Dieser Weg ist entscheidend für die konstruktive Auslegung. Berechnungsarten: Jede Berechnung einer Maßkette beruht auf dem ungünstigsten Fall (worst case), nämlich dass alle Abweichungen zur selben Richtung hin auf Ihrem Grenzwert liegen (arithmetische Tolerierung). Sie ergibt sich als (arithmetische) Summe aller Einzeltoleranzen T i in der Kette (eine Toleranz ist die Differenz zwischen Höchst- und Mindestmaß und hat kein Vorzeichen. Dieser Fall ist aber höchst unwahrscheinlich, weil sich die einzelnen Abweichungen immer teilweise gegenseitig kompensieren.. Hier setzt die statistische Tolerierung an, die von hoher wirtschaftlicher Bedeutung ist. Grundlage der statistischen Vorgehensweise ist aber stets die arithmetische Berechnung. Quelle: Jorden, Walter: Form- und Lagetoleranzen. München, Wien: Hanser 2001

32 Beispielwerkstück: Die Berechnung der arithmetischen Toleranz T a des Schließmaßes S (S = innerer Abstand der beiden Zapfen) wird anhand des (vereinfachten) Spritzgussteils im Bild a erläutert. Maßkette an einem Spritzgussteil. a)zeichnungsangaben, b) Aufbau der Kette; c) Höchstmaß und d) Mindestmaß für den halben Zapfendurchmesser Vorgehensweise: Positive Zählrichtung festlegen entsprechend der Lage des Schließmaßes S. Maßkette der Einzelmaße als aneinanderhängende Pfeile (Vektoren) zeichnen, Bild b: - Zweckmäßig mit dem Schließmaß in negativer Richtung beginnen, - nur Maße parallel zum Schließmaß zeichnen; Pfeile ggf. seitlich versetzen. Schließmaßgleichung aufstellen entsprechend der Richtung der Vektoren (positiv oder negativ). Im Beispiel liegen nicht die beiden Zapfendurchmesser d, sondern ihre Radien r in der Kette: -S-r 1 + b - r 2 = 0 S = - r 1 + b r 2 Quelle: Jorden, Walter: Form- und Lagetoleranzen. München, Wien: Hanser 2001 Nenn-Schließmaß S N berechnen durch Einsetzen der Nennmaße in die Schließmaßgleichung: S N = mm S N = 40 mm Höchst-Schließmaß S o berechnen (o wie oberes Grenzmaß): - Positiv gerichtete Maße mit Höchstmaß, - negative mit Mindestmaß einsetzen S o = - r 1u +b o -r 2. = - 4,9 + 50,2-4,9 mm S o = 40,4 mm Mindest-Schließmaß S u berechnen: - Positive Maße mit Mindestmaß - negative Maße mit Höchstmaß einsetzen. S u = ,8-5 mm S u = 39,8 mm Kontrolle: Die Toleranz des Schließmaßes T S muss gleich der arithmetischen Schließtoleranz T a d. h. der Summe aller Toleranzen T i sein (Alle Ti gehen positiv ein). T S = S o -S u = 40,4-39,8 mm T S = 0,6 mm T a = T l + T = Σ T i = 0,1 + 0,4 + 0,1 mm T a = 0,6 mm

33 des statistischen Tolerierens Es ist höchst unwahrscheinlich, dass die nach der arithmetischen Methode berechnete Schließtoleranz T a praktisch vorkommt. In aller Regel ist die wirkliche Schließtoleranz T w, d. h. die wahrscheinliche Schwankung des Schließmaßes einer Maßkette, deutlich kleiner als T a. Das bedeutet: - Wenn eine Schließtoleranz T S vorgegeben wird, sind die danach arithmetisch aufgeteilten Einzeltoleranzen T i zu eng und somit zu teuer. Sie können so vergrößert werden, dass die vorhersehbare wahrscheinliche Schließtoleranz T w so groß wird wie die verlangte Schließtoleranz T S. - Die ToleranzT w besitzt eine gewisse geringe Wahrscheinlichkeit, mit der sie überschritten wird. Daher muss sichergestellt werden, dass eine eventuelle Toleranzüberschreitung keinen Schaden anrichtet. Häufigkeitsverteilungen geometrischer Eigenschaften: Wenn eine Serie gleicher Werkstücke ordnungsgemäß gefertigt und nachgemessen wird, verteilen sich die Istmaße zwischen Mindestmaß G u und Höchstmaß G o. Teil man diesen Toleranzbereich in eine Reihe gleich schmaler Bereiche, und trägt in jedem dieser Bereiche die Anzahl der Istmaße auf, so erhält man eine Treppenkurve, deren Kurvenzug eine Verteilungskurve darstellt. Grundlage des statistischen Tolerierens sind folgende drei Fälle: Normalverteilung (nach Gauß): Die meisten Istmaße liegen in der Mitte des Bereichs, die Häufigkeit nimmt symmetrisch zu beiden Grenzmaßen hin stark ab. Diese "Glockenkurve" entsteht beim Idealfall einer rein zufälligen (stochastischen) Streuung einer Größe. Rechteckverteilung: Alle zulässigen Istmaße kommen gleich häufig vor. Praktisch wird aber zu den Grenzmaßen hin immer ein Abfall vorliegen; d. h. die Rechteckverteilung ist gegenüber der Wirklichkeit in der Regel zu ungünstig angenommen. Nur Grenzmaße: Als Istmaße werden nur G u und G o angesetzt, das ist der ungünstigste und sehr unwahrscheinliche Grenzfall. Quadratische Schließtoleranz Tq: T q = (T T 22 + ) Rechteck Schließtoleranz T r : T r = 3 T q Arithmetische Schließtoleranz T a : T a = (T 1 + T 2 + ) = ΣT i

34 Schneckenwelle als Beispiel zur statistischen Tolerierung Die Funktion des in Bild a dargestellten Schneckentriebs verlangt ein axiales Lagerspiel zwischen 0,2 und 0,8 mm, es bildet das Schließmaß S = 0,2 +0,6 mm mit der Schließtoleranz T S = 0,6 mm. Diese wurde arithmetisch, d. h. nach dem ungünstigsten Fall, auf die beteiligten Einzelmaße aufgeteilt, daraus ergibt sich die Maßkette in Bild b. Arithmetische Schließtoleranz: Quadratische Schließtoleranz: Rechteck-Schließtoleranz: T a = 2 T D + T B + 2 T L + T H T a = 2 0,1 + 0, ,12 + 0,06 mm T q = 2 T D2 + T B2 + 2 T L2 + T H T q = 2 0,12 + 0, , ,062 mm T r = 3 T q T r = 3 0,25 mm T a = 0,6 mm T q = 0,25 mm T r = 0,43 mm Abschätzung der gewählten Schließtoleranz T w : Sie beruht darauf, wie gut die Voraussetzungen a) Unabhängigkeit, b) Normalverteilung, c) Mittigkeit und d) Prozessfähigkeit für die quadratische Schließtoleranz erfüllt sind. T w liegt praktisch in der Regel weit näher an T q als an den ungünstigeren Grenzwerten T a bzw. T r. Es gilt also: T a >> T q T w bzw. T r > T w T q. mit 0,43 mm > T w 0,25 mm kann z.b angenommen werden T w = 0,3 mm. Mit weiteren Rechnungen und Abschätzungen lassen sich nun evtl. die relativ engen Toleranzen für B und H vergrößern.

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