Projektarbeit Stallbau Altschulzenhof GbR Hayingen-Münzdorf

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1 Fakultät II Studiengang Agrarwirtschaft Projektarbeit Stallbau Altschulzenhof GbR Hayingen-Münzdorf vorgelegt bei Prof. Dr. Barbara Benz Prof. Dr. Thomas Richter Dipl.-Ing. Frank Watzlawik Abgabetermin: 3. Juli 2012 Semester 6 Sommersemester 2012 Verfasser: Romy Degenkolb, Adrian Förschner, Michael Rabe, Peter Schmid und Daniela Wörner

2 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf I Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis... I Abkürzungsverzeichnis...III Abbildungsverzeichnis... IV 1. Einleitung Literaturübersicht Literaturübersicht über den Kompoststall Herkunft Stalldesign und Konstruktion Einstreumaterial und Umwandlungsprozesse im Kompoststall Platzbedarf pro Tier Lüftung Einstreu- und Baukosten Vor- und Nachteile des Kompoststalls Literatur für die praktische Stallplanung Material und Methoden Betriebsbeschreibung und aktuelle Situation Anforderungen an den neuen Stall Erstellung der Lagepläne, Grundrisse und des 3D-Modells Ergebnisse und Umsetzung Standortwahl und Gebäudeanordnung Planungsvariante 1: Kompoststall Planungsvariante 2: Boxenlaufstall Güllesystem Wirkung auf Natur und Umwelt Bepflanzungsplan Wirkung der Folienhalle auf die Natur Wirkung anderer Materialien Lagepläne und Grundrisse Kompoststall Boxenlaufstall Kostenschätzung Agrarinvestitionsförderungsprogramm (AFP) Auswertung der Angebote... 39

3 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf II Einstreukostenvergleich zwischen Kompost- und Boxenlaufstall Arbeitsorganisation und Arbeitsbelastung Anbindeställe Arbeitszeitersparnis durch den Neubau eines Laufstalls Diskussion und Bewertung Literatur Bewertung der Kompost- und Boxenlaufstallvariante Baukostenvergleich Einstreukosten Arbeitszeit Entwicklungsfähigkeit des Betriebes Nachhaltigkeit der Baumaßnahme Fazit Zusammenfassung Literaturverzeichnis Danksagung Ehrenwörtliche Erklärung Anhang... 64

4 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf III Abkürzungsverzeichnis AFP AK BAT EEG GbR GV LAZBW LEL LF LUBW ppm Agrarinvestitionsförderungsprogramm Arbeitskraft Beratung Artgerechte Tierhaltung e.v. Erneuerbare- Energien- Gesetz Gesellschaft bürgerlichen Rechts Großvieheinheit Landwirtschaftliches Zentrum für Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild und Fischerei Baden-Württemberg Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume Landwirtschaftlich genutzte Fläche Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg parts per million

5 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf IV Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Bildschirmfoto aus dem Programm Google SketchUp am Ende der Planung Abb. 2: Grundfläche des Stalls Abb. 3: Bodenplatte des Stalls Abb. 4: Fertiger Liegebereich mit Wandung Abb. 5: Erstellter Grundriss Abb. 6: Blick in einen Kompoststall Abb. 7: Mobiler Weidemelkstand in Betrieb Abb. 8: Boxenlaufstall mit erhöhtem Fressstand Abb. 9: Satteldachplanenhalle von der Firma Agrotel Abb. 10: Lageplan des Kompoststalls mit einem Güllebehälter Abb. 11: Lageplan des Kompoststalls mit befestigten Flächen und Bepflanzung Abb. 12: Frontansicht des Kompoststalls (Ostseite) Abb. 13: Grundriss des Kompoststalls Abb. 14: Lageplan des Boxenlaufstalls mit einem Güllebehälter Abb. 15: Lageplan des Boxenlaufstalls mit befestigten Flächen und Bepflanzung Abb. 16: Grundriss des Boxenlaufstalls Abb. 17: Frontansicht des Boxenlaufstalls (Ostseite) Abb. 18: Vergleich des täglichen Arbeitszeitbedarfs der drei unterschiedlichen Haltungsformen... 45

6 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf V Tabellenverzeichnis Tab. 1: Durchschnittliche Düngewerte der Pflanzengrundnährstoffe...5 Tab. 2: Baukostenvergleich zwischen Kompost- und Boxenlaufstall bei einem Güllebehälter Tab. 3: Baukostenvergleich zwischen Kompost- und Boxenlaufstall bei zwei kleineren Güllebehältern Tab. 4: Baukostenvergleich zwischen Kompost- und Boxenlaufstall bei alternativem Oberbau (Satteldachplanenhalle) Tab. 5: Vergleich der Einstreukosten Tab. 6: Vergleich der Lohnkostenersparnis... 46

7 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf 1 1. Einleitung Im letzten Jahrzehnt ist in Deutschland eine hohe Aktivität beim Bau von neuen Ställen zu verzeichnen. Entsprechend wichtig ist es, dieses Thema an landwirtschaftlichen Hochschulen zu behandeln. Deshalb wird an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen im Studiengang Agrarwirtschaft im sechsten Semester das Wahlpflichtmodul Landwirtschaftliches Bauwesen angeboten. Es sollen breit gefächerte Kompetenzen im Bereich der Planung, der Kontaktaufnahme mit Baufirmen sowie mit Betriebsleitern vermittelt werden. Nach der Einführungsveranstaltung, der Vorstellung sowie der Zuteilung der Betriebe sind die Gruppen weitestgehend selbst für ihre Arbeit verantwortlich, werden aber durch die Professoren der entsprechenden Fachgebiete Tiergesundheit und Tierhaltung begleitet, welche als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Die Betriebe wurden von Herrn Rall vom Landwirtschaftsamt Reutlingen- Münsingen in Zusammenarbeit mit den Professoren ausgewählt. Ziel des Projekts war eine umfassende Beschäftigung mit dem Thema landwirtschaftliches Bauen mit dem Schwerpunkt auf der Planung von realen Ställen. Begleitet wurde das Modul durch Vorlesungen des Architekten Herrn Watzlawik. Die vorliegende Arbeit ist die zusammenfassende schriftliche Ausarbeitung der Tätigkeiten der Projektgruppe, die sich mit der Stallplanung für die Altschulzenhof GbR befasste.

8 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf 2 2. Literaturübersicht 2.1 Literaturübersicht über den Kompoststall Herkunft Der Kompoststall hat laut Galama (2011, S ) seinen Ursprung in Israel und den USA. In Israel hat sich diese Stallform bereits stark etabliert und den herkömmlichen Boxenlaufstall schon zu großen Teilen verdrängt. Die israelischen Landwirte nutzen die doppelt so starke Sonneneinstrahlung sowie die viel geringere durchschnittliche Luftfeuchte und streuen ihre Liegeflächen mit getrocknetem Mist ein. In den USA wurde nach Angaben von Möcklinghoff-Wicke (2006) der erste Stall 2001 in Minnesota gebaut. Das Stallkonzept hat sich bewährt und findet jetzt vor allem Anwendung in kleineren Betrieben mit bis zu ca. 100 Tieren. Großbetriebe nutzen das System für ihre verschiedenen Gruppen wie zum Beispiel Trockensteher, Vorbereitungsgruppe oder frisch abgekalbte Tiere. Im europäischen Raum befinden sich die Kompoststallpioniere laut Holzeder (2011) in Oberösterreich, sie starteten im Jahr 2008 mit den ersten Stallungen dieser Art. Betreut und überwacht werden die Entwicklungen dort von S. Holzeder, einem Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer Oberösterreich. Nach Galama (2012) ziehen die Niederlande 2009 nach und etablieren dieses System erfolgreich. In Deutschland wird der bundesweit erste Kompoststall seit 2006 in Hessen bewirtschaftet (Kapelle, 2008 und Möcklinghoff-Wicke, 2007) Stalldesign und Konstruktion Das grundsätzliche Stallkonzept wird in jeglicher Literatur immer gleich beschrieben. Es basiert auf dem Prinzip des Zweiraum-Stalls. Zusammengesetzt ist er aus einem befestigten Fressgang (planbefestiger Beton oder Spaltenboden) und großen freien Liegeflächen. Nach Holzeder (2012) soll der Fressgang eine Mindestbreite von 4 m haben und die Tränkebecken müssen im Fressgang platziert werden, sodass die Liegeflächen nicht durchfeuchten. Fears (2012) hingegen sagt, dass sich trinkende und laufende Tiere nicht im Fressgang behindern dürfen und empfiehlt deshalb eine Fressgangbreite von 4,20 m. Der große freie Liegebereich ist durch eine Mauer (Holzeder, 2012) oder eine

9 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf 3 Holzwand (Möcklinghoff-Wicke, 2006) vom Fressbereich abgetrennt. Die restlichen drei Seiten der Liegefläche sind lt. Möcklinghoff-Wicke (2006) von einer Betonmauer umrandet. Holzeder (2012) legt den Liegebereich um 30 bis 50 cm tiefer als den Laufgang und setzt die Betonumrandung auf 75 cm, während Möcklinghoff-Wicke (2006) eine Umrandung von 1,20 m vorsieht. Höher sollte die Umrandung nicht gebaut werden, da sonst die natürliche Durchlüftung des Stalles beeinträchtigt wird (Fears, 2012). Weiterhin sagt Fears (2012), dass bei einer Stalllänge von 40 m zwei Übergänge von Liegebereich zu Lauf- und Fressbereich vorgesehen werden müssen, Ställe über 40 m sollten mittig einen weiteren Übergang haben. Laut Endres und Janni (2008) sollen die Übergangsbreiten mind. 3 bis 3,65 m betragen. Begrenzungen im Liegebereich gibt es keine. Das Dach wird freitragend gebaut. Die Dachsäulen werden entweder mit den Außenwänden verankert oder auf der Betonwand befestigt. Zu beachten sind dabei der Bodendruck, die Dach- und Schneelast sowie die Windbelastung. Stirnseitig zu Fress- und Liegebereich schließen sich Melkstand bzw. Melkroboter, Selektionsbereich, Abkalbe- und Krankenbuchten an (Galama, 2011). Für das Fundament für den Stall wird nach Holzeder (2012) eine 25 bis 30 cm dicke Betonschicht gebaut. Positiv auf die Baukosten wirkt sich aber eine flüssigkeitsdichte Folien-Lehm-Konstruktion aus. Auf eine 2 mm dicke Polyethylenfolie wird eine 25 cm dicke, wasserabweisende Lehmschicht aufgebracht. Zusätzlich gefestigt werden kann der Unterbau, wenn die obersten 5 bis 7 cm Lehm mit Kalk vermischt werden. Die Masse wird anschließend mit einer 20 t Straßenwalze verdichtet und härtet aus. Die Autoren der bislang erwähnten Literatur sind sich einig im Punkt Seitenwandhöhe. Die Seitenwandhöhe (Traufenhöhe) muss in jedem Fall höher sein als im Boxenlaufstall. Ein Höhenmaß von 4,8 bis 5,0 m muss eingehalten werden, sodass Lüftungsventilatoren in ausreichender Höhe installiert werden können, um nicht mit Bearbeitungsgeräten daran hängen zu bleiben. Steuerbare Curtains an den Seitenwänden sind Standard. Ebenfalls raten alle zu einem offenen Dachfirst sowie einem Dachüberstand von ca. 90 cm, damit Regen bei offener Seitenwand nicht auf die Liegefläche gelangen kann. Endres und Janni (2008) aus den USA sagen, dass das Gelände um den Stall so geneigt sein muss, das Regen- und Schneeabfluss nicht in den Stall gelangen können.

10 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf Einstreumaterial und Umwandlungsprozesse im Kompoststall Holzeder (2012) von der Landwirtschaftskammer Oberösterreich argumentiert wie folgt: Die Liegefläche im Kompoststall wird mit kompostierfähigem bzw. mit bereits fertig kompostiertem Material eingestreut. Als Einstreubasis empfiehlt er eine 25 bis 30 cm dicke Matratze. Für das Einstreumaterial gibt es zwei Varianten. Die erste und nach seinem Dafürhalten die beste Einstreu sind Sägemehl oder Hackschnitzel. Dieses Material durchläuft einen Kompostierprozess, weil darin aerobe Bedingungen herrschen und Mikroorganismen organische Substanz zu Kompost umwandeln. Dabei entsteht wichtige Prozesswärme. Sie trägt einerseits dazu bei, die Feuchtigkeit aus der Matratze zu verdunsten und somit die Oberfläche trocken zu halten und zum anderen werden durch die entstehenden hohen Temperaturen (40 bis 70 C) Krankheitserreger sowie Unkrautsamen abgetötet. Eine optimale Aktivität der Mikroorganismen kann nur erreicht werden, wenn der Matratze kontinuierlich frischer Sauerstoff zugeführt wird. Die tägliche zweimalige Bearbeitung der Liegefläche mit einem Kultivator oder einer Fräse ist deshalb von entscheidender Wichtigkeit. Dabei wird erstens Kot und Harn -neue organische Substanz- eingearbeitet, zweitens Sauerstoff in den Boden gebracht, um den Zersetzungsvorgang aufrecht zu erhalten und drittens die Fläche eingeebnet. Die Liegeflächenbearbeitung kann problemlos während den Melk- und Fütterungszeiten erledigt werden. Sie nimmt bei einer 400 m 2 großen Fläche ca. 5 min pro Fahrt mit dem Kultivator in Anspruch. Eine Fräse lockert etwas tiefer, benötigt deshalb aber auch mehr Zeit. Nach ca. zwei bis vier Wochen, wenn das Material beginnt an den Kühen kleben zu bleiben, muss nachgestreut werden. Ein bis zweimal im Jahr muss die Matratze komplett ausgetauscht werden, weil der Rotteprozess abgeschlossen ist. Die Temperatur in der Matte sinkt dann ab und die Fläche beginnt feucht zu werden. Der auskompostierte nährstoffreiche Humus weist einen sehr guten Düngewert auf mit einem durchschnittlichen ph-wert von 8,5 und kann sofort mit dem Miststreuer auf die Felder ausgebracht werden. Weitere durchschnittliche Kompostdüngewerte sind aus Tabelle 1 zu entnehmen. Die neue Matratze sollte nicht im Winter bei sehr kalten Außentemperaturen in den Stall gebracht werden. Nebel, Nässe und Kälte verzögern oder verhindern gar den Beginn des neuen Rotteprozesses. Wenn sich der Termin dennoch nicht anders legen lässt, rät Holzeder (2012) dazu, einen Rest der alten Matratze im Stall zu belassen, um die Umsetzung durch noch vorhandene Rottebakterien schneller zu

11 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf 5 aktivieren. Im Winter soll der Feuchtigkeitsgehalt so niedrig wie möglich sein. Im Sommer dagegen kann das Material mit 40% Feuchtigkeit in den Stall gebracht werden. Tab. 1: Durchschnittliche Düngewerte der Pflanzengrundnährstoffe Durchschnitt Stickstoff (%) 2,54 Phosphor (ppm) 3,247 Kalium (ppm) 15,27 C:N-Verhältnis 19,5:1 Quelle: Holzeder, S., Elite, Ausgabe 03/2012 Die zweite Variante für Einstreumaterial ist Grüngut-Kompost. Dieses Material ist bereits fertig kompostiert, das heißt der Rotteprozess ist schon abgeschlossen. Prozesswärme entsteht hierbei nicht, mit der Folge, dass die Temperatur in der Matratze rasch auf unter 40 C sinkt. Die Liegefläche wird somit schneller feucht bzw. nass. Bei nass-kalter Witterung gelingt es kaum, die Liegematte trocken zu halten. Außerdem begünstigen anaerobe Bedingungen das Wachstum von pathogenen Keimen wie E. Coli, zudem steigt das Mastitisrisiko an. Eine tägliche Flächenbearbeitung entfällt bei Grüngut-Kompost trotzdem nicht. Das Material muss genauso mit Sauerstoff versorgt werden, um ein Verfaulen der Matratze zu verhindern. Diese Einstreuvariante ist also allenfalls für sehr warme Sommermonate zu empfehlen. Alternativ hat Holzeder (2012) Versuche mit Schleifstaub, Maisspindeln, Miscanthus und Rapsstroh gemacht. Ein Drittel eines Sägespäne- Hackschnitzeleinstreus kann aufgrund positiver Erfahrung problemlos mit den alternativen Einstreumaterialien ersetzt werden. Möcklinghoff-Wicke (2006) argumentiert ähnlich wie Holzeder (2012). Den Rotteprozess beschreibt sie gleich. Als Einstreubasis schlägt sie eine 45 bis 50 cm dicke Sägemehlschicht vor. Auch sie plädiert für Sägespäne und Hackschnitzel, da sich das Material leicht verarbeiten lässt und durch seine große Oberfläche eine gute Saugfähigkeit aufweist. Die Bakterien können besser angreifen und somit

12 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf 6 wird schnell Prozesswärme erzeugt. Nachgestreut wird alle 14 bis 35 Tage eine cm dicke Schicht. Bei feucht-heißem Wetter muss öfters eingestreut werden. Die tägliche Belüftung der Matratze hält auch sie für überaus wichtig. Die Bearbeitungstiefe mit einem Kultivator beträgt cm. Alternative Einstreumaterialien wie Getreidestroh, Maisstroh oder Sojabohnenstroh befinden sich noch in der Testphase, wobei sich allerdings schon jetzt abgezeichnet hat, dass Sojabohnenstroh eine geringere Staubentwicklung ausweist als Sägemehl Platzbedarf pro Tier Der Platzbedarf pro Tier wird nach Holzeder (2012) mit 8 m 2 beschrieben. Wenn sich der Landwirt einen Arbeitsgang pro Tag für die Lockerung der Liegefläche sparen möchte, so muss der Platz pro Kuh mit 14 m 2 kalkuliert werden. Bei Grüngut-Kompost plädiert Holzeder (2012) sogar für 20 m 2 pro Kuh. Möcklinghoff- Wicke (2006) schlägt 7,5 8 m 2 vor. Ein Beispiel aus den Niederlanden zeigt, dass auch 20 m 2 pro Tier immer noch zu wenig sein können. So argumentiert Havermans (2010), ein Landwirt aus dem niederländischen Moerdijk, dessen Fläche im Kompoststall momentan m 2 beträgt und 175 Kühen Platz bietet. Die Besonderheit bei diesem Betrieb liegt allerdings darin, dass der Landwirt seine Tiere nicht am befestigten Fressgang füttert, sondern Futterraufen innerhalb der Liegefläche aufstellt. Untersuchungsergebnisse aus den USA zeigen, dass bei Holsteins und ähnlich großen Rassen ein Platzangebot von 7,4-7,9 m 2 und bei Jersey schon 6 m 2 pro Tier ausreichend sind (Endres und Janni, 2008) Lüftung Die Be- und Entlüftung im Kompoststall ist von entscheidender Bedeutung. Die Stoffwechselwärme sowie die abgegebene Feuchtigkeit der Tiere und die entstehende Prozesswärme aus der Liegefläche müssen abtransportiert werden. Ein gutes Lüftungsmanagement ist der Grundstein für eine trockene Oberfläche der Liegematte (Möcklinghoff-Wicke, 2006). Nach Meinung von Möcklinghoff- Wicke (2006) kann das erreicht werden, indem die langen Traufseiten des Stalles mit steuerbaren Curtains in die Hauptwindrichtung ausgerichtet werden. Ein offener Stallfirst mit einer Firstöffung von 2,5 7 cm je 3 m Stallbreite ist sehr sinnvoll. Für eine optimale Stallbelüftung betragen die Seitenwandhöhen

13 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf 7 (Traufenhöhe) mind. 4,20 m, besser noch 4,80 m. Großzügige Traufenhöhen erleichtern auch das Arbeiten mit den Bodenbeitungsgeräten bei der Liegeflächenpflege. Um das Stallklima noch weiter zu verbessern, können laut Holzeder (2012) und Möcklinghoff-Wicke (2006) zusätzlich noch Ventilatoren verbaut werden. Zu beachten ist hierbei, diese in ausreichender Höhe zu installieren, da die Liegematratze im Laufe eines Jahres bis auf 1,20 m anwächst und somit die Gefahr besteht, mit Bearbeitungsgeräten an den Ventilatoren hängen zu bleiben Einstreu- und Baukosten Im europäischen Raum wird laut Holzeder (2012) hauptsächlich mit Sägespänen und feinen Hackschnitzeln eingestreut. Das Material hat die positive Eigenschaft, durch seine große Oberfläche Flüssigkeit gut aufzusaugen. Die Einstreukosten für Sägemehl bzw. Hackschnitzel liegen im oberösterreichischen Raum derzeit bei ca /m 3 frei Hof. Nach Berechnungen von Holzeder (2012) liegen die Einstreukosten bei 250 pro Kuh und Jahr. Das übersteigt die Jahreseinstreukosten von Hoch- bzw. Tiefboxen mit nur 80 bis 90 deutlich. Nach mündlichem Angebot des Sägewerks Roth (2012), ergibt sich ein Preis für Sägespäne inkl. MwSt. in Höhe von 17,12 /m 3. Bei den Einstreuvarianten des Kompoststalls wurde auf die Erfahrungswerte von österreichischen Kompoststalllandwirten zurückgegriffen. Gegenüber den Einstreukosten kann aber laut Holzeder (2012) bei den Baukosten gespart werden. Er sagt, es können /Kuhplatz eingespart werden (bei einem Platzangebot von 7 bis 8 m 2 /Kuh), weil Trennbügel für Liegeboxen, eine zweite Schieberanlage und bis zu 40 % Güllelagerraum entfallen Vor- und Nachteile des Kompoststalls Die Vorteile des Kompoststalls werden von den Autoren alle gleich beurteilt. Besonders wird der hohe Kuhkomfort hervorgehoben. Bei gutem Liegeflächenmanagement sind die Tiere sehr sauber. Aus den längeren Liegezeiten und aus dem Gehen auf weichem Untergrund resultieren sowohl eine gute Klauengesundheit, als auch gesunde Gelenke. Eine Studie belegt, dass 64 % der Kühe im Kompoststall gesunde Gelenke haben, hingegen auf Matratzen in Liegeboxen nur 20,5 % der Tiere (Holzeder, 2012). Lahmheit war Untersuchungen zufolge mit nur

14 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf 8 4,4 % im Kompoststall wesentlich geringer vorhanden als mit 15,9 und 13,1 % in zwei Boxenlaufstallvarianten, da die Tiere im Kompoststall vermehrt auf weichem Untergrund stehen und da keine Hindernisse den Aufsteh- und Abliegevorgang behindern (Lobeck et al., 2011). Weiterhin ergab die Untersuchung von Lobeck et al. (2011) in den USA, dass Sprunggelenksverletzungen aufgrund der weichen Liegefläche mit nur 3,8 % im Kompoststall sehr viel geringer verbreitet waren als in den beiden Laufstallvarianten (31,2 % und 23,9 %). Saubere Tiere beeinflussen die Eutergesundheit sehr positiv. Die Zellzahlen sind niedriger als im Boxenlaufstall und auch Mastitisinfektionen fallen geringer aus. Auch hierzu gibt es Studien mit dem Ergebnis, dass die Mastitisinfektionsrate bei sechs von neun untersuchten Betrieben um 12 % zurückgegangen ist, nachdem die Herde von einem Boxenlaufstall in einen Kompoststall umgezogen ist (Holzeder, 2012). Sehr positiv wirkt sich der Kompoststall auch auf die Arbeitswirtschaft aus. Der Zeitaufwand für die Pflege von Liegeboxen ist höher als das zweimal tägliche Grubbern der Liegefläche (Möcklinghoff-Wicke, 2006). Weiterhin ergeben sich laut Holzeder (2012) Vorteile im Punkt Baukosten durch die einfache Bauweise des Stallgebäudes. Einsparpotential liegt ebenso im Güllemanagement, große Güllekeller und mehrfache Schieberanlagen entfallen. Möcklinghoff-Wicke sagt, dass eine Schieberanlage für den Fressgang ausreichend ist, in kleineren Betrieben wird der Fressgang auch mit Hofschlepper und Schiebeschild gereinigt. Die restliche Gülle fällt auf der Liegefläche an und wird täglich untergearbeitet und kompostiert. Es werden in der Literatur aber auch Nachteile benannt. Zevenbergen (2010) sagt, dass der Winter ein Problem darstellen könnte. Im Gespräch mit dem niederländischen Landwirt Gerard Peeters stellte sich heraus, dass die Temperaturen in der Liegematte in der Nähe des Futterganges auf unter 18 C abgefallen sind. Das stoppte den Kompostiervorgang. Auch Lobeck et al. (2011) fanden heraus, dass sich die Matratzenpflege im Winter schwierig gestaltet und die Kühe somit durch die feuchtere Oberfläche stärker verschmutzt waren als im Sommer. Einen weiteren Nachteil benennt Möcklinghoff-Wicke (2006), die sagt, die Kosten für einwandfreies Sägemehl seien höher als die Einstreukosten bei Liegeboxenställen.

15 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf 9 Das Konzept Kompoststall steht und fällt mit dem Bezug und den Kosten für Sägemehl bzw. Hobelspäne und ein funktionierendes System kann nur durch richtiges, konsequentes Management gewährleistet werden (Möcklinghoff-Wicke, 2008). 2.2 Literatur für die praktische Stallplanung Laut Rall (mdl.) muss zwischen einem Güllebehälter oder Güllebecken und einem Feldweg ein Mindestabstand von 2,50 m eingehalten werden. Mit Hilfe der LUBW (2012) konnte die Hauptwindrichtung Nord-Ost für den Standort Hayingen- Münzdorf herausgefunden werden. Die Übergänge zwischen zwei Laufgängen in einem Milchviehlaufstall sollten laut Richter und Esser (2006, S. 5) möglichst 4 5 m breit sein, wobei keine Hindernisse vorhanden sein dürfen. Nach Eilers (2011, S. 9) sollte der Wartebereich vor dem Melkstand ein Platzangebot von 2 m² je Kuh bieten. Die Laufgangbreite sollte nach Eilers (2011, S. 6) bei behornten Kühen 4 m betragen. Der Laufgang hinter dem Futtertisch (Fressgang) sollte nach Angabe von Richter und Esser (2006, S. 5) 3,5 4 m breit sein. Benz (2012, mdl.) äußert zudem, dass direkt hinter dem Fressgitter ein 1,60 m breiter und 0,20 m hoher Antritt angebracht werden sollte. Dieser müsse mit einem Gummibelag bedeckt sein und nach jedem Platz sei ein Trennbügel anzubringen, damit die Kühe nicht quer laufen und den Bereich verschmutzen können. Die Fressplatzbreite muss laut Eilers (2011, S. 6) bei behornten Tieren cm betragen, das Tier-Fressplatz-Verhältnis 1:1 bis 1:1,2. Eine gute Möglichkeit beim Fressgitter ist ein Palisadenfressgitter mit Fixiermöglichkeit (Richter und Esser, 2006, S. 5). Die Höhe des Futtertisches über der Standfläche sollte laut Jungbluth et al. (2005, S. 76) 20 cm betragen. Nach Eilers (2011, S. 9) ist eine Einzeltränke pro 20 Tiere erforderlich, die in einer Höhe von max. 85 cm angebracht sein darf. Der Abstand zwischen zwei Tränken sollte nicht mehr als 15 m betragen. Laut Pelzer (2011, S. 51) sollen Tränken eine Troglänge von 6 cm pro Kuh aufweisen. Der Ein- und Austrieb beim Melkhaus soll laut Richter (2012, mdl.) 1,2 m breit sein. Richter und Benz (2012, mdl.) sagen, dass es sinnvoll ist, den Melkstand so

16 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf 10 auszurichten, dass die Kühe ebenerdig und ohne große Kurven zu ihm gelangen können. Der Melkstand kann hierfür in unserem Fall tiefer gelegt werden. Nach den Planungshilfen für den Rinder-Stallbau vom LAZBW (Eilers, 2012, S. 9), sollte der Platzbedarf im Melkwarteraum mind. 2 m² pro Tier betragen. Möcklinghoff-Wicke (2012) gibt ein Platzbedarf von mind. 1,5 besser 1,8 m² pro Kuh an. Richter und Esser (2006, S. 8) geben an, dass eine Abkalbe- und Krankenbucht mit einer Größe von jeweils mind. 12 m² vorhanden sein sollten und dass diese klar voneinander getrennt werden müssen. Nach Aussage von Ostermann-Palz (2011, S 54-56), muss eine Lichtstärke von Lux im gesamten Stall möglich sein, eine programmierbares Lichtprogramm sollte ebenso gewährleistet werden können. Pelzer (2008) gibt an, dass sich ein Beleuchtungsprogramm mit 8 Stunden Dunkelheit und 16 Stunden Beleuchtung bei einer Lichtintensität von 150 Lux positiv auf die Milchleistung der Tiere auswirkt. Das Tier-Liegeplatz-Verhältnis soll laut Eilers (2011, S. 6) 1:1 bis 1:1,2 betragen. Nach Richter (2012, mdl.) sind wandständige Boxen gut, da sich die Tiere Untersuchungen zufolge beim Liegen eher ungern ansehen. Aubel (2012) gibt an, dass die Liegeboxen bei behornten Kühen 3,10 m lang sein sollten, die Breite muss nicht anders sein als bei unbehornten Tieren. Hier sind die üblichen Maße von 1,20 1,40 m ausreichend (Richter und Esser, 2006, S. 6). Der Nackenriegel sollte elastisch sein (S. 8). Nach Aussage von Benz (2012, mdl.) ist eine Höhe von cm dabei ideal, da die Kühe dann beim Stehen in der Box den Kopf über dem Nackenriegel haben. Die Bugschwelle dient zur Abtrennung der Liegebox nach vorne zum Kopfraum hin und sollte maximal 10 cm hoch sowie abgerundet sein (Richter und Esser, 2006, S. 8). Jungbluth et al. (2005, S. 83) sagen, dass eine Viehputzbürste der Massage und Fellpflege der Kühe dient und somit zusätzlichen Komfort bietet. Eilers (2011, S. 6) empfiehlt für behornte Kühe im Stall eine Bewegungsfläche von 10 m² je Kuh.

17 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf 11 Nach den Planungshilfen für den Rinder-Stallbau vom LAZBW (Eilers, 2012, S. 13), fallen pro Halbjahr 11 m³ Gülle pro Kuh an. Darüber hinaus muss das Melkstandwasser in Höhe von 1,5 m³ pro Kuh und Jahr bei der Güllelagerungsplanung mit berücksichtigt werden. Für Silosickersaft, Laufentwässerung etc. muss ggf. zusätzlicher Lagerraum eingeplant werden. Nach Rieker (2012, online, Folie 4) fallen pro Kuh und Tag 80 l Gülle mit ca. 5 kg org. Trockensubstanz an. Möcklinghoff-Wicke (2009, Folie 37) gibt den monatlichen Gülleanfall pro GV mit 1,7 m³ an. In ihren Berechnungen entspricht eine Kuh 1,2 GV. Für die Baumaßnahme des neuen Milchviehlaufstalls kann im Rahmen des Agrarinvestitionsförderungsprogramms (AFP) ein Förderantrag gestellt werden. Die Ziele des AFP sind, die Lebens-, Produktions- und Arbeitsbedingungen zu verbessern und die besonderen Anforderungen des Tierschutzes zu erfüllen. Die Höhe der Förderung bezieht sich immer auf die Nettokosten. Auf die Gesamtnettoinvestitionssumme des Bauvorhabens bekommt der Landwirt eine Förderleistung von 20 % in Form eines Zuschusses. Eine Förderleistung von 5 % auf die Nettoinvestitionssumme, welche die Tierhaltung direkt betrifft, kann in Form eines Zuschusses gewährleistet werden. (Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, 2012, online) Nach den Planungshilfen für den Rinder-Stallbau vom LAZBW (Eilers, 2012, S. 14), liegt der mittlere Strohbedarf bei der Tiefboxaufstallungsform bei 1 kg pro GV und Tag. Die Strohkosten betragen nach Aussage von Herrn Hengst (2012, mdl.) 12,00 /dt. Die Bezugskosten pro m² Sägespäne betragen nach telefonischem Angebot des Sägewerks Roths 17,12 inkl. MwSt. Die Transportkosten richten sich nach der Fahrt-, Be- und Entladezeit. Der Lkw mit Fahrer kostet in der Stunde 62,00. Ein Lkw kann max. zwei Container mit je 40 m³ Sägespänen transportieren (Frau Roth, 2012, mdl.).

18 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf Material und Methoden 3.1 Betriebsbeschreibung und aktuelle Situation Die Altschulzenhof GbR (seit 2007) der Familien Engst und Treß liegt in Hayingen- Münzdorf auf der Schwäbischen Alb in einer Höhe von 650 bis 740 m über dem Meeresspiegel. Der durchschnittliche Jahresniederschlag beträgt etwa 720 mm, die Jahresdurchschnittstemperatur 7,2 C. Der Bodentyp ist, typisch für die Schwäbische Alb, überwiegend Weißjurakalkstein, aber auch Rendzina und Verwitterungsböden sind anzutreffen, wodurch die Bodenpunkte im Durchschnitt bei unter 50 liegen. Bei der GbR handelt es sich um einen Milchviehbetrieb mit angeschlossener Milchverarbeitung in der hofeigenen Käserei sowie Direktvermarktung im Hofladen und auf dem Wochenmarkt (Ulm und Reutlingen), zudem werden noch fünf Ferienwohnungen vermietet. Für den Vertrieb der Milcherzeugnisse stehen ein Verkaufsfahrzeug und ein Verkaufshänger zur Verfügung, da auch zahlreiche Läden in der Umgebung mit dem Käse beliefert werden. Seit 1997 wird Rohmilchkäse erzeugt. Der Viehbestand besteht aus 35 behornten Kühen, 31 der Rasse Fleckvieh und vier der Rasse Jersey, sowie aus 25 Jungtieren. Die Tiere werden noch in zwei alten Anbindeställen, verteilt auf zwei Hofstellen (Partner im Nebenerwerb) gehalten, was der Hauptgrund dafür ist, dass sich Herr Engst für den Bau eines neuen Stalls entschieden hat. Allerdings wird der Stall nur für den Winter benötigt, denn im Sommer sind die Kühe ständig auf der Weide, wo sie auch mit dem Weidemelkstand gemolken werden, in dem die Tiere während des Melkens ihr Kraftfutter erhalten. Dieser 5er- Fischgrätenmelkstand wird seit vier Jahren und nur im Sommer bis in ca. 1 km Entfernung vom Hof genutzt. Die Milchleistung liegt bei etwa kg je Kuh und Jahr. Silage wird aufgrund der Käseherstellung nicht gefüttert, im Winter bekommen die Tiere nur Heu und Kraftfutter, welche von Hand gefüttert werden. Es werden ca Liter Milch im Jahr im 500 l fassenden Käsekessel in der Käserei verarbeitet, dies sind 90 % der Milch, die anderen 10 % werden an das Milchwerk (Arla) geliefert. Der Altschulzenhof bewirtschaftet insgesamt 45 ha LF, davon sind 19 ha Grünland, 9 ha Ackerfutter, 14 ha Getreide und 3 ha Wald. Durch das Getreide steht der GbR ausreichend eigenes Stroh zur Verfügung. Die mittlere Schlaggröße liegt bei 6,5 ha, wobei die mittlere Hof-Feld-Entfernung 1 km beträgt. Auch eine Landmaschinenwerkstatt und der Landhandel sind in näherer Umgebung angesiedelt. Der Betrieb ist wei-

19 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf 13 testgehend eigenmechanisiert, die restlichen Maschinen stehen durch eine Maschinengemeinschaft mit einem anderen Betrieb zur Verfügung. Der GbR stehen insgesamt 4,5 AK zur Verfügung, nämlich die Betriebsleiterin, ihr Ehemann (Herr Engst), der GbR-Partner als halbe AK, die Familienmitglieder als eine weitere AK, genauso wie die Teilzeitbeschäftigten in Verarbeitung und Vertrieb. An der Zahl der AK soll sich auch in Zukunft nichts ändern. Der Altschulzenhof hat außer den Kühen auch noch Schweine, Ponys und Hühner, um seinen zahlreichen Feriengästen, Kunden und Besuchern die Landwirtschaft nahe zu bringen. Die Schweine sind von besonderem Nutzen, da sie die in der Käserei anfallende Molke als Futter bekommen. Auch wenn es sich um keinen Bio-Betrieb handelt, wird viel Wert auf ökologische Bewirtschaftung gelegt. Der Ansprechpartner für unser Projekt war Herr Anton Engst. (Engst, Betriebsspiegel, mündliche Mitteilung und Altschulzenhof, 2012 online) 3.2 Anforderungen an den neuen Stall Da die Tiere der Altschulzenhof GbR im Winter auf zwei Anbindeställe verteilt werden müssen und diese beide nicht mehr arbeitswirtschaftlich und tiergerecht zu bewirtschaften sind, ist ein Neubau erforderlich. Die Erwartungen der Altschulzenhof GbR an den neuen Stall: reiner Winterstall (Stallperiode max. sechs Monate im Jahr) frostsichere Tränken (beheizbar), evtl. vorhandene Weidetränken nutzen Weidemelkstand frostsicher in den Stall integrieren weder Kälber- und Jungviehbereich, noch Heu- oder Einstreulager müssen geplant werden eine Milchkammer ist nicht nötig, da die Kannen direkt nach dem Melken zur Käserei gefahren werden Freilaufstall in Form eines Kompoststalles wenn möglich eine Folienhalle, da diese laut Herrn Engst mehrere Vorteile bietet: o geringe Kosten o heller Innenraum o freitragende Bauweise, dadurch keine störenden Stützen im Kompostliegebereich o einfache Demontage und Veräußerung

20 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf 14 erhöhter Platzbedarf durch behornte Tiere bestmöglicher Komfort für die Kühe keine Silagefütterung aufgrund der Käseherstellung vorhandene Futterraufen könnten in den Stall integriert werden Kraftfutterzuteilung evtl. über Transponder vorhandene AKs müssen ausreichen die Kosten für den Stallneubau sollten das Budget von nicht übersteigen der Stall sollte rückbaubar sein Neubau soll für Besucher ansprechend, also möglichst hell, vorzeigbar und anschaulich sein das Landschaftsbild soll durch das Stallgebäude so wenig wie möglich beeinträchtigt werden (Sichtschutzpflanzungen) ein Güllebehälter muss mit eingeplant werden Zuletzt ist noch zu sagen, dass der Neubau nicht der Ausweitung der Produktion dient (eine Aufstockung ist vorerst nicht geplant), sondern der konsequenten Fortsetzung einer tier- und menschengerechten Grünlandbewirtschaftung und Milchviehwirtschaft. Auch eine Umstellung auf die Wirtschaftsweise des ökologischen Landbaus kommt im Moment nicht in Frage (Engst, Merkzettel, Beschreibung und Aussagen).

21 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf Erstellung der Lagepläne, Grundrisse und des 3D-Modells Alle Stallmodelle (3D) und Grundrisse wurden mit dem Programm Google SketchUp in der Version 8 erstellt. Die Lagepläne wurden von Hand angefertigt. Abb. 1: Bildschirmfoto aus dem Programm Google SketchUp am Ende der Planung, Quelle: eigene Darstellung, Förschner Beide Ställe wurden modular erstellt, d.h. die Funktionsbereiche wurden einzeln erstellt. Begonnen wurde mit dem Liegebereich. Anschließend wurden die anderen Bereiche Melkhaus, Fressbereich und der Futtertisch erstellt und dem Liegebereich angegliedert. Als letzter Schritt wurde das Dach konstruiert und an den Stall angepasst. Anhand eines Beispiels soll dargestellt werden, wie die einzelnen Bereiche in Google SketchUp entstanden sind. Anhand des Liegebereichs im Kompoststall wird kurz der Konstruktionsprozess erläutert. Als erstes wird mit Hilfe des Rechteck -Werkzeuges die gewünschte Form der Fläche gezeichnet. Im nächsten Schritt werden das Längen- und Breitenmaß (Kompostfläche: 32 m, 12 m) in das Programm eingegeben, wodurch die Grundfläche entsteht.

22 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf 16 Abb. 2: Grundfläche des Stalls, Quelle: eigene Darstellung, Förschner Im darauffolgenden Schritt wird die eigtl. Bodenplatte erstellt. Mit dem Drücken/Ziehen -Werkzeug wird eine Bodenplatte mit einer Stärke von 0,3 m erzeugt. Abb. 3: Bodenplatte des Stalls, Quelle: eigene Darstellung, Förschner Der letzte Schritt ist die Erstellung der Wandung. Zuerst wird mit dem Versatz - Werkzeug die Wandstärke (Kompoststall 0,3 m) erzeugt und anschließend wird, wie schon beschrieben, mit dem Drücken/Ziehen -Werkzeug die Wandung in ihrer Höhe (Kompoststall 0,5 m) erstellt. Der Liegebereich ist somit erstellt.

23 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf 17 Abb. 4: Fertiger Liegebereich mit Wandung, Quelle: eigene Darstellung, Förschner Für die Grundrisse wurde ein Unterprogramm von Google SketchUp verwendet, Google SketchUp Layout. Auf der Basis der erstellten Modelle ist es möglich, sich auf verschiedene Weisen die Grundrisse erstellen zu lassen. Abb. 5: Erstellter Grundriss, Quelle: eigene Darstellung, Förschner Für die Grundrisse zur Darstellung der Stallungen, wurde immer der Stil Linienausblendung benutzt, der den Grundriss auf die grundlegenden Gegebenheiten

24 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf 18 reduziert. Zuerst wird das Modell aus Google Sketchup über das Import-Modul importiert. Nachfolgend wird in der rechten Spalte im Fenster SketchUp-Modell die Einstellung zur Abbildung im Grundriss eingestellt. Zuletzt werden dann noch Längenangaben und Beschriftungen über die Werkzeuge Text und Abmessungen erzeugt.

25 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf Ergebnisse und Umsetzung 4.1 Standortwahl und Gebäudeanordnung Der Standort für den neuen Stall wurde von Herrn Engst vorgegeben. Er befindet sich nicht weit entfernt von der Hofstelle auf einer Wiese der GbR, die im Sommer als Weide genutzt wird und wo auch der Weidemelkstand eingesetzt wird. Ebenso ist dort eine Hütte mit Wasser- und Stromanschluss sowie Zufahrtsweg vorhanden (Westen), was auch ein Grund für die Wahl dieses Grundstückes war. Entlang der Nord-Seite der Fläche verläuft ein Schotterweg, der die Zufahrt zum Stall ebenso erleichtern wird. Das südliche und östliche Ende der Weide sind von Wald umgeben, wobei der im Osten einige Höhenmeter weiter unten liegt. Somit ist auch das nötige Gefälle für Güllebehälter vorhanden, was die Fläche zum optimalen Standort für den neuen Stall werden lässt. Da die Weide, die den Stall dann umgibt, im Sommer weiterhin genutzt wird, ermöglicht dieser Standort somit einen einfachen Austrieb der Tiere. Außerdem ist die Entfernung zur Käserei nicht sehr groß, wodurch der Transport der Milch zügig und problemlos funktionieren wird. Auch das Umstallen der Kälber in den Kälberstall an der alten Hofstelle stellt so keine Probleme dar. Die Gebäudeanordnung ist von mehreren verschiedenen Faktoren abhängig. So soll der Stall später mit dem offenen Futtertisch in Richtung Süden aufgestellt sein, damit die Kühe in der Sonne stehen und in Richtung Wald schauen können. Die langen Seiten des Stalles sind somit jeweils auf der Nord- und Südseite, die kurzen mit den Giebeln im Osten und Westen. Hauptgrund dafür ist die Möglichkeit, den Stall später verlängern sowie spiegeln zu können, falls irgendwann einmal eine Aufstockung infrage kommt. Diese Anordnung hat zudem den Vorteil, dass das Gefälle optimal genutzt werden kann, um die anfallende Gülle in einen Rundbehälter zu leiten. So sollen an der Nord-Seite, zwischen Stall und Weg zwei kleine runde Güllebehälter angebracht werden oder alternativ dazu eine großer runder Behälter am unteren Eck des Stalls auf dieser Seite. Das natürliche Gefälle ist ausreichend für einen guten Güllefluss. Von Vorteil ist hier auch der vorhandene Weg, der eine gute Zufahrt und damit auch ein einfaches Befüllen des Güllefasses ermöglicht. Beachtet werden muss hierbei jedoch, dass ein Grenzabstand von 2,50 m zwischen Güllebehälter und Weg einzuhalten ist (Rall, 2012, mdl.). Der

26 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf 20 Stall soll aber so nah wie möglich am Weg gebaut werden, damit nicht zu viel Weideland verloren geht. Durch diese Gebäudeanordnung steht der Stall auch optimal zur Hauptwindrichtung Nord-Ost, wodurch Zugluft vermieden wird und ein optimaler Luftdurchstrom zur Belüftung gegeben ist (LUBW, 2012, online). Ein weiterer wichtiger Grund für diese Anordnung ist die Position des Melkstandes. Dieser ist hier nämlich im Westen genau neben der Hütte angeordnet, wodurch der Wasser- und Stromanschluss gleich daneben ist. Hier ist außerdem ein Weg vorhanden, der einen optimalen Zugang ermöglicht und auch den kürzesten Transportweg für die Milch bedeutet. Auch im Winter kann so der Weidemelkstand problemlos in die dafür vorgesehene Garage gefahren werden. Zuletzt spricht noch die Möglichkeit, später eine Photovoltaikanlage auf dem Dach anbringen zu können, für diese Ausrichtung mit dem Dach in Richtung Süden. Aufgrund dieser genannten Argumente, ist das die optimale Anordnung des neuen Stalles. 4.2 Planungsvariante 1: Kompoststall Der Kompoststall für die 35 behornten Milchkühe hat eine geplante Länge von 43,10 m und eine Breite von 22,50 m. Bei dem Kompoststall ist die Liegefläche eine Tiefstreubucht. Diese ist 0,50 m tiefer als das Höhenniveau des Fressgangs. Die Liegefläche ist ohne die Einfahrtsrampe 378 m² groß. Daraus ergibt sich bei 35 Tieren eine Liegefläche von 10,8 m² pro Kuh. Abb. 6: Blick in einen Kompoststall, Quelle: Stanger

27 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf 21 Die Abtrennung der Liegefläche zum Fressgang ist eine 1,80 m hohe Mauer. Hierdurch soll verhindert werden, dass Kot, Urin oder Wasser von den Tränkebecken in die Kompostfläche fließt. Zwei je 4 m breite Übergänge sollen den Kühen einen angenehmen Wechsel zwischen Liegefläche und Fressgang ermöglichen. Der Höhenunterschied zwischen Fressgang bzw. Melkstandeingang und Kompostfläche, welcher am Anfang der Stallsaison besteht, kann durch Aufschütten von Einstreu zu einer Art Rampe überwunden werden. Die Außenmauern an der östlichen und nördlichen Stallseite sollten von der Bodenplatte aus etwa 1,0 m hoch betoniert werden. Dies hängt damit zusammen, dass die Kompostmatratze auf eine Höhe von 0,60 bis 0,65 m anwächst. Für den Melkvorwartebereich müssen die beiden Übergänge vom Fressgang zum Liegebereich mit einem Tor oder einem verzinkten Rohr abgesperrt werden. Des Weiteren werden die Kühe bis auf ein Drittel der Kompostfläche vor den Melkstand getrieben und der Bereich wird mit einer Kette abgesperrt. Somit stehen jedem Tier 3,6 m² Platz im Vorwartebereich zur Verfügung. Die Kompostliegefläche wird zweimal täglich nach dem Melken, wenn die Kühe noch im Fressgitter fixiert sind, mit einer am Dreipunkt des Schleppers angebauten Egge bearbeitet. Die Einfahrt des Schleppers befindet sich auf der östlichen Stallseite. Da im bereits bestehenden Schuppen genügend Platz ist, wurde im Stall kein Unterstellplatz für den Schlepper eingeplant. Der betonierte Fressgang ist 4,0 m breit und wird mit dem sogenannten Besenstrich aufgeraut. Bis zum Futtertisch schließt sich der 1,6 m breite und 0,2 m hohe Antritt an. Der Antritt wird betoniert und mit Gummimatten versehen. Des Weiteren wird nach jedem Fressplatz ein Abtrennbügel montiert. Dadurch soll gewährleistet werden, dass die Tiere auf dem Antritt nicht quer laufen und somit den Antritt nicht durch Kot verschmutzen können. Üblicherweise wird nur nach jedem zweiten Fressplatz ein Abtrennbügel montiert, da die Fressplatzbreite pro Tier hier aber 0,95 m beträgt, muss nach jedem Fressplatz ein Abtrennbügel montiert werden. Bei dem geplanten Fressgitter handelt es sich aus Gründen der behornten Kühe um ein verschließbares Palisadenfressgitter, welches nach oben offen ist, damit die Tiere besser rein und wieder raus kommen. Die Fressplatzbreite pro Tier beträgt 0,95 m. Dies macht bei einem Tier:Fressplatzverhältnis von 1:1,2 eine Fressgitterlänge von 39,9 m bzw. 42 Fressplätze.

28 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf 22 Bei dem Futtertisch handelt es sich um einen 4,0 m breiten Außenfuttertisch, welcher nach Süden ausgerichtet ist. Das Höhenniveau des Futtertisches liegt 0,2 m über dem des Antritts. Hieraus ergibt sich eine Krippenhöhe von 0,2 m. Um den Kühen eine ausreichende Versorgung mit Wasser gewährleisten zu können, sind zwei kippbare Trogtränken mit je mind. 1,05 m Länge und als Alternative zwei Ventil-Doppel-Trogtränken (Modell 520) von Suevia geplant. Die Tränkebecken werden an der Betonwand von Fressgang zum Liegebereich montiert. Die Tränkebecken sind für den frostsicheren Betrieb mit Heizung oder einem Wasserkreislaufsystem ausgestattet. Der am Fressgang anfallende Kot wird mit einem Schieber, welcher am Dreipunkt des Schleppers montiert ist, in den Querkanal auf der östlichen Stallseite geschoben. Dieser Arbeitsgang erfolgt zweimal täglich, sobald die Kühe in den Vorwartebereich getrieben sind. Die Melktechnik ist bei dieser Stallbauplanung eine besondere Herausforderung. Der auf dem Betrieb vorhandene einfache 5er Fischgräten-Weidemelkstand soll frostsicher in den Stall eingebaut werden. Abb. 7: Mobiler Weidemelkstand in Betrieb, Quelle: Wörner, Damit die Kühe ebenerdig in den Weidemelkstand reinlaufen können, ist für den Weidemelkstand eine Melkstandtiefgarage geplant worden. Der Weidemelkstand steht 0,70 m tiefer als das Höhenniveau des Fressgangs. Die Melkergrube ist

29 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf 23 0,20 m tiefer als das Höhenniveau des Weidemelkstands, dies ermöglicht dem Melker eine bessere Körperhaltung beim Melken. Der Ein- und Austrieb in das Melkhaus ist 1,2 m breit. Damit wird gewährleistet, dass es zu keinem Rückstau kommt. Die Ein- und Austriebstore sollten entweder elektrisch oder über Seilzüge aus der Melkergrube geöffnet und geschlossen werden können. Mit dieser Lösung wird die Wärme im Melkstand gehalten. Damit es in dem Melkstandgebäude warm wird und es somit frostsicher ist, wird in dem Boden eine Fußbodenheizung, welche über einen Durchlauferhitzer betrieben wird, eingebaut. Das Melkhaus wird mit einer 0,15 m dicken Isolierung gedämmt. An der nördlichen Einfahrt des Melkhauses wird ein isoliertes Rolltor (Breite 3,0 m; Höhe 4,0 m) eingebaut. Um das anfallende Regenwasser auf der Rampe zur Melkstandtiefgarage auffangen zu können, wird vor dem Rolltor eine Birkorinne mit einem anschließenden Drainagerohr verbaut. Die Melkstandgarage bekommt ein separates Dach aus Sandwichplatten. Das im Melkstand anfallende Abwasser wird in einem Pumpenschacht unter dem Melkstand gesammelt und mit Hilfe einer Tauchpumpe in eine Rohrleitung, welche unter dem Stall verlegt wird und in den Güllequerkanal mündet, gepumpt. Bei dem Volumen des Melkstandwassers handelt es sich bei 35 Kühen um 0,24 m³ pro Stalltag. Das Kraftfutter für die Lockfütterung im Weidemelkstand wird in einem Sacksilo über der Abkalbe- oder Krankenbucht gelagert. Mit Hilfe einer Förderschnecke wird es in die Melkstandgarage gefördert. Die Milch wird aus dem Melkstand in mobile Milchtanks vor dem Stall gepumpt und zur betriebseigenen Käserei transportiert. In der östlichen Verlängerung des Melkstandes werden eine Abkalbe-, eine Kranken- und eine Selektionsbucht mit Klauenstand gebaut. Die Fläche der Abkalbeund der Krankenbucht beträgt je 12 m². In jeder Bucht sind je eine Futterraufe und ein frostsicheres Tränkebecken montiert. Die Buchten sind jeweils durch eine betonierte Mauer voneinander abgetrennt. Zur Stallliegefläche hin ist an jeder Bucht über die gesamte Buchtenlänge je ein verzinktes Abtrenntor montiert. Die Selektionsbucht mit dem festinstallierten Klauenstand hat eine Größe von 9,4 m² und ist vorne am Fressgang platziert. Somit kann ein zu behandelndes Tier nach dem Melkvorgang manuell ausselektiert werden.

30 Projektarbeit Stallbau, Betrieb Altschulzenhof GbR, Hayingen-Münzdorf 24 Für den Oberbau des Stalls wurde eine Holzbalkenkonstruktion und als Alternative eine Stahlkonstruktion ausgeschrieben. Die Anzahl und die Position der Stützen wurde von den Stallbaufirmen übernommen. Diese wird vor allem von der Schneelast des Standorts Hayingen-Münzdorf beeinflusst. Im Bereich der Kompostliegefläche dürfen keine Stützen aufgestellt werden, denn diese würden das mehrmals tägliche Grubbern stark behindern. Bei dem Dach handelt es sich um ein Sheddach, welches die Öffnung nach Norden hat. Das Dach soll mit Sandwichplatten bzw. mit dem kostengünstigeren Trapezblech bedeckt werden. Die Sandwichplatten haben gegenüber dem Trapezblech zwei bedeutende Vorteile. Zum einen kann es an der Unterseite der Platten zu keiner Tropfenbildung kommen und zum anderen heizt sich durch die Dämmung der Stall bei hohen Temperaturen nicht so auf wie bei dem Trapezblech. Da es sich um einen Stall für das Winterhalbjahr handelt, könnte mit den Sandwichplatten hier nur die Tropfenbildung verhindert werden. Das Dach muss auf der nördlichen und östlichen Stallseite 0,90 m überstehen. Hierdurch soll gewährleistet werden, dass kein Niederschlagswasser auf die Kompostliegefläche kommt. Das südliche Dach wurde in der Tragfähigkeit so berechnet, dass dort eine Photovoltaikanlage montiert werden kann. Die nördlichen und östlichen Seitenwände werden mit Windbrechnetzen ausgestattet. Die Windbrechnetze sind von innen bis in 2,0 m Höhe vor Beschädigungen durch die Kühe z.b. mit Hilfe von Gittern zu schützen. Nach den Vorgaben von Herrn Engst wurde zu dieser konventionellen Stallhülle noch eine Folienhalle geplant. Hierfür wurden Angebotsanfragen für eine freitragende Satteldachplanenhalle an verschiedene Anbieter verschickt. Ausreichend frische Luft kann durch die südlich offene Stallseite und durch die Windbrechnetze in den Stall gelangen. Vor dem Hintergrund, dass der Stall nur im Winterhalbjahr genutzt wird, wurde auf die Installation von Ventilatoren und Wasservernebelungsanlagen verzichtet. Um bei der Beleuchtung das Ziel von 150 bis 200 Lux im gesamten Stall gewährleisten zu können (Ostermann-Palz, 2011, S 54-56), wurden verschiedene Lampenhersteller gebeten, einen Beleuchtungsplan zu erstellen. Die verschiedenen Beleuchtungspläne sind im Anhang beigefügt. Geplant ist, kegelförmige Lampen zu montieren, denn auf diesen setzt sich der Schmutz nicht so leicht ab. Ein programmierbares Lichtprogramm muss möglich sein.

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