Worüber reden wir eigentlich?

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1 Worüber reden wir eigentlich? Neue Daten und Erkenntnisse aus der statistischen Forschung der Erziehungshilfe Vortrag im Rahmen der Fachtagung Fachliche Weiterentwicklung und finanzielle Steuerung in den Hilfen zur Erziehung 19. November 2012 in Berlin, Dr. Jens Pothmann Die Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik ist ein vom BMFSFJ und dem MFKJKS NRW gefördertes Forschungsprojekt im Forschungsverbund DJI/TU Dortmund an der Technischen Universität Dortmund.

2 Worüber reden wir eigentlich? Gliederung 1. Fallzahlenzunahme und Ausgabenanstieg 2. Alters- und Geschlechterdifferenzen bei der Inanspruchnahme 3. Familien in Hilfen zur Erziehung in prekären Lebenslagen 4. Regionale Disparitäten bei Inanspruchnahme und Ausgabenvolumen 5. Über geplante und ungeplante Beendigungen von Hilfen Datenquellen: Statistisches Bundesamt: Statistiken der Kinderund Jugendhilfe Erzieherische Hilfen, Einrichtungen und tätige Personen, Ausgaben und Einnahmen, verschiedene Jahrgänge

3 1. Fallzahlenzunahme und Ausgabenanstieg Hinweise auf Verlangsamung des Wachstums

4 Entwicklung der Inanspruchnahme von Leistungen der Hilfen zur Erziehung (Deutschland ; Index 2000 = 100) Finanzielle Aufwendungen für Hilfen zur Erziehung (Deutschland; 2000, 2005, 2010; Angaben in Mrd. EUR sowie pro unter 21-J.) Grundlage für die Berechnungen sind die andauernden und beendeten Hilfen

5 Jeder Sechzehnte junge Mensch in der Bundesrepublik wird 2011 von einer Hilfe zur Erziehung erreicht Zahl der Hilfen zur Erziehung für 2011 insgesamt: ; in Familien mit Hilfen zur Erziehung leben junge Menschen. Pro der unter 21-Jährigen wird eine Inanspruchnahmequote von 631 jungen Menschen ausgewiesen; umgerechnet sind das etwas etwa 6%, also jeder Sechzehnte. Im Jahre 2010 gaben die Jugendämter fast 6,9 Mrd. EUR für Leistungen der Hilfen zur Erziehung aus. Pro unter 21-Jährigen entspricht das 428 EUR. Wichtig! Diese Eckwerte berücksichtigen noch keine Differenzierung nach Leistungssegmenten und Hilfearten Grundlage für die Berechnungen sind die andauernden und beendeten Hilfen

6 Hilfen zur Erziehung nach Hilfearten (Deutschland; 2011; Aufsummierung der zum eines Jahres andauernden und der innerhalb des Jahres beendeten Leistungen; Anteil in %) Hilfen zur Erziehung zeichnen sich durch ein breites Spektrum an beratenden, erziehenden, und betreuenden Angeboten aus. Ausdifferenzierung ist auch ein langfristiger/ nachhaltiger Effekt der Einführung des SGB VIII plus die kurz- und mittelfristigen Innovationen in der Sozialpädagogik Grundlage für die Berechnungen sind die andauernden und beendeten Hilfen

7 Entwicklung der Hilfen zur Erziehung nach Leistungssegmenten (Deutschland; ; Angaben pro der unter 21-Jährigen) Erziehungsberatung Ambulante und teilstat. Hilfen Fremdunterbringungen Grundlage für die Berechnungen sind die andauernden und beendeten Hilfen Folie Nr. 7

8 Entwicklung der personellen Ressourcen in den Leistungssegmenten der erzieherischen Hilfen (Deutschland; ; Angaben absolut)* Angaben absolut Personal 2002 Personal 2006 Personal 2010 Vollzeitsstellen 2002 Vollzeitstellen 2006 Vollzeitstellen 2010 Beratung ( 28 SGB VIII) ambulante Hilfen ( 27,2, 29-32, 35 SGB VIII) Heimerziehung ( 34 SGB VIII)

9 2. Höchste Inanspruchnahme von HzE im Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule

10 Altersverteilung in den Hilfen zur Erziehung (Deutschland; 2011; andauernde Hilfen, Angaben absolut und pro der altersgleichen Bevölkerung) Hilfen zur Erziehung insgesamt Leistungssegmente 200,0 Erziehungsberatungen Ambulante Leistungen Fremdunterbringungen 150,0 100,0 50,0 0,0 unter 3 3 bis unter 6 6 bis unter bis unter bis unter und älter Altersgruppen (Jahre)

11 3. Familien in Hilfen zur Erziehung sind meist von prekären Lebenslagen betroffen

12 Hilfen zur Erziehung (einschließlich der Hilfen für junge Volljährige) nach Familienstatus und Hilfearten (Deutschland; 2011; begonnene Hilfen; Angaben in %) Während Erziehungsberatung am stärksten von zusammenlebenden Eltern mit und ohne Trauschein nachgefragt wird, werden ambulante sowie stationäre Hilfen mehrheitlich von Alleinerziehenden in Anspruch genommen. Es stellt sich die Frage, inwiefern die Lebenslage Alleinerziehend das alltägliche Erziehungsgeschehen belastet, aber auch, inwieweit bei Alleinerziehenden Zuweisungsreflexe in der Wahrnehmung der Fachkräfte ausgelöst werden.

13 Hilfen zur Erziehung (einschl. der Hilfen für junge Volljährige) nach Transferleistungsbezug und Leistungsarten (Deutschland; 2011; begonnene Hilfen; Anteil in %) Hilfen zur Erziehung (ohne 28 SGB VIII) Erziehungsberatung Ambulante Hilfen Einzelbetreuungen Sozialpädagogische Familienhilfe Soziale Gruppenarbeit 27,2er-Hilfen' (ambulant) Tagesgruppe Intensive Sozialpädagogische Fremdunterbringung Vollzeitpflege Heimerziehung '27,2er-Hilfen' (stationär) ,0 50,0 100,0 Familien mit Transferleistungsbezug in den Hilfen zur Erziehung Alleinerziehende mit Transferleistungsbezug in den Hilfen zur Erziehung KJH-Statistik bestätigt die Hypothese, dass es auf der Einzelfallebene einen Zusammenhang von Armutslagen einerseits und einem erhöhten Bedarf an Leistungen der Hilfen zur Erziehung gibt. Mit Blick auf ihre wirtschaftliche Situation sind sogar 72% der Alleinerziehenden, die eine Hilfe zur Erziehung erhalten, gleichzeitig auf staatliche finanzielle Unterstützung angewiesen.

14 4. Regionale Disparitäten bei Inanspruchnahme und Ausgabenvolumen

15

16 Einflussfaktoren auf die Gewährung und Inanspruchnahme von erzieherischen Hilfen Für Jugendämter gestaltbare Faktoren Infrastrukturressourcen (einschl. Personalausstattung) Wahrnehmungsund Definitionsprozesse Inanspruchnahme und Gewährung von Leistungen der Hilfen zur Erziehung (kommunal-) politische Rahmenbedingungen Für Jugendämter nicht beeinflussbare Faktoren Sozialstruktur demografische Entwicklung Rechtsgrundlagen

17 5. Über geplante und ungeplante Beendigungen in den Hilfen zur Erziehng

18 Gründe für die Beendigung von Hilfen zur Erziehung und Eingliederungshilfen (Deutschland; 2011; Anteile in %) 100,0 80,0 60,0 14,9 10,3 13,0 25,7 davon 67% wg. Eltern 21% wg. Einrichtung 12% wg. Mindjährigen 14,7 davon 87% wg. Eltern 7% wg. Einrichtung 6% wg. Mindjährigen 17,5 davon 67% wg. Eltern 21% wg. Einrichtung 12% wg. Mindjährigen 40,0 59,2 75,1 69,5 20,0 0,0 Hilfen zur Erziehung 27,2; Erziehungberatung gem. Eingliederungshilfen gem SGB VIII (ohne Beratung) (N = ) 28 SGB VIII (N = ) 35a (N = ) Beendigung... gemäß Hilfeplan abweichend vom Hilfeplan/von den Beratungszielen wegen Adoption(spflege) wegen sonstiger Gründe SGB VIII

19 Anteil der planmäßig beendeten Hilfen zur Erziehung nach Leistungsarten (Deutschland; 2011; Angaben in %) Anteil der planmäßig beendeten Heimunterbringungen (Deutschland; ; Angaben in %)

20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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