Begleitung von kommunalen Schulentwicklungsprozessen Beispiel StädteRegion Aachen
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- Michaela Falk
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1 Begleitung von kommunalen Schulentwicklungsprozessen Beispiel StädteRegion Aachen Tagung Dialog fördern Einbindung der Stakeholder im Vorfeld der Schulentwicklungsplanung Kaiserslautern, Dr. Sascha Derichs, Leiter A43-Bildungsbüro 1
2 Überblick 1. Überblick StädteRegion AC und Bildungsbüro 2. Schulentwicklungsplanung in NRW 3. Begleitung von kommunalen SE-Prozessen 4. Fazit und Ausblick 2
3 1. Überblick StädteRegion AC und Bildungsbüro 3
4 StädteRegion Aachen 10 Städte und Gemeinden ~ Einwohner Aachen: Stolberg: Eschweiler: Herzogenrath: Alsdorf: Würselen: Baesweiler: Aachen Simmerath: Monschau: Roetgen:
5 Schulen in der StädteRegion Aachen Quelle: IT.NRW, 2016; FaktenReport Bildung in der der StädteRegion Aachen ww w.s
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7 2. Schulentwicklungsplanung in NRW 7
8 Rechtliche Rahmenbedingungen I 80 - Schulentwicklungsplanung (1) Soweit Gemeinden, Kreise und Landschaftsverbände Schulträgeraufgaben nach 78 zu erfüllen haben, sind sie verpflichtet, für ihren Bereich eine mit den Planungen benachbarter Schulträger abgestimmte Schulentwicklungsplanung zu betreiben. Die oberen Schulaufsichtsbehörden beraten die Schulträger dabei und geben ihnen Empfehlungen. Schulentwicklungsplanung und Jugendhilfeplanung sind aufeinander abzustimmen.
9 Rechtliche Rahmenbedingungen II (2) Die Schulträger sind verpflichtet, in enger Zusammenarbeit und gegenseitiger Rücksichtnahme auf ein regional ausgewogenes, vielfältiges, inklusives und umfassendes Angebot zu achten und benachbarte Schulträger rechtzeitig anzuhören, die durch die Planungen in ihren Rechten betroffen sein können.
10 Rechtliche Rahmenbedingungen III (4) Können die Voraussetzungen für die Errichtung und Fortführung von Hauptschulen, Realschulen, Sekundarschulen, Gymnasien und Gesamtschulen nur durch Schülerinnen und Schüler mehrerer Gemeinden gesichert werden, so sind diese Gemeinden insoweit zu einer gemeinsamen Schulentwicklungsplanung verpflichtet.
11 Rechtliche Rahmenbedingungen III (5) Die Schulentwicklungsplanung berücksichtigt 1. das gegenwärtige und zukünftige Schulangebot, 2. die mittelfristige Entwicklung des Schüleraufkommens, das ermittelte Schulwahlverhalten der Eltern und die daraus abzuleitenden Schülerzahlen, 3. die mittelfristige Entwicklung des Schulraumbestands.
12 3. Begleitung von kommunalen SE- Prozessen 12
13 Hintergründe für das kommunale Engagement demographische Herausforderungen. Schulstrukturwandel (Inklusion, Elternwille, neue Schulformen, Integration, ). Ressourcenknappheit. hohe Pendlerverflechtungen. Handlungsalternativen erarbeiten. gesteigerte Erwartungen an Beteiligung. Bildung als Hebel für Regionalentwicklung. Erarbeitung eines Profils.
14 Zielsetzung des Begleitprozesses aus Sicht der Kommune Nutzen der Gestaltungsspielräume vor Ort Partizipation der Beteiligten (Governance) Vorbereitung eines politischen Beschlusses
15 Begleitungsprozess Struktur 1. Feststellung der Ausgangslage 2. Beauftragung durch die Politik 3. Partizipation der Beteiligten (Governance) 4. Rollenklärung 4. Erarbeitung der Prozessarchitektur 5. Arbeitsprozess 6. Entscheidung durch die Politik 7. Weitere Unterstützungsempfehlungen (z.b. bei Fusionen, Auflösungen)
16 Bsp. Stadt Aachen: Entwicklungswerkstatt Förderschulen LERNEN 1. Feststellung der Ausgangslage Rahmenbedingungen: Sinkende Schülerzahlen, Landesgesetzgebung zur Inklusion Vorschlag Verwaltung: Zwei von vier Förderschulen im Stadtgebiet müssen geschlossen werden.
17 Bsp. Stadt Aachen: Entwicklungswerkstatt Förderschulen LERNEN 2. Beauftragung durch die Politik Prozess der Auflösung/Fusion wird extern begleitet. 3. Partizipation der Beteiligten: Schulleitungen, Schulträger, Schulaufsicht, Träger des Ganztags, Eltern- und Schülervertretungen, Fraktionen
18 Bsp. Stadt Aachen: Entwicklungswerkstatt Förderschulen LERNEN 4. Rollenklärung: Moderation: Regionales Bildungsbüro (überparteilich) Mitwirkung: Schulleitung, Träger des Ganztags, Elternund Schülervertretungen Beratung: Schulaufsicht, Schulträger Beobachtung: Fraktionen
19 Bsp. Stadt Aachen: Entwicklungswerkstatt Förderschulen LERNEN 5. Erarbeitung der Prozessarchitektur Moderiertes Mediationsgespräch mit den vier Schulleitungen Vorbereitung mit Schulträger (Optionen) Absprache Vorgehensweise und Methodik
20 Bsp. Stadt Aachen: Entwicklungswerkstatt Förderschulen LERNEN 5. Arbeitsprozess Zwei Workshops zu den möglichen Optionen, Arbeit an Info-Tischen (World Café-Methode); Berater standen jederzeit zur Verfügung Ziel: Die Beteiligten verständigten sich über die bestmögliche Lösung.
21 Bsp. Stadt Aachen: Entwicklungswerkstatt Förderschulen LERNEN 6. Entscheidung durch die Politik Schulausschuss und Rat haben Vorschlag aufgenommen und entsprechend entschieden. 7. Weitere Unterstützungsempfehlungen Auflösung der Schulen und Fusion wurde über rund 2 Jahre mit einem Schulentwicklungsberater begleitet.
22 Begleitete Schulentwicklungsprozesse Stadt Aachen: Entwicklungswerkstatt Förderschulen Stadt Monschau: Entwicklungswerkstatt Grundschulen Stadt Stolberg: Entwicklungswerkstatt Grundschulen Stadt Herzogenrath: Kommunales Bildungsprofil StädteRegion Aachen/Weiterbildungskolleg e.v.: 2. Bildungsweg Sek II
23 Zitate und Meinungen "So ein Veränderungsprozess erfordert viel Kraft, und da gibt es viele Fragen. Es gibt durchweg sehr positive Reaktionen auf die neue Art der Beteiligung." (Elke Münich, Fachbereichsleitung AC) Die Menschen haben jetzt mehr Vertrauen. Wir sind den Weg gemeinsam gegangen und haben die Dinge gemeinsam entwickelt. Veränderung muss gelebt und geübt werden. (W. Beckers, SEB)
24 Zitate und Meinungen Es gibt von Beginn an eine völlig andere Akzeptanz Wir halten uns schon für kompetent und wir hätten es auch irgendwie so geschafft. Aber mit dieser Begleitung und der Qualifikation war es wesentlich einfacher. Es gab viel weniger Unstimmigkeiten und Reibungsverluste. (Bürgermeisterin Ritter, Monschau)
25 Zitate und Meinungen Nach einer schwierigen Sondierungsphase und drei intensiven Gesprächsrunden, die vom Bildungsbüro der Städteregion professionell moderiert und begleitet worden sind, gibt es kurz vor Beginn der Anmeldewoche für das Schuljahr 2014/15 einen von allen Beteiligten getragenen Kompromiss. Er soll den Bestand der innerstädtischen Einrichtungen sichern und eine bessere Lenkung der Schülerströme ermöglichen." (Stolberger Zeitung)
26 Wirkungen bislang Was zu beobachten ist: verbesserte Zusammenarbeit aller Beteiligten. intensivere Vernetzung zwischen den Akteuren Problemlagen und Bedarfe werden breiter diskutiert. zunehmende Bedeutung der Verwaltungen und gemeinsame Verantwortungen bei innerer/äußerer Schulentwicklung. Ressourcenverlagerung. 27
27 Aussagen Die moderierte Prozessbegleitung einer kommunalen Schulentwicklungsplanung ist Gestaltungsaufgabe von Land und Kommune(n). ist dialog- und zielorientiert. ist Teil einer kommunalen Gesamtstrategie. bedeutet regionales Netzwerkmanagement. darf Systeme vor Ort nicht überfordern. ist der Vorläufer einer regionalen SE-Planung. 28
28 Entwicklung der Schüler- u. Klassenzahl in der StädteRegion Aachen (ohne BK) Tendenz: rückläufige Schülerzahlen damit verbunden: sinkende Klassenzahlen Quelle: IT.NRW, 2016; FaktenReport Bildung in der der StädteRegion Aachen ww w.s
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34 Danke für die Aufmerksamkeit! Weitere Informationen unter:
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