ENDOPARASITOSEN - Gefahr bei Rindern mit Weidehaltung?/! Werner HOCHSTEINER

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1 ENDOPARASITOSEN - Gefahr bei Rindern mit Weidehaltung?/! Werner HOCHSTEINER

2 CURRICULUM Studium in Wien 1988 Sponsion 1996 Promotion 1998 Assistentztierarzt VUW Seit 2002 Gemischtpraxis in Althofen mit derzeit 7 TÄ insgesamt 11 Mitarbeiter Fachtierarztprüfung für Rind 2012 gerichtl. beeideter Sachverständiger 2012

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6 GLIEDERUNG Weideparasitosen Endoparasiten Kotkonsistenz Haarkleid Diagnose Therapie Hautoberfläche Hautelastizität Metaphylaxe Prophylaxe

7 ENDOPARASITEN Dictyocaulus viviparus Nematoden Magen-Darm-Strongyliden Cooperia oncophora Trichostrongyliden Nematodirus Bunostomum Trematoden Fasciola hepatica

8 ENDOPARASITEN Der große Lungenwurm (Dictyocaulus vivparus): ist ca. 3 9 cm groß und parasitiert in den großen und mittleren Bronchien. Direkte Entwicklung ohne Zwischenwirt sondern durch infektionsfähige Larven auf der Weide. Auswirkungen: Bronchitiden, Atembeschwerden, Abmagerung, Blutarmut und infolge von Sekundarinfektionen kommt es zu ausgedehnten Lungenentzündungen. Alle Lungendestruktionen, unabhängig der Genese, schädigen die Vitalität und Leistungsfähigkeit der Tiere nachhaltig.

9 ENDOPARASITEN Nematoden parasitieren in den unterschiedlichen Abschnitten des Pansen- Labmagen bzw. Darmtraktes. Durch eine Schädigung der Magen-Darmschleimhaut und Blutentzug wird das Wirtstier geschädigt. Der braune Magenwurm (Ostertagia ostertagi) Sommer-Ostertagiose (ab Juli): Infektion nach dem Austrieb. Winter-Ostertagiose (Winter): Infektion im Herbst (norm. Hypobiose) Die Ostertagiose bedingt starke Durchfälle, Appetitlosigkeit, stumpfes, struppiges Haarkleid und rapide Abmagerung. Todesfälle können bei Kälbern vorkommen.

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11 FASCIOLOSE Leberegelinfektionen stellen in Kärnten ein zunehmendes Problem mit hohen wirtschaftlichen Einbußen dar Die Erkrankung verläuft meist chronisch und der Befall wird meist erst nach der Schlachtung festgestellt

12 FASCIOLOSE

13 FASCIOLOSE Leberegel sind weltweit verbreitete Parasiten. Sie sind 2 3 cm lang und blattförmig und leben in den Gallengängen der Leber wo sie sich von Blut ernähren. Eine moderate Infektion ( Leberegel) kann zu einem Blutverlust von ungefähr einem halben Liter Blut pro Woche führen.

14 FASCIOLOSE Gr. Leberegel brauchen zur Entwicklung die Zwergschlammschnecke (Lymnea truncatula) als Zwischenwirt. Diese Schnecke bevorzugt feuchten Lebensraum, weshalb Feuchtstellen auf der Weide besonders gefährliche Infektionsquellen darstellen. Die Erkrankung durch den großen Leberegel (Fasciola hepatica) wird als Fasziolose bezeichnet Adulte Leberegel können im Rind 9-26 Monate überleben.

15 FASCIOLOSE 1. Leberegel sind Hermaphroditen alle adulten Egel legen Eier die über die Gallengänge und letztendlich den Kot ausgeschieden werden. 2. Bei passender Temperatur (15-25 C) und Feuchtigkeit schlüpfen aus den Eiern frei schwimmende Mirazidien innerhalb 9 21 Tage (Wimperlarven). Unter 10 C - Stillstand bis Monate jedoch lebensfähig. 3. Die Wimperlarven dringen innerhalb von 3 max. 24 Stunden in den Zwischenwirt die Zwergschlammschnecke ein und entwickeln sich innerhalb von 5-8 Wochen zu Zerkarien (Schwanzlarven). 4. Die Zerkarien verlassen die Schnecke und werden zu infektiösen Metazerkarien. Diese werden von den Rindern mit dem Grünfutter oder Oberflächenwasser aufgenommen.

16 FASCIOLOSE 5. Die aufgenommenen Metazerkarien bohren sich durch die Darmwand und wandern durch die Bauchhöhle in die Leber (Dauer ca. 4 Tage). Während der nächsten 6-8 Wochen wandern die Egel durch das Lebergewebe und wachsen heran. Etwa 8 Wochen nach der Infektion wandern die Egel in die Gallengänge ein und erlangen dort die Geschlechtsreife (ca Wochen nach der Infektion). Dort legen sie dann Eier die vom Wirt über den Kot wieder auf die Weide ausgeschieden werden.

17 FASCIOLOSE Die infektiösen Metazerkarien sind äußerst widerstandsfähig. Sie können in der Grassilage bis zu 30 Tage und im Heu bis zu 6 Monate lang überleben. Normalerweise verlassen sie den Zwischenwirt (Schnecke) im August/September - zu diesem Zeitpunkt ist auch der Infektionsdruck auf der Weide am größten Sommerinfektion Sie können aber auch im Zwischenwirt überwintern und dann im folgenden Frühjahr die Rinder infizieren Frühjahrsinfektion

18 FASCIOLOSE Bei Würmern kann sich aus einem Ei nur ein neuer Wurm entwickeln Bei Leberegeln können aus einem Ei bis zu 400 infektiöse Metazerkarien und damit neue Leberegel entstehen 1 Egel 20,000 Eier pro Tag 8 Millionen Infektiöse Metazerkarien 1 Leberegel kann somit pro Tag 8 Millionen Nachkommen zeugen

19 FASCIOLOSE Welche Krankheiten können Leberegel indizieren? 1. akute Fasziolose (??): Symptome sind Fieber, Hepatitis, Bauchfellentzündung, kann unter Umständen zum Tod führen 2. chronische Fasziolose (keine deutlichen Symptome): verminderte Leistungsbereitschaft gestörte Fruchtbarkeit geringere Milchleistung geringere Gewichtszunahme Abmagerung, schlechte Fresslust Durchfall Apathie,...

20 FASCIOLOSE 5-15% weniger Milchleistung bis zu 450 Liter weniger Milch pro infizierter Milchkuh pro Jahr und größere Anfälligkeit gegenüber anderen Krankheiten geringere Gewichtszunahme Mastrinder brauchen 4 6 Wochen länger, um ihr Mastgewicht zu erreichen Leberschäden - die Leber ist DAS Leistungsorgan, und Schäden wirken sich entsprechend verheerend in der Leistung aus

21 FASCIOLOSE Bei einer Untersuchung in Tirol wurden 73 % von 4657 Tankmilchproben positiv auf Leberegel getestet. Die höchste Infektionsrate lag im Bezirk Kitzbühel mit 97 % die niedrigste im Bezirk Imst mit 17 %. Untersuchungen in Salzburg und Kärnten ergaben ähnliche Infektionsraten in den Beständen.

22 FASCIOLOSE Die wirtschaftlichen Verluste durch Leberegelinfektionen sind zum Teil enorm. Im Rahmen einer Hochrechnung in der Schweiz wurde geschätzt, dass die durchschnittlichen Verluste pro infiziertem Tier bei 376 Euro liegen*. * Schweizer et al. 2005: Estimating the financial losses due to bovine fascioliasis in Switzerland. Vet. Rec. 157:

23 FASCIOLOSE - AUSBLICK Warum nehmen Leberegelinfektionen zu? Klimaveränderung mildere Winter und mehr Niederschläge stellen optimale Bedingungen für die Zwergschlammschnecke, die Eier und die Metazerkarien dar Ausbreitung der Zwergschlammschnecke Lebensraum der Schnecken breitet sich immer weiter aus Bekämpfung nicht flächendeckend Mutterkuhalter - Gemeinschaftsweiden ca. 30 % Betriebe antiparasitäre Leberegelbehandlungen Bauer sieht nicht immer den NUTZEN Infektionen oft schwierig zu diagnostizieren

24 PARASITENDIAGNOSE EKTOPARASITEN direkte Erregerdiagnose Hautgeschabsel ENDOPARASITEN Kotprobenuntersuchungen Einzeltier Gruppen Sammelkotproben

25 PARASITENTHERAPIE Medikamente mit breitem Wirkungsspektrum Lungenwürmer, Augenwürmer Leberegel, Magen-Darm-Würmer, Dasselfliegen, Läuse, Haarlinge, Räudemilben einfache Anwendung zum Übergießen mit pour-on Präparaten Dosierung immer großzügig, Zeitpunkt! Abscheren nur am Widerrist! Resistenzen

26 PARASITENMETAPHYLAXE Medikamente mit breitem Wirkungsspektrum Closantel Albendazole Zeitpunkt 8-10 Wochen nach Aufstallung Großzügige Dosierung Alle Tiere des Bestandes Schlachtprotokolle Kotproben vor Therapie nach Therapie - Resistenzen

27 PARASITENPROPHYLAXE 1. Weidehygiene: Die Maßnahmen richten sich primär gegen die Zwergschlammschnecke, deren Lebensraum wo immer möglich durch Trockenlegen verringert werden sollte. Auszäunen von Fluss- und Bachläufen, Gräben und Teichen Drainagierung von Feuchtflächen Verrohrung von kleinen Abflussgräben Anlegen von verrohrten Tränken an erhöhten Standorten. Generelles Meiden von Feuchtstellen (Tümpel, Wassergräben)

28 PARASITENPROPHYLAXE 1. Weidehygiene: Späterer Weideaustrieb für Jungtiere Gemeinsame Haltung mit älteren Tieren vermeiden Im Herbst mähen - Frühjahr Weide für Jungtiere Vornutzung des Aufwuchses als Winterfutter Metazerkarien 30 Tage in Silage lebensfähig Metazerkarien 180 Tage in Heu lebensfähig

29 PARASITENPROPHYLAXE 1. Weidehygiene: Ausbringung von Kalkstickstoff mindestens 3 Wochen vor Beweidung Keine Gülle oder Mistausbringung auf Standweiden Sämtliche Weiderückstände abmähen ( schlägln )

30 PARASITENPROPHYLAXE 1. Weidehygiene: Dichte Grünlandgrasnarbe wichtig Achtung bei Mähweiden ist diese deutlich schlechter Pflanzenbestand nicht zu tief abweiden mindestens fausthoch in den Winter (5-7 cm) Über- und Unterbeweidung vermeiden Abreiben der Kotfladen Nachsaat

31 PARASITENPROPHYLAXE 2. Einsatz leberegelwirksamer Medikamente: Sommerbehandlung: 8-10 Wochen nach dem Weideaustrieb, um die Verseuchung der Weide während des Sommers möglichst gering zu halten. Einstallung während dieser Zeit zwingend notwendig. Herbstbehandlung: (Aufstallungsbehandlung) 8-10 Wochen nach der Aufstallung

32 PARASITENPROPHYLAXE Die globale Klimaveränderung bewirkt durch ansteigende Durchschnittstemperaturen auch in unserer Region immer idealere Voraussetzungen für die Vermehrung der Parasiten. Längere Perioden über +10 C begünstigen die Entwicklung der Parasiten, die nun früher und über längere Zeit im Jahr Infektionen bedingen können. Eine konsequente Bekämpfung durch prophylaktische und medikamentöse Maßnahmen wird daher immer wichtiger.

33 FRAGEN Danke für Ihre Aufmerksamkeit

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