Wasserwirtschaftlicher. Monatsbericht Hessen
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1 Wasserwirtschaftlicher Monatsbericht Hessen Juli 2009
2 1.Witterung Etwas zu warm und zu nass Der Gebietsniederschlag in Hessen betrug im Juli 91 mm und lag damit 23 % über dem langjährigen Mittelwert für den Monat. Es traten bei der Niederschlagsverteilung jedoch regional recht große Unterschiede auf. So wurden am an den Stationen in Dipperz- Giegenberg (Rhön) 55 mm, in Grebenhain-Ilbeshausen- Hochwaldhausen (Vogelsberg) 53 mm, in Schotten-Eichelsachsen 46 mm und in Schotten-Hoherodskopf (Vogelsberg) 46 mm registriert, während z.b. in Taunusstein-Orlen (Taunus) an diesem Tag nur 7 mm und in Florstadt-Staden (Wetteraukreis) 5 mm gemessen wurden. Die Mitteltemperatur für Hessen lag im Juli bei 17,8 C. Damit war der Monat Juli im Jahr 2009 um 0,5 C wärmer als im Mittel der Referenzperiode Die Sonnenscheindauer im Juli betrug im Gebietsmittel von Hessen 196,9 Stunden oder 5 % weniger als im Durchschnitt der Referenzperiode. 2
3 Im Folgenden sind die monatlichen Niederschlagshöhen der hessischen Stationen Bebra, Frankfurt am Main- Flughafen und Marburg-Lahnberge den langjährigen monatlichen Mittelwerten gegenübergestellt. Im Juli überschritt der Monatsniederschlag an den Stationen in Bebra (27 %) und Frankfurt am Main-Flughafen (56 %) den langjährigen Mittelwert. An der Station in Marburg-Lahnberge wurde der langjährige Mittelwert im Juli um 44% unterschritten. 3
4 Die nebenstehende Grafik zeigt, die Niederschlagsverteilung im Juli 2009 an der Station Frankfurt am Main- Flughafen. In Frankfurt am Main-Flughafen war das Maximum der Lufttemperatur am 1. und mit 30,6 C. Das Minimum der Lufttemperatur war am mit 11,2 C. 4
5 2.Grundwasser Fallende oder gleichbleibende Grundwasserstände, abnehmende Quellschüttungen Die Grundwasserstände liegen auf einem für diese Jahreszeit etwas unterdurchschnittlichen Niveau. Der normalerweise stattfindende Grundwasseranstieg im Winterhalbjahr fiel in diesem Jahr geringer aus. Im Vergleich zu den Vormonaten sanken die Grundwasserstände großenteils ab und einige blieben gleich. Die Quellschüttungen gingen meist zurück oder blieben unverändert. In diesem Jahr ist weder mit hohen, noch besonders niedrigen Grundwasserständen zu rechnen. In der Hessischen Rheinebene, Hessisches Ried, steht das Grundwasser überwiegend auf einem unterdurchschnittlichen bis mittleren Niveau. Im mittleren Teil des Gebietes, zwischen Einhausen, Groß-Rohrheim, Gernsheim, Pfungstadt und Griesheim, steht das Grundwasser auf dem Niveau der mittleren Richtwerte für die Grundwasserbewirtschaftung. Die Steuerung durch Infiltration und Grundwasserentnahmen zeigt hier die gewünschte Wirkung. Südlich des Mains waren die Grundwasserstände in den letzten Jahren besonders niedrig, siehe Grafik der Messstelle Bauschheim. 5
6 Der Grundwasseranstieg Anfang 2009 war relativ gering, so dass die Wasserstände im Laufe des Jahres wieder auf ein niedriges Niveau sinken werden. In der östlichen Untermainebene, wo das tief liegende Grundwasser seit 2003 kontinuierlich absank, hat sich dieser Trend seit 2008 verändert. Die Grundwasserstände blieben konstant oder stiegen etwas an. 6
7 3.Oberirdische Gewässer Geringe Abflüsse In den hessischen Wasserläufen ist die mittlere Wasserführung an ausgewählten Pegeln gegenüber dem Vormonat Juni nur geringfügig gestiegen. Die Monatsmittel der Abflüsse lagen im Landesdurchschnitt um rund ein Viertel unter den vergleichbaren Reihenwerten. 7
8 Der Juli 2009 brachte in Hessen wieder unterdurchschnittlichen Abfluss. 8
9 4.Talsperren Edertalsperre weiterhin sinkender Inhalt Der Inhalt der Edertalsperre sank von knapp 174 Mio. m³ (87 %) fast kontinuierlich auf 148 Mio. m³ (74 %) bis zum Monatsende. Die mittlere Beckenfüllung von ca. 158 Mio. m³ (79 %) lag geringfügig unter den Werten der Jahresreihe 1966/2005 von 160 Mio. m³ (80 %). Das Hochwasserrückhaltevolumen beträgt am Monatsende ca. 51 Mio. m³. 9
10 Diemeltalsperre weiterer Rückgang des Inhaltes Im Berichtsmonat Juli 2009 fiel der Inhalt der Diemeltalsperre von 15,8 Mio. m³ (79 %) bis zum Monatsende auf 13,4 Mio. m³ (67 %) ab. Die durchschnittliche Füllung betrug 14,2 Mio. m³ (71 %) und lag unter den Werten der Jahresreihe 1966/2005 mit 15,9 Mio. m³ (80 %). Das Hochwasserrückhaltevolumen beträgt am Monatsende 6,5 Mio. m³. 10
11 Messsgröße Messstation Regierungsbezirk Niederschlag Frankfurt a. Main- Flughafen Darmstadt Niederschlag Marburg-Lahnberge Giessen Niederschlag Bebra Kassel Grundwasserstand Bracht Giessen Grundwasserstand Bauschheim Darmstadt Grundwasserstand Lampertheim Darmstadt Abfluss Lorsch Darmstadt Abfluss Hanau Darmstadt Abfluss Marburg Giessen Abfluss Helmarshausen Kassel Inhalt Edertalsperre Kassel Inhalt Diemeltalsperre Kassel 11
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