Wasserwirtschaftlicher. Monatsbericht Hessen
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- Götz Arthur Krämer
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1 Wasserwirtschaftlicher Monatsbericht Hessen Mai 2009
2 1.Witterung Zu warm und etwas zu trocken Der Gebietsniederschlag in Hessen betrug im Mai 68 mm und lag damit geringfügig unter dem langjährigen Mittelwert für den Monat. Die Mitteltemperatur für Hessen lag im Mai bei 13,7 C. Damit war der Monat Mai im Jahr 2009 um 1,6 C wärmer als im Mittel der Referenzperiode. Die Sonnenscheindauer im Mai betrug im Landesdurchschnitt von Hessen knapp 202 Stunden, geringfügig mehr als im Durchschnitt der Referenzperiode. 2
3 Im Folgenden sind die monatlichen Niederschlagshöhen der hessischen Stationen Bebra, Marburg- Lahnberge und Frankfurt am Main-Flughafen den langjährigen monatlichen Mittelwerten gegenübergestellt. Im Mai unterschritt der Monatsniederschlag an den Stationen in Bebra (1%) und Marburg-Lahnberge (6%) den Durchschnittswert. An der Station Frankfurt am Main-Flughafen wurde der langjährige Mittelwert um 3% überschritten. 3
4 Die nebenstehende Grafik zeigt, die Niederschlagsverteilung im Mai 2009 an der Station Frankfurt am Main-Flughafen. In Frankfurt am Main-Flughafen war das Maximum der Lufttemperatur am mit 31,2 C. Das Minimum der Lufttemperatur war am mit 5,3 C. 4
5 2.Grundwasser Fallende oder gleichbleibende Grundwasserstände, abnehmende Quellschüttungen Die Grundwasserstände liegen auf einem für diese Jahreszeit etwas unterdurchschnittlichen Niveau. Der normalerweise stattfindende Grundwasseranstieg im Winterhalbjahr fiel in diesem Jahr gering aus. Im Vergleich zu den Vormonaten sanken die Grundwasserstände großenteils ab, einige blieben gleich und nur wenige stiegen an. Die Quellschüttungen gingen überall zurück und reagierten so auf die geringe Grundwasserneubildung aus dem Niederschlag. Mit hohen Grundwasserständen ist in diesem Jahr nicht zu rechnen, und bei anhaltender Trockenheit in den nächsten Monaten können im Spätsommer niedrige Grundwasserstände erreicht werden. In der Hessischen Rheinebene, Hessisches Ried, steht das Grundwasser überwiegend auf einem unterdurchschlichen bis mittleren Niveau. Im mittleren Teil des Gebietes, zwischen Einhausen, Groß- Rohrheim, Gernsheim, Pfungstadt und Griesheim, steht das Grundwasser auf dem Niveau der mittleren Richtwerte für die Grundwasserbewirtschaftung. Die Steuerung durch Infiltration und Grundwasserentnahmen zeigt hier die gewünschte Wirkung. 5
6 Südlich des Mains waren die Grundwasserstände in den letzten Jahren besonders niedrig, siehe Grafik der Messstelle Bauschheim. Nach einem kräftigen Grundwasseranstieg Anfang 2008 sind die Wasserstände im Laufe des Jahres wieder auf ein niedriges Niveau abgesunken. In der östlichen Untermainebene, wo das tief liegende Grundwasser seit 2003 kontinuierlich absank, hat sich dieser Trend seit 2008 verändert. Die Grundwasserstände blieben konstant oder stiegen etwas an. 6
7 3.Oberirdische Gewässer Geringe Abflüsse Im Berichtsmonat Mai entsprach das Abflussverhalten nicht dem Niederschlagsverhalten. Trotz fast normaler Niederschläge setzte sich die niedrige Tendenz der Wasserführung fort. Grund war das Niederschlagsdefizit des schon vorangegangenen trockenen Monat April Die Monatsmittel der Abflüsse lagen im Landesdurchschnitt um 27 % unter den vergleichbaren Reihenwerten. 7
8 Der Mai 2009 brachte wieder unterdurchschnittlichen Abfluss. 8
9 4.Talsperren Edertalsperre - überdurchschnittliche Füllung und Vollstau Der Inhalt der Edertalsperre stieg von knapp 196 Mio. m³ (98 %) bis zum Monatsende auf knapp 199 Mio. m³ (knapp 100 %). Die mittlere Beckenfüllung von etwa knapp 198 Mio. m³ (99 %) lag über den Werten der Jahresreihe 1966/2005 von 180 Mio. m³ (90 %). Die Talsperre erreichte ab Mitte des Monats einen Vollstau. Es erfolgte ein geringer kontrollierter Überlauf vom :15 Uhr bis :15 Uhr. Dieser war begründet durch den Pumpspeicherbetrieb der Kraftwerke, Wind (Wellenschlag bis 10 cm) und verhältnismäßig geringer Abgabe. 9
10 Diemeltalsperre - Leichter Rückgang des Inhaltes Im Berichtsmonat Mai 2009 fiel der Inhalt der Diemeltalsperre kontinuierlich von 18,7 Mio. m³ (94 %) bis zum Monatsende auf 17,4 Mio. m³ (87 %) ab. Die durchschnittliche Füllung betrug etwa 18,1 Mio. m³ (91 %) und lag über den Werten der Jahresreihe 1966/2005 mit 17,1 Mio. m³ (86 %). Das Hochwasserrückhaltevolumen beträgt am Monatsende nur knapp 2,5 Mio. m³. 10
11 Messsgröße Messstation Regierungsbezirk Niederschlag Frankfurt a. Main- Flughafen Darmstadt Niederschlag Marburg-Lahnberge Giessen Niederschlag Bebra Kassel Grundwasserstand Bracht Giessen Grundwasserstand Bauschheim Darmstadt Grundwasserstand Lampertheim Darmstadt Abfluss Lorsch Darmstadt Abfluss Hanau Darmstadt Abfluss Marburg Giessen Abfluss Helmarshausen Kassel Inhalt Edertalsperre Kassel Inhalt Diemeltalsperre Kassel 11
Wasserwirtschaftlicher. Monatsbericht Hessen
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