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Lieselotte Pohl
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4 Fensterlaibung 4

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6 Randbedingungen unser Heizverhalten hat sich geändert unser Lüftungsverhalten hat sich geändert -- wir wollen/müssen Energie sparen dichtschließende Fenster versiegelte Möbeloberflächen versiegelte Bodenflächen (Laminat, Fliesen) ABER unsere Gebäude Sind die Alten geblieben 6

7 Gebäudeaußenecke 7

8 Quellen für Feuchtigkeit im Haus Löcher in Kehlblechen und Anschlüssen (z. B. Schornstein, Dachfenster) Auskragende Beton- und Stahlteile ohne Dämmung (Wärmebrücke mit Kondenswasserbildung) Wärmebrücke an Fenstersturz wegen mangelnder Dämmung (mit Kondensat an kalter Innenwand sowie am Fensterglas und verdunstendes Wasser beim Kochen, Waschen und Duschen) Spritzwasser im Sockelbereich Überschwemmungen des Kellers (z.b. wegen Rohrbruch, Hochwasser oder Starkregen) Kondenswasser an kalten Kellerwänden bzw. durch Leckagen in Wasser- und Abwasserrohren 8

9 Niedrige Oberflächentemperatur. EG ohne Dämmung der KG-Decke ( Keller 50 % ü. Erdreich) 9

10 Quellen für Feuchtigkeit im Haus Kondenswasserbildung an ungedämmten Kaltwasserleitungen und Lüftungsrohren Tauwasser in Dämmschicht (infolge unzureichender Dampfsperre) Kaputte oder verrutschte Dachziegel Undichte oder verstopfte Regenrinnen und fallrohre Kondenswasser an kalten Innenwänden infolge unzureichender Fassadendämmung Eindringen von Sickerwasser wegen fehlender oder fehlerhafter Abdichtung der äusseren Kellerwände Eindringen von Grund- und Sickerwasser wegen fehlender oder fehlerhafter Horizontalsperre 10

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Studie der Friedrich-Schiller-Universität Jena In 1.213 Wohnungen gab es 1.

19 Studie der Friedrich-Schiller-Universität Jena In Wohnungen gab es sichtbare Feuchteschäden (ca. 21%), davon waren 751 Schimmelpilzschäden (knapp 10 %). 19

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21 Die Funktionen älterer Fenster im Bestand Licht Lüftungsanlage Zugluft 21

22 Der Erfolg von Fenstererneuerung im Altbau- nach einem Jahr Die Raumluftfeuchte -durch dichte Fenster deutlich erhöhtkondensiert immer an kältester Stelle. Nach Fensteraustausch im Bestand entstanden bei 12,7 % der Objekte Schimmel im Innenbereich. (Bauschadenbericht des Bundes) 22

23 Nahrung (organisches Material) Tapeten/Kleister Glucose-, Eiweiß- und Ligninanteil Papier Dispersionen, Anstiche Holz Spanplatten Kunststoff/Gummi Staub eiweiß-/stärkehaltige Substanzen Glukose, Quellmittel, Tenside, Weichmacher, Öle, Stärke Lignin, Zellulose, Wachse wie Holz, zusätzlich Kunstharz Weichmacher, Treibmittel Binden von Fetten, Ölen, etc. 23

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25 Wachstumsvoraussetzungen für Schimmelpilz: (jeweils abhängig von der Schimmelpilzgattung) 6. Sauerstoff mind. 0,14 bis 0,25% (der Mensch benötigt mind. 17 %) 25 Feuchtigkeit ist die Ursache Nr. 1- also der eigentliche Mangel 1. Ausreichende Feuchtigkeit optimal ca. 75 bis über 90 % auf dem Substrat, mit zunehmendem Feuchtegehalt steigt die Wahrscheinlichkeit eines Schimmelpilzbefalls an. 2. Temperatur -10 C bis über 100 C, optimal: 5 C bis 35 C 3. Nahrung (organisches Material) 4. Zeit ca. 5 Tage a 6 Std. ausreichende Feuchte. 5. ph-wert über 2 bis unter 5; Optimal 5 bis 7

26 Schimmelpilze haben mehrere Möglichkeiten, die Gesundheit des Menschen zu beeinflussen asthmatische Beschwerden Atembeschwerden, Atemnot Aufstoßen Benommenheit Blähungen Durchfall Erbrechen Gelenkbeschwerden gerötete und geschwollene Gesichtshaut Herzrhythmusstörungen Husten Immunschwäche Juckreiz (auf der ganzen Haut) Juckreiz oder Schwellungen in Nase und Augen ( Heuschnupfen, Augenbrennen) Kopfschmerzen Lethargie Migräne Müdigkeit Nasenbluten nässende Hautentzündungen Übelkeit Überempfindlichkeite 26

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28 Vorbeugende Maßnahmen An der kalten Wandoberfläche Luftfeuchte wesentlich höher als in Raummitte Lüftungsregel: möglichst oft, möglichst kurz, möglichst kräftig (Querlüftung) Stoßlüftung keine Kipplüftung! Schimmelpilze entstehen nur dort wo zu viel Wasser ist Richtiges Heizen und Lüften Bauteiloberflächen nicht unnötig abkühlen Wärmebrücken vermeiden Sinnvolle Dämmmaßnahmen ergreifen. 28

29 Maßnahmen zur Schimmelpilzbeseitigung Schwacher Befall: Versporungen mechanisch oder durch Reinigung entfernen -Biologische Richtlinien + Schutzmaßnahmen einhalten- Fungizide Behandlung der Fläche mit z.b.: Schimmel-Stop Alkohol Essigessenz Starker Befall: Versporung mechanisch entfernen = Oberflächenabtrag Trocknung von feuchten Untergründen Fungizide Behandlung der Oberfläche Neuaufbau der Fläche -Biologische Richtlinien + Schutzmaßnahmen einhalten-!bitte für gute Belüftung während der Reinigung sorgen! 29

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31 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. 31

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