Vorlesung 4: Unternehmen: Input - Blackbox - Output
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- Marta Hartmann
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1 Vorlesung 4: Unternehmen: Input - Blackbox - Output Prof. Dr. Anne Neumann 25. November 2015 Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
2 Semesterablauf Vorlesung Mittwoch, 15:30-17:00 Uhr, N115 Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
3 Inhaltsverzeichnis 1 Das Unternehmen 2 Die Produktion 3 Gewinn 4 Ausblick Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
4 Das Unternehmen Kennzeichen von Unternehmen I Unternehmensbegriff: beschreibt eine (wirtschaftlich) selbstständige Organisationseinheit mit Planungs- und Entscheidungsautonomie Primärziel: Sekundärziel: Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
5 Das Unternehmen Kennzeichen von Unternehmen II Unternehmen unterliegen, wie die Haushalte, den ökonomischen Prinzipien Minimalprinzip: Maximalprinzip: Optimumprinzip: Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
6 Das Unternehmen Wirtschaftliche Aktivitäten der Unternehmen Abbildung: Pläne der Haushalte in: Hanusch, Kuhn, Cantner (2000), S. 61. Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
7 Das Unternehmen Die Top 4 Unternehmen in Deutschland Welche deutsche Unternehmen erwirtschaften derzeit den höchsten Umsatz? Abbildung: Die Top 4, Quelle: Die Welt, Top 500 Ranking, Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
8 Die Produktion Produktion und Produktionsfunktion Produktion: effiziente Transformation von Produktionsfaktoren in Zwischen- und Endprodukte mit Hilfe von Technologie Zwischenprodukte: Endprodukte: Abbildung: Transformationsprozess in der VWL als Blackbox Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
9 Die Produktion Produktion und Produktionsfunktion Produktionsfunktion: Beschreibung der Beziehung zwischen der Menge an Produktionsfaktoren (Inputmenge), die ein Unternehmen einsetzt und der Produktionsmenge (Outputmenge), die es produziert. Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
10 Die Produktion Produktionsfunktion Produktionsfaktoren: die für eine spezifische Produktion benötigten Ressourcen fixe Produktionsfaktoren: variable Produktionsfaktoren: Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
11 Die Produktion Produktionsfaktoren in der VWL Arbeit: jede menschliche Tätigkeit, die auf die Befriedigung von Bedürfnissen anderer Personen gerichtet ist Boden: jegliche Fläche, die für wirtschaftliche Aktivität zur Verfügung steht Kapital: produzierte Güter, die nicht konsumiert werden sondern in die weitere Produktion fließen Wissen: steht für die Bildung und Innovationsgenerierung als Produktionsfaktor innerhalb des Produktionsprozesses und deren wirtschaftliche Auswirkungen Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
12 Die Produktion Verhalten von Unternehmen auf Märkten Faktormärkte Unternehmen bezieht Produktionsfaktoren vom Faktormarkt Haushalte bieten ihre Produktionsfaktoren an Gütermärkte Unternehmen nutzen die bezogenen Faktoren zur Produktion von Gütern, die sie auf dem Gütermarkt absetzen Haushalte fragen die Konsumgüter auf dem Gütermarkt nach Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
13 Die Produktion Der Faktor- und Güterfluss Abbildung: gemäß Austrian School of Applied Studies (2015) Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
14 Die Produktion Die Transformationskurve Transformationskurve: Darstellung aller effizienten Gütermengenkombinationen bei gegebenem Ressourceneinsatz Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
15 Die Produktion Die Transformationskurve Effizienz und Ineffizienz Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
16 Die Produktion Die Transformationskurve 4-Sektoren Darstellung zur Herleitung der Transformationskurve Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
17 Die Produktion Mathematische Betrachtung Durchschnittsproduktivität: Beschreibt den Gesamtoutput pro einer Einheit Input 36 Tonnen Weizen / 2 Mitarbeiter = 18 Tonnen WZ pro MA 64 Tonnen Weizen / 4 Mitarbeiter = 16 Tonnen WZ pro MA 75 Tonnen Weizen / 5 Mitarbeiter = 15 Tonnen WZ pro MA Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
18 Die Produktion Mathematische Betrachtung Grenzproduktivität: Beschreibt die zusätzliche Produktionsmenge, die durch den Einsatz einer weiteren Einheit des betreffenden Produktionsfaktors erzielt wird Abbildung: Die Produktionsfunktion und ihre Grenzanalyse Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
19 Die Produktion Mathematische Betrachtung Produktionsfunktion Y(A) mit 1. Ableitung: MPL = Y A > 0 mit 2. Ableitung: 2 Y A 2 < 0 Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
20 Gewinn grafische Darstellung der Präferenzen Gewinn: Ergibt sich aus der Differenz von Erlös und den Gesamtkosten Gewinnfunktion: π(x) = R(x) C(x) Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
21 Gewinn neoklassische Annahmen Idealzustand polypolistischer Markt: viele Anbieter, viele Nachfrager vollkommene Konkurrenz keine räumlichen, zeitlichen oder persönlichen Präferenzen und homogene Güter keine Transaktionskosten keine Externalitäten Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
22 Gewinn Gewinnmaximierung Ein Gewinnmaximum ist erreicht, wenn der generierte Gewinn der betrachteten Outputeinheit gleich Null ist. Ableitung der Gewinnfunktion: Im Gewinnmaximum gilt also R (x) = C (x), der Grenzerlös muss den Grenzkosten entsprechen. Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
23 Gewinn Gewinnmaximierung Erlös: ist von den Marktannahmen im Modell abhängig hängt maßgeblich vom erzielbaren Marktpreis ab Grenzerlös: gibt Einnahmen einer weiteren abgesetzten Outputeinheit an Erlösfunktion: Grenzerlös: Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
24 Gewinn Gewinnmaximierung und Kosten Gesamtkosten: lassen sich mit Hilfe einer Gesamtkostenkurve darstellen, diese setzt sich aus den Fixkosten und den variablen Kosten zusammen Fixkosten: unabhängig von der Produktionsmenge, formal: F variable Kosten: Höhe abhängig von der Produktionsmenge, formal: c * x Kostenfunktion: Grenzkosten: beschreibt die Änderung der Gesamtkosten, die durch die Ausdehnung der Produktion um eine weitere Einheit hervorgerufen wird Grenzkostenfunktion: Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
25 Gewinn Gewinnmaximierung und Kosten Opportunitätskosten: entgangene Erlöse, da vorhandene Möglichkeiten nicht genutzt werden konnten Versunkene Kosten: Durchschnittskosten: Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
26 Gewinn Gewinnmaximierung und Kosten Durchschnittskostenfunktion: AC(x)= C(x) x Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
27 Gewinn Grenzkosten, Grenzerlös und Durchschnittskosten Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
28 Gewinn Gewinnfunktion Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
29 Ausblick Vorlesung 5: Zusammenführung der Inhalte Abbildung: Das Marktmodell Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
30 Ausblick Literaturverzeichnis Mankiw/Taylor (2012): Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, 5. Auflage, Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart. Varian (1999): Grundzüge der Mikroökonomik, München. Hanusch/Kuhn/Cantner (2013): Volkswirtschaftslehre 1: Grundlegende Mikro- Und Makroökonomik, 6. Auflage, Springer Verlag, Berlin u.a. Krugman/Wells (2010): Volkswirtschaftslehre Prof. Dr. Anne Neumann EVWL 25. November / 30
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