- eine Zwischenbilanz -
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- Ewald Reuter
- vor 8 Jahren
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1 - eine Zwischenbilanz -
2 Biostadt München Bio für Kinder ist ein Teilprojekt der Biostadt München Ziele der Biostadt München: ökologisch, regional, fair Mehr Biolebensmittel bei stadteigenen Veranstaltungen, Empfängen und internen Bewirtungen Steigerung der Anzahl von Gaststätten mit Bioessen und Bio-Zertifizierung Gesunde und ökologische Ernährung in Schulen und Kindergärten
3 Die Projektpartner Partner bei Bio für Kinder Tollwood GmbH Gesellschaft für Kulturveranstaltungen und Umweltaktivitäten Landeshauptstadt München Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) Das Projekt wird pädagogisch begleitet von der Münchner Aktionswerkstatt G sundheit (MAG s) Externes Controlling durch die Öko-Kontrollstelle Gesellschaft für Ressourcenschutz (GfRS)
4 Die Ziele 100 Prozent Biokost für Münchens Kindergarten- und Schulkinder Umstellung auf dem Teller: 100 Prozent Bio-Kost mit einem möglichst hohem Frischkostanteil Umstellung im Kopf: Kinder und Jugendliche erlernen die Grundlagen einer gesunden und ausgewogenen Ernährung im Einklang mit der Natur. Umstellung auf dem Acker: Förderung des ökologischen Landbaus als Beitrag zur Erhaltung der Lebensgrundlagen für die kommenden Generationen Umstellung in der Politik: Bio für Kinder soll als Modellprojekt Schule machen und dazu beitragen, auch auf politischer Ebene Weichen zu stellen.
5 Die 3 Säulen des Projektes Individuelle pädagogische Begleitung Info-Service Schulung Beratung Coaching Übernahme Bio- Mehrkosten für 2 Jahre Küchenfachmännische Unterstützung und Coaching durch Bio- Mentoren
6 So funktioniert s Einrichtungen bewerben sich Auswahlverfahren Patenkind findet Paten Finanzierung der Bio-Mehrkosten (2 Jahre) Umstellung auf 100 % Bio Pädagogische Begleitung Küchenfachmännische Beratung und Kostenreduzierung Dauerhafte Bio- Verpflegung aus eigener Kraft
7 Unternehmen als Paten Jeder Paten hat sein Patenkind. Derzeit engagieren sich 31 Unternehmen aus allen Branchen als Paten. Zusammen stellen sie rund zur Verfügung. Die Fördersummen reichen von bis pro Jahr. Die Spenden gehen zu 100 Prozent an die Einrichtungen. Die Mittelverwendung wird durch eine Öko-Kontrollstelle überprüft (externes Controlling).
8 Die Paten Patenverein der TollwoodGastronomen Außerdem danken wir für ihre Unterstützung:
9 Bio für Kinder in Zahlen Über 200 Einrichtungen haben die Bewerbungsunterlagen angefordert. 28 Einrichtungen mit über betreuten Kindern nehmen teil, 4 weitere sind in der Vermittlungsphase. Die Einrichtungen sind bewusst sehr unterschiedlich (Pilotprojekt). Seit Projektstart wurden rund Bio- Mahlzeiten ausgegeben. Bislang wurden über 100 Veranstaltungen, über 70 Beratungsgespräche und 7 zentrale Schulungen durchgeführt.
10 Bio für Kinder zeigt Wirkung Münchner Stadtratsbeschluss 2007: Erhöhung des Bio-Wareneinsatzes in städtischen Kinderkrippen und Horten auf 50 Prozent Diverse Anfragen aus anderen Städten Zur Nachahmung empfohlen Bio für Kinder wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit der Bayerischen Staatsmedaille für Verdienste um Umwelt und Gesundheit
11 Ergebnisse der Zwischenbilanz Datengrundlage: 24 Einrichtungen (Voraussetzung: mind. 1 Jahr dabei) Abrechnungsdaten der Einrichtungen ( Bio-Hauptmahlzeiten) Prüfberichte der Gesellschaft für Ressourcenschutz (GfRS) Befragung mittels Fragebögen, Auswertung von Abschlussinterviews 11 Kindergärten, 4 Schulen, 2 Horte, 4 Kitas, 1 Krippe, 2 sonstige
12 Gretchenfrage: Die Kosten Wie viel mehr kostet eine Bio-Hauptmahlzeit? Durchschnittliche Mehrkosten im Projekt Bio für Kinder : + 24 Cent pro warmer Hauptmahlzeit = 13,3 Prozent mehr als im Vergleich zu konventioneller Verpflegung vor Projektstart
13 Gretchenfrage: Die Kosten Die Mehrkosten nach Verpflegungssystem (Mehr-)Kosten einer Bio-Mahlzeit 0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 eigene Küche + 0,16 (9,5%) konventionell Eltern kochen + 0,63 (47%) bio Caterer + 0,16 (6,1%) Durchschnitt + 0,24 (13,3%) 0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00
14 Maßnahmen zur Kostenreduzierung Größte Einsparungen durch Optimierung des Küchenmanagements Umstellung des Speiseplans langfristige Speisepläne, Mischkalkulation weniger Fleisch Anpassung an saisonal verfügbare Zutaten Optimierung der Speisenmengen Bio aus der Region weniger vorverarbeitete Produkte Optimierung des Einkaufs Preisvergleiche Rabatte aushandeln, Angebote nutzen Groß- und Sammelbestellungen kreative Sparmaßnahmen der Einrichtungen
15 Pädagogische Maßnahmen Regelmäßige Schulungsangebote Individuelle Beratung und Coaching Service (Adressen, Informationen etc.) Netzwerkbildung und gegenseitiger Austausch
16 Bio für Kinder in den Einrichtungen Vielfältig, engagiert und kreativ Informationsveranstaltungen Besuche beim Bio-Bauern, -Bäcker Pflege von Krautgärten Projekttage und -wochen Multikulturelle Kochabende u.v.m.
17 Einschätzung der Bio-Umstellung eher kompliziert (sehr kompliziert =0) 32% 68% sehr leicht bzw. ziemlich leicht
18 Wie nachhaltig ist das Projekt? Alle Einrichtungen haben im Projektverlauf erfolgreich auf 100 Prozent Bio umgestellt Alle Einrichtungen, die das Projekt abgeschlossen haben, behalten die Bio-Verpflegung bei Durchschnittlicher Bio-Wareneinsatz, der beibehalten wird: 90 % dauerhafte Verankerung, z.b. im Einrichtungskonzept
19 Bio für alle Kinder Politische Weichenstellung: Einführung von Qualitätsstandards, die auch einen erhöhten Einsatz von Bio-Lebensmitteln vorsehen Öffentliche Bewusstseinsbildung für die Bedeutung einer gesunden Ernährung junger Menschen Mindestmaß an Professionalität bzw. Ausbildung in den Küchen Pädagogische / küchenfachmännische Unterstützung bei der Umstellung sowie eine finanzielle Rückendeckung in der Anfangsphase
20 Und das Wichtigste: Bio schmeckt!
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