Agrarpolitik für Verbraucher und Landwirte. März Dr. Jürgen Wilhelm. ML, Hannover

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1 Agrarpolitik für Verbraucher und Landwirte März 2016 Dr. Jürgen Wilhelm ML, Hannover Übersicht 1. Entwicklungen in Landwirtschaft und Tierhaltung 2. Probleme des Sektors 3. Wo liegt Verantwortung? 4. Lösungsansätze 5. Schluss 1

2 Spiel- und Spannungsfeld Verbraucher wollen preiswert, gut und mit gutem Gewissen einkaufen Landwirte wollen Geld verdienen und Spaß an der Arbeit haben soziale Marktwirtschaft Politiker wollen wiedergewählt werden und etwas verändern Welternährung Weltmärkte Preise in der Landwirtschaft 2

3 Leistungen der Landwirtschaft sehr gutes und reichhaltiges Lebensmittelangebot Mechanisierung und bessere Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft multifunktionale Leistungen, wie Landschaftspflege, Dorfleben, Traditionen, regionale Identität ein Landwirt ernährt: 1960 rd rd. 50 und 2014 rd. 130 Menschen Ausgaben für Lebensmittel: bis 1950 rd. 50 % 1975 rd. 23 % und 2013 rd. 12 % Diese Leistungen der Landwirtschaft verdienen Anerkennung! Reiche Verbraucher essen viel Fleisch 6 Quelle: Geringe Effizienz in der Nahrungsmittelkette: Die rot eingefärbten Regionen gehen besonders verschwenderisch mit pflanzlichen Kalorien um - entweder, weil sie diese in die Tierernährung stecken oder für die Produktion von Bioenergie verwenden. Auch Deutschland könnte hier einen substanziellen Beitrag zu einer nachhaltigeren Nahrungsmittelproduktion leisten. (c) Science/AAAS (nach Cassidy et al., 2013; verändert) 3

4 Regionale Konzentration der Tierhaltung Anteile VEC + CLP an Gesamtproduktion in D: Mastschweine 11 % Puten 28 % Legehennen 18 % Masthähnchen 10 % Quellen: Destatis 2012, Boom in den letzten Jahren 8 4

5 Artenschwund in der Kulturlandschaft : 55,6% BfN (2015): Artenschutzreport 2015 Belastung von Gewässern 10 5

6 Hoher Antibiotikaeinsatz hier Abgabemengen 11 PCU = Population Correction Unit (Korrekturfaktor für die behandelte Biomasse) Gewinne und Förderung (WJ 2014/15) Ackerbau Milch Anzahl der Testbetriebe (Haupterwerb) ha LF je Unternehmen Gewinn Zulagen und Zuschüsse insg. EUR/Betrieb EUR/ha EUR/ha LF davon EU-Betriebsprämie EU-Betriebsprämie insg. Verhältnis EU-Betriebsprämie zum Gewinn EUR/ha LF EUR/Betrieb Anteil in % 61 (41) 80 (29) Quelle: BMEL-Testbetriebsnetz 6

7 Förderung ist umstritten sogar im Sektor Einige Parteien wollen die Direktzahlungen abschaffen oder zumindest kürzen. Andere wollen sie auch nach 2020 weiterführen. Was meinen Sie (top agrar Leser)? Prämien können nach 2020 schrittweise auslaufen. (47 %) Prämien müssen auch nach 2020 erhalten bleiben. (49 %) Weiß nicht (4 %) 2830 Teilnehmer An der Tierhaltung scheiden sich die Geister 14 ZEIT-Artikel Tödliche Keime mit Journalismus-Preis ausgezeichnet Bild: DIE ZEIT Die Preisträger des Ernst-Schneider-Preis 2015 Bild: ernst-schneider-preis.de/ Köln IHK Der Ernst-Schneider-Preis wird von der DIHK vergeben! 7

8 Wunsch und Wirklichkeit klaffen auseinander 15 Empörte Reaktionen auf Fernsehreportagen Verbraucherbild/-wunsch Realität Druck der Gesellschaft auf Politik und Sektor steigt Weniger Nitrat im Grundwasser Weniger Pflanzenschutzmittelrückstände Weniger Antibiotika in der Tierhaltung Mehr Tierschutz, keine Qualzucht Mehr Artenvielfalt / Biodiversität Sind ethische Aspekte auf der Strecke geblieben? Kennt der Markt keine Moral? Wer hat versagt? 8

9 Wo liegt die Verantwortung? EKD Beauftragter Dirscherl: Die Landwirtschaft hat das getan, was von ihr erwartet wurde sie hat eine moderne und effiziente Produktion aufgebaut! Auch wirtschaftliches Handeln kann ethisch sein! Verantwortung! Politik Landwirte Verbraucher Vernünftig Wirtschaften Landwirte Quelle: ML ökonomische, ökologische und soziale Verantwortung des Unternehmers selbstkritische Analyse der gesellschaftlichen Stellung bessere Kommunikation des Tuns 9

10 Moralisch Konsumieren Verbraucher Es herrscht Mangel an kulinarischem Wissen Nachfrage nach gleichförmigen Lebensmitteln Wert des Essens muss neu definiert werden Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 6./7. Januar 2016 Verantwortungsbewusst Politik gestalten Politik zuhören Interessen vernünftig abwägen zukunftsorientiert entscheiden 10

11 Eckpunkte der sanften Agrarwende in NI artgemäße Tierhaltung nachhaltige bäuerliche Landwirtschaft sichere Lebensmittel ohne Gentechnik, Antibiotika und Pestizidrückstände fairer Agrarhandel Recht auf Nahrung für alle Menschen nachhaltiger Konsum Agrar- und Ernährungswende gehören zusammen! Aktuelle Politik in Niedersachsen 22 Minister Christian Meyer: Verbraucherschutz und Tierschutz müssen Priorität haben... kleine Betriebe kleine Auflagen große Betriebe große Auflagen 11

12 konkrete Handlungsansätze Produkte besser Kennzeichnen 2. Düngeverordnung verschärfen und Nährstoffverbringung stärker kontrollieren 3. Tierhaltung/Stallbau stärker an Fläche binden 4. Agrarförderung stärker an öffentliche Leistungen knüpfen stärkere 2. Säule GAP 5. Förderung an Betriebsgröße/Skaleneffekte ausrichten (AFP, DZ, Stallbau etc. ) Tierschutzplan Niedersachsen 24 Ziel: Haltungsbedingungen an das Tier anpassen, nicht umgekehrt! Kupierverbot beim Ringelschwanz: Folgt in erster Linie aus dem Anspruch, den Bedürfnissen von Schweinen an sich gerecht zu werden. In zweiter Linie geht es um die gewachsene moralische Erwartung der Gesellschaft, dass der Mensch nicht das Recht hat, Tieren ihre physische Integrität zu nehmen. 249 Anträge für Ringelschwanz- und Schnabelprämie in Niedersachsen! 12

13 Produkte besser kennzeichnen 25 leicht verständliche Kennzeichnungen nach dem Vorbild der vier Kategorien bei Eiern: von 0 für Öko bis 3 für Käfighaltung Echte Wahl für den Verbraucher! Entwicklung der Legehennenhaltung in NI 26 Summe Ökohaltung Freilandhaltung Bodenhaltung Käfighaltung in % 3,34 % 9,11 % 15,96 % 71,60 % in % 4,88 % 11,73 % 33,57 % 49,82 % in % 9,29 17,33 55,33 18, in % 9,57 % 18,35 % 56,19 % 15,88 % in % 9,31 % 21,08 % 54,33 % 15,29 % Quelle: LAVES

14 Lebensmittelhandel setzt auf Tierwohlstandards 27 u. a. Verzicht auf Käfigeier in verarbeiteten Produkten Vorschlag zur Kennzeichnung von Fleisch aus verschiedenen Haltungsformen 28 Ziffer 3: Gesetzliches Minimum; konventionelle Tierhaltung. Ziffer 2: Mehr Tierschutz in der konventionellen Haltung, also etwa die Einstiegsstufe des deutschen Tierschutzbundes mit 20 bis 30 Prozent mehr Platz für Hühner, Schweine und Mastkälber, sowie Beschäftigungsmaterial im Stall. Ziffer 1: Freiland- und Weidehaltung, also die Haltung von Hühnern, Schweinen und Rindern, die zumindest zeitweise Auslauf nach draußen haben. Die draußen picken, wühlen oder auf der Weide grasen können. Ziffer 0: Steht, wie bei den Eiern, für ökologische Tierhaltung. Also Auslauf plus ökologisches Futter. Standards mindestens gemäß EU-Ökoverordnung. 14

15 Fazit 29 wir brauchen eine ehrliche Debatte über Landwirtschaft auch der Sektor muss selbstkritischer werden keine schwarz-weiß Malerei alle müssen ihre Verantwortung tragen: Wissenschaft Medien Schluss 30 Agrarpolitik = Verbraucherpolitik Kontakt: Dr. Jürgen Wilhelm,, Tel.: 0511 / Juergen.Wilhelm@ml.niedersachsen.de 15

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